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Was haltet ihr von unseren Let's Hunt auf Youtube?

Gesamt: 102 Start: Tuesday, 21.05.2013 Zurück zum Vote
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NoFear13

Justin Wack and the Big Time Hack

am 26. August 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt parallel zwei bis drei Charaktere, zwischen denen man jederzeit wechseln kann. Zu einem ist dies Justin, der frisch von seiner Freundin verlassen wurde. Dieser schafft aus Versehen in der Mittagspause ein Zeit-Portal. Eine Gruppe von Zeitreise-Agent sind davon wenig begeistert und nehmen ihn Gefangen. Daneben spielt man Kloot, einen Steinzeitmenschen der durch das geschaffene Portal in die Neuzeit gereist ist. Als letztes Julia, die etwas zwischen die Fronten von Kloot und Justin gerät. Insgesamt eine spannende Zeitreise-Geschichte, die ihres gleichen sucht und in der Kloot und Julia versuchen Justin wieder in die Neuzeit zu bekommen.
Justin Wack and the Big Time Hack

Grafik:
Eine eher simple 2D-Grafik, die nur leichte, statische an die Objekte gebundene Schatten hat. Auch sonst sind keine besonderen Effekte vorhanden. Die NPCs sind aber ganz nett animiert und haben viele unterschiedliche und passende Animationen. Dafür läuft das Spiel auch flüssig mit maximalen FPS. Für ein Adventure ist die Grafik durchaus in Ordnung.
Justin Wack and the Big Time Hack

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die englischen Sprecher sind ganz gut, sprechen aber größtenteils britisches Englisch. Sie haben auch einen genialen Wortwitz und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sich etwas der Situation anpasst. Daneben hört man zur Umgebung passende Geräusche. Die restlichen Soundeffekte geben ein gutes Feedback.
Justin Wack and the Big Time Hack

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. Lediglich mit der Leertaste lassen sich Hotspots anzeigen. Entsprechend können auch keine Tasten anders belegt werden. Da die Steuerung typisch für ein Adventure ist, gibt sie keine Schwierigkeiten auf und geht sehr gut von der Hand.
Justin Wack and the Big Time Hack

Spielspaß:
Statt einem Tutorial hat man eine kurze Notiz im Inventar. Das Spiel ist ein typisches Point-and-Click-Adventure ohne wirkliche Besonderheiten. Was aber nicht schlimm ist und man eh selten hat in der aktuellen Zeit. So kombiniert man Objekte, sucht die Umgebung ab und löst kleine Rätsel. Die Rätsel sind logisch, man muss ab und an etwas um die Ecke denken. Sollte man mal stecken bleiben gibt es ein eingebautes Hilfssystem. Das ist einfach genial und sollte jedes Adventure haben. Allerdings sind die Tipps meist nicht ganz hilfreich und lassen zu viele Details aus. Besonders wenn man wieder mal, trotz Hotspotanzeige, etwas übersehen hat. Schön ist allerdings das die Hinweise drauf hinweisen, wenn zuerst eine andere Aufgabe zu lösen ist, bevor die Aufgabe überhaupt lösbar ist. Ganz perfekt wäre das Hilfssystem gewesen, wenn es noch etwas das Inventar gescannt hätte und hier Hinweise auf fehlende Objekte geliefert hätte. An einer Komplettlösung kommt man so eventuell nicht ganz vorbei. Bis auf einige Objekte, die wir übersehen hatten, konnten wir das Spiel so ganz gut auch ohne Lösung durchspielen. Daneben hat man ein Aufgabenheft, indem man seine aktuellen Aufgaben nachschlagen kann.
Justin Wack and the Big Time Hack
Etwas problematisch ist, dass man viele Gegenstände, die man erst in Folgekapiteln benötigt von Anfang an aufsammeln kann. Auch gibt es das ein oder andere Objekt, was nicht wirklich relevant ist. So ist das Inventar am Anfang voll mit lauter Gegenständen, die im Moment nichts bringen. Auf der anderen Seite tauchen dann in Folgekapiteln nicht plötzlich neue Objekte auf, die vorher nicht da waren. Das gilt aber auch nicht immer, ab und an ändern sich Umgebungen schon ein wenig. Hier hätte man vielleicht noch die Gegenstände im Inventar ausgrauen können, die im aktuellen Kapitel nicht relevant sind. Gespeichert werden kann außerhalb der Zwischensequenzen völlig frei und jederzeit. Allerdings hat man nur 3 Speicherslots, hier wäre eine freie Anzahl und Benennung der Speicherstände sinnvoll gewesen. Schön ist wiederum das man zum Tauschen der Objekte zwischen den Charakteren einfach durch Ziehen auf das Charakterbild funktioniert und man nicht zur Zeit-Maschine laufen muss. Auch das man zwischen den Zeiten reisen kann, funktioniert mit einfachem Klick, auf die entsprechenden Tiere. Insgesamt braucht man gute 10 Stunden bis man durch ist, wer genau weiß was zu tun ist, braucht knappe 6 Stunden. Auf irgendwelche komischen Mini-Games oder -Rätsel verzichtet das Spiel komplett, was aber ganz gut ist und so keine zusätzliche Frustration auslöst.
Justin Wack and the Big Time Hack

