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NoFear13

Boppio

am 31. Dezember 2021 unter Aufbauspiel, Review, Test abgelegt

Story:
Eigentlich ist keine Story vorhanden, man kann sich aber aus dem Forschungsbaum etwas erschließen. So ist das Endziel zu sein von dem Planeten zu kommen, dafür muss man Ressourcen abbauen und sich so eine Rakete bauen. Allerdings muss man dafür erstmal einmal die notwendigen Teile erforschen und bauen. Die Arbeiten dafür kann man automatisieren, damit man nicht jedes Kohlestück selbst abbauen muss.
Boppio

Grafik:
Boppio spielt man in einer 3D-Iso-Ansicht. Die Grafik ist nicht sonderlich spektakulär oder hat besondere Features, ist aber im großen und ganze in Ordnung. Leider ist sie nicht wirklich optimiert. So läuft das Spiel selbst auf aktueller Hardware nicht mit 144 FPS, was bei dieser Grafik wohl locker drin wäre.
Boppio

Sound:
Der Sound ist eher primitiv, eine Sprachausgabe ist nicht verfügbar. Im Hintergrund hört man die Maschinen laufen, ein paar Abbaugeräusche der Spielfigur, ein bisschen Geräusche der Gegner. Dazu eine melodische aber eintönige Hintergrundmusik. Alles für diese Art von Spiel in Ordnung, aber nichts was einem vom Hocker reist. Das Spiel ist momentan nur auf Englisch verfügbar, soviel Text ist aber nicht vorhanden das man mit Schul-Englisch nicht zurecht kommen würde.
Boppio

Steuerung:
Die Steuerung geht einfach von der Hand. Die Spielfigur wird mit den WASD-Tasten gesteuert und mit Tab begibt man sich in eine Kampfstellung. Der Rest bis auf einige Schnellmenüs erfolgt mit der Maus. Gebäude lassen sich mit der R-Taste drehen. Das Optionsmenü gaukelt einem zwar vor, dass man die Tastenbelegung ändern kann, egal was man allerdings versucht es klappt nicht. Eventuell ist hier in der Release-Version noch ein Bug vorhanden.
Boppio

Spielspaß:
Wie in den Vorbildern Factorio und Satisfactory baut man allerlei Miner und Fabriken, die immer komplexere Materialien herstellen. Diese werden wiederum benötigt um neue Gebäude zu bauen, Forschung zu betreiben oder halt komplexere Materialien herzustellen. Das Spiel verfügt über ein kleines Tutorial für Einsteiger. Im Unterschied zu den Vorbildern werden die Materialien nicht via Laufbänder transportiert sondern man baut ein vollautomatisches Röhrensystem. Durch dieses werden die Materialien automatisch angefordert und zum richtigen Punkt befördert. Es ist möglich Lager zu platzieren, in denen man einstellt wieviel Materialien sie von welchem Typ zwischenlagern sollen. Fabriken haben aber immer Vorrang gegenüber des Lagers. Das Spiel verfügt über ein freies Speichersystem und auch einen Multiplayer. Der Multiplayer hat leider keine dedizierten Server, sondern ein Spieler darf den Host spielen. Der Multiplayer funktioniert sowohl via LAN oder man joint via Steam-Friend-List. Die abgekupferte Grundidee ist nicht schlecht und auch, dass man anders als die Vorbilder auf ein Röhrensystem setzt ist echt interessant. Das große Problem ist aber, dass das Spiel trotz der vor kurzen erschienen 1.0.0 wie eine frühe Alpha wirkt. So ist der Forschungsbaum viel zu klein, in wenigen Stunden ist dieser erledigt. Die Ressourcenodes laufen noch schneller als in Factorio leer. Die Spielfigur wirkt wie aus Satisfactory geklaut, ebenso der Hub, viele andere Gebäude sehen denen aus Factorio sehr ähnlich. Der Kampf ist viel zu einfach und es gibt auch nur wenige Gegnertypen. Das Leben erholt sich automatisch nach dem Kampf schnell komplett wieder. Die Spielfigur verfügt über keine Ausrüstungsslots man kämpft also immer mit der Hacke, die auch nicht ausgerüstet werden muss. Wenn man die Welt zu weit bereist fehlen plötzlich neue Ressourcenodes und Monster. Das Spiel wirkt also nicht wirklich wie eine Release-Version, sondern immer noch wie Early Access. Warum man sich so früh für ein Release entschieden hat, obwohl man noch aktiv dran arbeiten möchte, ist leider nicht nachvollziehbar. Wir können leider nur bewerten was die aktuelle Release-Version bietet und das wirkt nicht wirklich ausgereift.
Boppio

Spielwelt:
Die Spielwelt wird automatisch generiert, allerdings nicht wirklich abwechslungsreich. Wenn man so über die Karte wandert sieht alles irgendwie gleich aus. Die Welt ist zudem sehr flach, es gibt keine Berge, Höhlen oder auch nur einen kleinen Hügel. Auch Wälder sucht man vergebens, es stehen halt ab und zu ein paar Bäume herum. Bis auf die wenigen Gegnerarten sind keine Bewohner vorhanden.
Boppio

Fazit:
Die Grundidee ist wirklich gut, allerdings ist der Umfang eher bescheiden. Alles machen die Vorbilder Factorio und Satisfactory besser. Boppio wirkt wie eine unfertige Alpha-Version die halt jetzt mal Versionsnummer 1.0.0 erhalten hat. Der Entwickler verspricht zwar weiter an dem Spiel zu arbeiten, war aber der Meinung es ist bereit den Early Access zu verlassen. Die meisten Spieler werden dies wohl eher anders sehen. Man sollte also vorerst bei den beiden großen Brüdern Satisfactory und Factorio bleiben, die aktuell den größeren und besseren Umfang haben. In die Blacklist kommt Boppio trotzdem nicht, da das Röhrensystem wirklich eine tolle Idee ist. Falls der Entwickler wirklich an dem Spiel weiterarbeitet und sich der Schwächen annimmt, könnte aus Boppio trotzdem ein gutes Spiel werden, wenn es wohl auch niemals seine Vorbilder schlagen wird. Die Bewertung bezieht sich also auf die Version 1.0.0, falls Boppio einen großen Sprung machen sollte, werden wir nochmal einen Test nachliefern. Wir sind nämlich große Fans der Automatisierung  und mögen diese Art der Spiele eigentlich.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Automatisierung
+ automatisches Röhrensystem
– Forschungsbaum zu klein
– leere Welt
– zu Viel schlecht abgekupfert
– keine Ausrüstung
– Gegner sehr einfach
– gefühlt Alpha-Version
– Ressourcenodes laufen schnell leer

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NoFear13

The Vale

am 30. Dezember 2021 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt eine blinde Königstochter, deren Vater vor kurzem verstorben ist. Ihr Bruder hat den Throne geerbt, man selbst bekommt einige Ländereien. Auf dem Weg dorthin wird die Kutsche überfallen, man selbst wird ohnmächtig und wacht wenig später wieder auf. Onkel, der einen begleitet hat, ist verschwunden. Man bahnt sich also blind den Weg durch die Leichen und trifft auf Shepard. Sehr schnell freundet man sich mit Shepard an, der ab sofort die Augen ersetzt und die Umgebung beschreibt. Zusammen machen sich die beiden auf den Weg nach Hause und stoßen auf einige Hindernisse und neue Freunde. Während dieser Reise ergibt sich eine noch größere Geschichte, die die Hintergründe erzählt.
The Vale

