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NoFear13

Winkeltje: The Little Shop

am 30. April 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Simulation, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt Mr. oder Mrs. Coopman. Diese(r) hat den alteingesessenen, aber hoch verschuldeten Laden seiner Eltern geerbt. Es ist jetzt die Aufgabe den Laden endlich aus den Schulden zu führen und den guten Namen der Coopman’s wiederherzustellen. Bis auf diese kurze Einleitung ist keine wirkliche Story vorhanden, es hätte aber auch diese nicht wirklich gebraucht.
Winkeltje: The Little Shop

Grafik:
Eine simple comichafte 3D-Grafik, lediglich einige Schatten-Effekte sind vorhanden. Dafür läuft das Spiel flüssig und ohne Ruckler. Zwar ist die Grafik für diese Art von Spiel durchaus in Ordnung, es hätte aber ruhig etwas mehr sein können.
Winkeltje: The Little Shop

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden, es wird aber auch nicht gesprochen. Die Kunden beschreiben mit entsprechenden Symbolen über den Köpfen, was sie wollen. Es ist eine angenehme aber eintönige Hintergrundmusik vorhanden. Im Hintergrund hört man Nachts die Grillen Zirben, tagsüber nimmt man hingegen Vögel wahr. Ansonsten hört man eigentlich nur die Schritte der Kunden und Angestellten, die sich aber je nach Untergrund unterscheidet. Der restliche Sound ist ebenfalls simple gehalten, gibt aber ein gutes Feedback.
Winkeltje: The Little Shop

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Man kann einstellen, dass man sich auch mit der Maus durch sein Geschäft bewegt. Es ist aber auch möglich die WASD-Tasten zu verwenden. Daneben gibt es viele Schnelltasten, die frei belegt werden können. Allerdings kann das Tastaturlayout nicht auf QWERTZ umgestellt werden, es steht nur QWERTY und AZERTY zur Auswahl. Ansonsten geht die Steuerung gut von der Hand. Es nervt lediglich das die Möbel nur im Bereich des Charakters aufgestellt werden können, nicht aber auf den Charakter und dieser dann oftmals im Weg ist.
Winkeltje: The Little Shop

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Schwierigkeitsgrad, hier ist zwischen Sandbox und sehr schwer alles möglich. Danach wählt man ein Szenario, es steht ein kleines Grundstück und ein großes Grundstück zur Auswahl. Anschließend legt man das Aussehen von Mr. oder Mrs. Coopman mit wenigen Optionen fest, einige Optionswerte müssen aber erst freigespielt werden. Diese können dann aber im Laden mithilfe des Spiegels angepasst werden. Im Spiel baut man seinen Laden auf. Zu Beginn erhält man dafür ein kurzes Tutorial. Sobald man seinen Laden das Erste mal öffnet, kann man einen Namen festlegen. Dann stellt man Regale auf und kauft Waren ein, die man dort ausstellt. Gut ist, dass man sieht, was vor dem Verkauf dort lag, das macht das Auffüllen einfacher. Was man nicht in die Regale stellt, kann man trotzdem direkt an den Kunden verkaufen, wenn dieser danach fragt. Nachts kann man sich neue Waren sofort liefern lassen, tagsüber dauert es eine Weile. Der Laden kann nur Nachts ausgebaut werden. Mit jedem Verkauf steigt man allmählich im Level auf, so schaltet man neue Gegenstände für den Verkauf und Möbel frei. Ab Level 5 bekommt man alle 5 Level einen Fähigkeitspunkt, den man in neue Werkbänke stecken kann. Dort kann man selbst Waren herstellen und levelt diese einzeln. So wird man immer besser und kann immer hochwertigere Waren herstellen. Später kann man Angestellte einstellen, diese füllen aber nur die Regale auf. Die Angestellten steigen im Rank auf und können die Regale so schneller auffüllen, verlangen aber mehr Lohn. Das Spiel versorgt einen die ganze Zeit mit neuen Aufgaben, die verschiedenste Belohnungen liefern. Entsprechend gibt es immer ein neues Ziel, worauf man hinarbeiten kann. Allerdings ist das Spiel doch recht grindig, es dauert ewig an Geld zu kommen und seine Crafting-Stationen auszubauen. Außerdem fehlt in den Regalen eine Filter-Option, um sich bei der wachsenden Anzahl an Items zurechtzufinden. Man kann jederzeit speichern, hat aber nur einen Speicherplatz pro Laden. Das Spiel startet dann auch wieder in der letzten Nacht, statt in dem Moment wo man speichert. Bis man alles aufgelevelt hat, kann man 100 Stunden verbringen, den meisten wird es wohl nach 10 Stunden langen.
Winkeltje: The Little Shop

Spielwelt:
Man bekommt nur den eigenen Laden auf einem leeren Grundstück zu sehen. Der Laden ist zu Beginn winzig klein und komplett leer, etwas komisch für einen Laden der seit Jahrhunderten in Familienbesitz ist. Bis auf die Kunden und die Angestellten ist nicht los. Es gibt mehrere Jahreszeiten, die bestimmen welche Waren besonders teuer und günstig sind. Im Winter kann man auch keine eigenen Pflanzen anbauen, es gilt also vorzusorgen. Daneben treten Ereignisse auf, die die Preise steigen oder Fallen lassen und andere Vor- und Nachteile bringen. Da man seinen Laden aber selbst verschönert, bekommt man im Spielverlauf eine recht passende und stimmige Spielwelt zu sehen.
Winkeltje: The Little Shop

Fazit:
Winkeltje liefert alles das, was man von einem guten Geschäftssimulator erwartet. Man muss zwar viele Abstriche außen herummachen, so ist die Grafik jetzt nicht die aller schönste und der Sound ist eher simple. Das wird aber für die aller meisten Aufbau-Management-Fans keine Rolle spielen. Bis auf den Aspekt, dass das Spiel etwas sehr grindig ist, bekommt man jede Menge Umfang. Für alle Fans des Genres daher ein absoluter Top-Tipp.
Winkeltje: The Little Shop

Pluspunkte Minuspunkte
+ Angestellte
+ Crafting-Stationen
+ jede Menge zum aufleveln
+ Events
+ Aufgaben
+ viele Items
– Story
– grindig
– Grafik
– kein freies Speichern

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Skábma – Snowfall

am 29. April 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Áilu, den jungen Rentier-Hirten des Dorfes. Da dieser lieber schläft, als auf die Rentiere aufzupassen, ist die Leitkuh ausgerissen. Áilus Aufgabe ist es jetzt die Leitkuh wieder einzufangen. Als er die Rentier-Kuh endlich eingeholt hat, explodiert etwas in der Teer-Mine. Áilu stürzt mit der Hirschkuh in ein Loch, die Hirschkuh stirbt beim Aufprall. Áilu landet zum Glück auf der Hirschkuh und bleibt unverletzt. In der Höhle stößt er auf ein längst vergessenes Relikt, einer Trommel, mit 4 Tieren darauf. Diese Tiere sind ein Bär, eine Forelle, ein Fuchs und eine Eule. Als er mit dem abgebrochenen Hirschgeweih auf dieser Trommel trommelt, beschwört er einen Schutzgeist. Dieser erklärt, dass die Natur nach Hilfe schreit und dieser Schrei bisher unbeantwortet blieb. Bis jetzt wo Áilu endlich die Trommel gefunden hat. Man muss jetzt die Tiergeister der Trommel findet und so die Verbindung zur Natur wiederherstellt. So wird man zum Noaidi, einem Geist-Beschwörer und kann die Welt retten. Es geht also auf eine spannende Reise durch die samische Welt, obwohl die Story-Wendung und das Ende vorhersehbar sind.
Skabma – Snowfall

Grafik:
Das Spiel hat eine leicht comicangehauchte 3D Grafik. Die Zwischensequenzen haben schwarze Balken, auch wenn man Leben verliert wird dies mit schwarzen Balken am Rand symbolisiert. Ansonsten ist die Grafik gut, wenn auch nicht überragend. Es sind gute Licht und Schatteneffekten vorhanden. Aber man findet keine Spiegelungen im Wasser vor. Es sind auch keine modernen Techniken wie Raytracing vorhanden. Hier wäre schon noch deutlich mehr drin gewesen. Dafür läuft das Spiel mit hohen Framezahlen recht flüssig.
Skabma – Snowfall

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Die Sprachausgabe ist allerdings in Nord-Samisch, der Original-Sprache der dargestellten Einwohner. Allerdings sind nur die Zwischensequenzen vertont. Die Sprecher sind hervorragend und bringen die aktuelle Stimmung auf den Punkt. Ansonsten murmeln die Charaktere nur etwas. So oder so werden die meisten wohl, mangelndes samischer Sprachkenntnisse, die Untertitel nutzen müssen. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sicher der Stimmung anpasst. Auch singt eine weibliche Stimme gelegentlich zu den Trommelklängen von Áilu. Je nachdem auf welchen Untergrund man läuft, hat man passende Geräusche. Auch sonst sind die Geräusche sehr authentisch und geben ein gutes Feedback. Im Hintergrund hört man den Wind wehen oder einen Wasserfall.
Skabma – Snowfall

Steuerung:
Die Steuerung ist zum größten Teil genretypisch. Sie ist aber nicht anpassbar. Es ist möglich jederzeit mit C zwischen den zwei Kameramodi zu wechseln. Die eine ist sehr nah am Charakter, die andere etwas entfernt. Da man auch nicht über genug Tasten auf der Tastatur verfügt, muss man für viele Fähigkeiten zwei Tasten auf einmal drücken. So muss man für die Sprungportale erst die rechte Maustaste und dann Shift drücken, da aber Shift gleichzeitig Dash ist, dasht man meist aus Versehen. Da man bei manchen Sprung-Passagen von einem Sprungportal zum nächsten Fliegen muss und diese in der Luft umschalten, sollte man die ganze Zeit auf der rechten Maustaste bleiben und dann umwandeln. Die Flugbahn ist aber nicht immer zu 100 % gleich und so ist es oftmals Glücksache, ob man sein Ziel erreicht. Das führt zu vielen nervigen Abstürzen und nicht immer sind die Checkpoints fair angebracht.
Skabma – Snowfall

