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NoFear13

I Saw Black Clouds

am 19. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Kristina, deren Freundin Emily Selbstmord begangen hat. Nach der Beerdigung begibt man sich zur Wohnung der Toden, um dort nach dem Anhänger zu suchen, den die Freundin einem hinterlassen wollte. Dabei stößt man auf das Tagebuch der Toden, das einen die dunklen Gedanken der Toden eröffnet. Nur warum hat sie sich umgebracht. Das erfährt man in diesem spannenden Thriller. Das Ende ist dabei eher Geschmackssache, da es etwas an den Haaren herbeigezogen ist.
I Saw Black Clouds

Grafik:
Das Spiel besteht aus Echt-Film-Szenen, die allerdings durch die Komprimierung recht starke Fragmente haben. Zu allem Überfluss sind die Filmszenen auch noch im Breitbildformat was bei einem 16:9-Bildschirm zu dicken Balken am Rand führt.
I Saw Black Clouds

Sound:
Das Spiel verfügt lediglich über eine englische Sprachausgabe. Die Schauspieler sind aber sehr gut und spielen und sprechen ihre Figur hervorragend. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar und hat entsprechende Untertitel. Die Hintergrundmusik und Umgebungssounds passen sich der aktuellen Situation an und tragen so zur Stimmung des Spiels bei.
I Saw Black Clouds

Steuerung:
Das Spiel kann wahlweise komplett mit der Maus oder komplett mit der Tastatur gesteuert werden. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich, da man aber nur ein paar Entscheidungen trifft ist dies auch nicht wirklich notwendig. Wer die Entscheidungen nicht unter Zeitdruck treffen möchte, kann auf den Streamer-Modus umstellen in dem man unendlich viel Zeit hat.
I Saw Black Clouds

Spielspaß:
Im Spiel trifft man eigentlich nur Entscheidungen. Die Entscheidungen laufen aber alle auf einen ähnlichen Ausgang hinaus. In den Statistiken sieht man wie sich die Entscheidungen auf die Attribute und Beziehungen auswirken. Lediglich das Spielende unterscheidet sich etwas je nachdem welches Attribut nach dem Spielverlauf das stärkste ist. Das Spiel hat nette Schockelemente, die jetzt keinen vom Hocker hauen, aber zu diesem Thriller passen. Nach ca. 2 Stunden ist man durch, ein erneutes durchspielen lohnt sich nur bedingt, da man den Twist und die Schuldigen bereits kennt. Es gibt zwar 4 verschiedene Enden, das erneute Durchspielen ist aber durch die fehlende Spannung kaum wert.
I Saw Black Clouds

Spielwelt:
Die Schauplätze sind mit netten Details ausgestattet. Das Spiel hat aber einige Logikfehler, woher weiß die Psycho-Tante zum Beispiel welchen Schauplatz man sich ausgesucht hat, wenn man doch gar nicht redet? Am Ende wird zwar alles etwas erklärt, das wirkt aber sehr erzwungen. Außerdem wird ein Apple-Laptop benutzt, völlig unrealistisch, darauf kann man ja nicht zocken, was will man mit so einem Schrott?!
I Saw Black Clouds

Fazit:
I Saw Black Clouds ist ein spannender Thriller über eine junge Frau, die hinter den Tod ihrer Freundin kommen will. Schnell merkt man das mehr hinter dem vermeintlichen Selbstmord steckt und erhält einen spannenden 2 stündigen interaktiven Film. Wer also auf eine spannenden Thriller steht kann sich das Spiel mal geben. Wer allerdings ein vollwertiges Spiel sucht wird eher enttäuscht werden. Im nächsten 50%-Sale sollte man gegebenenfalls zugreifen, der spannender Thriller ist es dann auf jeden Fall wert.
I Saw Black Clouds

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Horrorelemente
+ alternative Enden
– Breitbildformat
– Logikfehler
– Entscheidungen ohne viel Einfluss aufs Spiel-Geschehen

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NoFear13

Who Pressed Mute on Uncle Marcus?

am 18. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Abby, die älteste Tochter einer erfolgreichen Geschäftsfrau. Man selbst konnte aber nicht zum letzten Familien-Business-Meeting kommen. Kurze Zeit nach den Meeting wird man von Onkel Marcus angerufen. Dieser bittet einen Mord aufzuklären. Welchen Mord? Seinen eigenen Mord, denn er wurde beim Meeting von einem anderen Familienmitglied vergiftet. Man muss also rausfinden wer Onkel Marcus getötet haben wird und das Gift finden um ihn vielleicht zu retten. Dazu nutzt man das Online stattfindende Familienquiz zur Geburtstagsfeier der Mutter. Diese will ihn aber nicht wirklich feiern, daher findet nur das Online-Quiz statt. Geburtstage bringen einen, ihrer Aussage nach, nämlich nur näher an den Tod.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Grafik:
Das Spiel ist eine Reihe aus Echtfilm-Szenen. Die Schauspieler sind aber sehr gut und machen Who Pressed Mute on Uncle Marcus zu einen tollen Erlebnis. Die Filmszenen sind alle 16:9 entsprechend haben andere Formate schwarze Balken.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Sound:
Da Spiel verfügt nur über eine englisch Sprachausgabe, hat aber deutsche Untertitel. Das hat aber den Vorteil den hervorragenden englischen Schauspielern lauschen zu können. Die Hintergrundmusik ist passend und man weiß immer, wann man einen wichtigen Hinweis findet. Die Sounds des Computers und des Quizprogramms wirken ebenfalls authentisch, genauso wie die allgemeinen Hintergrundsounds.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Steuerung:
Die Steuerung hat keinerlei Anpassungsmöglichkeiten, das ist auch nicht wirklich notwendig, da das Spiel komplett mit der Maus gesteuert wird. Für Entscheidungen hat man nur ein gewisses Zeit-Fenster, man kann aber den Streamer-Modus nutzen um keiner Zeit-Beschränkung zu unterliegen.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Spielspaß:
Das Spiel ist ein interaktiver Film, in dem man immer wieder Entscheidungen treffen muss. Je nachdem sammelt man auf den verschieden Wegen Beweise um hoffentlich die richtige Person beschuldigen zu können. Das Spiel hat einen herrlichen schwarzen britischen Humor. Eine Quizrunde dauert weniger als 1 Stunde bis Onkel Markus bei einem misslungenen Durchlauf stirbt.  Die gefundenen Hinweise bleiben aber auch nach so einem Durchlauf erhalten. Das ist auch notwendig da man in einer Quizrunde niemals alle Hinweise erhalten kann, da man auch für einige Hinweise erst andere Hinweise gefunden haben muss. Das Intro wird hierbei übersprungen und man startet direkt in der Quizrunde. Mit Tab kann man vieles bereits gesehenes überspringen, allerdings überschneidet sich trotzdem einiges, da andere Wege ähnliche Dialoge haben. Das ist etwas nervig, da man sich sehr oft anhören darf das Bradley eine Waffe gekauft hat, oder welche drei Gifte in Frage kommen. Nach jeder Quizrunde erfährt man wie viel Prozent der Hinweise man entdeckt hat, so weiß man welche Wege man nochmal bestreiten muss und welche nicht. Stift und Papier sollte man trotzdem verwenden um sich zu mindestens die Quizrunde und die Personen zu merken bei denen man alle Hinweise gesammelt hat. Hier hätte das Spiel auch einfach eine entsprechende Anzeige einbauen können. Das Spiel speichert nur automatisch, sowohl innerhalb der Quizrunde als auch anschließend. Ein freies Speichern ist aber auch nicht sinnvoll, da man eh mehrmals durchspielen muss und sich nichts verbauen kann. Nach ca. 4 Stunden hat man das Spiel aber durch und den wahren Mörder gefunden.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Spielwelt:
Da das Spiel aus Echtfilm-Szenen besteht, sind diese mit netten Details im Hintergrund ausgestattet. Im Pausenmenü findet man auch einen Stammbaum, der die genaue Familien-Konstellation zeigt, die Daten wirken durchaus realistisch. Das Hauptproblem sind die kleinen Logikfehler. So ist Onkel Marcus trotz Vergiftung Zuhause und an Schläuchen angeschlossen. Trotz dieser Tatsache ist von einer Pflegekraft oder einem Arzt keine Spur. Trotzdem finden die Ärzte neue Hinweise zum Gift und geben dies an Onkel Marcus weiter. Auch ist beim Tod von Onkel Marcus weit und breit keiner zu sehen, die Herzmonitore setzen aus und Marcus liegt Tod vor der Webcam. Es sind weitere kleinere Logikfehler vorhanden, die falls man zu genau über alles nachdenkt auffallen.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Fazit:
Man sollte beachten, dass es sich um einen interaktiven Film als wirkliches Spiel handelt und man diesen auch mehr als einmal erleben muss. Auch dauert ein Durchlauf weniger als 1 Stunde und nach ca. 4 Stunden sollten die meisten den richtigen Mörder gefunden haben. Wer mit all diesen Tatsachen kein Problem hat bekommt einen tollen interaktiven Film mit einigen lustigen, traurigen und spannenden Enden. Insgesamt bekommt man 7 Enden, je nachdem wen man beschuldigt, zu sehen.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Pluspunkte Minuspunkte
+ schwarzer Humor
+ Entscheidungen
+ Hinweise bleiben bei Misserfolg erhalten
+ Prozentanzeigen der Hinweise
– Logikfehler
– Wiederholung