Spielwelt:
Viele verschiedene Umgebungen, die allesamt mit vielen Details gestaltet sind. Die NPCs sind alle nett animiert, wenn sie auch sehr an ihre Position gebunden sind, wenn sie nicht gerade Story-Technisch versetzt werden. Zudem sucht man abseits der Rätsel- und Story-relevanten Tiere und NPCs anderes Leben vergeblich. Die Spielwelt ist in Ordnung, allerdings wären noch ein paar Vögel am Himmel ganz schön gewesen. Die Hintergrundbilder an sich sind aber etwas animiert, so bewegen sich die Wolken etwas über den Himmel. Insgesamt wirkt die Spielwelt aber etwas leblos. Die Story ist aber durchaus realistisch, wenn man sich mal auf die Zeitreise-Logik einlässt.
Justin Wack and the Big Time Hack

Fazit:
Hier zeigt wieder ein kleines Indie-Studio den ganz großen wo der Hammer hängt. Aufgabenbuch, Hilfssystem, Hotspotanzeige gehören einfach bei einem Adventure dazu, wenn man das Genre in die Neuzeit katapultieren möchte. Das Spiel macht so jede Menge Spaß und ist auch, ohne das man irgendwo im Internet nachschlagen muss, schaffbar, man hat ja das interne Hilfssystem. Für Adventure-Fans auf jeden Fall ein Must-Have, aber auch wer nichts mit alten Adventures anfangen kann, sollte diese Neu-Interpretation das Genre einmal ansehen. Lediglich einige kleinere Schwächen, wie die beschränkten Speicherslots und das Hilfesystem nicht dynamisch anhand der schon gefundenen Gegenstände funktioniert, haben sich eingeschlichen.
Justin Wack and the Big Time Hack

Pluspunkte Minuspunkte
+ Humor
+ Hotspotanzeige
+ Hilfssystem
+ Aufgabenheft
+ freies Speichern
+ Story
– kein deutsche Sprachausgabe
– wenig Speicherslots

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Lord Winklebottom Investigates

am 30. Juli 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt Lord Winklebottom, eine Giraffe. Mit seinem Assistenten Dr. Frumple, einem Nilpferd, löst er Fälle. Nach einem Fall wird man auf die Insel seines Freundes Gilfrey eingeladen. Dort angekommen muss man feststellen, dass dieser vor kurzem verstorben ist. War es ein natürlicher Tod oder wer hat deinen Freund ermordet? Das gilt es jetzt herauszufinden. Die Story ist äußerst spannend und hat eine geniale Wendung. Das Ende lässt außerdem auf einen zweiten Teil hoffen, ist aber trotzdem abgeschlossen.
Lord Winklebottom Investigates

Grafik:
Eine recht simple 2D-Grafik. Die Hintergründe sind kaum animiert. Dafür aber die Charaktere, diese wackeln in den Gesprächen hin und her und bewegen ihre Lippen. Besondere Effekte wie Schatten oder Spiegelungen sucht man vergebens. Dafür läuft das Spiel auch auf schwächeren PCs mit maximalen FPS.
Lord Winklebottom Investigates

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, leider nur eine englische Sprachausgabe vorhanden. Die englischen Sprecher sind aber hervorragend und haben einen typisch britischen Dialekt. Auch passen sie zu den Tieren, die sie verkörpern. Des Weiteren haben sie einen hervorragenden Wortwitz. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man passende Geräusche wie Autos, Vögel oder den Regen. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Lord Winklebottom Investigates