Spielspaß:
Man kann zwar jederzeit frei speichern, beim Laden startet man aber vom letzten Checkpoint. Die aktuelle Aufgabe wird zu jederzeit im Pausenmenü angezeigt. Man bekommt im Spiel immer wieder Tipps zu besonderen Spielelementen, wie der Geistertrommel. Dieses Tutorial beschränkt sich aber auf die einzigartigen Elemente der Geistertrommel. Das ganze Spiel ist ein Mix aus Abenteuer mit vielen Jump & Run Elementen. Sollte man mal sterben, vor allem da man in den Abgrund fällt, startet man an einem Checkpoint in der Nähe. Es gibt neben den Hauptaufgaben jede Menge Nebenaufgaben, diese sind aber meist sinnlose Sammelaufgaben. Mit jedem Geistertier das man Dank der Trommel von der Dunkelheit befreit, erlernt man eine neue Fähigkeit. Mit diesen kann man neue Orte erreichen, die vorher unzugänglich waren. Darum startet man nach fast jedem Kapitel wieder vom Dorf und muss andere Wege nehmen. Die Trommel leitet einen ein wenige auf diesen Wegen, vor allem im unübersichtlichen Wald. Das führt aber auch dazu, dass man bestimmte Geheimnisse, auf die die Trommel verweist, im ersten Moment nicht erreichen kann. Damit man sich trotz nicht vorhandener Karte immer zurechtfindet, sperrt das Spiel alle Wege, die gerade nicht relevant sind, mit unüberwindbaren Hindernissen. Das macht die eigentliche Open-World aber zu Level-Abschnitten. Zum Schluss wird es immer wieder doch unübersichtlich wo man hin muss. Dazu kommen nervige und unnötige Sprungpassagen mit nervigen Ecken, an denen man hängen bleibt. Nach ca. 10 Stunden ist man dann endlich, nach einigen nervigen Sprungpassagen, beim großen Finale angelangt.
Skabma – Snowfall

Spielwelt:
Die Spielwelt ist sehr detailreich gestaltet. Die einzelnen Orte unterschieden sich stark in ihrem Design und bieten einzigartige Landmarker. Auch sonst ist das Spiel authentisch gestaltet, Pflanzen knicken zur Seite, wenn man über sie läuft, es fliegt Laub umher. Die Spielwelt wirkt trotzdem etwas leer, man sieht bis auf die spielrelevanten Tiere, keine anderen Lebewesen. Wenn man bestimmte Objekte untersucht, erzählt einem Áilu was über die Hintergründe seines indigenen Volkes der Sámi. Die meisten Level sind schlauchartig aufgebaut, offene Gebiete gibt es kaum.
Skabma – Snowfall

Fazit:
Am Anfang ist das Spiel noch ganz nett, schon bald kommen nervige Sprungpassagen die kaum zu schaffen sind. Das macht das eigentlich nette Spiel mit toller Story zur Qual. Da es auch keinen Schwierigkeitsgrad gibt verwehrt man so vielen Spielen das Ende. Dadurch, dass es keine Karte gibt hat man auch immer wieder Probleme den richtigen Weg zu finden. Wer über diese Schwächen hinwegsehen kann bekommt ein tolles Spiel.
Skabma – Snowfall

Pluspunkte Minuspunkte
+ Spielwelt
+ Story
+ aktuelle Aufgabe im Pausenmenü
+ Hintergrund-Wissen zu den Sámi
– Zwischensequenzen mit schwarzen Balken
– zum Schluss nervige Sprungpassagen
– keine Map

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Crypto Miner Tycoon Simulator

am 28. April 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Ein guter Kumpel von dir hat eine großartige Geschäftsidee, man können doch Bitcoins Farmen. Da die Erde noch nicht genug am Abgrund steht, beschließt du jetzt auch noch unnötig Strom zu verbrauchen. Du baust also einen ersten Computer auf und lässt ihn Bitcoins schürfen. Dann wirst du von einem mysteriösen Tippgeber kontaktiert, der dir zu bestimmten Investitionen rät. Woher weiß er das alles und was ist sein Geheimnis, das erfährt man im ersten Szenario. Die Story ist aber nicht besonders spannend noch einfallsreich. Es gibt 8 Szenarien, die alle unabhängige wenig spannende Geschichten erzählen.
Crypto Miner Tycoon Simulator

Grafik:
Eine 2D Pixelgrafik aus der Iso-Perspektive. Sehr simple Grafik mit festen Schatten, die an Asset gebunden sind. Das Spiel läuft daher sehr flüssig und kann auf fast jedem PC gespielt werden. Für diese Art von Spiel ist die Grafik durchaus in Ordnung, es hätte aber ruhig etwas mehr sein dürfen.
Crypto Miner Tycoon Simulator

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, allerdings aktuell nur zu ca. 20 % übersetzt. Das Spiel hat keine Sprachausgabe, die komplette Geschichte wird in Textnachrichten erzählt. Im Hintergrund hört man eine angenehme aber eintönige Hintergrundmusik. Daneben sind keinerlei Soundeffekte vorhanden, lediglich im Hauptmenü hört man beim Klick auf einen Button ein kurzes Feedback. Klar möchte niemand seine 120 Dezibel laute Kryptho-Farm hören, trotzdem wären einige Soundeffekte beim Aufstellen von Geräten oder bei Ereignissen schön gewesen.
Crypto Miner Tycoon Simulator

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Es sind einige Schnelltasten vorhanden, die sich frei belegen lassen. Da man die Kamera nicht drehen kann passiert es immer mal wieder das man Rechner nicht im Server-Rag platziert, sondern daneben. Auch muss man viele Bequemlichkeits-Funktionen, wie das man mehrere Computer im Rag gleichzeitig konfigurieren kann, erst lernen, oder über einen entsprechenden Mitarbeiter mit dieser Fähigkeit verfügen. Da man bei jedem Szenario von Vorne anfängt, muss man sich diese Fähigkeit erst wieder erarbeiten.
Crypto Miner Tycoon Simulator

Spielspaß:
Zu Beginn steht nur das North Amerika Szenario zur Auswahl. Für die anderen Szenarien muss man erst bestimmte Ziele in den anderen Szenarien erreichen z. B. 1000 Bitcoins schürfen. Daneben gibt es noch die Sandbox, in der man fast unendlich viel Geld und alle Technologien hat, aber nicht speichern kann. Im Szenario legt man als Erstes einen Namen seiner Firma und seines Charakters fest. Daneben kann man das Aussehen des Charakters mit wenigen Optionen bestimmen. Außerdem legt man die Einheiten fest, natürlich auf die einzig richtigen m³ und °C. Zum Schluss bestimmt man die Währung und den Umrechnungsfaktor zu USD, die Standardwerte scheinen aber in Ordnung zu sein, so ist es 0,9 bei Euro. Das erste Szenario beinhaltet ein kurzes Tutorial. Im Spiel baut man sich in einer kleinen Ansicht einen Computer zusammen, dort bestimmt man alle Komponenten, wie das Mainboard, die CPU, die GPUs, RAM, Netzteil und die Lüfter. Dann muss man den PC aufstellen und das Betriebssystem installieren. Anschließend inkludiert man ihn in sein Mining-Netzwerk. Mit jedem Spiel-Jahr kommen hier neue Komponenten hinzu, die man in seinen PC einbauen kann, sogar fertige Mining-PCs, die für eine bestimmte Kryptowährung gedacht sind. Es ist kein freies Speichern möglich, das Spiel speichert automatisch nach dem eingestellten Intervall und beim Verlassen. Lediglich mit S kann man zwischen durch Speichern. Entsprechende Fehler sind also endgültig, diese halten sich aber in Grenzen das Spiel ist sehr einfach.
Crypto Miner Tycoon Simulator
Alle Vorgänge brauchen so lange wie im echten Leben, z. B. benötigt das Betriebssystem 20 Minuten zur Installation. Entsprechend lässt sich das Spiel sehr stark beschleunigen bis zum 28.800 fachen. Der eigene Charakter arbeitet rund um die Uhr für die Firma, muss aber regelmäßig schlafen. Irgendwann versagt dann die Hardware und muss ersetzt werden. Man kann alle Arten von Kryptowährungen auf allen Arten von Hardware schürfen. Außerdem kann man Angestellte einstellen und diese auch trainieren. Dafür benötigen sie einen Computer, an dem sie etwas lernen können. Allerdings darf es dafür nicht zu Laut sein, daher sollte man seine Mining-Racks von seinen Arbeitsplätzen trennen. Die Mitarbeiter können bis zu 12 Skills haben diese werden benötigt damit sie z. B. Linux installieren können oder die Hardware übertakten. Die Angestellten haben feste Arbeitszeiten und erscheinen nur zu ihrer Schicht, die sie eisern durcharbeiten. Alle Angestellte suchen sich automatisch ihre Aufgaben, man kann nur ihre Priorität pro Arbeiter festlegen. Damit man nicht nur Geld verdienen und neue Hardware kauft, bietet jedes Szenario ein Ziel, das man erfüllen muss. Dafür muss man meist bestimmte Spezialisten einstellen, die eine bestimmte Forschung abschließen müssen. Dazu trainiert man die Angestellten auf ein bestimmtes Gebiet und erforscht dann mit allen Fach-Angestellten gemeinsam eine neue Technologie. Jedes Szenario dauert an die 5 Stunden. Man ist also 40 Stunden beschäftigt, falls man wirklich alle Szenarien durchspielen möchte. Da diese aber vom Spielprinzip immer gleich sind und alle die gleichen Komponenten haben, macht das nur wenig Spaß.
Crypto Miner Tycoon Simulator

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht nur aus verschieden geformte Gebäude ohne jeglichen Inhalt, die man mit seinen Mining-Racks vollstopfen kann. Bis auf die eigenen Mitarbeiter ist auch nichts los und diese tun auch nichts weiter außer am Computer sitzen oder Hardware installieren. Das Spiel beschränkt sich auf die Krypto-Komponente. Das aber sehr gut, es sind alle bekannten Kryptowährungen vorhanden, die auch zu ihrem realen Datum im Spiel erscheinen. Genauso wie alle Art von Krypto-Hardware vorhanden ist. Die Grafikkarten beschränken sich aber auf reale Geforce-Grafikkarten und die CPUs auf Intel. Die Angestellten erscheinen zu ihren Arbeitszeiten, der eigene Charakter muss nur schlafen nichts Essen und auch nie auf die Toilette. Dadurch wirkt die Spielwelt leblos und wenig glaubwürdig.
Crypto Miner Tycoon Simulator

Fazit:
Crypto Miner Tycoon Simulator beschränkt sich auf das, was der Name sagt. Das erste Szenario macht das auch noch Spaß, nach dem zweiten, in dem man dann auch wirklich alle Hardware gesehen hat, macht das keinen Spaß mehr. Ein freies Spiel ist nicht vorhanden, lediglich eine Sandbox in der man aber nicht speichern kann. Es gibt auch keine Soundeffekte und eine eher simple Grafik, das ist für diese Art von Spiel zwar in Ordnung. Insgesamt ist der Preis von 15 Euro aber völlig überzogen, für 5 Euro kann man es sich überlegen, falls man mal eine Krypto-Farm aufbauen möchte.
Crypto Miner Tycoon Simulator