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NoFear13

Night Book

am 17. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine junge Frau, die sich um ihren nicht mehr ganz auf der höhe befindlichen Vater kümmern muss. Das ganze Spiel-Geschehen verfolgt man an einem Laptop und über die Sicherheitskameras der Wohnung. Die junge Frau ist Dolmetscherin, Schwanger und arbeitet nachts von Zuhause. Während der Vater in seinem Zimmer nebenbei verrückt spielt. Ihr Ehemann ist auf Geschäftsreise um ein Ferienresort aufzubauen. Gleich zu Beginn muss man einen Buchverkauf dolmetschen, der zu seltsamen Ereignissen im eigenen Haus führt. Wahlweise dolmetscht man ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn was zu den gleichen Ereignissen führt, da der Sohn ebenfalls über das Buch verfügt. Was hat es mit dem Buch und den Ereignissen auf sich, das erfährt man in diesem sehr spannenden interaktiven Film.
Night Book

Grafik:
Das Spiel spielt an einem Computer mit ausgedachten Betriebssystem. Die Live-Kamera und Webcams sind Echtfilm-Szenen. Allerdings hat man wohl ein schlechtes Überwachungssystem gekauft, denn die Kameras haben viele Bildstörungen und teilweise nervigen Bild-Ruckler.
Night Book

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe. Da man eine französische Dolmetscherin spielt, sind andere Szenen auf französisch. Das Spiel ist aber sonst auf Deutsch verfügbar und verfügt über deutsche Untertitel. Die Sprecher und Schauspieler sind gut und spielen auch ihre Rollen sehr gut. Der restliche Sound wirkt authentisch, sowohl die Computersounds als auch die Geräusche im Haus.
Night Book

Steuerung:
Die Steuerung kann komplett mit der Maus erfolgen. Da man nur die Auswahl zwischen Optionen trifft kann die Steuerung auch komplett mit der Tastatur erfolgen. Eine freie Tastenbelegung ist allerdings nicht möglich, aber auch nicht wirklich notwendig.
Night Book

Spielspaß:
Im Spiel trifft  man im Grunde nur Entscheidungen. Das Spiel ist dadurch mehr ein interaktiver Film. Aus den Entscheidungen resultieren Beziehungsverluste und Beziehungsgewinne, die man im Pausenmenü einsehen kann. Außerdem sammelt man Dokumente, die man ebenfalls jederzeit im Pausenmenü einsehen kann. Der Film ist ein kleiner Horrorfilm mit netten Schockmomenten. Man kann leider nicht frei speichern um die verschiedenen Entscheidungen zu testen. Ein Spieldurchlauf dauert weniger als eine Stunde. Es gibt 15 Enden, die man frischalten kann. Bei einem erneuten Durchlauf kann man exakt gleiche Szenen überspringen. Da andere Entscheidungen zu ähnlichen Szenen führen, kann man nicht alles bereits gesehen überspringen. Nach 3 – 4 Durchläufen sollte man das Happy-End gefunden haben, falls man dies wünscht. Danach macht man wohl Schluss, da alle Enden wirklich nur  Komplettisten erspielen.
Night Book

Spielwelt:
Das erfundene OS sieht realistisch aus und ist nicht allzu weit entfernt von seinen realen Vorbildern. Die verschiedenen Webcams und Security-Cams haben einige glaubwürdige Details im Hintergrund. Das Spiel hat nette Schockelemente, die aber keinen vom Hocker hauen. Vorausgesetzt man lässt sich auf das Szenario ein hat es keine allzu großen Logikfehler. Lediglich warum man seinen Freund trotz ähnlichen Gespräch-Ausgang einmal überzeugt hat und einmal nicht, erschließt sich einem nicht so ganz.
Night Book

Fazit:
Night Book ist ein netter interaktiver Horror-Film. Der jetzt keine wirkliche Überraschungen bietet, aber eine ganz nette Story hat. Wer auf interaktive Filme mit Horror-Elementen steht sollte sich Night Book einmal anschauen. Vor allem da die Entscheidungen recht tiefgreifende Folgen haben und sich so auch ein weiteres durchspielen lohnt. Wer allerdings ein vollwertiges Spiel sucht wird es hier nur bedingt fündig.
Night Book

Pluspunkte Minuspunkte
+ Horror
+ Entscheidungen
+ alternative Enden
– Bildstörungen
– Bild-Ruckler
– kein freies speichern

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NoFear13

Bloodshore

am 15. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Es geht um die Fernsehshow Kill/Stream, die in ihre 13. Staffel geht. In Kill/Stream treten 50 Kandidaten in einem tödlichen Battle Royale in mehreren Teams gegeneinander an. Der Gewinner bekommt das unglaubliche Preisgeld von 10 Millionen Dollar. Dieses Jahr ist es für alle eröffnet und die Macher werden mit Bewerbungen von allen möglichen Z-Promis überschüttet. Man selbst spielt einen abgehalfterten Schauspieler. Wie für ein Battle Royale üblich wird der Spielbereich immer kleiner, dafür werden in den äußeren Bereichen die Minen aktiv geschaltet. Außerdem hat man dieses mal wieder zum Tode verurteilte Verbrecher losgelassen. Was allen verheimlicht wurde ist, dass man dieses Jahr nicht aufgegeben kann, also müssen alle bis auf den Sieger sterben. Alle Charaktere sind einfach nur nervig man hofft regelrecht auf ihren Tod. Unser Schauspieler scheint aber etwas zu verbergen und einer geheimen Mission zu folgen. Ab Mitte des Spiels wird es dadurch richtig spannend.
Bloodshore

Grafik:
Das Spiel besteht aus Real-Film-Szenen. Die Filmqualität ist eher mittelmäßig. Das gilt nicht nur für die Filmeffekte, sondern es sind auch viel Fragmentierung durch die Komprimierung und schlechte Ausleuchtung vorhanden. Das Spiel hat oben und unten einen kleinen Schwarzen Streifen bei 16:9. Besonders nervig ist aber, dass man ab und an einen nervige Fernsehbildschirmeffekt hat. Auch ohne diesen Effekt ist es jeden klar, dass das ganze im Fernsehen läuft, das ist daher total unnötig.
Bloodshore