Grafik:
The Vale ist eine völlig neuartige Spielerfahrung. Um die blinde Heldin darzustellen sieht man auf dem kompletten Bildschirm nur Punkte, die einem grob den Umfang und Wetterlage und Stimmung der Umgebung präsentieren. So sind diese bei Sonnenschein gelb oder bei Regen blaue Streifen, die rasch zu Boden fallen. Im Kampf werden die Punkte dann rötlicher. Das Spiel ist aber auch für blinde Mitmenschen ausgelegt, so werden die Menüs vorgelesen. Die erwähnten Punkte sind nur eine netter Ergänzung für sehende Menschen, um nicht auf einen schwarzen Bildschirm starren zu müssen. Da natürlich eine solche Grafik schwer zu bewerten ist und wir es dem Spiel nicht zum Nachteil machen wollen, bewerten wir in unseren Augen fehlende Elemente für sehende Menschen. So wären, zu mindestens auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad oder optional, noch Anzeigen gut gewesen aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Ansonsten tun sich Sehende natürlich etwas einfacher in den Menüs, diese sind aber anspruchslos gestaltet, was aber angesichts des Spielsinns vollkommen in Ordnung ist.
The Vale

Sound:
Zu Beginn muss man kurz erwähnen, dass das Spiel nur in englischer Sprache verfügbar ist. Diese ist aber mit gutem Schulenglisch verständlich. Leider sind keine Untertitel vorhanden, so dass man etwas mitlesen könnte. Eine neutrale Stimme liest in den Menüs alles vor, was es blinden Menschen ermöglich das Spiel zu spielen. Die Charakter-Sprecher machen einen hervorragenden Job und bringen die Geschichte und die Stimmung hervorragend auf den Punkt. Am ehesten kann man das Spiel als interaktives Hörspiel beschreiben, in dem man nicht nur Entscheidungen trifft sondern auch tiefere Mechaniken hat. Leider verfügen einige Sprecher, darunter auch der Begleiter Shepard, über einen Dialekt. Dies macht es für den ein oder anderen, der englisch noch nicht so gut versteht, etwas schwierig alles immer zu verstehen. Die Umgebungssounds sind hervorragend von Vogelgezwitscher, Schmiede-Geräusche bis hin zu Glockengeläute ist alles dabei. Die Sounds klingen realistisch und werden lauter je näher man ihrer Quelle kommt. Auch die Richtung aus dem Geräusche kommen ist hervorragend zu erkennen.
The Vale

Steuerung:
Man bewegt sich mit den WASD-Tasten, und schwenkt mit den Pfeiltasten nach links und rechts. Im Kampf wird dann WAD zum Blocken verwendet und die Pfeiltasten zum Schlagen in die entsprechende Richtung.  Mit Alt dient zum schleichen und Space um den Bogen abzufeuern. Im Kampf kann man mit diesen Tasten, im späteren Spielverlauf, Magie nutzen. In den Menüs dienen die Tasten zum Bestätigen und Abbrechen. Tab öffnet das Charaktermenü, welches die Ausrüstung und die aktuellen Kupferstücke beinhaltet, sowie in bestimmten Fällen weitere Optionen. Die Maus kann in Menüs genutzt werden, dann fällt aber das Vorlesen weg. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich, die Steuerung funktioniert aber hervorragend.
The Vale

Spielspaß:
Das Spiel verfügt über drei Schwierigkeitsgrade, die festlegen wie verzeihend das Spiel ist und was man so aushält. Im Spiel muss man sich dann komplett auf sein Gehör verlassen, bis auf die Anzeige der Spielgrenzen gibt es keinerlei Hilfen. Das Spiel verfügt über ein einfaches Ausdauersystem, so muss die Heldin nach kurz aufeinander folgenden Schlägen auch mal durchatmen. Für Mitmenschen die sich normalerweise zum Großteil auf ihre Augen verlassen, wird es schnell anstrengend, optionale kleine Lichtblitze aus der Geräuschrichtungen wären hier ganz hilfreich gewesen. Das Spiel speichert automatisch und verfügt nur über einen Speicherslot. In den Städten durch die man reist, gibt es immer mal wieder Nebenquests die man erfüllen kann. Auch Entscheidungen muss man gelegentlich treffen, die sich auch kurzfristig auswirken. Umso schöner wäre es gewesen, wenn man sich ein paar Speicherpunkte legen könnte um eine Entscheidung auszutesten. In den Städten kann man beim Schmied zudem neue Ausrüstung erwerben, die Alte wird einfach ersetzt und man zahlt die Differenz. Die Ausrüstung hat verschiedene Attribute wie Blockchance, Kritchance und einiges mehr. Faktisch muss man aber bis auf die Waffen nicht entscheiden, was man nimmt, sondern man geht halt die Ausrüstungsstufen von T1-T5 einfach durch. Die Stufen sind aber nicht von Anfang an freigeschaltet, sondern steigern sich in jeder Stadt. Allerdings kann man dann nur bessere oder gleichwertige Ausrüstung kaufen. Ist nichts Gleichwertiges oder Besseres mehr vorhanden, stehen keine Ausrüstungen mehr zum Verkauf, das verhindert aber endlose Listen und ist daher sinnvoll. Zum Ende des Spiels schaltet man dann noch Magie frei, dieses System ist aber nicht sonderlich tief, man darf entweder sein Schwert anzünden oder das Schild. Die Spielzeit ist mit 5 – 8 Stunden, je nachdem was man so an Nebenquests macht, in jedem Fall in Ordnung.
The Vale

Spielwelt:
Die akustische Spielwelt wirkt lebendig, man hört allerlei Tiere wie Heuschrecken oder Vögel. Die restliche Umgebung wird lebendig von Shepard beschrieben, so dass sich ein grobes Bild im Kopf zeichnet. Die in der Spielszene vorgeschriebenen Wettereffekte werden gut dargestellt. Bei Regen fallen blaue Streifen, bei Schnee wehen weiße Punkte umher, je nachdem wie stark der Wind bläst. Die Welt an sich ist aber sehr dunkel und ernst, wie auch die Charaktere, die alle vom Krieg gezeichnet sind.
The Vale

Fazit:
Die Macher von „The Vale“ haben eine einzigartige Spielerfahrung geschaffen, die es auch sehenden Menschen erlaubt, einmal in die Welt einer blinden Frau einzutauchen. Aber auch für blinde Menschen ist „The Vale“, aufgrund der Menü-Vertonung geeignet. Die RPG-Mechaniken sind alle nicht sonderlich tief, dies war aber auch nicht das Ziel. Wer eine gute Geschichte und ein einzigartiges Spielerlebnis sucht und die englische Sprache beherrscht, sollte auf jeden Fall zugreifen. Lediglich die Spielzeit von ca. 5 – 8 Stunden sollten eventuell kurz auf den nächsten Sale warten lassen.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ akustische Spielwelt lebendig
+ für Blinde geeignet
+ einzigartiges Spielerlebnis
+ tolles interaktives Hörbuch
+ Nebenquests
+ kleinere RPG-Elemente
– nur Englisch
– keine Untertitel
– Dialekt schwer zu verstehen
– extrem anstrengend für Sehende
– fehlende Hilfsanzeigen für Sehende
– keine freie Tastenbelegung
– kein freies Speichersystem

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Scarf

am 29. Dezember 2021 unter Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
In Scarf spielt man ein jung wirkendes Männchen, das aus dem Meer entstanden ist. Kurz darauf trifft man auf einen lebenden Schal, dessen Mutter von anderen Männchen in Stücke gerissen wurde. Die so entstandenen Fäden nutzten sie um neue Weltenportale zu erschaffen. Man macht sich also mit dem Scharl durch die verschiedenen Weltenportale, um die Mörder zu stellen und die Fäden zurück zu holen. Aber ist das wirklich die ganze Wahrheit?
Scarf

Grafik:
Scarf setzt auf eine comichafte 3D-Grafik. Trotzdem sind die Animationen ganz nett geworden. So knickt u.A. das Gras um, wenn man darüber läuft, stellt sich aber hinter einem sofort wieder auf. Die Grafik ist ganz charmant, wird aber wohl nicht nach Jedermanns Geschmack sein. Dafür läuft es aber ohne Ruckler und mit stabilen 144 FPS.
Scarf

Sound:
Im Spiel hüpft man zu einer melodischen Hintergrundmusik durch die Gegend. Der Erzähler und die Erzählerin machen ihren Job wirklich gut und haben sehr angenehme Sprechstimmen. Da sonst keine Figur spricht wird alles über Feedbacksounds gelöst, diese sind aber sehr gut und man bekommt sinnvolles Feedback. Alles in allem einer sehr gute Soundkulisse.
Scarf