Pluspunkte Minuspunkte
+ viele Crypto-Währungen
+ viel Crypto-Hardware
+ Angestellte
+ Szenarien
– kein freies Spiel
– Sound
– Story
– Grafik

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NoFear13

Teardown

am 27. April 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Abrissunternehmer, der nicht immer ganz legal unterwegs ist. Um die Rechnungen zu bezahlen, muss man also verschiedenste Aufträge annehmen und die Häuser abreisen. So reist man Häuser schon mal schnell in einer Nacht und Nebelaktion ab. Daneben muss man ab und an für seine Kunden etwas beschaffen oder rächen. Dafür versenkt man schon mal teure Autos oder Safes im See. Daneben erlebt man eine Story rund um einen verbrecherischen Unternehmer, das Ende ist aber voraussehbar. In der Release-Version ist jetzt noch ein Part 2 hinzugekommen, rund um einen verbrecherischen Rüstungsunternehmer, diese ist aber nicht wesentlich spannender.
Teardown

Grafik:
Eine 3D Voxel-Grafik, in der große Teile der Welt zerstörbar sind und die verbleibenden Voxel-Konstrukte fliegen umher. Daneben hat man echt schönes Wasser mit netten Spiegelungseffekten. Aber auch nette Licht- und Schatteneffekte sind vorhanden. Eher selten kommt es aber zu kurzen Freezes des Spiels. Ansonsten läuft es mit angemessenen Framezahlen ohne Ruckler.
Teardown

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Es ist keine Sprachausgabe vorhanden, die entsprechenden Hintergründe bekommt man in E-Mails erzählt. Das Spiel verfügt über keine Sprachausgabe, bis auf die Fernsehsprecherin, diese spricht aber in einer unbekannten Sprache. Im Menü hat man eine angenehme sich aber schnell wiederholende Hintergrundmusik. Im Spiel selbst hört man in den Missionen eine sich ständig wiederholende Hintergrundmusik, die so gestaltet ist das sie Spannung erzeugen soll. Ansonsten hört man Hintergrund nur den Wind blasen oder ein entsprechendes Unwetter. Die restlichen Soundeffekte sind Standard geben aber ein gutes Feedback. Die Explosionen klingen wuchtig und die einstürzenden Gebäude authentisch.
Teardown

Steuerung:
Das Spiel verfügt über eine Standardsteuerung, wie man sie aus vielen anderen Spielen kennt. Die Tasten können frei umgelegt werden. Außer das, was auf der Maus liegt, diese sind fest gebunden. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine großen Rätsel auf. Lediglich die Physik-Engine und dass Objekte sehr schnell kaputtgehen kann einen etwas nerven kosten, wenn man ein Objekt mit dem Kran anhebt.
Teardown

Spielspaß:
In der Kampagne startet man als Erstes ein kurzes Tutorial, das einen das Spielprinzip erklärt. In den Missionen kann man jederzeit schnell speichern und schnell laden, um kurzfristige Fehler gutzumachen. Das ist aber nur möglich so lange kein Alarm ausgelöst wurde und es gibt auch nur immer einen Spielstand pro Mission. Hat man im falschen Moment gespeichert, darf man die Mission von vorne starten. Da die Missionen recht kurz sind, zwischen 3 und 20 Minuten geht das einigermaßen. In der Kampagne bekommt man in seinem Haus, eine Art Hub, am Computer neue Aufträge die man annehmen muss. Es gibt verschiedene Arten von Aufträge, später sogar komplett einzigartige, wie das man ein Rennen fahren muss. Meist geht es aber darum ein Gebäude einzureisen oder etwas zu stehlen oder zu zerstören. Dafür steht einem allerlei Werkzeug und Sprengstoff zur Verfügung. Teilweise sind auch in den Missionen besondere Werkzeuge und Fahrzeuge, die man verwenden kann. Das ist auch notwendig da man mit dem Vorschlaghammer nur bestimmte Materialien zerstören kann und mit den anderen Waffen, die alles zerstören können, nur eine bestimmte Anzahl an Schüssen hat. Vor allem bei den Diebstählen muss man sehr gut planen, da hier meist, sobald man das erste Item entwendet hat, ein Alarm losgeht. Dann hat man 60 Sekunden Zeit die restliche Beute zu schnappen und zu verschwinden, sonst scheitert die Mission.
Teardown
Zur besseren Planung kann man sich jederzeit mit Tab alle Ziele auf einer Karte anzeigen lassen, beim Klick auf die einzelnen Ziele sieht man sogar wie weit sie über oder unter der Spielerposition liegen. Die Zeitbeschränkung von 60 Sekunden ist völlig nervig und Spaß befreit, man kann zwar im Menü bis zu 60 weitere Sekunden einstellen, das reicht aber trotzdem bei weitem nicht alle Ziele bequem zu schaffen. Ein deaktivieren ist nicht möglich, Abhilfe schafft hier nur die Mod Teardown-Mod-Menu. Es gibt einige Zusatzziele in den Missionen, diese geben zusätzliche Erfahrung und man steigt schneller im Rank auf. Mit jedem Rank-Aufstieg erhält man neues Spielzeug, wie Rohrbomben, das man sogar am PC upgraden kann. Dafür benötigt man Geld, dieses bekommt man allerdings nicht für die abgeschlossenen Missionen, sondern muss in diesem Sammelobjekte finden, die Geld geben. Im zweiten Teil der Story, die jetzt neu nach dem Early Access ist, kommen noch nervige, nur durch Wasserkontakt zerstörbare, Roboter hinzu. Diese schießen auf einen, das Leben füllt sich zwar nach kurzer Zeit automatisch auf, dafür darf man aber auch erstmal nicht mehr getroffen werden. Für beide Kampagnen-Teile benötigt man jeweils ca. 5 Stunden, man ist also insgesamt 10 Stunden beschäftigt. Danach kann man alle so freigespielten Karten nochmal im Sandbox- oder Challenge-Modus spielen. Oder man lädt sich, dank Steam-Workshop, von der Community gestaltete Missionen herunter.
Teardown

Spielwelt:
Unterschiedlich sehr detailreich gestaltete Umgebungen. Es sind aber keine Menschen oder gar Tiere unterwegs. Selbst der eigene Charakter ist unsichtbar, wenn er in Fahrzeugen sitzt, kann man niemanden auf dem Fahrerplatz entdecken. Vielleicht auch besser so, wenn man wieder den kompletten vorderen Teil des Fahrzeugs beim Durchfahren eines Gebäudes zerlegt. Die Physik ist allgemein etwas fragwürdig, wenn man das komplette Haus nur noch von einem einzelnen Voxel gehalten wird. Die größte Stärke und Feature des Spiels sind, dass man wirklich fast alles zerlegen kann. So kann man komplette Gebäude bis auf die Grundmauern niederreißen. Daneben gibt es aber auch missionsabhängiges Unwetter, der Blitz setzt sogar alles in Brand. Das Feuer sieht sehr realistisch aus und verhält sich auch so. Wenn ein Gebäude niederbrennt, sieht man schwarze Rauchwolken. Sobald Feuer ausbricht, sollte man aber schnell den Feuerlöscher nutzen, da sonst Feueralarm ausgelöst wird. Durch die schön gestaltete komplett zerstörbare Welt, die aber bis auf einige Roboter und dem Verfolgungshubschrauber komplett leer ist, schwangt das Spielgefühl zwischen sehr realistisch und unrealistisch.
Teardown

Fazit:
Teardown ist ein nettes kleines Zerstörungsspiel, das leider auf zu viele Nerv-Elemente gesetzt hat. Die meisten lassen sich dank der Mod Teardown-Mod-Menu deaktivieren, gerade der zweite Kampagnen-Teil hat aber einige Elemente, die nicht deaktivierbar sind. Da wären zum einen die nervigen Roboter, schwere Objekte, die man umständlich zum Fluchtwagen transportieren muss oder man muss einen schwer kontrollierbaren Laser auf mehrere Vault-Türen lenken. Die Krone setzt nur die finale Mission auf, in der man ein unberechenbares Fahrzeug beschützen muss. Wer damit kein Problem hat und auf Zerstörung steht, sollte sich Teardown einmal anschauen, leider kann man die tolle Grundidee so nicht bedenkenlos empfehlen.
Teardown

Pluspunkte Minuspunkte
+ Zerstörung
+ Exposionen
+ viele Tools
+ Upgrades
+ Abwechslung
+ Steam-Workshop
– Zeit-Beschränkungen
– Sammelobjekte
– nur auf Englisch verfügbar
– nervige finale Mission

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orbit.industries

am 26. April 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Es wurde ein unbekanntes Raumschiff entdeckt. Deine Mission ist es das Raumschiff zu erkunden und sich darin befindliche Technologien zu sichern. Doch ist diese Technologie gefahrlos zu benutzen? Das erfährt man in der ersten kurzen Einführungsmission. Darüber hinaus hat jede Mission eine kleine unabhängige Story, die von einer KI nebenbei erzählt wird. Keine dieser Geschichten ist besonders spannend oder gar einfallsreich.
orbit.industries

Grafik:
Eine 3D Grafik mit einem ganz leichten comicartigen Stil. Die Grafik ist gut und die Texturen haben viele Details. Es sind Schatteneffekte vorhanden, die sich abhängig von der Sonne ändern. Das Spiel verfügt zudem über Raytracing, sowohl für die Lichteffekte, als auch für die Spiegelungen. Die Raytracing-Qualität kann für beide Aspekte separat eingestellt werden. Auf höchsten Settings, vor dem das Spiel sogar explizit warnt, hat das Spiel dann zu tun die 60 FPS zu halten. Das Spiel ruckelt aber zu keinem Zeitpunkt und läuft stets flüssig.
orbit.industries

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber lediglich eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind KI-Stimmen, daher ist etwas unverständlich, dass man diese nicht einfach auch im deutschen von einer KI hat vertonen lassen hat. So muss man mit der, durch die KI, schwer verständlichen und völlig emotionslosen englischen Sprachausgabe klarkommen. Im Hintergrund hört man die Piepser der Raumstation, wie man sie aus den meisten Filmen kennt. Daneben sind einige Funksprüche zu hören, die man aber nicht wirklich verstehen kann. Die restlichen Soundeffekte sind auch eher Standard, geben aber ein gutes Feedback. Die Hintergrundmusik ist angenehm, wird aber schnell eintönig. Insgesamt ist der Sound aber stimmig.
orbit.industries