Sound:
Das Spiel hat nur eine englische Sprachausgabe. Die englischen Schauspieler sind aber gut. Das Spiel ist in Deutsch verfügbar und verfügt dementsprechend über deutsche Untertitel. Die Hintergrundmusik passt zu dem Gezeigten. Auch die restlichen Sounds sind in Ordnung, wenn auch auf B-Movie-Niveau. Gut ist hingegen der herrliche britische schwarze Humor, der sich durch einen Großteil des Spiels zieht.
Bloodshore

Steuerung:
Da man nur Entscheidungen trifft, wird alles wird mit der Maus gesteuert. Entsprechend kann auch nichts an der Steuerung geändert werden. Natürlich kann man auch mit der Tastatur die Auswahl treffen.
Bloodshore

Spielspaß:
Leider ist das Spiel etwas schwer zu ertragen. Das liegt vor allem daran, dass es immer wieder unterbrochen wird mit vielen hektischen Bildschnitten von der TV-Show zu Kill/Stream. Im eigentlichen Spiel trifft man Entscheidungen und beeinflusst so das Geschehen.  Das Spiel ist lediglich ein interaktiver Film ohne wirklichen Spielinhalt. Mit den Entscheidungen beeinflusst man zwar einige Attribute, wie die Teammoral, Zuschauer-Meinung, Liebe, Stärke und Einsicht. Das ist aber reine Anzeige, was aus den Entscheidungen resultiert. Wird man dann doch mal aufgrund der Entscheidungen erschossen spult das Spiel kurz zurück. Die Entscheidungen wirken sich zu mindestens in der Mitte des Spiels kurzzeitig aus. Zum Ende werden aber alle Handlungsfäden zusammengeführt und das eigentliche Spielende unterschiedet sich nur marginal.  Leider kann man nicht frei speichern und muss den ganzen Film erneut anschauen um die verschiedenen Entscheidungen etwas auszutesten. Lediglich bereits gesehene Filmszenen kann man überspringen, allerdings nur solche die man 1 zu 1 schonmal gesehen hat. Da viele Filmszenen nach einer anderen Entscheidung trotzdem ähnlich sind wiederholt sich bei einem erneuten Durchlauf vieles, ohne das man es überspringen kann. Ein Durchlauf dauert ca. 2 Stunden, weil man mal erfahren möchte was andere Entscheidungen gebracht hätten macht man einen zweiten Durchlauf.  Nach ca. 3 – 4 Stunden ist man demnach mit dem Spiel durch.
Bloodshore

Spielwelt:
Die Kulisse des Spiels ist eine kleine menschenleere Insel, die allerdings eher nach lokalen Wald aussieht. Besonders lustig wenn im Hintergrund geschotterte Waldwege zu sehen sind. Die Waldwege scheinen auch nicht ausgewaschen zu sein, warum sollte jemand auf einer verlassenen Insel die Wege erhalten? Das Ganze erinnert eher an ein B-Movie ohne viel Budget. Das merkt man vor allen bei den Toden die ohne viel Blut hin geschminkt wurden. Oder die Einschusslöcher, die einfach im Computer entstanden sind und schlecht eingefügt wurden. Besonders die Explosionen sind total lächerlich und sind zweifellos am Computer entstanden. Dazu kommen einige Logikfehler, die vor allem davon kommen, dass man alle Handlungslinien zum Schluss wieder zusammen führt und hier einige nicht ganz logische Erklärungen finden musste.
Bloodshore

Fazit:
Bloodshore ist mehr Film als Spiel und eher ein B-Movie. Wer darüber hinwegsehen kann, oder sogar B-Movies mag, der bekommt einen spannenden Film zu sehen. Alle anderen die mehr als einen Film wollen sollte eher einen Bogen um Bloodshore machen. Für 15 Euro bekommt man ein kurzweiliges Spielerlebnis, das den Kaufpreis auf jeden Fall wert ist.
Bloodshore

Pluspunkte Minuspunkte
+ Entscheidungen
+ mit Auswirkungen
+ schwarzer Humor
+ Story
– Filmqualität
– nicht 16:9
– nervige Charaktere
– hektische Bildschnitten
– Fernsehbildschirmeffekt
– Logikfehler
– kein freies Speichern

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NoFear13

Core Keeper

am 07. März 2022 unter Abenteuer, Action, Indie-Games, Review, Sandbox, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man ist mit einer Gruppe von Abenteuern, auf der Suche nach einem Relikt, tief im Wald unterwegs. Als die Gruppe das Relikt findet, berührt unser Held als erstes das Relikt. Dieses teleportiert ihn darauf in ein unbekanntes riesiges Mienensystem. Dort steht man vor einem geheimnisvollen riesigen Core. Der Core ist völlig leblos um ihn herum stehen drei Statuen, die drei Minen-Bossen nachempfunden sind. Jetzt gilt es diese drei Bosse zu besiegen und deren Kristalle in die Statuen einzufügen. So wird es wohl möglich sein die Energie des Cores wieder herzustellen und möglicherweise wieder nach Haus zu kommen. Bis auf ein kleines Intro am Anfang hat das Spiel keine wirkliche Story.
Core Keeper

Grafik:
Eine 2D-Pixelart-Grafik, die aus einer Iso-Perspektive dargestellt wird. Es werden allerdings realistisch Schatten von den Objekten geworfen. Die Lichtstrahlen werden schmaler, wenn man sich mit einer Fackel in einen Gang begibt. Auch die Spiegelungseffekt von Wasserquellen sind gut geworden. Das Spiel verbindet so Retrocharme mit aktuelleren Elementen und ist daher recht schön anzusehen.
Core Keeper

Sound:
Das Spiel hat eine angenehme Hintergrundmusik, die aber schnell eintönig wird. Es ist keine Sprachausgabe vorhanden, diese ist aber auch nicht wirklich nötig da unser Held so gut wie nie spricht und  auch sonst niemand, da niemand da ist der Sprechen könnte. Das Spiel ist lediglich auf Englisch verfügbar, die Texte sind aber leicht zu verstehen und man sollte mit Schulenglisch gut zurecht kommen. Die restlichen Sounds sind ebenfalls eher rudimentär, geben aber ein gutes Feedback.
Core Keeper

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch gesteuert, es gibt eigentlich keine Fragen wie etwas funktioniert. Man kann die Steuerung aber auch in den Optionen individualisieren. Besonders cool ist die Möglichkeit mit Q alle Items die bereits in einer Truhe vorhanden sind aus dem Inventar in diese zu verschieben.
Core Keeper