Steuerung:
Eine typische Jump & Run-Steuerung, die auch sehr präzise ist, man kommt sehr gut durchs Spiel ohne große Fehlsprünge. Auch das Kombinieren von Doppelsprung, ins Gleiten, ins Schwingen, klappt dank sinnvoller Tastenbelegung problemlos. Wer allerdings die Tasten frei belegen möchte sucht hier leider vergebens.
Scarf

Spielspaß:
Das ganze ist ein typischer 3D-Platformer, mit Platten die teilweise verschwinden, Doppelsprung, Gleiten und das Schwingen an vorgesehenen Haken. Das Moveset ist hier aber nicht von Anfang an gegeben. Im Spiel findet man immer wieder große rote Kugeln die dem Schal neue Fähigkeiten geben und so ein Weiterkommen möglich machen. Außerdem muss man im Spiel immer wieder kleine Minirästel lösen um z.B. Schalsymbole zu finden, die neue Brücken entstehen lassen. An andere Stelle muss man den Schal füttern damit er wieder zu Kräften kommt. Dabei gibt es keinerlei Feinde man springt und rätselt von Abschnitt zu Abschnitt. Die Fäden werden den anderen Figuren ohne Kampf entrissen, sobald man sie gefunden hat. Allerdings gibt es kein freies Speichersystem, das Spiel speichert Abschnitte immer automatisch. Scheitert man also einmal an einer Sprungpassage wird man sehr fair genau davor wieder abgesetzt. Das Spiel richtet sich aber auch eher an Casualspieler als an Hardcore-Jump&Run-Fans. Im Spiel sind außerdem allerlei unnötige Sammelgegenstände verteilt, die Entdeckungslustige finden können. Die Meisten wird es aber einfach nur nerven, wenn man statt dem nächsten Schalsymbol, ein Bild oder Spielzeug findet. Außerdem gibt es dunkle Wegsteine die auf Tinten hinweisen, diese Tinten liefern einen dunkle Erinnerungsfetzen. Schal ist allerdings nicht so begeistert von diesen Tinten und will einen davon abhalten diese zu sammeln. Man muss also entscheiden ob man auf Schal hört, oder seiner Neugier nachgibt. Der größte Minuspunkt ist das fehlende Leitsystem, so kann man schon mal verzweifeln, wenn man das letzte Schalsymbol nicht findet. Das Spiel ist trotzdem sehr kurz, ein Spieldurchlauf nimmt so 2 – 4 Stunden Zeit in Anspruch. Wer allerdings das alternative Ende erleben möchte, muss nochmal ran, aber auch dann ist man nach etwa 6 – 7 Stunden durch.
Scarf

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht aus einer kleinen Portal-Hauptwelt und 3 größeren Welten, die man nacheinander freischaltet und durch die Hauptwelt betreten kann. Diese Welten sind komplett unterschiedlich gestaltet und bieten jede Menge Abwechslung. Auch die Einwohner der Welten u.A. Tiere sind ganz nett animiert und knuddelig. Allerdings steht die Welt im starken Kontrast zur doch dunklen Hintergrundgeschichte des Spiels. Gerade deswegen aber laden die Welten zum verweilen ein.
Scarf

Fazit:
Scarf ist ein nettes kleines Jump&Run für zwischendurch. Die 3 Level sind jeweils in knapp einer Stunde durchgespielt und danach kann man eine Pause einlegen. Für Spieler die ein nettes kleines Spiel für Zwischendurch suchen ideal. Das Spiel ist auch nicht sonderlich schwer und sollte für die allermeisten Spieler problemlos zu meistern sein. Wer eine nette kleine Story einem anspruchsvollen Spiel vorzieht, sollte sich Scarf auf jeden Fall einmal anschauen. Knapp 15 Euro sind für den Spielumfang auch in Ordnung.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Wiedereinstiegspunkte fair
+ Sound
+ Story
+ neue Fähigkeiten
+ Spielwelt
+ alternative Enden
– unnötige Sammelobjekte
– fehlendes Leitsystem
– keine freie Tastenbelegung
– nur automatische Speicherung
– sehr kurz auch nach zwei Durchläufen

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 4,00 von 5)
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NoFear13

Praey for the Gods

am 27. Dezember 2021 unter Action, Jump&Run, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Im Spiel spielt man eine einsame Überlebende in einer schneebedeckten Welt. In dieser muss man 7 Titanen besiegen um einen Teich zu füllen. Dies ist notwendig um die darunter liegenden Götter wiederzubeleben. Die Story bietet hierbei keinerlei Überraschungen und Wendungen selbst, dass ein Endkampf kommen muss ist irgendwie abzusehen. Aus diesem Grund ist die Story extrem langweilig und nebensächlich. Wer wissen will was aus den anderen Einwohner geworden ist kann überall kleine Notizen der ehemaligen Einwohner finden.
Praey for the Gods

Grafik:
Die Grafik kommt sehr altbacken daher. Lediglich die animierten Felle der Titanen sind ganz schön. Aber selbst wie unsere Heldin die Titanen besteigt wirkt eher seltsam und sie clippt immer wieder in die Titanen rein. Alles in allem ist die Grafik in Ordnung aber nicht sonderlich herausragend.
Praey for the Gods

Sound:
Das Spiel verfügt über keine Sprachausgabe, wenn am Ende einmal was erzählt wird dann in einer alt wirkenden Sprache, die dann auf deutsch Untertitel wird. Die Musik besteht aus mystischem Chor-Gesang. Und der restlichen Sound ist eher rudimentär, die Heldin schnauft etwas, die Titanen schreien etwas, man hört sich selbst durch den Schnee stapfen. Alles in Ordnung aber ebenfalls nicht herausragend.
Praey for the Gods

Steuerung:
Die Steuerung ist genre-typisch, lediglich dass man mit der linken Maustaste Vorsprünge oder Titanen-Fell ergreift ist etwas ungewöhnlich. Leider drehen sich vor allem die Lufttitanen gerne in der Luft und so wird plötzlich aus oben unten und umgekehrt, dreht man hier die Kamera nicht mit bewegt man sich gerne in die falsche Richtung.
Praey for the Gods

Spielspaß:
Zu Beginn kann man einen allgemeinen Schwierigkeitsgrad wählen und einen für die Survival-Elemente. Die Survival-Elemente sind Nahrung und Kälte. Die Nahrung ist außerdem wichtig um das nicht automatisch regenerierte Leben wieder aufzufüllen. Im Spiel muss man hauptsächlich die Titanen besteigen und ihre Siegel brechen, dafür muss man auf seine Ausdauer achten, sonst fällt man vom Titanen. Auf den Wegen zwischen den Titanen trifft man noch auf einfachere Gegner. Das Spiel verfügt außerdem über ein Crafting-System, mit dem man Gegenstände herstellt, repariert oder verbessert. Nicht mehr Benötigtes lässt sich außerdem zerlegen. Neben den Crafting-Materialien findet man in der Welt noch Totems, die sich leise bemerkbar machen. Mit diesen Totems lässt sich das Leben und die Ausdauer verbessern. Die Map ist zu Beginn außerdem leer lässt sich aber an Weg-Steinen erweitern. Zudem zeigt ein Symbol am Himmel den nächsten vorgesehenen Titanen. Trotzdem ist die Wegfindung eine Katastrophe, die Map hilft gar nicht und das Symbol am Himmel nur die ungefähre Richtung. Oftmals landet man in Rätsel-Dungeons, die nichts mit dem nächsten Ziel zu tun haben. Aber auch in den Titanen-Kämpfen selbst muss man sich mühevoll erarbeiten, was man jetzt eigentlich tun muss und wo die Siegel genau sind. Auch nervig ist das Speichersystem, dieses ist völlig frei außer man kämpft gerade, so fängt man beim Scheitern an einem Titanen, komplett neu mit dem Titanen an. Das ist besonders nervig da die Titanenkämpfe oftmals ein reines Glücksspiel sind, gerade wenn sie sich zum falschen Zeitpunkt schütteln oder man knapp an einem Titanenhaar an dem man sich festhalten möchte vorbei gleitet.  Nach jedem Titan wird man zudem in die Starthöhle zurück geschleppt, wo man kurz bewundert wie der Titan von der Steinmauer verschwindet, bevor man ähnliche Wege zum nächsten Titanen läuft. Auch dass der Kletterhaken kaputt geht ist etwas merkwürdig, vor allem da dies keinerlei Effekt hat, man kann den defekten Kletterhaken weiter verwenden. Spätestens nach dem dritten Titanen nervt jeder Aspekt des Spiels, die unnötige Survival-Elemente, die Waffe die nach gefühlten 3 Schlägen kaputt ist und weniger Schaden austeilt, das Speichersystem und alles Andere. Selbst der einfachste Schwierigkeitsgrad wird zur Qual, wenn man zum 10 mal den gleichen Titanen besteigt. Sollte man sich doch irgendwie durchs Spiel quälen ist dieses nach 6 – 8 Stunden endlich zu Ende.
Praey for the Gods

