NoFear13
Viewfinder
am 20. Juli 2023 unter Jump&Run, Puzzle, Review, Rätsel, Test abgelegtStory:
Man befindet sich in einem für die Heldin unbekannten Ort. Im Spiel erfährt man dann, dass man sich in einem Spiel befindet. Ziel ist es die Erfindung im Spiel zu finden, die der Entwickler im Spiel versteckt hat und welche die Welt retten soll. Die Story wirkt etwas aufgesetzt und ist nicht wirklich spannend, aber nettes Beiwerk. Die Story hat auch eine kleine Wendung, die aber nicht wirklich was ändert.
Grafik:
Eine etwas simplere comichafte 3D-Grafik, die man aus der Iso-Perspektive erlebt. In den Einstellungen hat man nur eine Hand voll allgemeinere Einstellungen, wie die Schatten- und Bildeffekte und Nachbearbeitung. Für die generelle Qualität gibt es keine Einstellungen. Von modernen Techniken wie Raytracing und DLSS fehlen zudem jede Spur. Dank der doch etwas schwächeren Grafik, sollte das Spiel auch auf etwas schwächerer Hardware laufen.
Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz in Ordnung und bringen die Stimmung gut herüber. Im Hintergrund spielt eine durch die Level wechselnde Musik. Daneben hört man passende Geräusche der Umwelt. Die Soundkulisse ist insgesamt in Ordnung, wenn auch nicht außergewöhnlich.
Steuerung:
Eine typische Steuerung, die keinerlei Ungewöhnlichkeiten hat. Diese kann zudem völlig frei eingestellt werden, inkl. der Maus. Die Steuerung geht so hervorragend von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf. Lediglich das Platzieren der Fotos ist teilweise etwas schwer, da man manchmal nicht weiß, wie die Perspektive sich genau auswirkt. Da man aber Zurückspulen kann, ist das nicht das riesige Problem, außer im finalen Level mit unnötiger Zeit-Beschränkung.
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Spielspaß:
Zu Beginn erhält man ein ganz minimales sehr kurzes Tutorial. Das Spiel besteht aus Rätseln, in denen man Mithilfe von Fotos die Realität etwas verändern kann. So lassen sich die Fotos dann betreten oder mit ihrer Hilfe Brücken bauen. Zudem lässt sich immer Zurückspulen, sodass man u. A. Stürze und falsch platzierte Fotos ungeschehen machen kann. Falls man in einem Rätsel mal nicht weiter kommt, kann man sich im Menü einen Hinweis geben lassen. Im Spielverlauf schaltet man immer mal neue Mechaniken frei, wie den Fotoapparat. Außerdem, dass man die Portale durch Schall oder einen Druckschalter aktivieren muss und ähnliches. Teilweise tragen sich die Mechaniken über mehrere Kapitel, teilweise werden sie nach einigen Level wieder verworfen, so kommt nie wirkliche Langeweile auf. Für die 5 Kapitel, braucht man jeweils ca. 30 Minuten, also insgesamt ca. 3 Stunden. Nervig und unnötig ist hierbei die Zeit-Beschränkung im aller letzten Level, diese vergeht selbst beim Rückspulen weiter. So muss man den Level in 5 Minuten Echtzeit schaffen, was ein echtes Problem ist, da dieser auf 9 Abschnitten besteht. Hier benötigt man mehrere Ansätze und ist einfach nur genervt.
Spielwelt:
Recht abwechslungsreich gestaltete Level, mit sehr wenig Leben. Es fällt mal etwas Laub von den Bäumen und es sitzt versteckt irgendwo mal eine Katze. Von den zu hörenden Vögel fehlt allerdings jede Spur. Das Spiel wirkt so recht leblos und nicht gerade realistisch. Der Realismus ist ohnehin nur gegeben, wenn man sich auf die Logik, mit der durch Bilder manipulierbaren Welt einlässt. Dieser wird erklärt, dass man sich in einem Spiel befindet, das man in einer 3D-Röhre erlebt. Warum man dann allerdings zum Ende des Spiels nicht mehr rauskommt und feststeckt, bleibt ein Rätsel. Alles in Allem ist dann das Spiel im Spiel recht schwach gestaltet.
Fazit:
Ein ganz nettes Rätselspiel, mit der netten Spielidee, dass man mit den Fotos die Spielwelt beeinflussen kann. Die Spielzeit ist mit knapp 3 Stunden leider sehr kurz und der Preis von 25 Euro ist völlig überteuert. Im nächsten Sale können Rätsel-Freunde dann aber bedenkenlos zugreifen und bekommen ein ganz nettes, wenn auch nicht außergewöhnliches Puzzle-Game.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Hinweissystem + logische Rätsel + freie Tastenbelegung |
– aufgesetzte Story – keine deutsche Sprachausgabe – Zeit-Beschränkung im letzten Level |
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