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Speicherslot für die Welt, anschließend einen Speicherslot für den Charakter. Bestimmt noch ob der neue Charakter Normal oder Hardcore ist, also beim Tod gelöscht wird. Der Charakter wird also unabhängig von der Welt gespeichert und kann so auch andere Welten z.B. von Freunden besuchen. Das Spiel speichert nur automatisch, dies aber permanent, wenn das Spiel unerwartet beendet wird z.B. mit ALT+F4 verliert man meist nur die bis dahin aufgedeckte Karte. Die platzierten Gegenstände und Spielerfortschritt bleibt erhalten. Der eigene Charakter kann mit einigen wenigen Optionen gestaltet werden. Bevor es in die Spielwelt geht, legt man noch den Hintergrund des Charakters fest, der die Anfangs-Attribute festlegt. Die Attribute steigert man dann einfach, indem man die entsprechende Aktion ausführt. Die Attribute legen je nach Höhe  bestimmte Vorteile fest, so nimmt mit jedem Punkt im Vitalität das maximale Leben zu. Sobald man 5 mal in einem Attribut aufgestiegen ist, kann man einen Skill im entsprechenden Skillbaum steigern. Attribute können bis Level 100 gesteigert werden, entsprechend kann man 20 Punkte pro Skillbaum investieren. Das langt nicht aus alle Skills bis zum Maximum zu steigern sondern den Skillbaum nur auf einem Weg nach unten durch zu gehen. Entsprechend ergeben sich verschiedene Skillungs-Möglichkeiten für die Charaktere. Im Spiel selbst erforscht man dann das Minensystem um die drei Bosse zu finden und diese zu besiegen um mit den Kristallen, die diese droppen, den  Core wieder mit Energie zu versorgen. Dabei gilt es stets darauf zu achten genügend Nahrungsmittel mit sich zu führen. Leben regeneriert sich nämlich nur durch den Konsum von Nahrungsmittel und Heiltränke und der Charakter hat ebenfalls einen Hungerbalken. Gut genährt zu sein erhöht außerdem einige Werte, wie das Leben, die Angriffsstärke und die Bewegungsgeschwindigkeit.
Core Keeper
Außerdem benötigt man natürlich die passende Ausrüstung um gegen die Bosse antreten zu können. Entsprechend baut man sich einige Werkbänke, Schmelzöfen und Ambosse um sich Werkzeuge und Waffen zu bauen. Diese werden je nach dem Metall aus dem sie gefertigt sind immer besser. Alle verfügbaren Rezepte werden an der jeweiligen Werkbank angezeigt, entsprechendes nerviges experimentieren wie in Minecraft entfällt so. Lediglich beim Kochen darf man mit den Zutaten etwas experimentieren, egal welche zwei Grundzutaten man wählt es kommt immer etwas dabei raus. Je nach den Vorteilen der Grundzutat erhält man aber so nochmal bessere Vorteile, wie schnellere Heilung, einen höheren Lichtkreis, mehr Nahkampfschaden und viele mehr. Außerdem muss man natürlich in der Unterwelt mit Licht behelfen, muss man am Anfang noch eine Fackel statt einem Werkzeug tragen, kann man später in der zweiten Hand eine Lampe tragen. Allerdings kann man so natürlich kein Schild verwenden. Es gibt aber auch Schmuck, der den Lichtkreis erhöht, dafür kann man natürlich keinen Schmuck mit anderen Vorteilen tragen. Beim Tod verliert man sein im Inventar befindlichen Gegenstände, die Quickbar und die getragene Rüstung bleibt allerdings erhalten. Anschließend muss man zum Todesort zurück kehren um das Inventar und einen Grabstein zu erhalten. Der Grabstein ist aber rein Dekorativ und man kann sich einen kleinen Friedhof bauen. Die Haltbarkeit der einzelnen Gegenstände ist sehr begrenzt auch die höheren Gegenstände gehen regelmäßig zu Bruch. An einer Reparatur-Station kann man die Sachen mit Bruchstücken, die man aus nicht mehr benötigter Ausrüstung oder von Gegnern und Truhen erhält, reparieren. Hat man eine Crafting-Stufe abgeschlossen gilt es ins nächste Biom vorzurücken um bessere Materialien zu erhalten. Mit jeder Crafting-Stufe erhält man neue Möglichkeiten wie Schmuck, Logikschalter und vieles mehr.
Core Keeper
Neben dem Anbau von Feldfrüchten ist es so auch möglich Fische zu angeln. Hierbei kann man an glühenden Angel-Spots sicher Fische fangen, aber auch außerhalb davon kann man Fische angeln, bekommt aber dann ab und zu unnütze Algen. Außerdem kann man die Wege mit Mienenwagen wesentlich beschleunigen. Und mit den Logikschaltern kann man z.B. Türen automatisch öffnen. Irgendwann stößt man an eine riesige Mauer die alles umgibt, um diese überwinden zu können und weitere Crafting-Stufen frei zu schalten muss man erstmal die drei Bosse besiegen. Neben mächtigeren Werkzeugen, Waffen und Rüstungen schaltet man hier dann auch Automatisierungen frei. Damit schaltet man den Bohrer, Förderbänder und den Roboterarm frei, so lassen sich größere Eisenvorkommen dauerhaft abbauen. Dafür muss man den Bohrer mit Strom versorgen, die dafür benötigten Generatoren hat man bereits in der Logikwerkbank freigeschaltet. Anschließend kann man die Metalle mit Lieferbändern und Roboterarmen in Kisten oder in die Basis befördern. Allerdings ist das nicht gerade schnell und daher nur ein netter Bonus zum normalen Mining. Außerdem kommen in der äußeren Zone nochmal drei weitere Bosse, von denen zum jetzigen Zeitpunkt erstmal nur der Erste implementiert ist. Das Spiel ist ein riesiger Zeitfresser die ersten 3 Bosse hat man mit Vorbereitungszeit nach ca. 12 Stunden durch. Danach gilt es ja noch das erweitere Außenhöhlensystem zu erkunden und die restliche 3 Bosse zu legen. Für den jetzt in der Early-Access-Version enthaltenen Endboss benötigt man nochmal ca. 6 Stunden. Je nachdem wieviel Zeit man aber in den Ausbau der Basis, des Schienensystem und der Förderbänder steckt kann man natürlich mehrere 100 Stunden versenken. Den meisten wird es wohl aber langen alles einmal gebaut zu haben. Dafür wird man wohl im endgültigen Spiel an die 40 Stunden benötigen, was ein ordentlicher Umfang ist. Alles in allem macht Core Keeper bis auf die kleineren Schwächen aber jetzt schon im Early Access sehr viel Spaß.
Core Keeper

Spielwelt:
Ein riesiges unterirdisches Minensystem, das sich ringförmig um den Core anordnet. Umso weiter hinaus man geht umso bessere Erze findet man, aber auch umso stärker werden die Gegner. Die verschiedenen Biome sind abwechslungsreich gestaltet. Das Höhlensystem ist lediglich von kleinen Käfern und jede Menge Gegner bevölkert. Die Gegner unterscheiden sich je nach Biom aber stark. Die Gegner stellen sich aber nicht besonders Schlau an es langt meist die Kampfanimation abzuwarten kurz auszuweichen und zuzuschlagen und dies immer wieder zu wiederholen, bis sie alle Tod sind. Außerdem sind einige Händler vorhanden und man kann weitere anlocken indem man die gedroppten Statuen der Bosse in Räumen aufstellt und diese mit einem Bett ausstattet. Die Händler wirken aber unglaubwürdig, da sie nicht sprechen und auch sonst nichts unternehmen. Sie wollen lediglich die nutzlosen Artefakte, die man so findet und verkaufen im Gegenzug nicht herstellbare Waffen.
Core Keeper

Fazit:
Alles in allem ist Core Keeper ein sehr cooles Mining und Crafting-Game, die Idee mit den drei Bossen um die Energie des Cores wieder herzustellen ist auch ganz nett. Allerdings sind die Bosse gerade allein ziemlich schwer zu knacken. Leider muss man dies tun um den End-Content frei zu schalten. Hier wären noch einige Optionen nett, dass man die Spielwelt und die Bosse in der Schwierigkeit individualisieren kann. Großartig ist der Skil-Tree, für jede Fähigkeit und die Möglichkeit den selben Charakter in mehreren Welten zu spielen. Wer auf Crafting-Games mit Skill-Mechaniken und Bosskämpfen steht und eventuell einige Freunde hat, die mit zocken wollen, sollte sich Core Keeper auf jeden Fall holen.
Core Keeper

Pluspunkte Minuspunkte
+ Retro-Charm
+ Crafting
+ Erkundung
+ riesige Spielwelt
+ Charakter unabhängig von der Welt
+ neue Möglichkeiten mit jeder Stufe
+ Skill-System
– Story
– kein freies Speichern
– Haltbarkeit von Gegenständen sehr kurz
– Bosse allein fast unmöglich
– die ersten 3 Bosse müssen besiegt werden