Spielwelt:
Karge leere Schneewelt, die weder zum Erkunden einlädt noch besonders lebendig wirkt. Das mag so gewollt sein, man hätte trotzdem mit Fauna und Flora und vor allem mit einer klaren Wegführungen zum Erkunden einladen können. Jede Höhle, jeder Abschnitt wirkt ähnlich, ständig denkt man, dass man hier schon einmal war.
Praey for the Gods

Fazit:
Boss-Climbing am PC, darauf hat der ein oder andere bestimmt gewartet. Faktisch hat man es aber mit den vielen undurchdachten Spielelementen und den fehlenden Hilfen geschafft ein Spiel zu schaffen, dass den Spieler nur nervt. Zusätzlich ist nicht mal die Story spannend und Schwierigkeitsgrade von gefühlt „ein bisschen nervig“ hin zu „totesnervig“. Das zum Testzeitpunkt gerade einmal 1% der Spieler den letzten Boss geschafft haben und gerade einmal 10% Boss 4, sollten einem Warnung genug sein. Der Preis von 30 Euro ist da nur die Krönung. Einfach Finger weg und hoffen dass irgendwann ein wirklich gutes Boss-Climbing-Game den Weg auf den PC findet.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Titaten erklimmen
+ freies Speichersystem
– langweilige Story
– alles drauf ausgelegt den Spieler zu nerven
– Survival-Elemente nur nervig
– Crafting nur nervig
– Reparatur nur nervig
– freies Speichersystem nicht im Titanenkampf
– Wegfindung schwierig

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Marvel’s Guardians of the Galaxy

am 26. Dezember 2021 unter Action, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt Peter Quill, alias Starlord, der sich selbst als Anführer der Guardians of the Galaxy sieht. Diese brauchen ganz dringend Geld und wollen dafür ein Monster fangen. Sie kommen also auf die Idee in die Quarantäne-Zone zu fliegen und habe sich dafür illegal die Zugangscodes beschafft. Der Plan gelingt allerdings nicht ganz, statt ein Monster, fangen die 5 Helden ein Weltraum-Lama und werden natürlich auch noch prompt vom Nova-Corps geschnappt. Peter trifft natürlich ausgerechnet auf seine Ex, kann dafür aber eine Strafe, statt Knast raushandeln. Die Strafe muss allerdings in 3 Zyklen gezahlt werden. Die Guardians stehen also vor dem nächsten Problem und brauchen wieder dringend Geld. So zieht sich die Geschichte fort, die 5 Helden wandern also von einem Schlamassel in den Nächsten. Die Geschichte nimmt hierbei immer wieder interessante Wendungen und man bekommt im Spielverlauf auch bis zu 3 Abspänne zu sehen. Dazu erfährt man im Spielverlauf noch einiges zur Hintergrundgeschichte der Guardians.
Marvels Guardians of the Galaxy
Marvels Guardians of the Galaxy

Grafik:
Das Spiel setzt auf top aktuelle Grafik, so ist unter anderem Raytracing dabei. Auf aktueller Hardware erreicht man so stabile 50-60 Fps bei 2K, ohne Raytracing sind es um die 120 FPS. Besonders die Gesichtsanimationen sind toll geworden und bringen viel Emotion ins Spiel. Aber auch sonst hat Guardians eine top Grafik, von Haaranimationen, über tolle Wettereffekte ist alles drin. Die Wettereffekt sind natürlich nicht dynamisch, sondern sind auf die Story bezogen, nicht desto trotz aber trotzdem spektakulär. Von einem Gewitter, bis hin zu einem Schneesturm, bekommt man hier einiges geboten.
Marvels Guardians of the Galaxy
Marvels Guardians of the Galaxy

Sound:
Wer die Filmreihe kennt, weiß was er zu erwarten hat, tolle Musik aus den 80ern und in deren Style. Die Sprecher machen auch einen tollen Job und bringen den Wortwitz und die Stimmung auf den Punkt. Dazu ist das Spiel zu 100% Lippensynchron. Das Spiel lebt aber auch von den guten Sprechern, so sticheln die Guardians ganz gerne und spielen mit Ironie. Der tolle Wortwitz der Filmreihe wird so ebenfalls perfekt eingefangen. Aber auch sonst ist die Sound-Kulisse filmreif, so spürt man den Wind in einigen Szenen richtig aus dem Lautsprecher blasen.
Marvels Guardians of the Galaxy
Marvels Guardians of the Galaxy

Steuerung:
Das Spiel steuert sich im Allgemeinen genretypisch. Wer nicht auf Quick-Time-Events steht, oder diese aus körperlichen Gründen nicht kann, kann diese im Optionsmenü deaktivieren. Das einzige Steuerungselement das etwas blöd gelegt ist, sind die Elementarschüsse. Diese liegen auf der mittleren Maustaste und das wechseln der Elemente auf dem Mausrad, so wechselt man oftmals die Elemente beim Schießen. Die Belegung lässt sich aber frei ändern, so dass man die Elementarschüsse, z.B. auf die 4 Maustaste legen kann. Vorausgesetzt man verfügt über eine entsprechende Maus, aber auch andere Tasten der Maus und Tastatur sind hierfür erlaubt.
Marvels Guardians of the Galaxy
Marvels Guardians of the Galaxy