Steuerung:
Das Spiel wird hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Einige wenige Tastatur-Tasten werden benötigt, diese können frei eingestellt werden. Lediglich das Anbringen von neuen Gebäuden gestaltet sich etwas schwer, da es manchmal schwierig ist die Anschlüsse an der Raumstation anzuklicken. Auch das Verkabeln der Gebäude, was genau damit gemeint ist später, gestaltet sich schwer da man oft aus Versehen den falschen Ausgang anklickt.
orbit.industries

Spielspaß:
Zu Beginn des Spiels wählt man eine Mission, am Anfang steht nur die Mission „Keine Zeit für Vorsicht“ zur Verfügung. Daneben legt man noch einen Schwierigkeitsgrad für die auftretenden Fehler und die Wirtschaft fest. Diese erste Mission ist eine Art Tutorial. Im Spiel baut man dann seine Raumstation aus, um an neue Ressourcen zu gelangen. Diese werden benötigt, um weitere Gebäude zu erforschen und Projekte abzuschließen. Die einzelnen Stationen müssen mit Konnektoren verbunden sein, es gibt gelbe und blaue, jede Station braucht andere. Entsprechend muss man entscheiden, ob man erst eine Zwischenstation mit weiteren Konnektoren anbaut, oder gleich die gewünschte Station. Anschließend müssen die Transportwege für die Ressourcen in einer bestimmten Ansicht definiert werden. Hier platziert man die Gebäude als eine Art Computer-Chips völlig frei und verbinden sie dann. Das hat den Hintergrund, dass sich so Katastrophen, die ab und an auftreten, auf benachbarte Chips ausbreiten können. Hat man nicht genug Ressourcen oder sind viele Katastrophen unterwegs, sinkt die Effizienz der Station und somit brauchen die Projekte länger. Mit dem Abschließen von Projekten erhält man Geld. Um höherwertige Projekte abzuschließen und in der Mission fortzuschreiten, braucht man immer komplexere Gebäude. Diese erfordern dann immer längere Produktionsketten und damit eine immer komplexere Verkabelung. Man bekommt aber auch bessere Versionen der Grundgebäude, die mehr Ressourcen auf einmal produzieren. Sobald man die erste doch recht umfangreiche Mission abgeschlossen hat, schaltet man alle restlichen 3 Missionen frei inkl. dem Kreativ- und Endlos-Modus. Jede Mission dauert ca. 3 bis 6 Stunden man ist also gute 20 Stunden mit allen Missionen beschäftigt. Einzig nervig ist, dass man bei jeder Mission ganz von vorne beginnt und keine Fortschritte aus der vorherigen übernimmt. Danach kann man sich noch im Endlosmodus austoben und wirklich alles erforschen, das ist aber auch in ca. 6 Stunden erledigt. Durch die Schwierigkeitsgrade und die Möglichkeit zu pausieren und in Ruhe alles auszubauen, ist das Spiel komplett stressfrei. Es gibt auch keine Raumschlachten oder ähnliches, sodass man ganz friedlich bauen kann.
orbit.industries

Spielwelt:
Der Weltraum mit einem Planeten im Hintergrund und die Weltraumstation, mehr gibt es nicht zu sehen. Die verschiedenen Module sind recht abwechslungsreich gestaltet, genauso wie die verschiedenen Computerchips. Daneben ist immer was los, über die Schleusen starten Raumschiffe, viele Module bewegen sich. Auch die Computerchips sind auch nett animiert, und lassen sofort erkennen um welches Gebäude es sich handelt. Daneben flitzen die Ressourcen auf den geschaffenen Verbindungen zwischen den Chips entlang. Die Raumstation an sich sieht super realistisch aus und könnte wirklich so im Weltraum rumfliegen.
orbit.industries

Fazit:
orbit.industries ist ein tolles Aufbauspiel mit dem interessanten Twist, dass man auf einer Art Schaltplan alle Gebäude aufbauen und verbinden muss. Durch die Verbindungen können sich Probleme auf benachbarte Chips ausbreiten. Daneben baut man in der normalen Ansicht eine komplexe 3D-Raumstation, die wirklich realistisch aussieht. Wer auf Aufbauspiele mit leichten Management-Elementen steht, und keinen Raumschlachten benötigt, sollte sich orbit.industries einmal ansehen. Vor allem da der Preis von 20 Euro dem Umfang auf jeden Fall gerecht wird.
orbit.industries

Pluspunkte Minuspunkte
+ Raumstation
+ Forschung
+ Projekte
+ Grafik
+ Schwierigkeitsgrade
+ Stressfrei
+ immer komplexere Produktionsketten
– Story
– nach jeder Mission muss man alles von vorne erforschen und aufbauen

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The Serpent Rogue

am 25. April 2022 unter Action, Review, Rogue-Like, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man wird aus einer Lichtkugel in eine unbekannte und dunkle Welt geboren. Auf einem Stein steht Solomon, der einem erklärt das man sich in der Zwischenwelt befindet. Man solle ihn an einem stabileren Ort wieder treffen. Das muss schnell gehen, denn die Verderbnis nähert sich schon. Kaum läuft man los schon sprießt sie aus allen Löchern. Man flüchtet schnell in eine bereitstehende Kutsche und aus der Zwischenwelt. So landet man an einem etwas freundlicheren Ort, die Verderbnis befindet sich aber schon am Horizont. Es gilt jetzt die Welt von der Verderbnis zu befreien.
The Serpent Rogue

Grafik:
Das Spiel setzt auf eine 3D-Comicgrafik, die man aus der Iso-Perspektive erlebt. Es sind einige Schatteneffekte vorhanden, das Spiel sieht aber eher schlicht aus. Dafür läuft es mit sehr hohen Framezahlen, flüssig und ohne Ruckler.
The Serpent Rogue

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Die angenehme Hintergrundmusik passt sich etwas der Situation an. Auch die sonstigen Hintergrundeffekte sind gut geworden. So hört man in der Nähe vom Gewässer Wasserrauschen, oder hört den Wind wehen. Auch die meisten Tiere haben passende Geräusche, wenn man sich in ihrer Nähe befindet. Die restlichen Soundeffekte geben ein gutes Feedback, man weiß genau wann ein Trank sein Ziel trifft.
The Serpent Rogue

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch gesteuert. Die Tasten können aber auch frei belegt werden. Es ist ein Maussupport vorhanden, entsprechend wehrt man mit der mittleren Maustaste Angriffe ab. Mit der rechten Maustaste kann man zielen und mit der Linken wirft man dann den Trank. Im Nahkampf schlägt man einfach mit der rechten Maustaste zu. Das Spiel hat leider eine feste Kameraposition, was dazu führt das man links, rechts und hinten ein sehr beschränktes Sichtfeld hat. Man kann zwar etwas raus zoomen, das ändert aber die grundsätzliche Problematik nicht. So übersieht man auch Durchgänge die sich Links und Rechts zwischen zwei Felsen befinden. Der Nahkampf steuert sich gerade bei großen Gegner schlecht, es ist kaum klar, wann man sie trifft.
The Serpent Rogue

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Speicherslot und ein Geschlecht. Den Speicherslot benötigt man da das Spiel nur automatisch speichert. Was kompletter Schwachsinn ist, ich kann mir ja Backups anlegen Pfad ist übrigens %LOCALAPPDATA%Low\SengiGames\TheSerpentRogue. Ich habe mir auch ein kleines Backup-Script geschrieben das ihr hier herunterladen könnt. Dieses sichert alle Speicherslots als ZIP in den Ordner, wo das Skript liegt. In der Welt sammelt man Kräuter, um daraus Tränke herzustellen. Dazu muss man die Kräuter erst einmal erforschen, um ihre Eigenschaften zu erkennen. Dann kann man die Zutaten versuchen zu kombinieren und hoffen, dass etwas Sinnvolles dabei herauskommt. Das Sprinten verbraucht Ausdauer, auch die Nahkampf-Angriffe. Die Ausdauer füllt sich langsam wieder auf. Die maximale Ausdauer wird darüber bestimmt wie gut man genährt ist. Entsprechend können Nahrungsmittel gekocht werden, auch hier gilt es zu experimentieren. Das Gleiche gilt bei der Herstellung in der Schmiede. Zum Kochen wird Holz benötigt, dieses wird anschließend zu Kohle. In der Schmiede wird diese Kohle benötigt, genauso wie einige Alchemie-Rezepte Kohle benötigen. Man findet ab und an Rezepte in der Welt, es gibt aber viel zum selbst Erforschen. Das nervt etwas, da man dabei viele wichtige Zutaten verliert. Der Ausdauer- alias Nahrungsbalken verbraucht sich etwas, während man durch ihn langsam geheilt wird. Stirbt man doch einmal, wacht man an einem sicheren Ort wieder auf, das Inventar wird aber zurückgelassen. Stirbt man beim Versuch sein Inventar wieder aufzusammeln, geht dieses verloren. An einem Board fragen Leute ständig nach bereits erforschten Tränken, durch das Erfüllen bekommt man Gold. Dieses kann man unter anderem in den Brunnen werfen, um Gefäße zu bekommen, die die Verderbnis vertreiben.
The Serpent Rogue
Ein weiterer Verwendungszweck ist, dass man am Hafen, neue Begleiter anwirbt. Man hat eine maximale Traglast, falls man Zuviel trägt bewegt man sich im Schneckentempo. Zum Glück können die Begleiter auch bis zu ihrer maximalen Traglast schleppen. Außerdem gibt es eine Schlangentruhe, die ihren Inhalt mit allen Schlangentruhen in der Welt teilt. In der Spielwelt findet man immer wieder Tiere, die man zähmen kann und die einem helfen. Die verderbten Bereiche folgen einem Zyklus, so hat man nur bestimmte Zeit in denen man sich im Bereich aufhalten kann, dann greift die Verderbnis um sich und man muss kurz abwarten bis der Bereich wieder betretbar ist. Das Alles macht einen etwas nervigen Mix aus Sammelspiel, Mixtur-Spiel und Wurfkampf. Hat man genug Zaubertränke, sind die Kämpfe meist nicht besonders anspruchsvoll. Im Nahkampf dann schon sehr, auch da die Waffen nur sehr kurz halten. Es gibt kaum Erklärungen zu den Spielinhalten, entsprechend muss man viel herumprobieren auch werden einige Objekte wie die notwendigen Fackeln nicht auf der Karte markiert, sodass man sie leicht übersieht. Hat man dann doch alles herausgefunden, stirbt man sich weiter vorwärts. Dann noch der ständige Zeitdruck durch den Verderbnis-Zyklus. An der Stelle, wo man die drei Mondsteine benötigt und dann noch mit einer Fackel durch ein Stachel-Labyrinth finden muss, geben die meisten wohl frustriert auf.
The Serpent Rogue