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There is No Game

am 01. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Puzzle, Review, Rätsel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Schon von Anfang an wird man drauf hingewiesen, dass es kein Spiel gibt und man das Programm sofort beenden soll. Dann wird man von dem Spiel selbst begrüßt, welches einem erzählt das aufgrund des gescheiterten Crowd-Fundings hier kein Spiel gibt und man doch bitte auf eine Rückerstattung verzichten solle. Es gilt nun also trotzdem das Spiel zu starten, dafür nimmt man das halbe Hauptmenü auseinander. Als man fast am Start-Knopf angekommen ist zerstört man das Programm soweit das man einen Glitch auslöst der einen durch verschiedene Spiele führt. Die Story ist sehr gut und außerordentlich spannend für ein Nicht-Spiel und führt einen durch mehrere Meta-Ebenen.
There is No Game

Grafik:
Das Spiel besteht zum größten Teil aus einer 2D Pixelart. Es werden verschiedene Pixelart-Grafikstile genutzt das Spiel bleibt hierbei 2D, wenn auch nur bei der Grafik.
There is No Game

Sound:
Das Spiel verfügt über eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind durchwegs sehr gut auch das Spiel ist trotz russischem Dialekt sehr gut mit Schulenglisch verständlich. Das Spiel ist aber bis auf die Sprachausgabe auf Deutsch verfügbar und man hat so deutsche Untertitel. Die Hintergrundmusik passt zur aktuellen Situation, wenn sie nicht sogar Teil des aktuellen Nicht-Spiels ist. Auch der Sound ist sehr gut geworden und gibt gutes Feedback.
There is No Game

Steuerung:
Das Programm wird nur mit der Maus gesteuert. Eine freie Tastenbelegung ist daher nicht vorhanden. Die Steuerung funktioniert hervorragend, alle Elemente des Nicht-Spiels funktionieren perfekt.
There is No Game

Spielspaß:
Welcher Spielspaß? Hier ist kein Spiel! Die größte Stärke ist der Humor und die vielen Meta-Ebenen.  Das Programm speichert automatisch, wenn das Symbol erscheint sollte man schnell ALT+F4 drücken um den Save-Stand zu beschädigen. Man kann aber bereits beendete Kapitel jederzeit neu auswählen. Aus dem nicht vorhandenen Spiel bauen sich immer wieder weitere Nicht-Spiele, wie ein improvisiertes Brick-Breaker. Das Nicht-Spiel ist eine Mischung aus kleinen Rätseln und Minigames. Des weiteren gibt es ein sehr gutes Hinweissystem, wenn man mal nicht weiter weiß, daher sollte jeder das Nicht-Spiel ohne großartige Lösung schaffen. Es wird mit der Perspektive und den vielen Meta-Ebenen gespielt, um einen einzigartigen Mix zu schaffen. So findet man das Spiel im Nicht-Spiel im Nicht-Spiel. Das Nicht-Spiel schafft es so erstaunlich viele Spiele zu durchreisen. Leider ist man nach 5 Stunden auch schon am Ende des Nicht-Spiels angelangt.
There is No Game

Spielwelt:
Abwechslungsreiche Nicht-Spiele und Spiele, man hat so permanent Abwechslung. Die Umgebungen sind mit vielen netten Details gestaltet. Auch werden alle Menüelemente bis zu Schluss in die Rätsel eingebunden, man kann sich so nie sicher sein was zum Nicht-Spiel gehört oder was nicht. Am Ende zweifelt man selbst daran was zur Spielwelt gehört und was nicht und ob es sich wirklich um ein Spiel handelt, oder ob das Nicht-Spiel von Anfang an recht hatte.
There is No Game

Fazit:
Wer endlich mal ein vernünftiges Nicht-Spiel starten möchte muss hier zugreifen. There is No Game ist das beste Nicht-Spiel, das ich jemals nicht gespielt habe. Ein absoluter Pflichtkauf für alle die ein richtiges Nicht-Spiel in ihrer Spielebibiothek haben wollen. Aber bitte denkt dran folgt den Anweisungen, ihr werdet es sonst bereuen!
There is No Game

Pluspunkte Minuspunkte
+ Humor
+ viele Nicht-Spiele
+ Abwechslung
+ Hinweissystem
+ Story
+ Retro
– kein freies Speichern
– sehr kurz

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Martha is Dead

am 24. Februar 2022 unter Abenteuer, Horror, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt aus der Sicht von Giulia, die Schwester von Martha, die einen ihre Geschichte erzählt. Im Jahre 1944 kehrt Giulia ins Elternhaus zurück, mit der Hilfe einer Erfindung ihres Vaters macht sie in regelmäßigen Abständen Fotos vom See. Als sie die Kamera mit einem neuen Film bestücken möchte, sieht sie im Fokus der Kamera einen toten Menschen auf dem See treiben. Als sie den leblosen Körper herausfischt, muss sie feststellen, dass es sich hierbei um ihre Zwillingsschwester Martha handelt. Sie nimmt Martha ihre Kette ab und legt sie sich um den Hals, kurz darauf stürmen ihre Eltern auf sie zu. Ihre Mutter, die nie besonders zärtlich zu ihr war, umarmt sie zärtlich und fragt, ob mit ihr Martha alles in Ordnung wäre. Giulia bejaht dies und muss sich fortan als die taube Zwillingsschwester Martha ausgeben. Im Verlauf der Geschichte erfährt man, welche Probleme die Mutter mit Giulia hat und von der tiefen Liebe ihres Vaters zu Giulia. Es gilt jetzt den Schein zu wahren und gleichzeitig zu ermitteln was mit Martha passiert ist. Auch gilt es herauszufinden, was dies mit der Gruselfigur aus Kindertagen, der weißen Frau, zu tun hat.
Martha is Dead

Grafik:
Die Grafik bietet alles was man sich wünscht, sowohl Raytracing als auch DLSS ist vorhanden. Die Welt sieht so wunderschön aus und spielt mit allen Lichteffekten die Raytracing zu bieten hat. Aber auch ohne Raytracing sieht das Spiel echt gut aus.
Martha is Dead

Sound:
Tolle Hintergrundmusik, die hauptsächlich aus dem im Haus verteilten Radios kommt. Die im Radio gespielte Musik passt zu dem Jahr in dem das Spiel stattfindet. Es ist eine deutsche Sprachausgabe, mit hervorragenden Sprechern vorhanden. Auch die Umgebungssounds sind gut geworden, man hört Flugzeuge, die man auch am Himmel entdecken kann. Auch der Gesang von Vögeln, oder Nachts von Eulen, ist vorhanden. Ebenso hört man die Insekten, die ab und zu um einen Schwärmen. Wenn man im kleinen Motorboot unterwegs ist, hat man dynamische Motorgeräusche, je nachdem wieviel Gas man gibt. Auch die restlichen Sounds sind gut und geben ein gutes Feedback.
Martha is Dead

Steuerung:
Das Spiel wird zum Großteil genretypisch gesteuert. Eine freie Tastenbelegung ist allerdings nicht möglich. Etwas ungewöhnlich ist, dass man mit der Leertaste die Hotspots anzeigen lässt. Dies ist möglich, da man im Spiel nicht springen kann. Etwas ungewöhnlich ist außerdem, dass man mit K das Notizbuch mit den aktuellen Aufgaben aufruft. Da man aber hauptsächlich durch die Welt läuft und mit Gegenständen interagiert, kommt man gut mit der Steuerung klar.
Martha is Dead