Spielspaß:
Gleich zu Beginn darf man aus mehreren Schwierigkeitsgarden wählen, oder man legt alle Schwierigkeitsparameter selber fest. Diese Optionen können dann auch jederzeit im Spiel angepasst werden. Ein kleines Minus ist das Speichersystem, das nur automatisch speichert und im Fall eines Scheiterns müssen komplette Kämpfe oder Geschicklichkeitspassagen nach einer Ladesequenz wiederholt werden. Starlord’s Waffe überhitzt bei den Schusswechseln regelmäßig, ziemlich am Anfang schaltet man aber einen Vorteil frei der dies, bei richtigen Timing, verhindert. Je besser man kämpft umso mehr Erfahrungspunkte erhält man, von diesen kann man wiederum Wächterfähigkeiten freischalten. Die Wächterfähigkeiten kann man im Kampf über ein spezielles Menü befehligen, dazu verlangsamt sich auch die Zeit. Wie stark sich die Zeit verlangsamt kann man ebenfalls im Schwierigkeitsmenü auswählen, hier ist sogar eine komplette Pause möglich. Leider können die Wächterfähigkeiten nicht automatisch eingesetzt werden, in manche Bosskämpfen muss man sie aber auch gezielt einsetzen. Außerdem kann Starlord das Team motivieren, sobald ein entsprechender Balken voll ist, dann pausiert das Spiel ebenfalls und die Guardians versammeln sich. Hier muss man dann die richtigen Optionen wählen um das Team zu motivieren, wahlweise lässt sich aber auch hier einstellen das die richtige Option automatisch gewählt wird. Ist die Motivation erfolgreich, nehmen die Guardians weniger Schaden und können mehr Wächterfähigkeiten einsetzen. Als kleiner Bonus lässt Starlord noch seinen Walkman laufen und man wird von 80er Musik gepuscht. Die Fähigkeiten der Guardians werden außerdem für leichte Umgebungsrätsel benötigt. Wer hier mal nicht weiter kommt kann Starlord’s Maske benutzen, diese verfügt über eine spezielle Ansicht die Hinweise liefert. Außerdem hat sie einen Kompass, der das nächste Ziel anzeigt, falls im Schwierigkeitsgrad aktiviert. Wenn es aufs Spielende zugeht bekommt jeder Guardian noch eine Mega-Fähigkeit, sobald er sich seiner Vergangenheit stellt. Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung bieten die Komponenten, die in der ganzen Spielwelt versteckt sind. Mit den Komponenten kann man an Werkbänke verschiedene Vorteile freischalten, u.A. dass man die Komponenten leichter findet. Als letztes schaltet man dann noch automatisch im Spielverlauf verschiedene Elementar-Schüsse für Starlord’s Waffe frei. Diese werden benötigt um zum einen Umgebungsrätsel zu lösen, zum anderen sind Gegner gegen verschiedene Elementare anfällig und man kann sie so betäuben. Der Hauptantrieb Guardians of the Galaxy zu Spielen ist allerdings der tolle Humor und die Entscheidungen die man im Spielverlauf trifft. Die Entscheidungen haben zwar nur mittelfristige Auswirkungen, trotzdem hat man das Gefühl wirklich ein Teil der Guardians zu sein. Außerdem knallt das Spiel einfach, es ist eigentlich immer Action. Noch dazu bietet das Spiel einiges an Abwechslung. Über kleinere Wettkämpfe zwischen den Guardians, Geschicklichkeitspassen, einer Schleichpassage, einigen Schalterrätseln, bis hin zu einigen Raumschiffschlachten ist einiges dabei. Viele dieser tollen Elemente werden aber nur ein- bis zweimal im Spielverlauf genutzt. Des Weiteren trifft man so einige bekannte Charaktere aus dem Guardians of the Galaxy – Universum. Zusätzlich ist das Spiel noch unnötigerweise voll geknallt mit Sammelgegenständen fürs Raumschiff oder Outfits für die Charaktere. Problematisch für weniger erfahrene Spieler ist außerdem, dass selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad das Spiel ab Kapitel 10 deutlich anzieht. Die meisten Spieler sollte es trotzdem schaffen, man ist aber erstmal verwundert, dass man plötzlich wirklich auf die Anfälligkeiten der Gegner achten muss und die Fähigkeiten der Guardians gut anwenden muss. Ab diesem Kapitel treten dann auch verstärkt kleinere Bugs auf, so fehlen ab und an die Lebensbalken der Gegner, einige Frameinbrüche und Nebenpassagen funktionieren erst nach dem erneuten Laden. Bei mir hat aber kein Bug wirklich den Spielfortschritt behindert. Ist man dann, nach ca. 20 Stunden und 16 Kapiteln, erfolgreich durch Guardians of the Galaxy durch, bietet das Spiel noch einen New Game+. In diesem hat man alle freigeschalteten Fähigkeiten der Guardians. Und außerdem alle freigeschalteten Vorteile. Fehlende Vorteile kann man aber durch Komponenten, die an gleicher Stelle wie beim ersten Durchlauf nochmal auftauchen, nachbauen. Außerdem kann man so auch ausprobieren wie sich andere Entscheidungen auf den Spielverlaufe ausgewirkt hätten.
Marvels Guardians of the Galaxy
Marvels Guardians of the Galaxy

Spielwelt:
Schon zu Beginn merkt man schnell, dass das eigene Raumschiff nur so mit kleinen Details glänzt. Aber auch sonst fühlt man sich, als Guardian of the Galaxy-Fan, direkt in der Welt zuhause. Vor allem der Besuch auf Knowhere ist ein Highlight, die Straßen wirken hier richtig mit Leben erfüllt. Aber auch sonst ist die Umgebung sehr abwechslungsreich und die verschiedenen Planeten haben alle ihre ganz eigene Flora und Fauna. Auch dass die Guardians auf dem Raumschiff ihren Tagesgeschäft nachgehen und die ein oder andere Unterhaltung hinter dem Rücken von Peter führen, trägt zur Atmosphäre der Spielwelt bei.
Marvels Guardians of the Galaxy
Marvels Guardians of the Galaxy

Fazit:
Wer den Film mag, wird das Spiel lieben. Allerdings sei gesagt das es sich Marvel-Typisch um ein Parallel-Universum handelt und so die Hintergrundgeschichte der Charaktere etwas anders ist. Trotzdem fühlt man sich als Fan der Filme gleich wie Zuhause. Aber auch Action-Fans können bedenkenlos zugreifen. Das Spiel erzählt eine tolle Geschichte und bietet eine Menge Abwechslung und Action. Auch die Spielzeit von ca. 20 Stunden ist vollkommen in Ordnung und das Spiel wirkt nicht wirklich gestreckt. Immer wenn etwas das Nerven anfängt, oder sich zu lange anfühlt, kommt das Spiel zum Punkt. Die paar kleinen Schwächen, die das Spiel hat sind daher gut zu verkraften. Auch sollte man sich auf keinen Fall durch den zu Recht gescheiterten Helden-Loot-Shooter Marvel’s Avengers vom Kauf abhalten lassen. Diese Spiel hat keinerlei Elemente mit diesem Schrottspiel gemeinsam und ist ein tolle reine Singleplayer-Erfahrung.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Spielschwierigkeit kann individualisiert werden
+ frei belegbare Steuerung
+ reiner Singleplayer
+ Grafik
+ 80er Musik
+ Sound
+ Spielwelt
+ Humor
+ EP-System
+ Komponenten um Ausrüstung zu verbessern
+ Abwechslung
+ Wiederspielbarkeitswert durch Entscheidungen
+ Story
+ New Game+
– kein freies Speichern
– Wächter-Fähigkeiten können nicht automatisch genutzt werden
– viele coole Elemente werden nur ein o. zweimal genutzt
– Sammelgegenstände
– kleinere Bugs

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BadDragonLord

ROGAN: The Thief in the Castle

am 24. Dezember 2021 unter Adventure, Review, Stealth, Test, VR abgelegt

Story:
Man spielt einen Dieb, der auf der Suche nach Reichtum, in ein Schloss einbricht, um ein paar wertvolle Gegenstände zu ergattern. Jedoch wird man in eine Geschichte um die junge Kommandantin Victoria verwickelt und soll ihr Helfen, da sie des Mordes ihres Herren beschuldigt wird. Jeden Satz den ich hier mehr schreiben würde, würde die Geschichte bereits Spoilern, da diese extrem kurz ist.
ROGAN: The Thief in the Castle

Grafik:
Die Grafik ist wirklich gut, für ein VR Spiel im besonderen. Die Levelabschnitte sind, wahrscheinlich um die Performance hoch zu halten, eher klein gehalten, trotzdem kommt ein gutes Gefühl für das Schloss auf.
ROGAN: The Thief in the Castle

Sound:
Die Geschichte ist vollständig vertont. Alles ist jedoch nur in Englisch vertont und es gibt keinerlei deutsche Übersetzung. Die Geschichte wird hauptsächlich über Gespräche, die man belauscht, oder über Funksprüche erzählt. Da man sich unbemerkt durch das Schloss bewegen muss, sind hier besonders positiv die Schrittgeräusche zu nennen. Diese werden von den schwer gepanzerten Gegner erzeugt, und ermöglichen es diese genau zu Orten.
ROGAN: The Thief in the Castle

Steuerung:
Ein Stick zum Bewegen, ein Stick für die Drehung falls gewünscht. Man kann auch auf Teleportation umstellen, falls man leicht Motion Sick wird, jedoch kann ich hier nur dem Entwicklern beipflichten, dass das Spiel am besten mit „free locomotion“ funktioniert.
ROGAN: The Thief in the Castle