Spielwelt:
Die Spielwelt ist sehr düster. Eine Fantasy-Welt in der Skelette und andere Fantasy-Wesen durch die Gegend laufen. Überall findet man verwirrte und verrückte Charaktere. Viele NPCs streifen durch das Land. Das macht es auch glaubwürdig, dass man immer neue Anfragen am Board hat. Die verschiedene Tiere verfügen über sehr unterschiedliche Angriffstechniken. Die menschlichen NPCs sind sehr abwechslungsreich gestaltet, man findet kaum zwei gleich aussehende Charaktere. Pflanzen und Bäume wiegen leicht im Wind, Gräser knicken etwas zur Seite, wenn man über sie läuft.
The Serpent Rogue

Fazit:
Die Grundidee ist wirklich ganz nett, man spielt einen Alchemisten, der verschiedene Tränke herstellt, auch für die Bevölkerung, und gleichzeitig die Welt von der Verderbnis befreit. Leider hat man sich für viele Nerv-Elemente wie den ständigen Zeitdruck. So müssen selbst die drei Mondsteine für eine Kiste und einer Tür in dieser Zeit gefunden werden. Dazu kommt noch, dass man nie frei speichern kann und so ein Tod umso nerviger wird. Abhilfe schafft hier nur unser kleines Backup-Skript einfach kurz ausführen nach einem Kartenwechsel und ihr bekommt ein Backup in den Ordner wo das Skript liegt. Alles in allem ist das Spiel wirklich nur für Spieler geeignet die auf Rogue-Like stehen, die versprochenen RPG-Elemente findet man leider nur am Rand.
The Serpent Rogue

Pluspunkte Minuspunkte
+ Aufgaben
+ zähmbare Tiere
+ Alchemie
– kein freies Speichern
– maximale Tragelast
– zu viel zum Experimentieren
– Begleiter sterben endgültig
– zu schwer
– kurze Haltbarkeit von Waffen

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NoFear13

ACTION SANDBOX

am 24. April 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Sandbox, Test abgelegt

Spielidee:
Da aufgrund der Spielidee von Action Sandbox keine Story vorhanden ist, oder manchmal schon, beschreiben wir in diesem Test als ersten Punkt die Spielidee. Action Sandbox ist wie der Name schon sagt eine Sandbox. In dieser kann man eigene Kreationen erstellen. So ist es möglich z. B. eine automatisch ablaufende Animation zu erstellen oder das ganze mit einer Steuerung zu versehen und so eigene Mini-Spiele zu erstellen. Die Sandbox bietet etwas Physik, Zerstörung, Blut und Explosionen und viele Grundfunktionalitäten um die Szene seiner Vorstellungen zu verwirklichen. Die Ideen müssen sich allerdings auf solche beschränken, die in der Side-Scroller-Ansicht darstellbar sind.
ACTION SANDBOX

Grafik:
Eine 2D-Pixelartgrafik, mit vielen Bluteffekten, Explosionen und zersplitternden Objekten. Die Ansicht ist immer von der Seite, entsprechend sind alle möglichen Side-Scroller möglich. Es ist ein bisschen Geschmackssache, ob einen die Grafik langt.
ACTION SANDBOX

Sound:
Die Sandbox ist nur auf Englisch verfügbar, entsprechend sind alle Tutorials und die Beschreibungen in Englisch. Man kann natürlich seine eigenen Szenen dann auch mit deutschen Texten ausstatten. Die Sandbox bietet einige Standard-Sounds, die automatisch wiedergegeben werden, wenn z. B. Waffen abgefeuert werden oder eine Kiste zersplittert. Auch die meisten Fahrzeuge verfügen über passende Standardsoundeffekte. Daneben kann man aber auch eigene Soundeffekte erstellen und einfügen. Entsprechend ist es sogar möglich seine Szenen zu vertonen. Allerdings hat die Sandbox, sobald man die Szenen startet ein leichtes Grummeln im Hintergrund, das aber jeder andere Soundeffekt leicht übertönt. Eine Funktion um das Grummeln zu deaktivieren war leider nicht zu finden.
ACTION SANDBOX

Steuerung:
Die Sandbox wird hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Daneben gibt es einige Schnelltasten, die man frei einstellen kann. Die eigentlichen Szenen werden mit dem vom Ersteller gewählte Keys gesteuert, wenn man das entsprechende Objekt findet, kann man die Tasten aber auch hier umstellen. Da die Maus allerdings bereits von der Sandbox gebunden ist, kann man nichts direkt auf die Maus legen. Es gibt zwar Elemente, die sich anhand der Maus ausrichten, benutzen muss man diese dann mit der entsprechenden Taste. Das führt dazu, dass man in den meisten Mini-Games mit F schießt.
ACTION SANDBOX

Spielspaß:
Am Anfang erhält man ein kurzes Tutorial, wie man einen Boxer mit einer eigenen Steuerung und einer Sprechblase versieht. Dann startet man dieses angepasste Mini-Game und boxt dem Gegner entsprechend mit den Tasten 1 und 2 zusammen. Wer weitere Tutorials benötigt muss dann das Handbuch in der oberen rechten Ecke verwenden. Dort findet man dann zahlreiche Video-Tutorials, die wirkliche alle Funktionen des Spiels erklären. Es gibt insgesamt 17 vorgefertigte Mini-Games alias Szenen. Diese sind allesamt mit vielen möglichst blutigen Vorfällen versehen, die man interaktiv steuern kann. Durch diese ist man in ca. 20 Minuten durch, sie zeigen aber gut die Möglichkeiten, die das Spiel so bietet. Falls man sich dann immer noch nicht selbst kreativ austoben möchte, findet man im Steam-Workshop eine Reihe an Elementen. Diese reichen von neuen Charakteren bis hin zu kompletten Spielszenen. Je nachdem ob man nur einige im Steam-Workshop vorhandene Szenen spielt oder sich selbst kreativ austobt, ist man von wenigen Stunden bis mehrere 100 Stunden mit der Action Sandbox beschäftigt.
ACTION SANDBOX

Spielwelt:
Eine große leere Sandbox, die mit individuellen Welten und Gegenständen versehen werden kann. Je nachdem was man so in seinen Szenen einbaut, oder was der Szenen-Ersteller so eingebaut hat, ist die Welt leer oder belebt. Da man eigene NPCs und damit auch Tiere einbauen kann, kann man theoretisch sogar die Welt mit Tieren beleben. Der Fantasy und damit dem Szenendesign sind also fast keine Grenzen gesetzt. Allerdings ist die Sandbox zwar groß, aber nicht riesig, man wird da wohl schon bei sehr großen Szenen an seine Grenzen stoßen.
ACTION SANDBOX

Fazit:
Action Sandbox bietet das, was der Name verspricht, eine Sandbox in der man Action-Games und Szenen gestalten kann. Dank Steam-Workshop kann man hier aus einer Vielzahl von Kombinationen wählen, diese schwanken natürlich extrem in ihrer Qualität. Mit den vorgefertigten Geschichten ist man in ca. 20 Minuten durch, siehe unser Gameplay-Video. Wer sich also nicht selbst Kreativ ist, wird nur wenige Stunden beschäftigt sein. Wer allerdings sich gerne Kreativ austoben möchte, wird wohl viele Stunden Spaß mit Action Sandbox haben. Entsprechend sollte man sich genau überlegen, ob und zu welchen Preis man Action Sandbox kauft.
ACTION SANDBOX

Pluspunkte Minuspunkte
+ Sandbox
+ Blut
+ Mini-Spiele
+ viele Möglichkeiten
+ Steam-Workshop
– Mini-Games erlauben keine Mausklicks
– wenige vorgefertigte Szenen

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NoFear13

Weed Shop 3

am 23. April 2022 unter Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Im Spiel erwacht man ohne jegliche Erklärung und mittellos vor seinem Weed-Shop. Daneben steht ein Typ, der einen nach einem endlosen Dialog erklärt, dass man seinen Weed-Shop aufbauen soll. Eine wirkliche Story ist nicht vorhanden. Man baut seinen Weed-Shop aus und verteilt kostenlose Kostproben auf der Straße um Kunden anzulocken. Auch ein wirkliches Ziel ist nicht vorhanden, außer halt immer höhere Kundengruppen zu erreichen, zum Schluss auch Influencer.
Weed Shop 3

Grafik:
Die Grafik stammt aus dem letzten Jahrhundert. Die Menschen sehen richtig hässlich aus und zeigen keine Emotionen. Es gibt zudem keine Einstellungsmöglichkeiten bis auf einen kleinen Balken, der allerdings nichts bewirkt und sich immer wieder zurückstellt. Das Spiel läuft trotzdem mit nur durchschnittlich 60 FPS auf aktuellen PCs. Der Spieleentwickler brüstet sich damit noch das man Kartoffel-PCs zum Absturz bringt, faktisch ist das Spiel allerdings nur sehr schlecht optimiert. Es kann auch keine Auflösung gewählt werden, das Spiel läuft in der Desktop-Auflösung. Die meisten Texturen für die Straße und Umgebung haben keinerlei Details. Die NPC sind teilweise schrecklich gestaltet und sollen den Stereotypen eines Drogensüchtigen erfüllen.
Weed Shop 3

Sound:
Das Spiel ist nur auf Englisch verfügbar, hat auch keine Sprachausgabe. Man kann zwar mit den Leuten sprechen, dann erhält man Untertitel die aus Gossen-Sprache besteht. Das mag noch für den drogensüchtigen Trash auf der Straße in Ordnung sein, wenn aber selbst die normalen Kunden so reden ist es lächerlich. Im Hauptmenü und Lade-Screens spielt eine angenehme, sich aber ständig wiederholende, Melodie. Das restliche Spiel hat schreckliche Standardsoundeffekte. So passen sich die Schritte zwar dem Untergrund an, klingen aber als würde da ein 300 KG Monster laufen. Jedes Mal, wenn man das Spiel lädt, hört man alle Soundeffekte kurz gleichzeitig. Im Hintergrund hört man bis auf die Autos gar nichts, von den Passanden ist nichts zu hören. Auch die restlichen Soundeffekte stammen aus einem Standard-Asset und geben nur leichtes Feedback.
Weed Shop 3