Spielspaß:
Ein riesiger Pluspunkt ist, dass das Spiel jederzeit frei gespeichert werden kann. Dies ist bis auf kleinere Ausnahmen, z.B. im Boot, jederzeit möglich. Das Spiel ist im Grunde ein Abenteuerspiel, in dem man durch die Gegend läuft und mit Gegenständen interagiert. Welche Aufgaben es gerade genau zu erfüllen gibt, kann jederzeit im Aufgaben-Menü nachvollzogen werden. Daneben gibt es eine Karte, auf der auch einige Aufgaben markiert werden. Ein sehr großes Spielelement ist die Kamera, mit dieser lassen sich jederzeit frei Fotos schießen. Die Kamera wird aber auch für bestimmte Aufgaben benötigt, diese werden aber in der Hotspot-Ansicht markiert. Im Kameramodus gilt es dann Dinge wie Focus, Belichtungszeiten, etc. zu kontrollieren. Später bekommt man bestimmte Linsen und Filter, mit denen man u.A. Infrarot-Fotos machen kann. Auch einige Hilfsmittel, wie Blitz oder ein Stativ erhält man später. Danach gilt es die Fotos in der Dunkelkammer zu entwickeln, hier wählt man den richtigen Bildausschnitt und fokussiert diesen. Danach muss das Foto noch ein Entwicklungs-Bad nehmen und rechtzeitig herausgeholt werden. Im Vergleich zur Wirklichkeit, wird das aber alles etwas abgekürzt, was gut ist, da sonst das Ganze schnell nervig werden würde. Die Fotos sind Schwarz-Weiß, es gab ja schließlich in den 1940ern, im privaten Bereich, noch keinen Farbfilm.
Martha is Dead
Im Spiel hat man Anfangs immer wieder Horrorelemente, die wohl aus den Schuldgefühlen von Giulia resultieren. In der Mitte der Geschichte entwickelt sich das Spiel aber eher zum Splasher mit expliziten Gewalt-Szenen. Diese machen aber auch den großen Reiz des Spiels aus. Ein kleines Problem ist, dass die Hauptaufgabe nicht markiert wird. So ist oftmals nicht klar mit welcher Aufgaben ein Kapitel endet und man wird sehr häufig unerwartet ins nächste Kapitel geworfen. Da alle Nebenaufgaben aber offen bleiben, ist dies nicht wirklich schlimm. Das Spiel sorgt für viel Abwechslung, so sind viele Funktionen vorhanden. Dazu zählen Tarotkarten, von denen man sich jeden Tag die Zukunft voraussagen lassen kann, das Spiel tut allerdings nur so als wäre dies zufällig. In einigen Nebenmissionen muss man Telegrafieren und so Nachrichten übermitteln und die Antwort wieder entschlüsseln. Und ab Mitte des Spiels spielt man Ereignisse im Puppentheater nach und entscheidet teilweise was die Puppen tun. Ein paar Sachen trüben aber den Spielspaß, so sind unnötige Sammelobjekte in Form von Kameraskins vorhanden. Des Weiteren sucht man ab und an sehr lange nach Objekten, da diese Story-Bezogen sind und so gar nicht gefunden werden können. Besonders nervig ist, wenn eine ganz bestimmte Gießkanne benötigt wird, um die Blumen zu gießen, obwohl mindestens 3 andere Gießkannen da sind, die aber nicht genutzt werden können.
Martha is Dead

Spielwelt:
Gleich zu Beginn fallen einem die nett animierten Kerzen ins Auge. Auch die sonstige Umgebung wirkt lebendig. Im ganzen Spiel sind Vögel, Fliegen und andere Insekten unterwegs. Pflanzen und Zweige wiegen sich im Wind. Ein Tag- und Nachtwechsel wird durch die Story gesteuert.  Neben der hellen Welt sind immer wieder dunkle und sehr blutige Szenen vorhanden. Das Spiel verfügt über eine Open-World, diese ist allerdings nicht sehr groß. Im Spiel sind einige kleinere Logikfehler vorhanden, so will man nach einem Telefonat seinen Vater um Rat fragen, ohne das Zeit vergeht und ohne das Giulia den Vater anruft, will sie dies erledigt haben.
Martha is Dead

Fazit:
Martha is Dead ist ein toller Mix aus Horror, Splasher und Drama. Die Story ist herausragend, lediglich einige kleinere Logikfehler haben sich eingeschlichen. Am Ende bleibt es jedem selbst überlassen seine eigenen Schlüsse aus der Geschichte zu ziehen. Wer auf Horror-Splasher steht und eine tolle Geschichte mit viel Abwechslung in diesem Bereich erleben möchte, sollte 6 Stunden investieren und Martha is Dead genießen.
Martha is Dead

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ Grafik
+ Story
+ komplexer Fotomodus
+ Sound
+ viele Spielelemente
– keine freie Tastenbelegung
– Hauptaufgabe wird nicht markiert
– Sammelobjekte
– nervige Suche nach Aufgabenobjekten
– kleinere Logikfehler

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Disco Elysium – The Final Cut

am 17. Februar 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man wacht völlig besoffen und ohne Erinnerung in einem Motel auf. Im Hirn spuken einen verschiedene Stimmen die einem raten was man zu tun und lassen hat, diese bekleiden einen durchs ganze Spiel. Schnell erfährt man, dass man wohl ein Polizist ist und trifft am Ausgang des Motels seinen Kollegen. Von diesem erfährt man das im Hinterhof ein Mann an einem Baum erhängt wurde. Man selbst ist der ermittelte Polizist. Es gilt jetzt also zu Ermitteln, wer man selbst ist und was es mit dem toten Mann auf sich hat.
Disco Elysium

Grafik:
Die Grafik ist einigermaßen zu  ertragen, es sind einige nette Schatteneffekte vorhanden. Die Charaktere sind sehr kantig. Die ganze Spielwelt wirkt eher wie ein undeutlich gemaltes Gemälde. Das Spiel wird aus der Iso-Perspektive gespielt.
Disco Elysium

Sound:
Die Hintergrundmusik ist angenehm, wird aber schnell eintönig. Das Spiel wurde komplett auf Englisch synchronisiert. Die Sprecher sind durchwegs sehr gut. Für deutsche Spieler wurde der Final Cut komplett ins Deutsche übersetzt. Entsprechend sind jetzt alle Dialogoptionen, Untertitel und das komplette Menü in Deutsch verfügbar. Der restliche Sound ist in Ordnung, man bekommt gutes Feedback. Lediglich einige Soundeffekte ignorieren die konfigurierte Lautstärke was immer mal wieder zu viel zu lauten Effekten führt.
Disco Elysium

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Es sind einige Schnelltasten verfügbar, diese können aber nicht frei belegt werden. Damit man alle interaktiven Objekte findet, kann man sich diese mit Tab oder der rechten Maustaste anzeigen lassen.
Disco Elysium