Spielspaß:
Schleichen, Verstecken und Ablenken, sind hier die hauptsächlichen Gamemechaniken. Man kann verschiedene wertvoller Gegenstände finden und mitnehmen um diese als Punktwertung am Ende eines Abschnittes angezeigt zu bekommen, jedoch wird die Hauptmotivation die Geschichte sein, welche in einer guten Geschwindigkeit erzählt wird. Da diese jedoch trotzdem nicht übertrieben spannend ist, ist man nicht wirklich traurig, sobald das Spiel nach knapp 2 Stunden bereits wieder vorbei ist.
ROGAN: The Thief in the Castle
Das Schleichen, welches wohl das Hauptgameplay darstellt ist einfach: Aus dem Sichtfeld der Gegner bleiben und diese ablenken oder niederknüppeln, es gibt in den späteren Leveln auch einige Gegner die nicht niedergeknüppelt werden können. Auch gab es zwei Abschnitte in denen man verkleidet als Wache einfach von A nach B marschieren musste. Außerdem gibt es einige Stellen im Spiel welche als Puzzleabschnitte bezeichnet werden. Jedoch macht man die meiste Zeit ja nichts anderes als Gegenstände einsammeln und an den richtigen Orten wieder zu verwenden oder einfach die Hand an eine bestimmte Stelle zu halten. Gegenstände die an bestimmten Stellen verwendet werden können tauchen auch einfach vor einem in der Luft auf, ähnlich der Art wie man sie auch einsammelt, so dass es nicht wirklich notwendig ist, zu überlegen wo die Gegenstände eingesetzt werden müssen. Hauptsächlich wird diese Mechanik für die Schlüssel verwendet, welche man häufig braucht um Türen öffnen zu können.
ROGAN: The Thief in the Castle

Spielwelt:
Das gesamte Spiel findet im Inneren eines Schlosses statt. Dieses ist in mehrere Abschnitte unterteilt, welche durch einen Ladebildschirm mit Punktwertung für den vorangegangenen Abschnitt verbunden sind.
ROGAN: The Thief in the Castle

Fazit:
Die Grafik ist wirklich gut, hat aber kleinere Fehler hier und da. Die Hauptmotivation dieses Spiel zu spielen ist die Story, welche aber extrem kurz ist. Hier eine Empfehlung auszusprechen ist extrem schwer, da das Spiel auch extrem teuer ist. Wenn das Spiel für unter 5€ zu haben ist, kann man hier zugreifen, wenn man Schleich-Spiele mag, für alle anderen gilt selbst dann: Finger weg!

Pluspunkte Minuspunkte
+ Gute Motion Einbindung
+ Tolle Grafik
+ Geräusche der Gegner
– Hoher Preis
– Kurze Spieldauer
– Wenig Abwechslung
– Puzzles
– Keine Motivation für Diebstahl

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Cleo: A Pirate’s Tale

am 22. Dezember 2021 unter Adventure, Review, Test abgelegt

Story:
Cleo träumt davon ein Pirat zu sein. Allerdings arbeitet sie in der Bar ihres Vaters und liest dabei den ganzen Tag ein Piraten-Abenteuer-Buch. Eines Tages lässt ihr Vater ihr Buch verschwinden und zwingt sie dem Koch auszuhelfen, damit sie ihr Buch wiederbekommt. Beim zerlegen eines Fisches entdecken sie ein Logbuch eines Piraten.  Als sie das Buch aufschlägt zerstört ein Geist die Küche, da ihr Vater ihr nicht glaubt muss sie zur Strafe fischen gehen. Am nächsten Tag geht sie also mit dem Fischer auf Fischfang. Dabei wird das Schiff von einem Kraken zerstört und sie erleidet Schiffbruch. Cleo landet auf einer Insel und erfährt dort, dass das Logbuch auf einen Schatz verweist. Sie begibt sich also auf Schatzjagd um ihrem Vorbild nachzueifern.
Cleo – A Pirates Tale

Grafik:
Das Spiel hat eine Retro-Pixelgrafik. Diese ist aber charmant animiert und die Zwischensequenzen bestehen aus handgezeichneten Comics.  Für ein Ein-Mann-Projekt auf jeden Fall sehr coole Retro-Grafik.
Cleo – A Pirates Tale

Sound:
Das Spiel wurde über Kickstarter finanziert und hat das erweiterte Ziel für eine Synchronisation erlangt. Entsprechend ist das komplette Spiel auf Deutsch vertont. Die Sprecher machen ihren Job dabei richtig gut und setzen den Wortwitz des Spiels perfekt um. Im Hintergrund spielt dabei eine angenehme Melodie. Diese besticht zwar nicht durch Abwechslung, trägt aber trotzdem zum Flair bei.
Cleo – A Pirates Tale

Steuerung:
Cleo wird wahlweise mit WASD- oder den Pfeiltasten gesteuert. Mit Shift kann man dann sprinten. Objekte können mit der linken Maustaste, je nach Anwendungsfall, angesehen, aufgenommen oder benutzt werden. Andere Gegenstände können im Inventar gewählt werden und mit Rechtsklick auf die Umgebung angewendet werden. Es ist also für ein Adventure mit einer etwas anderen Steuerung, die aber auch an der ein oder anderen Stelle genutzt wird z.B. in einem Kampf am Anfang.
Cleo – A Pirates Tale

Spielspaß:
Wie man schon an der Steuerung bemerkt hat ist Cleo kein reines Adventure sondern man hat auch eine Kampfscene. Dies bringt mal wieder etwas frischen Wind in die Point-and-Click-Adventure. Cleo kann man dann am ehesten als Run-and-Click-Adventure bezeichnen. Den Haupt-Spielspaß zieht das Spiel aber aus seinem Witz und den vielen Anspielungen aus der Film-, Serien- und Gaming-Welt. Dazwischen wird das Spiel immer noch von kleinen Minispielen aufgelockert, wie z.B. ein eigenes Kartenspiel. Immer wieder kommen dann neue Spielelemente hinzu, wie das Angeln, einen Kampf, ein Minispiel-Rätsel. Viele dieser Elemente werden aber nur einmal genutzt, so gibt es nur einen Kampf und nur wenige Minispiele, was etwas Schade ist. Ab und an drücken dann die fehlenden Komfort-Funktionen, die man mittlerweile gewohnt ist, den Spielspaß. So gibt es zwar ein Logbuch dieses beschreibt aber nicht immer konkret, was genau die Aufgabe ist, hier wäre eine Stichpunkte-Liste besser gewesen. Auch fehlt dem Spiel jede Hotspot-Anzeige, da man sich frei auf den kleinen Insel bewegen kann wird das oftmals zur Pixelsuche in kompliziert. Die Rätsel sind zwar logisch. Diese Logik nützt einem halt nichts, wenn man einen Gegenstand, der perfekt in die Welt eingepasst ist, dann nicht mitgenommen hat. Ein letzter Minuspunkt ist die sehr kurze Spielzeit von gerade einmal 3 – 5 Stunden.
Cleo – A Pirates Tale

Spielwelt:
Die Spielwelt setzt sich aus kleinen Inseln in Pixeloptik zusammen. Die Pixelwelt ist sehr hübsch animiert. Überall findet man Anspielungen auf die Film-, Serien- und Gaming-Welt und viele andere Easter-Eggs. Zwar wirkt die Welt nicht besonders lebendig trotzdem hat sie ihren ganz eigenen Charme.
Cleo – A Pirates Tale

Fazit:
Mit Cleo bekommt man ein kurzweiliges Spiel was für 12,50 € auch vollkommen in Ordnung ist. Leider schöpft Cleo sein Potential als neuartiges Run-and-Click-Adventure nicht voll aus. Viele Spielelemente kommen nur einmal vor und nach 4 Stunden nimmt das Spiel ein sehr abruptes Ende. Trotzdem kann man Point-and-Click-Adventure-Fans das Spiel nur ans Herz legen.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Wortwitz
+ Retro-Grafik
+ toll animierte Charaktere
+ Synchronisiert
+ Mini-Spiele
+ neuer Spielemix Run-and-Click-Adventure
+ logische Rätsel
– keine Stichpunkte der aktuellen Aufgaben
– keine Hotspot-Anzeige
– Pixelsuche
– sehr kurz
– wenige Speicherslots

