NoFear13
Shadow Warrior 3
am 18. April 2023 unter Action, Egoshooter, Review, Test abgelegtStory:
Das Spiel startet, wo der Vorgänger zu Ende ging. So hat man zwar einen mächtigen Feind besiegt, doch es öffnet sich wieder ein Portal in die Dämonenwelt. Dieses Mal kommt ein riesiger Drache zum Vorschein, gegen den man gleich zu Beginn kämpft. Das gelingt allerdings nicht ganz und es gilt nach einem alternativen Weg zu suchen, den riesigen Drachen zu besiegen und die Dämonen zurückzudrängen.
Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung, es hat sich aber kaum was zum Vorgänger getan. Das Spiel hat keinerlei Raytracing, entsprechend braucht auch niemand das eingebaut DLSS 2. Insgesamt sieht zwar alles ganz schick aus und hat auch nette Schatten und Spiegelungen. Wer aber einen Grafikkracher erwartet wird mehr als enttäuscht. Außerdem lassen sich nicht alle nervigen Effekte deaktivieren, so kann man zwar noch Bewegungsunschärfe deaktivieren, nicht aber die nervigen Bewegungsstreifen am Bildschirmrand. Des Weiteren sind die Zwischensequenzen in deutlich schlechterer Grafik gerendert, was den Gesamteindruck trübt.
Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Das ist angesichts der lustigen und tollen Dialoge etwas schade, die englischen Sprecher sind aber in Ordnung. Im Hintergrund spielt eine zur Situation passende Musik. Daneben hört man allerlei passende Geräusche, wie den Wind und natürlich die vielen Feinde. Die Schusswaffen klingen bombastisch und das Trefferfeedback ist gut. Insgesamt macht die Soundkulisse einen ganz ordentlichen Gesamteindruck.
Steuerung:
Eine typische FPS-Steuerung, ohne wirkliche Besonderheiten. Bis auf die Kamera kann auch alles völlig frei angepasst werden. Das Einzige, was minimal ungewöhnlich ist, ist das auf F Interagieren liegt, da auf E der Greifhaken liegt. Die Kämpfe gehen trotzdem flüssig und gut von der Hand und haben den typischen schnellen Spielstil. Gelegentlich weigert sich der Charakter die Wände korrekt hoch zu rennen, dann muss man mit der Leertaste etwas nachhelfen.
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Spielspaß:
Am Anfang wählt man, ob man den normalen Modus oder den Heldenmodus spielen möchte. In Zweiteren kann man sich bis zu drei Leben verdienen, gehen diese alle verloren wird der Spielstand gelöscht. Daneben legt man den generellen Schwierigkeitsgrad fest, man kann also den Heldenmodus auch auf Einfach spielen. Das Spiel ist der typische Action-FPS-Shooter, indem man auch gelegentlich sein Schwert verwendet. Die getöteten Gegner lassen kleinere Health-Packs und Munition fallen, daneben sind in den Arenen größere an bestimmten Positionen vorhanden. Im Spielverlauf schaltet man automatisch neue Waffen frei. Durch das Movement-Set, wie Doppelsprung und Dash, kommt es auch zu einigen Geschicklichkeitspassagen. Außerdem kann man an bestimmten Wänden entlang und hoch rennen. Was den Spielspaß trübt, sind die mehr oder weniger versteckten Upgrade-Kugeln, um seinen Charakter oder die Waffen zu verbessern. Warum hier nicht einfach mit XP hantiert wurde, ist komplett unverständlich. Daneben kann man die entsprechenden Aufwertungspunkte durch Herausforderungen erhalten.
Auch das man in einem Gebiet erst alle Feinde besiegen muss, um weiterzukommen, ist etwas nervig, besonders da diese oftmals in Wänden feststecken. Dass aller nervigste sind aber wieder die Bosskämpfe, die aus mehreren Phasen bestehen und wenn man eine Phase nicht schafft oder nicht kapiert, startet man von vorne. Das Spiel speichert außerdem nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Durch die ganzen Schwächen entsteht der Hauptspielspaß durch den genialen Humor. Außerdem singt unser Held dauerhaft irgendwelche passenden Popsongs. Nach ca. 6 Stunden ist man dann auch schon durch.
Spielwelt:
Das Spiel besteht aus mehreren schlauchartigen Level. Diese sind allesamt unterschiedlich gestaltet und haben ihren eigenen Charme. So fliegen auch mal Schmetterlinge umher und es gibt eine umfangreiche Flora. Die Pflanzen bewegt sich auch etwas im Wind. Die Spielwelt ist insgesamt recht lebendig, wenn der Realismus auch auf Shadow Warrior-Logik ist. So tauchen die Gegner natürlich aus dem Nichts aus und die generelle Story-Logik ist etwas fragwürdig.
Fazit:
Wer auf humorvolle Shooter steht, kann sich das Spiel einmal anschauen. Leider hat es zu viele Schwächen um wirklich immer zu motivieren, wenn man selbst auf einfach den ersten Boss-Gegner nicht schafft, wird es halt kritisch. Wer Shooter-Experte ist und Lust auf einen schnellen Shooter mit guten Movement hat, macht hier nichts falsch, besonders nicht, wenn man sich das Spiel im Gamepass besorgt. Mehr als 20 Euro sollte man abseits davon aber auf keinen Fall ausgeben.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Schwierigkeitsgrade + schnelles Shooter-Gameplay + Humor |
– keine deutsche Sprachausgabe – nervige Grafikeffekte – Zwischensequenzen in schlechterer Grafik – Sammelobjekte zum Upgrade – feststeckende Gegner – nervige Bosskämpfe – zu schwer – kein freies Speichern |
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