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man eine Persönlichkeit, welche die Start-Attribute festlegt. Man kann wahlweise auch die Attribute selbst festlegen. Danach bestimmt man seine erste Spezialisierung, je nachdem wie man die Attribute gewählt hat können bestimmte Spezialisierungen nur bis zu einem bestimmten Punkt erlernt werden. Im Spiel selbst läuft man durch die Spielwelt und interagiert mit der Umgebung. Immer wieder muss man für bestimmte Aktion Würfeln, wie gut man für einen Erfolg würfeln muss, legen die Spezialisierungen fest. Auf diese Art und Weise sammelt man Erfahrungspunkte und kann so die Spezialisierungen steigern. Um Spezialisierungen über die Hauptattribute hinaus zu steigern helfen bestimmte Gedanken, die man verinnerlich kann. Solange man diese verinnerlicht bekommt man aber Minuspunkte auf einige Spezialisierungen, außerdem dauert das ganze eine gewisse Zeit. Danach bekommt man die entsprechende Vorteile der Gedanken.
Disco Elysium
Um weitere Gedanken zu verinnerlichen muss man entweder neue Gedanken-Plätze freischalten, oder alte Gedanken verwerfen. Beides kostet ebenfalls Erfahrung. Ein großer Vorteil ist ,dass man das Spiel jederzeit speichern kann. Auf diese Art und Weise kann man Würfelmissgeschicke schnell rückgängig machen. Im Spiel kann der Held auch sterben, zum Beispiel wenn man jemanden zu sehr auf die Nerven gefallen ist und dieser einen erschießt, in diesem Fall scheitert das Spiel sofort. Zusätzlich verfügt man über zwei Lebensbalken: Leben und Moral. Moral sinkt wenn man Mist baut, das Leben wenn einem z.B. durch schlechtes Würfelglück ein Missgeschick passiert. Sinkt einer der beiden Balken zu stark scheitert das Spiel ebenfalls, hier kann man aber mit entsprechenden Heilgegenständen dagegengewirkt werden. Beide füllen sich zudem, wenn man schläft, komplett wieder auf.
Disco Elysium
Weiß man im Spiel mal nicht weiter, kann man im Tagebuch nachschauen was man gerade für Aufgaben hat, hier stehen dann meist auch in der Beschreibung hilfreiche Tipps. Neben der Hauptermittlung kann man bei Gesprächen auch immer wieder kleine Nebenermittlungen ergattern, die einem zusätzliche Erfahrungspunkte und Geld bringen. Geld ist ein wichtiger Punkt, dieses kann man überall in der Stadt finden und wird benötigt um bestimmte missionswichtige Gegenstände oder Heilgegenstände zu bekommen. Ist man mal knapp bei Kasse hilft Flaschensammeln, das Ausstellen von Strafzetteln oder der Weg zum Pfandhaus. Ebenso muss man sein Zimmer bezahlen, später bekommt man aber eine kostenlose Unterkunft. Auch das Zeit-System des Spiels spielt eine wichtige Rolle, manchmal muss Zeit vergehen bis andere Charaktere Informationen finden, oder sich beruhigt haben. Bestimmte Aufgaben können auch nur zu bestimmten Zeiten erfüllt werden, auf beides wird man aber im Tagebuch hingewiesen. Im Verlauf der Geschichte bekommt man eine Karte der Stadt, diese ist aber völlig  nutzlos, da nichts markiert wird und auch nur der ungefähre Aufbau der Stadt dargestellt wird. Eine Schnellreise ist zwar vorhanden, funktioniert aber ab irgendeinem Punkt plötzlich nicht mehr. Die Schnellreise ist aber, aufgrund der Größe der Stadt, nicht wirklich notwendig. Nach ca. 15 Stunden hat man dann alles erlebt, was das Spiel bietet und ist mit allen Ermittlungen durch.
Disco Elysium

Spielwelt:
Die Spielwelt wirkt trostlos und sehr dreckig. Es sind Wettereffekte wie Schnee und Regen vorhanden, der Schnee bleibt auch etwas liegen. Einige Gegenstände und die Pflanzen wiegen im Wind. Die Stadt wirkt trotzdem leblos, die Einwohner stehen auf fest vorgegebenen Positionen den ganzen Tag herum. Das Spiel verfügt über einen dynamischen Tag- Nacht-Wechsel, Einwohner die nicht mehr im Blickfeld sind verschwinden Nachts, die meisten Gebäude können Nachts nicht betreten werden. Das Spiel hat eine Open-World die aber nicht allzu groß ausgefallen ist.
Disco Elysium

Fazit:
Disco Elysium hat viele Spielelemente die es Einzigartig machen, hätte man noch ein paar mehr Hilfselemente wie eine bessere Karte eingebaut könnte man es bedingungslos empfehlen. So ist das Spiel nur für Rätsel- und Adventure-Fans geeignet, die gerne frei die Welt erkunden. Der Mordfall und die seltsamen Charaktere lassen einen auf jeden Fall dran bleiben, wenn man sich mal mit dem Spiel angefreundet hat. Ob man für gerade einmal 13 – 15 Stunden in denen man wirklich alles erlebt hat, da es keine alternativen Enden gibt, 40 Euro ausgeben möchte, muss jeder selbst wissen.
Disco Elysium

Pluspunkte Minuspunkte
+ Hotspotanzeige
+ Entscheidungen
+ freies Speichern
+ Tagebuch mit aktuellen Aufgaben
+ viele Nebenaufträge
+ Story
– Grafik
– nutzlose Karte
– kleinere Bugs

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (2 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 4,50 von 5)
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NoFear13

Gamedec

am 14. Februar 2022 unter Abenteuer, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Gamedec, einen Ermittler in virtuellen Welten. Wir schreiben das Jahr 2199, die Menschen begeben sich über virtuelle Helme direkt in die Spielwelten. Man selbst ist dafür verantwortlich zu ermitteln wenn etwas schief geht, meist wenn Hacker am Werk sind. Die eigentliche Story nimmt aber eine ganz andere Wendung und ist teilweise wirr und vollkommen verwirrend. Am Ende kommt man zwar mit einer Erklärung ums Eck, die aber auch nur verständlich ist, wenn man sich drauf einlässt.
Gamedec

Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung und spielt aus einer Iso-Perspektive. Es sind nette Spiegelungs- und Schatteneffekte vorhanden. Was etwas nervt sind die Zwischensequenzen die in der normalen Iso-Perspektive, aber im Breitbildformat dargestellt werden.
Gamedec

Sound:
Zu Beginn des Spiels gibt es ein kleines Intro, das auch englisch synchronisiert wurde. Das restliche Spiel kommt aber ohne jegliche Synchronisation aus, es sind aber deutsche Texte vorhanden. Die Hintergrundmusik ist angenehm und passt sich der aktuellen Situation an. Die restlichen Sounds sind eher rudimentär und geben nur Feedback zum aktuellen Geschehen.
Gamedec

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch, das Spiel wird zum größten Teil mit der Maus gesteuert. Lediglich einige Schnelltasten sind vorhanden, die aber nicht geändert werden können.
Gamedec

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus eine Reihe von Charakteren, wählt seinen Namen und sein Geschlecht. Hier ist es möglich das ein männlich aussehender Charakter weiblich ist und umgekehrt. Im Spiel selbst interagiert man dann mit Objekten und spricht mit Leuten um zu ermitteln. Immer wieder muss man hier Entscheidungen treffen. Je nach dem welche Entscheidungen man trifft, formt man die Aspekte des Charakters. Von denen gibt es vier Stück: Entschlossenheit, Kreativität, Analyse und Geselligkeit. Diese Aspekte kann man verwenden um verschiedene Berufe zu erlernen, die wiederum bestimmte Dialogauswahloptionen gewähren. Entsprechend kann man die Fälle auf verschiedene Arten lösen, in einer speziellen Ansicht zieht man dafür Schlussfolgerungen. Egal für welche Schlussfolgerungen man sich entscheidet das Spiel geht immer weiter. Man kann auch jederzeit frei Speichern um Entscheidungen rückgängig zu machen.
Gamedec
Zur Hilfe hat man ein Quest-Log, das aktuelle Aufgaben zeigt. Leider gibt es ansonsten keine Hilfsfunktionen, weswegen man ab und an etwas feststeckt. Außerdem gibt es einen Kodex, in dem man jede Menge Informationen über die Welt und ihre Einwohner sammelt. Es gibt viele alternative Enden, je nachdem wie man sich entschieden hat. Für einige der alternativen Enden entscheidet man sich erst ganz zum Schluss, es sind aber nicht in jedem Fall alle verfügbar. Die alternativen Enden haben keine End-Szene oder ähnliches, weswegen es sich nicht wirklich lohnt alle zu erleben. Nach 6 – 8 Stunden hat man mit einem Durchlauf geschafft, aufgrund der vielen Entscheidungen lohnt sich aber ein erneuter Durchlauf. Leider ist hierfür kein New Game+ vorhanden, in dem man seine Berufe weiter ausbauen könnte und so von Anfang an die Auswahl zwischen vielen berufsbezogenen Dialogoptionen hätte.
Gamedec

Spielwelt:
Im Spiel begibt man sich in verschiedene virtuelle Welten. Diese sind alle abwechslungsreich gestaltet und bieten unterschiedliche Spielmechanismen. So kann man z.B. in einem Spiel seine eigene Farm bespielen, was notwendig ist um Ingame-Geld für die Mission zu sammeln. Die Passanden gehen sowohl in den Spielen als auch in der normalen Welt ihrem Tagesgeschäft nach. Die Welt wirkt glaubhaft wenn man sich drauf einlässt.
Gamedec

