NoFear13
Dead Space
am 17. November 2008 unter Action, Horror, Review, Test abgelegtStory:
Du und deine Crew werden auf eine Erkundungsmission auf eine Raumstation geschickt von der seit Tagen kein Signal mehr kam. Schon als ihr die Raumstation betretet, merkt ihr das das Landedeck ziemlich leer ist und das ganze Wachpersonal fehlt. Als ihr die Raumstation betretet wird schnell klar: „Hier muss etwas schreckliches passiert sein“. Schnell wird klar die Raumstationbewohner haben sich in heimtückische Aliens verwandelt, die euch versuchen zu töten. Als du zurück zum Raumschiff gehst löst sich dieses von der Landeebene und stürzt in die Tiefe. Du bist samt deiner Mannschaft auf dieser Raumstation gefangen.
Grafik:
Tolle Schatten und Lichteffekte, dunkle Ecken und die unterschiedlich gestalteten Charaktere bezaubern und schocken einen zu gleich. Auch, dass das ganze Interface, inkl. Inventar, Map, Wegweiser und Kommunikator Ingame als 3D-Fenster untergebracht wurde passt zum Spiel, selbst das Speichermenü befindet sich an den Wänden und klappt einen Eingabebildschirm auf, so wird man eigentlich nie aus dem Spielgefühl rausgerissen. Besonders der Wegweiser ist genial, denn der Weg wird nicht irgendwie als Pfeil dargestellt sondern direkt am Boden aufgeblendet. Sehr gut was sich die Entwickler hier einfallen lassen haben.
Sound:
Es raschelt in den Wänden, irgendwo schreit jemand, viel Story die aber meistens in Interaktiven Zwischensequenzen abläuft, so dass man sich weiterhin frei bewegen kann. Auch sind immer wieder Sounddisks versteckt, die die Geschichte der Crew erzählen. Die Sprecher sind meiner Meinung nach auch in der deutschen Version akzeptabel und bringen die Story gut rüber. Was mich besonders beeindruckt hat ist der Sound im luftleeren Raum. Denn man hört hier alles ein wenig leiser und verzerrter, na gut die Schlauberger unter euch würden jetzt sagen das man im Luftleeren Raum überhaupt keine Geräusche hört mir persönlich würde das in einem Spiel allerdings albern und übertrieben vorkommen, von daher finde ich die Idee der Entwickler gut die überhaupt einmal an diesen Effekt gedacht haben.
Steuerung:
Die Maussteuerung ist leider ein wenig schwammig und man kommt erst nach einigen Herumdrehen an der Empfindlichkeit einigermaßen zurecht, allerdings ist die Maus dann in den Menüs viel zu schnell und man trifft nur schwer die Buttons. Sonst allerdings sind die meisten Tasten da wo man sie vermutet. Wenn die Entwickler in die Maussteuerung noch ein wenig mehr feintuning gelegt hätten wäre diese auch super gewesen, schade.
Spielspaß:
Hier beweist Dead Space das Blut eine Menge Spielflair ausmachen kann. Denn das Spiel benötigt um spielbar zu sein abtrennbare Körperteile und um das ganze zu unterstützen viel Blut. In Dead Space sterben die Aliens nämlich nicht sofort, sondern man muss ihnen meist 2-3 Körperteile abschießen, diese kann man dann aufnehmen und auf den nächsten Alien schießen. Auch stellen sich manche Aliens tot und tauchen dann urplötzlich aus einer Leichenmenge auf und greifen einen an, das passiert teilweise auch wenn man ihnen zu wenig Körperteile abgeschossen hat. Was dazu führt das man nach kurzer Zeit immer auf der Wacht ist und auf alles schießt was auch nur zuckt. Und das macht Dead Space so gruselig und atmosphärisch obwohl man nicht wie in Doom 3 ohne Taschenlampe rumrennen muss, denn in Dead Space hat es der Waffenentwickler geschafft in jede Waffe eine Taschenlampe einzubauen. Trotzdem erschrickt man immer wieder, wenn plötzlich aus der Decke Leichen fallen, Aliens von den Toten auferstehen und Tentakel aus der Wand versuchen dich in die Wand zu ziehen. Man steht in Dead Space also permanent unter Strom und dieses geniale Spielgefühl ist dann noch verpackt in eine gute Story.
Spielwelt:
Überall Leichen, Blut und gruslige Geräusche, Dead Space erfüllt genau sein Ziel es schockt. Die Dunklen Ecken, verwinkelten Gänge und simplen Rätsel die nicht aufgesetzt wirken, knallende Türen die man mit einer bestimmten Fähigkeit verlangsamen muss damit sie einen nicht zerquetschen und vielen anderen Rätsel die eigentlich immer logisch sind und auch so in einem Raumschiff vorkommen könnten, machen die Spielwelt lebendig. Auch die abatisch wirkenden Leute die man immer wieder auf dem Schiff trifft, machen einen Angst und tragen zu der grusligen Stimmung in Dead Space bei. Alles in allem eine Spielwelt, die auch perfekt für einen Horrorfilm wäre.
Fazit:
Wer Doom geliebt hat, und wer auf Horrorspiele steht wird seinen Spaß mit Dead Space haben. Auch für Leute die heimtückischen Aliens schon immer mal so richtig die Fresse polieren wollten ist das Spiel prima geeignet. Wer allerdings nicht auf Blut steht oder einfach keine Horrorspiele aller Doom mag sollte die Finger von Dead Space lassen. Denn Blut und Horrorelemente sind der Hauptbestandteil von Dead Space. Wer allerdings glaubt, er könnte dem ganzen mit der deutschen Version aus dem Weg gehen und müsste den Alien nicht mehr kompliziert alle Körperteile vom Leib schießen hat sich geirrt. Denn im Falle von Dead Space haben die Entwickler eine Indizierung riskiert und das Spiel ungeschnitten auf den deutschen Markt gebracht und haben trotzdem eine USK: Keine Jugendfreigabe bekommen.
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