Steuerung:
Das Spiel verfügt über eine typische Steuerung. Es können alle Tasten frei belegt werden, es ist sogar möglich alles mögliche auf die Maus zu legen. Hier kann parallel eine Taste auf der Tastatur und der Maus festgelegt werden. Es gibt einige Schnelltasten, um sich die verschiedenen Inventare rechts anzeigen zu lassen, oder um rechtzeitig Nachschub zu besorgen. Die Dialogoptionen lassen sich via Tastatur wählen, standardmäßig sind hier die Tasten Z, X, C, V gewählt. Es stehen also immer nur 4 Dialogoptionen zur Auswahl. Dadurch ist das Anpflanzen auf den Hochbeeten sehr umständlich gemacht, hier muss man dann teilweise nochmal in Untermenüs mit den 4 Tasten drücken um alle Optionen wählen zu können.
Weed Shop 3

Spielspaß:
Im Menü kann man einen Schwierigkeitsgrad einstellen, es wird aber nirgendwo beschrieben was dieser genau bewirkt. Das Spiel kann dann völlig frei gespeichert werden. Es speichert aber auch im eingestellten Intervall automatisch, diese Autospeicherungen können aber nirgendwo eingesehen oder manuell geladen werden. Diese werden beim Druck auf Spiel fortsetzen automatisch genutzt. Ein grundsätzliches Tutorial, wie man sich bewegt, erhält man nicht. Man bekommt aber ein grobes Tutorial in Form einer Quest-Reihe vom Typen links neben dem Shop. Dieses erklärt aber auch nicht alles in vollen Zügen, viel muss man selbst herausfinden, daher hier in aller Kürze: Als Erstes läuft man zum Typen rechts auf der Promenade, mit den Weed-Samen auf der Decke. Diesen spricht man kurz an und erhält dann zwei Eimer mit Erde, ein Glas für das fertige Weed, 2 Qualitäts-Dünger und 5 Wachstums-Dünger. Es geht zurück ins Geschäft, erst dort kann man mit Tab auf sein Shop-Inventar zugreifen. So stellt man die beiden Eimer und das Glas im Hinterzimmer auf. Wenn man auf die Eimer blickt, kann man Z drücken, um den Samen auszuwählen, den man einpflanzen möchte. Danach bewässert man das Ganze ebenfalls mit Z und wartet kurz bis das Weed super schnell gewachsen ist. Mit X kann man optional Dünger hinzufügen, dieser steigert die Weed-Qualität oder lässt die Pflanze schneller Wachsen. Sobald die Pflanze dann ausgewachsen ist, schimmert sie grünlich und man erhält eine kurze Meldung. Anschließend kann man sie mit C für den maximalen Ertrag ernten, man kann sie aber auch jederzeit davor ernten für weniger Ertrag. Jede Weed-Sorte wächst unterschiedlich schnell. Jeder Kunde will aber andere Weed-Sorten, weswegen man immer alle auf Lager haben sollte.
Weed Shop 3
Mit jeder aufgezogenen Pflanze wird der Eimer etwas zerstört, ist dieser dann zerbrochen, sollte er ausgetauscht werden da er weniger Wasser speichert und die Qualität negativ beeinflusst. Um Kunden in den Laden zu locken, muss man erst seine Reputation beim entsprechenden Kunden erhöhen. Dafür holt man beim Typen links vom Laden, auf dem Trainingsplatz, Joints. So kann man den Leuten in den Straßen kostenlose Proben geben, passt ihnen die Qualität kaufen sie noch mehr. Dann kann man mit E und Q den Preis einstellen, umso höher desto eher die Chance das die Leute nicht kaufen, die genaue Chance wird angezeigt. Damit man die Leute dann auf den Laden verweisen kann benötigt man eine Kasse. Diese erhält man vom Ausrüstungsgeschäft in der kleinen Gasse, rechts vom Laden. Diese stellt man dann in den Laden und die Kunden mit entsprechender Reputation kommen automatisch in den Laden. Im Gegensatz zum Handel auf der Straße gelten hier aber eher niedrige Festpreise. Die Kunden warten nur eine bestimmte Zeit, werden sie dann nicht bedient verduften sie wieder. Um die Popularität für bestimmte Personengruppen zu erhöhen, kann man auch Dekorationsgegenstände kaufen, die man ebenfalls in der Seitengasse erhält. Da auch mal böse Buben den Laden besuchen bekommt man als Nächstes eine Waffe, damit kann man die Leute ordentlich verprügeln. Als Erstes den Idioten vor dem Laden, der einen den ganzen Mist eingebrockt hat. Später verprügelt man so Diebe, die ohne zu bezahlen, zusätzliches Equipment aus dem Laden schleppen. Denn man kann später Regale kaufen auf denen man zusätzliches Equipment nach dem Weed-Kauf verkauft. Diese nehmen sich die Kunden einfach, manche ohne zu bezahlen. Am Ende der Quest-Reihe bekommt man dann einen PC, über den man zukünftig alles kauft, ohne den Laden verlassen zu müssen.
Weed Shop 3
Neben dem Equipment und neuen Weed-Sorten, bekommt man darüber auch neue Quests. Außerdem kann man dann seinen Laden ausbauen und die Preise einstellen. Ab Level 9 ist es möglich auch Personal einzustellen. Dieses kann dann eine von drei Aufgaben übernehmen: Verkaufen, Laden auffüllen oder Kunden anwerben. Das Personal hat tägliche Kosten, die es zu beachten gilt, kann aber auch im Level aufsteigen und so in den drei Aufgaben verbessert werden. Damit sie besser arbeiten muss man sie regelmäßig mit Weed versorgen, mit jedem Kunden verlieren sie etwas von ihrem High-Status. Sobald man den Computer hat, bekommt man mit jedem Kunden und jeder aufgezogenen Pflanze XP, so steigt man im Level auf und schaltet neues Equipment frei. Da man aber erstmal fast ohne Geld und mit wenig verbleibenden Drogen da steht, hat man ein Problem. Der Typ mit den Joint-Proben möchte natürlich jetzt auch Geld sehen. So bleibt einem nichts anderes übrig, als rund um die Mülleimer Geld und halb gerauchte Joints zu sammeln. Mit diesen Proben versucht man dann den Leuten auf der Straße das verbleibende Weed anzudrehen, um sich neue Samen zu kaufen. Sobald man dann wieder einigermaßen im Geschäft ist, kann man später sogar selbst neue Kostproben mit den eigenen Weed drehen. Diese kann man dann sogar abpacken und im Laden direkt verkaufen. Das Spiel wird dann irgendwann sehr grindig. Mangels Story hat man dann nach ca. 15 bis 20 Stunden genug, ab dann bekommt man auch nur noch Upgrades für bestehende Elemente.
Weed Shop 3

Spielwelt:
Das Spiel spielt auf einer kleinen ca. 1 km² große Inseln. Auf den Straßen sind viele Autos und Fußgänger unterwegs. Bis auf die Promenade ist aber nichts von Interesse auf Insel. Der eigentliche Spielbereich beschränkt sich auf 100 m² um das Geschäft. Rings um die Insel ist ein schier endloses Meer. Weder auf der Insel noch im Meer sind irgendwelche Tiere unterwegs. Die Insel hat auch kaum Details wie Gräser oder nett ausgestaltete Geschäfte. Alle Geschäfte, bis auf das eigene, sind lediglich angedeutet an den immer gleichen Häuserfronten. Das Spiel hat eine lieblos zusammengebastelte Welt mit Standard-Assets. Das einzige, was wirklich designt wurde, ist eine In-Game-Werbung für die anderen Spiele des Herstellers. Die auch dann bei Interaktion gleich den Browser mit der Download-Page öffnet. Das geht eigentlich gar nicht, dass man das Spiel minimiert und den Browser öffnet. Auch der Flatscreen-TV, den man kaufen kann und dann die reale Twitch-Seite anzeigt, ist fragwürdig.
Weed Shop 3

Fazit:
Weed Shop 3 ist in jedem einzelnen Aspekt schlecht, trotzdem macht das Spiel die ersten Stunden richtig Spaß. Das liegt dran, dass man in den ersten Stunden ständig Fortschritte erzielt und immer neue Möglichkeiten frei schaltet. Danach wird das Ganze zum sinnlosen Grind ohne wirkliche Neuerungen. Wer also gerne einige Stunden Weed verkaufen möchte, kann sich das Spiel einmal holen, alle anderen können es getrost ignorieren.
Weed Shop 3

Pluspunkte Minuspunkte
+ Weed
+ Angestellte
+ viele Verbesserungen
+ viele Weedsorten
– Spielwelt
– Sound
– Grafik
– keine Story
– Gossen-Sprache
– nicht auf Deutsch verfügbar

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NoFear13

Package Inspector

am 21. April 2022 unter Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Du bist selbstständiger Künstler, leider etwas erfolglos. Als eine neue Regierung an die Macht kommt und die Freiheitssteuer einführt, kannst du diese nicht bezahlen. Aber keine Sorge dir wird zugleich vom Amt für Arbeit ein Job zugewiesen. Qualifikationen brauchst du hierfür keine, du musst nur einige Pakete sortieren. Du meldest dich zugleich bei deinem neuen Chef, wo du die simple Aufgabe bekommst Inlandspakete zu sortieren. Es gilt hierbei nur darauf zu achten, ob die Herkunftsflagge mit dem Herkunftsland über ein stimmt, ansonsten kommt das Paket auf das Ausschuss-Band. Lediglich die Löcher sollst du nebenbei flicken, damit diese nicht auf dem Endtransport noch größer werden. Im Verlauf der Geschichte werden deine Aufgaben immer komplexer, da die Regierung keine Pakete von Schmugglern oder Rebellen wünscht. Du musst also entscheiden, ob du eher Pro-Regierung oder Pro-Rebellen bist. Die Story bietet jetzt keine Überraschungen, ist aber ganz nett. Leider hat man sie so ähnlich schon bei ähnlichen Spielen erlebt. Die Story wird zwischen den Jahren hauptsächlich über das Radio erzählt, erst von einem Regierungssprecher und dann von einer Sprecherin der Rebellen.
Package Inspector

Grafik:
Eine 3D-Comicgrafik, allerdings sind lediglich die Pakete wirklich 3D. Dein Chef und die meisten Hintergründe sind reine 2D-Comic-Assets. Die Grafik haut jetzt niemanden vom Hocker, ist aber zeitlos. Das Spiel läuft zudem mit sehr hohen Frame-Zahlen und auch auf älteren Rechnern. Trotzdem ist die Grafik eher Geschmackssache, für die Art von Spiel aber vollkommen in Ordnung.
Package Inspector