Fazit:
Wer gerne Detektiv spielt und sich nicht dran stört das es kein Richtig oder Falsch gibt kann sich gerne Gamedec anschauen. Wer unbedingt eine Sprachausgabe benötigt, eine logische Story braucht oder für den es nur einen richtigen Weg gibt, sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen. Ein einzelner Durchlauf ist außerdem nach 6 – 8 Stunden durch, danach kann man aber aufgrund der vielen Entscheidungen durchaus einen neuen Anlauf starten.
Gamedec

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ verschiedene Schlussfolgerungen
+ Entscheidungen
+ Quest-Log
+ Abwechslungsreiche Spielwelten
– keine Sprachausgabe
– Zwischensequenzen im Breitbildformat
– kaum Hilfsfunktionen
– kein New Game+
– etwas kurz

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 5,00 von 5)
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NoFear13

It Takes Two

am 13. Februar 2022 unter Abenteuer, Jump&Run, Logikspiel, Online, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Cody und May haben eine kleine Ehekrise, ihre Tochter leidet sehr unter diesem Umstand. Als die beiden ihrer kleinen Tochter verkünden, dass sie sich scheiden lassen wollen, flüchtet diese aus der Küche. Sie schnappt sich zwei Puppen, die ihren Eltern nachgebildet sind und das Buch der Liebe von Dr. Hakin und flüchtet in den Schuppen. Sie bittet das Buch um Hilfe und weint auf die beiden Puppen. Kurz darauf verwandeln sich ihre Eltern in die beiden Puppen. Fortan versuchen die beiden wieder in ihre normale Form zurück zu finden und bekommen dabei allerlei Steine vom Buch der Liebe in den Weg gelegt. Das Ende ist zwar hervorsehbar, die Story hat aber trotzdem einige spannende Wendungen und überzeugt durch ihren tollen Humor.
It Takes Two

Grafik:
Die Grafik ist recht ordentlich. Es sind alle möglichen Spiegelung- und Schatteneffekte vorhanden. Leider sind die Zwischensequenzen im Breitbildformat, was vollkommen unnötig ist. Das restliche Spiel findet, bis auf einige Spielszenen, im Splitscreen statt. Dies auch unabhängig davon, ob man lokal oder online zusammen spielt. Der Splitscreen hilft zwar oftmals, da die Aktionen aufeinander abgestimmt werden müssen, man hat aber entsprechend nur den halben Bildschirm zur Verfügung. Ohne Splitscreen müsste man sich etwas mehr absprechen, das wäre aber weniger Schlimm wie der Umstand  nur den halben Bildschirm zur Verfügung zu haben.
It Takes Two

Sound:
Der Sound ist hervorragend. Die englischen Sprecher machen einen sehr guten Job. Für deutschsprachige Spieler ist leider keine deutsche Sprachausgabe, sondern lediglich deutsche Untertitel, vorhanden. Die Hintergrundmusik ist sehr gut und passt zur Situation. Besonders positiv ist hier der vorhandene Musiklevel aufgefallen. Auch die restlichen Sounds passen zum Spiel-Geschehen und geben ein hervorragendes Feedback.
It Takes Two

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch gesteuert. Die Tasten können aber auch völlig frei belegt werden. Die Kamerahilfe kann in den Optionen deaktiviert werden, so hat man nur in bestimmten Szenen eine feste Kamera. In unserem Test kam es allerdings einige Male beim Koop-Partner dazu das Tasten nicht richtig reagiert haben. Auch ist ab und zu die Tiefenwahrnehmung nicht 100 Prozent gegeben, weswegen es zu Fehlsprüngen kam. Außerdem wandelt sich das Spiel oftmals und die ein oder andere Spielvariante ist sehr schlecht steuerbar.
It Takes Two

Spielspaß:
Das Spiel ist ein reines Koop-Spiel man benötigt also in jedem Fall einen Freund zum Spielen. Dafür gibt es aber einen Friend-Pass, mit dem ein Freund kostenlos mit einem Spielen darf. Im Grunde ist das Spiel ein Jump and Run, allerdings bekommt man in jedem Level andere Gadgets gestellt. So bekommt Cody im ersten Level Nägel, May einen Hammer, in einem anderen Level bekommen die beiden Magnete. In jedem Level muss man dann kleine Logikrätsel mit diesen Gadgets lösen um voran zu kommen. Dazwischen findet sich kleine Mini-Spiele, in denen man gegeneinander antreten kann und die zur Auflockerung dienen. In jedem Level findet zudem der ein oder andere Bosskampf statt, die alle eine eigene Strategie und den Einsatz der Gadgets erfordern. Statt Bosskämpfen kommen auch ab und an Geschicklichkeitspassagen vor.
It Takes Two
Können die beiden Hauptcharaktere normalerweise nicht sterben, ist dies in den Bosskämpfen und Geschicklichkeitspassagen möglich. Sterben hier beide Charaktere auf einmal, muss man einen Abschnitt des Bosskampfes, oder Geschicklichkeitspassage erneut spielen. Stirbt man im restlichen Spiel wird man unmittelbar vor der letzten Sprungpassage zurück gesetzt. Den meisten Spielspaß macht neben der Story der Abwechslungsreichtum aus, so bekommt man auch allerlei Arten von Fortbewegungsmittel zur Verfügung. Neben Fidget-Spinnern, mit denen man durch die Luft fliegen kann, sind u.A. auch Schlittschuhe vorhanden, mit denen man über das Eis flitzt, oder Jetpacks und vieles mehr. Auch gibt es den ein oder anderen Level, der aus dem Jump and Run z.B. ein Beat em Up, oder Action-RPG macht. Mit dem Spiel ist man dann nach ca. 10 Stunden durch, trotz der ganzen Abwechslung reicht es dann aber auch. Vor allem, da trotzdem, der ein oder andere Frustmoment dabei ist, wenn man bei einer Geschicklichkeitspassage zu häufig scheitert. Hier wäre ein Überspringen-Button beim 2-3 Scheitern ganz gut gewesen.
It Takes Two

Spielwelt:
Das Spiel führt einen durch verschiedenste Umgebungen, so findet man sich u.A. in einer Schneekugel wieder. Die Umgebungen sind entsprechend abwechslungsreich gestaltet. Die ganze Spielwelt wirkt lebendig und lässt man sich drauf ein, auch authentisch. Allerdings kommt es immer wieder zu Schnittfehlern, wo die Spieler plötzlich die Position getauscht haben. Auch einige Logikfehler sind vorhanden, die man zwar mit Magie abtuen kann, trotzdem wird der ein oder andere technisch visierte Mensch etwas schmunzeln müssen.
It Takes Two

Fazit:
Schnappt euch euren besten Freund und spielt It Takes Two. Auch wenn ihr eigentlich keine Jump & Run-Spiele mögt, bietet das Spiel soviel Abwechslung, dass man es einfach gespielt haben muss. Das Spiel ist auch meist recht einfach, lediglich einige Geschicklichkeitspassagen und Bosskämpfe haben es in sich. Mit eurem besten Freund werdet ihr das Spiel aber trotzdem gemeistert bekommen und über die paar Schwächen, die das Spiel hat, hinweg sehen können. Das Beste daran, nur einer von euch beiden muss bezahlen der andere spielt dank Friend-Pass umsonst.
It Takes Two

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Koop
+ Abwechslung
+ Bosskämpfe
+ Wiedereinstiegspunkte meist fair
+ Minispiele
+ Humor
– Splitscreen auch Online
– Zwischensequenzen im Breitbildformat
– kein freies Speichern
– man muss Bosskämpfe und bestimmte Passagen beim Tod teilweise wiederholen

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 4,00 von 5)
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