NoFear13
Road 96: Mile 0
am 05. April 2023 unter Abenteuer, Geschicklichkeit, Review, Test abgelegtStory:
Das Spiel erzählt die Vorgeschichte des großartigen Vorgängers. So erfährt man etwas mehr zu den Hintergründen des ersten Mauer-Anschlags und warum genau die Jugendlichen flüchten wollen. Dieses Mal spielt man aber nur die beiden Jugendlichen Zoe und Kaito. Die eine ungewöhnliche Freundschaft pflegen, aber Kaito hat ein Geheimnis vor Zoe. Also bohrt Zoe immer weiter nach was ihr Vertrauen in ihr Zuhause nachhaltig zerstört.
Grafik:
Eine eher simplere 3D-Comicgrafik, besonders zum Vorgänger hat sich rein gar nichts getan. Bis auf die Texturen-Qualität, Grafikqualität, Kantenglättung und Auflösung kann auch nichts weiter eingestellt werden. Gerade bei der Grafik könnte man meinen das Spiel ist ein DLC und kein eigenständiges Spiel. Hier wäre mit modernen Techniken viel mehr möglich gewesen, aber auch so sind eher schwache Schatteneffekte vorhanden. Natürlich konnte man auch nicht auf seine schwarzen Balken verzichten, um zu markieren, dass es sich gerade um eine nicht steuerbare Zwischensequenz handelt. Das Spiel sollte, dank der völlig veralteten Grafik, auf jeder Kartoffel laufen.
Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber wie der Vorgänger, nur eine englische Sprachausgabe. Die meisten Sprecher sind aus dem Vorgänger bekannt und machen einen ganz guten Job. Im Hintergrund spielt eine stets passende Musik, das gilt vor allem für die Skateboard- und Rollschuh-Geschicklichkeitspassagen. Hier spielt eine passende Technomusik zu der man Kugeln sammeln und ausweichen muss. Im Hintergrund hört man daneben stets passende Soundeffekte von Grillen, dem Wind und ähnlichem. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein ganz gutes Feedback.
Steuerung:
Eine sehr typische Steuerung, die keinerlei Ungewöhnlichkeiten oder Schwierigkeiten aufgibt. Diese kann zudem, bis auf die Kamera, völlig frei angepasst werden. Das Einzige, was etwas stört, ist das Einstellungsmenü, wo alle Optionen untereinander dargestellt wird und man für die Tasten ganz nach unten scrollen muss. Daneben sind die Geschicklichkeitspassagen teilweise sehr knackig und man muss beim einmaligen Scheitern kleinere Abschnitte sofort wiederholen.
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Spielspaß:
Das Spiel ist wie der Vorgänger das typische Abenteuer-Spiel mit einfacheren Rätselelementen und Entscheidungen, die man treffen muss. Leider ist die Besonderheit, dass man unbekannte jugendliche mit Zufallsevents über die Grenze führen muss komplett verloren gegangen. Daneben gibt es jetzt immer mal wieder Geschicklichkeitspassagen, wo man mit Skateboard oder Rollschuhen durch einen Parkour fahren muss. Dabei gilt es möglichst viele Kugeln zu sammeln und den Hindernissen auszuweichen um einen möglichst hohen Highscore zu erreichen. Entsprechend wird man nach jeder Runde gefragt, ob man weiterspielen möchte oder seinen Highscore verbessern. Daneben gibt es natürlich wieder zahlreiche sinnlose Sammelobjekte, die man am besten ignoriert. Das Spiel wird hauptsächlich von der Story und den Entscheidungen getrieben. Es gibt aber auch immer wieder Abwechslung in ganz netten Mini-Games, wie das man Zeitung austragen muss oder Nägel einhauen. Nach 4 Stunden ist man dann auch schon durch, falls man die Sammelobjekte ignoriert.
Spielwelt:
Verschiedene kleinere Gebiete, die einige ganz nette Details haben. Dort wimmeln auch immer wieder einige Einwohner umher. Die Pflanzen und andere Gegenstände bewegen sich leicht im Wind. Von Tieren fehlt aber oftmals jede Spur, obwohl man die meiste Zeit Vögel hört. Die Spielwelt wirkt so nicht super lebendig, aber es fehlt ihr kaum an Realismus. Die Story eines Diktators findet so in vielen Teilen der Welt gerade so ähnlich statt. Alles in Allem wäre aber weitaus mehr möglich und auch nötig gewesen um eine stimmige Spielwelt zu schaffen.
Fazit:
Das Spiel fühlt sich eher wie ein Stand Alone-DLC als ein vollständiges Spiel an, so gibt es zwar die Neuerung mit den Geschicklichkeitspassagen, sonst ändert sich aber nichts. Die Grafik ist völlig gleich zum Vorgänger und auch sonst hat sich technisch nichts getan. Für den Preis von knapp 13 Euro ist das gerade noch in Ordnung auch angesichts der recht kurzen Spielzeit von gerade einmal ca. 4 Stunden. Wer den Vorgänger hat, bekommt das Spiel dann auch für rund 10 Euro im entsprechenden Steam-Package. Alles in Allem bekommen gerade Fans des Vorgängers eine nette Geschichte rund um Zoe und werden nur angesichts des etwas schmaleren Humor enttäuscht sein. Wer den Vorgänger nicht gemocht hat oder mit Abenteuer-Spielen nichts anfangen kann, für den ist das Spiel daher nichts.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ aufgelockerte Gameplay durch Geschicklichkeitspassagen + Story + Minigames |
– keine deutsche Sprachausgabe – schwarze Balken – schwache Grafik – Geschicklichkeitspassagen teilweise etwas zu schwer – Sammelobjekte |
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