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar und hat auch eine deutsche Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz in Ordnung, reisen aber niemanden vom Hocker. Es wird viel auf Stereotypen gesetzt, so ist der Radio-Taxien-Sprecher ein Mann mit einer mächtigen Schrei-Stimme. Die Rebellen dagegen werden von einer Sprecherin mit einem kubanischen Dialekt verkörpert. Die Hintergrundmusik ist angenehm, wiederholt sich aber ständig und wird dadurch schnell eintönig. Viele andere Geräusche gibt es nicht, man hört im Hintergrund nur das Sortierband mit den Paketen. Auch sonst sind wenige Standard-Soundeffekte vorhanden, diese passen aber zum Geschehen und geben ein gutes Feedback.
Package Inspector

Steuerung:
Zur Steuerung wird lediglich eine Maus benötigt. Mit dieser schiebt man die Pakete umher, hebt sie hoch oder dreht sie. Die weiteren Objekte werden auch einfach durch Anklicken benutzt. Da die Tastatur nicht benötigt wird, ist entsprechend auch keine freie Tastenbelegung möglich. Einige Schnelltasten für das Handbuch oder die verschiedenen Tools, wie das Klebeband, wären zur schnelleren Arbeit trotzdem sinnvoll gewesen.
Package Inspector

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man, ob man mit oder ohne Zeitdruck spielen möchte. Dann geht es in die erste Runde, hier muss man erstmal nur Pakete reparieren und aufs richtige Ausgangsband legen. Damit keine Schmuggelware ins Land kommt, muss man die Flaggen der Länder kontrollieren. Denn Schmuggler sind dumm und vertun sich hier oftmals. Außerdem muss man regelmäßig trinken, sonst trübt sich die Sicht und man schläft ein. Nach jeder Runde erhält man eine kurze Übersicht über den Erfolg, nebenbei hört man im Radio was gerade so passiert ist. Bevor es zur nächsten Schicht geht, wählt man noch, für welchen Zweck die Freiheitssteuer dient. Hier steht Technologie, Kunst, Ökologie und Weltraum zu Auswahl. Jede davon hat einen Untertitel und Beschreibung, wofür dieses Jahr die Steuer dient. Auch unterscheiden sich diese etwas in ihre Höhe, man kann also seinen Zweck treu bleiben oder in die günstigste oder am besten Klingende investieren. Danach speichert das Spiel und es geht ins nächste Jahr, man kann aber jeden Save-Stand, von jedem Jahr laden. Im neuen Jahr bekommt man dann eine zusätzliche Aufgabe, wie dass man das Porto durchrechnen muss. Manchmal sogar mit komplett neuen Funktionen, wie ein Drogen-Wischtest. Damit man sich an alles erinnert und auch die Flaggen zum Land nicht merken muss, steht alles im Notizbuch. Sollte man mal etwas Falsch machen, bekommt man sofort Feedback mit dem genauen Fehler. Ab Jahr 8 muss man sehr viel beachten, das Spiel wird dann richtig anstrengen. Das nimmt auch etwas den Spielspaß. Vor allem, da man die Löcher immer noch manuell abkleben muss, dieses Feature hätte man sich ab Jahr 5 sparen können. Das Spiel setzt auf einen gewöhnungsbedürftigen Humor, der etwas Geschmackssache ist. Ab Jahr 15 wird das Spiel einfach nur nervig, da zu viel zu beachten ist und bei der Zuordnung der Paketinhalte zu den Labeln eine Übersicht fehlt. Keine Ahnung was einen Warnsticker braucht und was nicht. Nach 20 Jahren ist man dann durch, da man pro Jahr ca.15 bis 30 Minuten benötigt dauert ein Spieldurchlauf ca. 5 bis 10 Stunden.
Package Inspector

Spielwelt:
Das Spiel besteht eigentlich nur aus einem Paketband, das sich unaufhörlich bewegt. Um die Illusion, dass man in 30 Minuten ein komplettes Jahr erlebt, aufrechtzuerhalten, wird das Handbuch mit jedem Paket etwas dreckiger. Die Pakete sind recht abwechslungsreich gestaltet, sowohl von der Farbgebung als auch von den Maßen. Leider passen die angeblichen Röntgenaufnahmen nicht ganz zum eigentlichen Paket. Dein Chef wird auch mit jedem Jahr älter und hat irgendwann graues Haar. Neben dem Paketzentrum bekommt man jedes Jahr nur einen Abschluss-Screen mit einem Radio zu sehen. Das Spiel hat leider einige Logikfehler. Warum laufen Pakete vom Ausland ins Ausland über das Sortierband von Taxien? Wenn man ein Problem mit zu wenige Export hat, warum erlaubt man dann nicht alle Pakete ins Ausland? Es ergibt keinen Sinn, dass sowohl für Pakete ins Inland als auch ins Ausland die gleichen Beschränkungen gelten. Vor allem da die Pakete ja laut Absender alle aus dem Ausland kommen. Warum sollten sich Schmuggler bei den Länderflaggen der Pakete vertun? Auch das man kaum Details im Spiel vorfindet, macht das Spiel nicht gerade glaubwürdig.
Package Inspector

Fazit:
Package Inspector hat eine ganz nette Spielidee, die sicherlich von Spielen wie „Papers, Please“ inspiriert wurde. Die Story ist ähnlich zu diesen Spielen. Ein böser Staat macht sehr viele Regeln, die man hilft einzuhalten, oder man unterstützt die Rebellen. Allerdings fühlt es sich bei Package Inspector nicht richtig an die Rebellen mit Waffen zu versorgen, nur weil der Staat ein bisschen viel Steuern verlangt, oder die Einfuhr von bestimmten Waren verbietet. Wer aber immer schon gerne mal beim Zoll arbeiten wollte, kann hier diesen Job nacherleben. Für den Preis von 10 Euro bekommt man auf jeden Fall ein ordentliches Spiel, wenn auch kein Überragendes.
Package Inspector

Pluspunkte Minuspunkte
+ nette Spielidee
+ mit jedem Jahr steigen die Aufgabe
+ sofortiges Feedback bei Fehlern
+ Modus ohne Zeitdruck
+ Humor
– kein freies speichern
– Löcher kleben nervt irgendwann
– Stereotypen
– keine Hinweise welcher Aufkleber zu welchem Produkt gehört
– Logikfehler

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Elden Ring (Easy Mode Mod)

am 20. April 2022 unter Action, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Vorwort:
Ich spiele Spiele grundsätzlich auf einen der niedrigen Schwierigkeitsgrade, für mich müssen Spiele Spaß machen und sollen den Spieler nicht quälen. Genau deswegen ist jeder Souls-Like-Titel für mich eine Qual. In meinen Augen kann man sich auch einfach auspeitschen lassen, das ist wesentlich effektiver als Souls-Like zu spielen. Entsprechend habe ich auch um Elden Ring einen Bogen gemacht. Da aber so langsam das Sommerloch beginnt, habe ich mich entschieden dem Spiel trotzdem eine Chance zu geben. Da ich allerdings keine Lust auf zu viele Tode habe und wir als PC-Spieler einen unschlagbaren Vorteil haben, wir können Spiele einfach modifizieren, habe ich mich auf einen Spieldurchlauf mit der Easy Mode Mod entschieden. Entsprechend sind alle Aspekte des Tests mit dieser Mod entstanden.
Elden Ring

Story:
Der namensgebende Elden Ring wurde in Fragmente zerstört. Einige dunkle Lords haben sich Splitter gesichert, daneben sind einige Tode wieder auferstanden. Unter anderem man selbst, um jetzt Eldenlord zu werden. Dafür muss man alle dunklen Lords besiegen und ins Herz des Elden Baums eindringen. Die Story ist völlig langweilig und beiläufig, es gibt auch keine großen Überraschungen, das Spiel endet so wie man es erwartet. Die alternativen Enden, die es so gibt, unterscheiden sich marginal. Von einer Geschichte die von Georg R. R. Martin geschrieben wurde, hätte man sich schon deutlich mehr erwartet.
Elden Ring

Grafik:
Grundsätzlich ist die Grafik in Ordnung, sie ist aber weit Weg vom aktuellen Stand der Technik. Daneben fehlt auf dem PC alles, was eine gute Grafik ausmacht. So verfügt das Spiel über keinen Wide-Screen-Support und ist zu allem Überfluss auch noch auf 60 FPS beschränkt. Für beides gibt es Tools, um das Ganze zu umgehen, dafür muss man sich aber Fremdsoftware auf dem PC holen, was wohl die wenigsten machen wollen. Das Spiel sieht insgesamt etwas Altbacken aus, es gibt zwar viele Details, sowie Spiegelungs- und Schatten-Effekte. Trotzdem hat man die ganze Zeit das Gefühl, man spielt ein etwas aufgehübschtes Dark Souls 3. Es gibt kein Raytracing, DLSS oder sonstige modernen Technologien. Trotzdem schafft es das Spiel nicht immer die 60 FPS zu erreichen.
Elden Ring

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat allerdings nur englische Sprecher und deutsche Untertitel. Die englischen Sprecher sind sehr gut, allerdings sind einige Nebendialoge und die meisten Geister nicht vertont. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sich der aktuellen Stimmung anpasst. Außerdem hört man im Hintergrund viele Details, wie die Tiere, den Wind und vieles mehr. Je nach dem auf welchem Bodenbelag man sich bewegt hören sich die Schritte anders an. Genauso wie jede Waffe und Gegner anders klingen, bei einem mächtigen Drachen hört man das Gebrüll so schon von weiten. Auch die Kämpfe klingen mächtig und geben ein gutes Feedback.
Elden Ring

