NoFear13
Diablo 3
am 02. Juni 2012 unter Hack & Slay, Review, Rollenspiel, Test abgelegtStory:
In Diablo 3 spielt man einen von 5 Heldenarten, die in die Schlacht gegen das Böse ziehen, denn die Dämonen sind nachdem ein seltsames Objekt vom Himmel gefallen ist ausgebrochen und es ist nun an unserem Helden, die Übel wieder einzufangen, dafür muss man sich aber erst einmal auf die Jagd nach einem entsprechenden Gefäß machen, bevor es zu einer unterwartenden Wendung in der Story kommt.
Grafik:
Als ich Diablo 3 zu aller ersten mal gestartet habe dachte ich nur WOW, wollt ihr mich verarschen… das WOW stammt allerdings nicht daher das ich dachte, was für eine geile Grafik, sondern eher daran, dass mich das Spiel an die ultimative Schneesturm-Waffe World of Warcraft erinnerte. Denn Diablo 3 erinnert von der Grafik an eine leicht überarbeitete Version der selben Grafik, die auch für World of Warcraft zum Einsatz kommt, entsprechend ist die Grafik eher comichaft und die Texturen sind teilweise recht matschig. Alles in allem ist die Grafik weder besonders toll, noch super hässlich allerdings erwartet man in der heutigen Zeit deutlich mehr. Auch da die Details die vorhanden sind aufgrund dieser Grafik untergehen.
Sound:
Die Sprecher sind wirklich toll und erzählen die Geschichte sehr authentisch, auch bringen sie die aktuelle Situation durchaus realistisch rüber und auch die Hintergrundmusik ist ganz nett und erinnert teilweise an den Vorgänger. Das einzige, dass ein wenig nervt sind die Sprüche der NPC-Gefährten die sich doch recht oft wiederholen.
Steuerung:
Das Spiel steuert sich wie der Vorgänger, bis auf die Zustatzfähigkeiten komplett mit der Maus. Das macht die Steuerung leicht erlernbar und für Fans der Reihe auch authentisch.
Leider kann man nur 6 Tasten mit Fähigkeiten belegen, von denen zwei auf der Maus befinden. Auch möchte das Spiel einem vorgeben welche Fähigkeit man am besten auf welche Taste legt, das lässt sich allerdings per Menü ausschalten, was vor allem Hardcore-Gamer auch tun sollte, da man nur so die optimalsten Spielweisen nutzen kann.
Spielspaß:
Den Spielspaß zieht Diablo 3 hauptsächlich aus dem Sammelfieber, dann die restlichen Neuerungen stoßen den meisten Fans wohl eher übel auf so levelt man in Diablo 3 vollkommen automatisch und auch die Fähigkeiten bekommt man mit Stufenaufstieg automatisch und kann diese nur mit Runen die man mit Levelaufstieg ebenfalls automatisch erhält individualisieren, entsprechend hat jeder Barbar am Ende des Spiels die selben Fähigkeiten und ist auch Attributsmäßig gleich. Eine Neuerung, die den meisten Fans wohl gefallen wird ist der Schmied der sich leveln lässt und bei dem man unnütze Gegenstände zerlegen kann um so an Zutaten zu kommen, mit denen sich wiederum neue Gegenstände herstellen lassen, das benötigte Kleingeld vorausgesetzt, leider hat die Sache auch eine Schwäche, die neuen Gegegenstände haben zufällige Attribute, es ist natürlich ärgerlich, wenn beim Barbaren Intelligenz + 15 bekommt und wenn das 5 mal hintereinander passiert möchte mal ALT+F4 drücken was natürlich bei Diablo 3 nichts bringt. Eine Neuerung die mir auch weniger gut gefallen hat ist das Auktionshaus, in dem sich epische Gegenstände versteigern lassen und natürlich auch ersteigern. Warum mir diese Neuerung nicht gefällt? Ganz einfach weil sie den Charm von Diablo nimmt, es geht nun einmal ums sammeln und wenn man die Gegenstände im AH hinterher geworfen bekommt die besser sind als das was ich finde ist es doch recht frustrierend.
Spielwelt:
Das Spiel agiert wieder in 4 Akten die sich alle extrem voneinander unterscheiden, so spielt man wieder in einem Dschungel, Wüsten und natürlich einem höllenartigen Gebiet. Das macht das Spiel recht abwechslungsreich und bietet ein wenig Abwechslung. Auch sind einige Gebiete zufallsgeneriert was bei erneutem durchspielen zu Abwechslung führt.
ACHTUNG Kopierschutz:
Diablo 3 läuft, obwohl Singleplayer-Modus komplett online. Das bedeutet das man über eine gute und stabile Internetverbindung verfügen sollte und diese am besten auch frei halten sollte. Anderenfalls kann es zu Unsynchronitäten zwischen Client und Server führen was zu nervigen zurücksetzern und im HC-Modus schmerzhaften Toten führt. Aber auch Spieler mit einer Top-Verbindung sind vor den Fehlern nicht sicher, selbst wenn man wieder vom Login-Bildschirm mit Error 37 begrüßt wird, was soviel bedeutet wie Blizzard alias Schneesturm ist zu blöd genug Server für die Spieler zur Verfügung zu stellen und die, die es gibt sind wieder einmal unter der Last zusammengebrochen.
Fazit:
Diablo 3 macht einige Zugeständnisse an Wenig-Spieler, leider meiner Meinung nach zu viele, Hardcore-Gamern bleiben zwar die verschiedenen Spielmodi, die sich nach und nach freischalten lassen, allerdings tröstet das kaum über die vielen Schwächen und den unnötigen Online-Zwang hinweg und wenn man wieder einmal einen spielfreien Abend vor dem Error 37 verbringt, fragt man sich doch schon so langsam warum man 60 Euro für dieses *** Stück Blizzard *** ausgegeben hat. Da nützt wohl nur wieder die Zeit mit schlechten Amazon-Wertungen und Foren-Spam im Diablo 3-Forum zu vertreiben, bevor man natürlich sofort wieder Diablo 3 zockt bis einem wieder der Error 37-Fluch heimsucht, erklären kann dieses Phänomen allerdings niemand. Mit ca. 20 Stunden bis man das erste mal durch ist hat man auf jeden Fall genug zu tun.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Sound + Sammelfieber + mehrere Schwierigkeitsgrade + hoher Wiederspielbarkeitswert + levelbarer Schmied + Videosequenzen |
– Grafik – Kopierschutz – Auktionshaus – nervige Gefährten – automatischer Levelaufstieg |
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