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NoFear13

Rage Hunt #001

am 21. Dezember 2021 unter Talk Hunt abgelegt


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NoFear13

Alfred Hitchcock – Vertigo

am 20. Dezember 2021 unter Adventure, Review, Test abgelegt

Story:
In Vertigo spielt man Ed, einen sarkastischen Roman-Autor. Dieser wacht eines Tages mitten auf der Straße auf. Auf der Suche nach seinem Auto sieht er, dass dieses den Abhang hinabgestürzt ist. Das Einzige, an dass er sich von der Nacht erinnert ist, dass er seine Freundin und deren Baby ins Krankenhaus fahren wollte. Er denkt also, dass er die Beiden getötet hat. Als er dann noch seinen toten Vater erneut von der Brücke springen sieht, will er ebenfalls springen. Zu seinem Glück wird er von einem Truckfahrer abgehalten. Er bekommt daraufhin einen traumatischen Schub, dieser löst eine extreme Höhenangst aus. Ed ist daraufhin nicht mal mehr fähig aus dem Bett aufzustehen, in der Fachsprache auch als Vertigo bezeichnet. Es gibt allerdings keine Hinweise, dass jemand mit ihm im Auto war. Da ihm niemand glaubt, bekommt er eine Psychologin die seine Höhenangst heilen soll. Ed erzählt also der Psychologin wie er seine Freundin Faye kennen gelernt hat. Im weiteren Gespräch geht es um seine Kindheit und Vergangenheit. Man mag es schon erahnen, aber natürlich hat die Geschichte einen genialen Twist.
Alfred Hitchcock – Vertigo

Grafik:
Das Spiel hat eher eine eckige comichafte Grafik. Trotz dieser gewöhnungsbedürftigen Grafik erreicht das Spiel selbst auf aktueller Hardware bei 2K keine 144 FPS, sondern eher um die 100 FPS. Die Gesichter wirken außerdem eher emotionslos. Beziehungsweise wirken die Emotionen sehr seltsam und nicht besonders realistisch.
Alfred Hitchcock – Vertigo

Sound:
Das Spiel hat eine deutsche Synchronisation, die aber leider nicht Lippensynchron ist. Die Lippen bewegen sich obwohl die Figur nichts sagt und umgekehrt. Ab und an hat man den Eindruck, dass Sätze in der deutschen Synchro fehlen. Außerdem sind manche Dialoge sehr langsam gesprochen. Umso positiver ist die Musik zu erwähnen, die optimal zur aktuellen Situation passt und zur Stimmung beiträgt. Abgesehen von der Lippensynchronisation ist die deutsche Synchronisation trotzdem sehr gut und die Sprecher tun ihr bestes die aktuelle Stimmung darzustellen.
Alfred Hitchcock – Vertigo

Steuerung:
Als erstes fällt einem auf, dass es keine Maus-Steuerung im Menü gibt. Man darf also mit seltsamer Tastenbelegung, im Menü, seine Optionen anpassen. Im Spiel ist dann sowohl Maus als auch Tastatur gut eingebunden. Das Spiel besteht aber hauptsächlich aus sehr einfachen Quicktime-Events und der Suche nach Hotspots. Beides funktioniert aber mit Maus und Tastatur gut, obwohl das Spiel gleich zu Beginn drauf hinweist das man doch lieber Controller verwenden soll.
Alfred Hitchcock – Vertigo

Spielspaß:
Was gleich zu Beginn den Spielspaß etwas drückt sind die langen Ladebalken gefolgt von kurzen Speicherbalken. Angesichts einer Installation auf einer SSD sind diese schon ungewöhnlich lang. Danach spielt man sich durch ein Quicktime-Event zum nächsten, sucht nach Hotspots und wählt Dialog-Optionen. Die Rätsel werden, vorausgesetzt man den passenden Gegenstand schon gefunden, automatisch gelöst. Falls man wirklich mal nicht weiß, was zu tun ist hilft ein Druck auf TAB und alle aktuellen Aufgaben werden angezeigt. Das Spiel gibt einem außerdem die Illusion von Entscheidungen. Diese wirken sich aber nicht wirklich aus und werden teilweise sogar in Folgeszenen als andere Entscheidung dargestellt. Ein tolles Feature sind die Hypnose-Szenen in denen man das vorher Erspieltes nochmal analysieren darf. Leider müssen die Spielszenen vorher erneut angesehen werden. Dies macht allerdings Sinn, da man dann sieht was wirklich passiert ist und was nur in der Erinnerung verklärt wurde. Leider gibt es keine Möglichkeit Dialoge oder Szenen zu überspringen, was den ein oder anderen Dialog etwas langwierig macht. Vertigo darf sich daher eher als Story-Getriebenes-Spiel bezeichnen. Was oben drein etwas nervt, sind die Figuren, die sich wie in Zeitlupe bewegen. Selbst wenn man mal selbst ran darf, kann man einmal rennen und einmal nicht. Im Spielverlauf wechselt man immer wieder die Spielfigur und lebt die Story aus verschiedenen Blickwinkeln. Leider hat das Spiel einige Logikfehler, so weiß eine Figur plötzlich etwas was eine andere Figur erlebt hat, obwohl es ihr niemand erzählt hat. Trotzdem beinhaltet das Spiel einen genialen Twist und wird nach 4 – 5 Stunden richtig spannend. Das Ende zieht sich allerdings etwas, man bleibt aber trotzdem dran weil noch nicht alle Fragen geklärt sind. Zum Schluss wird man aber nicht enttäuscht und auch die letzte Frage wird in einem genialen Ende geklärt. Nach 6 -8 Stunden ist dann aber endgültig Schluss, was aber für diese Art von Spiel vollkommen in Ordnungen ist.
Alfred Hitchcock – Vertigo

Spielwelt:
Die Spielwelt wirkt leider etwas leblos. Selbst die paar Vögel und Fische die es im Spiel gibt wirken statisch. Hier hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen, dass ein oder andere Tier, das durch den Wald flitzt hätte dem Spiel schon ganz gut getan.
Alfred Hitchcock – Vertigo

Fazit:
Wer auf eine gute Story steht und kein wirkliches Spiel erwartet darf bei Vertigo bedenkenlos zugreifen. Alle anderen sollten aufgrund der vielen kleinen Schwächen lieber die Finger davon lassen. Besonders da Vertigo mehr ein langer Film als ein wirkliches Spiel ist.

Pluspunkte Minuspunkte
+ spannende Story
+ sarkastischer Wortwitz
+ Illusion von Entscheidungen
+ Erinnerungen analysieren
+ tolle Mischung aus kindlichen Erinnerungen und harter Realität
+ genialer Twist
+ alle Fragen werden geklärt
+ 8 Stunden für ein Story-Getriebenes-Spiel in Ordnung
– keine Maus-Steuerung im Menü
– Grafik
– Ladezeiten
– nicht Lippensynchron
– Ende zieht sich etwas
– keine Möglichkeit Szenen zu überspringen
– Spielwelt leblos

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NoFear13

Chorus

am 19. Dezember 2021 unter Action, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
In Chorus spielt man Nara, eine Anhängerin des Zirkels, die auf Befehl der Ältesten ihre Erde zerstört. Geplagt von Schuldgefühlen, verlässt sie den Zirkel und versteckt ihr lebendes Zirkelraumschiff Forsaken für sieben Jahre. Forsaken allerdings versprach sie nur kurz weg zu sein, allerdings konnte sie Forsaken nicht mehr ertragen ohne von ihrer Tat geplagt zu sein. Als sie eines Tages aber Visionen einer dunklen Zukunft hat, benötigt Nara Forsaken um den Zirkel zu vernichten. Forsaken schließt sich allerdings nur widerwillig an, da er sich zurückgelassen und nicht mehr benötigt fühlt. Abseits von der großen Hintergrundgeschichte verstecken sich im Spiel immer wieder Erinnerungen. Diese Erinnerungen erzählen Bruchstücke aus Naras Vergangenheit, so ist es möglich noch tiefer in die Geschichte von Chorus einzutauchen.
Chorus
Chorus