Steuerung:
Beim ersten Start werden im Hauptmenü erst einmal Xbox-Tasten angezeigt, dass die PC-Steuerung angezeigt wird, muss man erst einmal im Menü einstellen. Dann ist die Menüsteuerung aber immer noch eine Katastrophe zum Glück kann man die Maus nutzen und bei Druck auf die rechte Maustaste auswählen welche Aktion man durchführen möchte. Ansonsten muss man halt E für Auswählen und Übernehmen und Q für Abbrechen oder Zurück drücken, das ist auch nicht änderbar. Die restliche Steuerung ist größtenteils genretypisch. Es gibt aber auch einiges Gewöhnungsbedürftiges, was aus Dark Souls resultiert. So liegt Schritt zurück, Sprint und Ausweichrolle auf der Leertaste. Und da man in Dark Souls nicht springen konnte, liegt diese neue Fähigkeit auf Taste F. Außerdem liegt Ducken auf X statt C. Das kann aber alles in den Optionen geändert werden. Leider gibt es keine Schnelltaste für das Inventar oder das Charakter-Menü. Für beides muss man immer erst ESC drücken und dann im Spielmenü den Punkt auswählen. Das Spiel pausiert auch nie und läuft im Hintergrund gemütlich weiter während man sich im Menü befindet. Einige Tasten können auch nicht geändert werden. So liegt die Karte unveränderlich auf G, das dies M sein sollte, hat From Software niemand verraten. Der Kampf ist recht umfangreich, man kann in beiden Händen eine Waffe tragen, die Waffe mit beiden Händen greifen oder ein Schild mitführen. Entsprechend schwingt man die Waffen wahlweise mit der rechten oder linken Maustaste oder blockt Angriffe mit der rechten Maustaste. Daneben kann man noch Spezialattacke ausführen oder Zauber wirken. Damit man sich flott durch die Spielwelt bewegen kann, bekommt man eine Pfeife, die ein Ross herbeiruft. Dieses hat auch einen Doppelsprung, so gelangt man einfacher an höher gelegene Orte. Daneben findet man ab und an Aufwinde, die das Pferd hoch in die Luft befördern. Man kann auch vom Rücken des Pferdes kämpfen, dieses hält allerdings nur wenige Schläge aus. Die Steuerung ist insgesamt nicht für den PC optimiert, viele Funktionen liegen auf der gleichen Taste. Viele Tasten können nicht anders belegt werden und es fehlen viele Schnelltasten.
Elden Ring

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus mehreren Grund-Charakteren, die die Start-Attribute und Bewaffnung festlegen. Man bekommt keinerlei Erklärung, ob es jetzt gut ist einen Charakter zu wählen der schon Level 9 ist, oder besser den Bettler mit Level 1. Anschließend wählt man, ob man einen Mann oder eine Frau spielen möchte. Danach geht es in den wirklich umfangreichen Charakter-Editor. Hier kann man sich durch viele Untermenüs klicken und seinen Charakter individuell gestalten. Im Spiel selbst bekommt man dann ebenfalls kaum Erklärungen. Lediglich, wenn man das ein oder andere Menü aufruft, kommt ein kurzer Beschreibungstext. Nach wenigen Metern stößt man auf den ersten Boss, der einen gnadenlos zerlegt. Man wacht in einer unterirdischen Höhle wieder auf und bekommt die ersten Heil- und FP-Tränke. Das Leben regeneriert sich nicht automatisch, sondern muss manuell mit Heiltränken aufgefüllt werden, ebenso das FP. Lediglich an Orten der Gnade kann man kurz rasten und sein Leben und FP wieder auffüllen. Dort werden auch die Heil- und FP-Tränke aufgefüllt und aus goldenen Samen und Tränen kann man mehr Tränke herstellen oder diese verstärken. Es ist auch möglich die Tränke aufzufüllen, indem man eine zusammengehörige Gruppe aus Gegnern besiegt. Wenn man am Ort der Gnade Rast macht, werden alle Gegner, bis auf die Boss-Gegner, wiederbelebt. Der Ort der Gnade dient außerdem als Wiederauferstehungs- und Schnellreisepunkt. Falls man sich in der Nähe einer Marika-Figur befindet, kann man sich auch dort wiederbeleben. So oder so werden auch beim Tod alle Gegner wiederbelebt, durch die Easy-Mode Mod verliert man aber keine Runen, sondern kann diese beim Tod einfach direkt wiederholen.
Elden Ring
Im Spiel selbst klopft man dann alles um, was einen über den Weg läuft. Bei Angriffen und Ausweichrollen verbraucht man allerdings Ausdauer, was sich nach und nach wieder auffüllt. Das bereits erwähnte FP benötigt man für Spezialattacken oder Zauber. So sammelt man Runen, die allgemeine Währung des Spiels. Mit den Runen kann man dann am Ort der Gnade seine Attribute steigern und so immer stärker werden. Daneben kann man die Gegner plündern, um neue Ausrüstung zu erhalten, diese findet man auch in Schatzkisten. Allerdings sollte man dabei immer auf fiese Fallen achten, die einen Anfangscharakter schon einmal mit einer Transportfalle in die Endgame-Zone befördert. Auch ist die ganze Welt mit Materialien vollgestopft aus denen sich praktische Items herstellen lassen, die z. B. kurzzeitig die Angriffskraft verstärken. Des Weiteren kann man auch neue Spezialattacken für seine Waffen finden, die man mit der Bestehenden austauschen kann. Überall in der Welt findet man zudem Schmiedesteine, mit denen sich die Waffen beim Schmied verbessern lassen. Neben den Schmiedesteinen benötigt man auch eine bestimmte Anzahl an Runen. Auch hier hilft die Easy Mode Mod etwas, da man nur einen Schmiedestein pro Waffenaufstieg benötigt. Es gibt hier verschiedene starke Schmiedesteine, umso stärker die Waffe bereits ist umso höhere Schmiedesteine benötigt man. Auch gibt es zahlreiche Verkäufer die gegen entsprechende Runen gerne Geschäfte mit euch machen. Es gibt prinzipiell so Spinnereien wie das Gewicht der Waffen und Ausrüstung, das ist aber Dank der Easy Mode Mod Geschichte. Um sich etwas zurechtzufinden, verweisen einige Orte der Gnade mit einem Lichtstrahl zum nächsten Ort der Gnade der einen näher ans Ziel oder zum Boss-Lord führt. Die Boss-Lords lassen dann große Runen fallen, deren Energie kann man in großen Türmen wiederherstellen, diese bieten kurzzeitig weitere Boni. Dafür muss man aber einen entsprechenden Gegenstand konsumieren.
Elden Ring
Quests im eigentlichen Sinne gibt es in Elden Ring keine, es gibt zwar immer wieder NPCs die einen um einen Gefallen bitten, das muss man sich aber selbst merken und bei Erfüllung für eine Belohnung zu ihnen zurückkehren. Einen Quest-Tracker oder ähnliches gibt es in Elden Ring leider nicht. So bleibt man auch in der Hauptquest immer wieder Stecken, wenn auf der Hauptstrecke plötzlich eine versiegelte Tür oder ein nicht funktionierender Aufzug liegt. Dann muss man immer mal wieder im Internet nachsehen wie genau man jetzt weiter kommt. Gerade beim Aufzug findet man keinerlei Hinweise, dass man zwei Metallion-Teile in zwei verschiedenen Burgen holen muss. Hier wären auf jeden Fall mehr Hilfen erforderlich gewesen. Ein großer Pluspunkt ist, dass man Dank Easy Mode Mod in kürzester Zeit Level 100 erreicht, von über 500, und so auch nie unterlevelt ist. Außerdem hat man so das Gefühl ständig einen Fortschritt zu erreichen. Die Boss-Gegner sind dann trotz Easy Mode Mod immer noch fordernd, jetzt aber schaffbar. Ist man dann nach ca. 20 bis 50 Stunden das erste Mal durch, kann man eine zweite Reise beginnen. Man behält alle Ausrüstung und auch die Karte bleibt so weit aufgedeckt, allerdings verliert man alle Orte der Gnade und muss diese erneut entdecken. Daneben sind natürlich auch alle Bos-Gegner wieder am Leben und die Geschichte beginnt von vorne. So kann man die alternativen Enden erleben, die sich aber nur minimal unterscheiden. Da diese aber oftmals von bestimmten Voraussetzungen abhängig sind, muss man schon im Internet nachschauen welche Vorbedingung man für das Ende benötigt. Wie viel Sinn das dann macht, kann jeder selbst entscheiden, immerhin kann man so die Anfangs-Boss-Gegner ordentlich zerlegen. Denn die Gegner bleiben auf ihren nicht sichtbaren Level und werden so zum Spaziergang.
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Spielwelt:
Eine riesige Open-World, die aber nicht sinnlos zugekleistert ist mit sinnlosen Beschäftigungen. Das Spiel spielt in einem Fantasy-Setting voller Drachen, Riesen und anderer Fabelwesen. Die Umgebungen sind abwechslungsreich gestaltet und kein Ort gleicht dem anderen. Großteile der Umgebung sind zerstörbar, man selbst kann noch kleinere Kisten zerstören, deren Trümmer man dann umherschieben kann. Große Gegner zerstören gerne mal bereits eingestürzte Mauern oder Bäume. Diese verschwinden dann aber sofort und liegen nicht im Weg rum. Hat man viel gekämpft, ist man von zahlreichen Blutspritzern bedeckt. Auch die Umgebung ist nett animiert, so wiegen die Pflanzen im Wind. Daneben gibt es Wettereffekte wie Regen und sogar Unwetter, wo in unmittelbarer Umgebung der Blitz einschlägt. Auch findet man zahlreiche Tiere wie Schafe, Hasen, Rehe, Adler und vieles mehr. All diese Tiere lassen sich zudem töten und plündern, um an Herstellungsmaterialien zu kommen. Die Welt wirkt insgesamt lebendig und für das Setting realistisch.
Elden Ring

Fazit:
Wem Souls Like zu schwer ist, sollte sich einfach die Easy Mode Mod bei Nexus besorgen. So macht Elden Ring trotz verwirrender Story richtig viel Spaß. Was bleibt sind die vielen fehlerhaften Game-Design-Entscheidungen von From Software. Es fehlen Hilfen, Quests mit genauen Zielpunkten, die Steuerung ist auf dem PC unter aller Sau und von der Grafik, die auf dem PC ein schlechter Witz ist, braucht man gar nicht sprechen. Und trotz all dieser Schwächen habe ich es immer wieder nicht geschafft Elden Ring zu deinstallieren, man hofft einfach die Geschichte wird noch spannend, oder will einfach erleben was passiert, wenn man alle Endbosse besiegt hat. Dass der maximale Level über 500 ist und man dadurch sich immer weiter aufleveln kann, macht die restliche Faszination aus. Mit der Easy Mode Mod ist dieser maximale Level sogar theoretisch zu erreichen, wenn auch mit etwas Grind.
Elden Ring

Pluspunkte Minuspunkte
+ Leveln und Looten
+ keine sinnlose Open-World Beschäftigungen
+ Easy Mode Mod
+ Bosskämpfe
+ alternativen Enden
+ Gegner bleiben auf ihrem Level
– keine Schnelltasten
– kein freies speichern
– Grafik mit FPS-Schranke
– kein Wide-Screen-Support
– wirre und vorhersehbare Story
– keine Hilfen

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