Grafik:
Das Spiel sieht im Großen und Ganzen fantastisch aus. Läuft auch bei 144 FPS und 2K auf aktueller Hardware ruckelfrei. Allerdings sind manche Texturen aus nächster Nähe doch sehr matschig. Auch dass die Zwischensequenzen in einem komischen Kinoformat laufen und so oben und unten einen Balken haben ist einfach nur unnötig. Hier wären live gerenderte und auf dem Bildschirm angepasste Zwischensequenzen besser gewesen. Wer eine RTX-Karte hat darf sich außerdem über DLSS freuen.
Chorus
Chorus

Sound:
Das komplette Spiel ist nur auf Englisch synchronisiert, verfügt allerdings über deutsche Untertitel. Der Sound ist recht episch, man fühlt richtig wenn ein Raumschiff an einem vorbei saust. Auch die Schussgeräusche und Treffer klingen bombastisch. Dazu kommt gute und stimmungsvolle Musik. Lediglich das unnötige Geflüster von Nara geht so ziemlich auf die nerven. Das Geflüster soll die innere Stimme von Nara sein, man erfährt zum Ende auch was es damit auf sich hat. Allerdings ist es für nicht englischsprachige Spieler einfach nur nervig ASMR-Geflüster anzuhören und nicht verstehen zu können. Auch das im Finale absichtlich der komplette Sound zerfetzt wird ist einfach nur nervig und trägt kein Stück zur Atmosphäre bei.
Chorus
Chorus

Steuerung:
Die Steuerung funktioniert ausgezeichnet mit Maus und Tastatur. Das Raumschiff steuert sich präzise und intuitiv. Nach kurzer Zeit bekommt man eindrucksvolle Kehrtwenden hin. Außerdem sind Seitwärtsrollen möglich um Geschossen auszuweichen und mit einer bestimmten Fähigkeiten später auch Driftmanöver. Wenn man mal nicht weiß was zu tun ist kann man sich mit E die Ziele zeigen lassen. Da aber sowohl Gegner als auch Ziele mit dem gleichen Symbol markiert werden, hilft das manchmal nichts. Leider sind die Tasten auch nicht frei belegbar man darf lediglich aus mehreren Schemas auswählen, sowohl bei Maus und Tastatur als auch Controller.
Chorus
Chorus

Spielspaß:
Zu Beginn darf man aus mehreren Schwierigkeitsgraden wählen, außerdem ob man mit Perma-Death spielen möchte. Der einfachste Schwierigkeitsgrad ist trotzdem gerade bei Bossen ordentlich fordernd, wenn auch nicht frustrierend. Den großen Spielspaß zieht Chorus allerdings aus den Weltraumschlachten. Das Ganze ist wieder einmal ein herrliches Action-Geballer mit einem Raumschiff ohne Handel oder sonstigen Schnickschnack. Damit man nicht endlos ballert, überhitzen die Waffen allerdings, oder müssen sich nach einem Schuss erst wieder Aufladen. Damit man weiß, was die Gegner noch so aushalten, haben alle Gegner eine Lebens-/Schild- und Panzerungs-Anzeige. Das eigene Schild heilt sich nach einiger Zeit ohne Beschuss automatisch und auch das eigene Leben erfrischt sich automatisch nach dem Kampf. Außerdem kann man während des Kampfes Reparatur-Drohnen einsetzen, sollte es doch mal eng werden. Die Gegner haben außerdem gewissen Stärken und Schwächen und bestimmte Verhaltensweisen. Damit man nicht nur Ballern muss sind im ganzen Spiel optionale und abwechslungsreiche Nebenquests verfügbar. Diese geben oftmals bessere Belohnung wie die Hauptquests, darunter z.B. neue Waffen und Upgrades und sollten daher unbedingt gemacht werden. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenquests sind sehr abwechslungsreich. Vom Kampf mit einer stärkeren Raumschiffklasse, der Spirit-Klasse, als auch Beschützungsmissionen und Sammelmissionen ist so einiges dabei. Außerdem werden auch Entdecker belohnt, die ganze Welt ist mit vergessenen Kisten übersäht die Credits oder Upgrades beinhalten. Mit den Credits lässt sich außerdem in den Raumstationen neue Waffen und Schild- bzw. Hüllenupgrades, sowie andere Upgrades kaufen. Ein tolles Feature ist, dass man die Fähigkeiten durch Benutzung verbessert. So werden die Waffen stärker je mehr Gegner man mit ihnen abballert. Oder man nimmt weniger Schaden, wenn man Driftet. Dafür muss man im Driftmodus eine bestimmte Anzahl von Gegner abgeballert haben. Im Laufe des Spiels schaltet man außerdem spezielle Flugmanöver für die Forsaken frei, mit denen sich die Gegner noch effektiver töten lassen. Ab und an muss man außerdem entscheiden ob man einen Feind tötet oder am Leben lässt, diese Entscheidungen haben aber keine große Auswirkung auf den Spielverlauf. Ein kleiner Minuspunkt, sind die Geschicklichkeitspassagen, die man immer wieder im Spiel bewältigen muss. Vorausgesetzt man stellt sich mal wieder blöd an, können die doch recht nervig sein. Auch der Zeitdruck in manchen Missionen ist einfach nur unnötig und nervig, vor allem, wenn man wieder einmal das Ziel nicht findet. Zum Finale hin wirkt das Spiel außerdem gestreckt, damit es auf seine 15-20h kommt. Schade ist auch, dass wenn man alle Fähigkeiten hat, es kein New Game+ gibt, wo man dann mal alle Fähigkeiten nutzen kann. Dies hätte sich eigentlich angeboten.
Chorus
Chorus

Spielwelt:
Das Spiel bietet eine Open-World die sich nach und nach durch weitere Kartenabschnitte erweitert. Alte und neue Kartenabschnitte lassen sich über die Sprung-Tore erreichen, die auch als Schnellreise-Position dienen. Die Gebiete sind recht abwechslungsreich, besonders die Eis-Welt ist was ganz anderes. Außerdem wirken sich neue Waffen auf das Aussehen des Raumschiffes aus, wodurch es noch mehr Spaß macht neue Waffen auszurüsten. Ein weiterer Pluspunkt ist das tolle Gefühl von drei Dimensionen, obwohl das Spiel auf einer 2D Karte spielt. Das hat den Vorteil, dass man sich zum einen besser auf der Karte zurecht findet und zum anderen das Schiff nach einer Zeit automatisch wieder auf die passende Position im Raum dreht. So wird man nie von der Spielwelt überfordert und findet sich in hektischen Situation schnell wieder zurecht. Die Welt wirkt außerdem lebendig überall fliegen Raumschiffe durch die Gegend und hier und da bittet jemand um Hilfe.
Chorus
Chorus

Fazit:
Chorus ist ein Muss für alle Actionfans da draußen, die mal wieder Lust auf Raumschiff-Geballer mit dem ein oder anderen Kniff haben. Bis auf einige nervige Passagen bietet das Spiel trotzdem genug Abwechslung um den Spieler 15 – 20 Stunde mit jeder Menge Spielspaß zu versorgen. Von unserer Seite ein absoluter Toptipp.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ Sound
+ Upgrades
+ verbesserbare Fähigkeiten
+ Nebenquests
+ Story
+ Schnellreise zum Sprung-Tor
+ Gefühl von 3D
+ aber nur auf 2D Karte
+ Spielwelt
– Zwischensequenzen Kinoformat
– Geflüster der Heldin
– Tasten nicht frei belegbar
– kein freies Speichern
– nervige Kontrollpunkte
– begrenzte Anzahl an Speicherplätzen
– Geschicklichkeitspassagen
– Finale nervig
– kein New Game+

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