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. Entsprechend können auch keine Tasten anders belegt werden. Die Steuerung geht aber auch so hervorragend von der Hand. Leider gibt es keine Hotspot-Anzeige was stellenweise etwas doof ist, da man so leicht mal etwas übersieht. Genauso das man Sachen teilweise erst betrachten muss, bevor man sie wie gedacht benutzen kann.
Lord Winklebottom Investigates

Spielspaß:
Das Spiel ist ein klassisches First-Person Point-and-Click-Adventure. Falls man mal nicht weiter weiß kann man seinen Partner Dr. Frumple um Hilfe bitten. Dazu klickt man einfach auf den Tee im rechten oberen Eck. Diese Tipps sind zwar nett aber meist nicht genau genug, schön wäre gewesen, wenn diese immer genauer werden würden. Daneben ist ein Notizbuch wo man die Motive und Hintergründe der Charaktere festhält. Man kann jederzeit frei speichern, das Spiel speichert außerdem oft automatisch. Die Rätsel sind allesamt logisch, meist hat man einen Gegenstand übersehen, z. B. weil man nicht wusste, dass man den Ozelot auch betrachten muss, um einen Schlüssel zu finden. Nach gerade einmal 4 bis 5 Stunden ist man durch, wenn man genau weiß was zu tun ist, braucht man hauptsächlich durch die langen Dialoge 2 Stunden. Wenn ihr Stecken bleibt unser Video zeigt die Komplettlösung, inkl. alle Achievements, bis auf Milk-First, dafür müsst ihr den Tee genau anders herum, also richtig, zubereiten. Im Allgemeinen hat das Spiel einen hervorragenden Humor und viele Anspielungen auf Sherlock Holmes und die allgemeine Dummheit der Menschheit.
Lord Winklebottom Investigates

Spielwelt:
Die Spielwelt wirkt anfangs äußerst lebendig. Überall sind Fußgänger und Autos unterwegs. Das ist allerdings nur am Anfang der Fall, sobald man auf der Insel ankommt, sind nur noch die Nebencharaktere vorhanden. Das mag für eine kleine private Insel logisch sein, aber man findet auch sonst kein Leben vor. Was, wenn man sich mal auf den Inhalt einlässt, aber wiederum logisch ist. Da alle Tiere sich ja wie Menschen verhalten. Das aller Beste selbst für diesen Umstand liefert das Spiel eine tolle Erklärung. Trotzdem ist das Ganze nicht vollständig durchdacht, denn man hört ja Vögel wie Seemöwen, diese kann man aber nirgendwo entdecken. Außer am Anfang wo die Seemöwe zur Story gehört.
Lord Winklebottom Investigates

Fazit:
Ein wirklich tolles Point-and-Click-Adventure mit eher normalen Schwächen, die leider viele Point-and-Click-Adventure haben. Falls man feststeckt, ist man leider trotz Tippsystem verloren und muss eine Lösung zurate ziehen. Für alle Fans von guten humorvollen Adventure auf jeden Fall ein Must-Have der mit gerade einmal 19 Euro noch recht günstig zu haben ist.
Lord Winklebottom Investigates

Pluspunkte Minuspunkte
+ Humor
+ Tippsystem
+ Notizbuch
+ logische Rätsel
– nur englische Sprachausgabe
– kein Hilfesystem
– keine Hotspotanzeige
– Gegenstände erst nach Betrachtung nutzbar

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NoFear13

Moontrain

am 06. Juli 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Hund in einer Welt voller sprechender Tiere. Dieser Arbeitet als Detektiv ist aber fast pleite und verliert bald sein Büro. In dem Moment tritt ein neuer Client ein, eine kleine Maus. Diese hat früher einmal einen Zirkus geleitet. Es geht hierbei um Sam, dem Zauberer des Zirkus und dem Star des Zirkus. Dieser sprach eines Nachts mit einem Fremden und verschwand daraufhin. Ohne seinen Star ging der Zirkus pleite, seitdem sind Jahre vergangen. Man ist der 33 Detektiv, den die kleine Maus um Hilfe gebeten hat, aber bei dir hat sie ein gutes Gefühl. Man macht sich jetzt also auf die Suche nach Sam, um nach all den Jahren endlich das Rätsel seines Verschwindens zu lösen und stößt dabei auf einen magischen Zug.
Moontrain

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Comicgrafik, die allerdings ganz nett animiert ist. Dafür hat sie kaum besondere Effekte, wie Schatten oder Spiegelungen. Trotzdem sind die Objekte und NPCs echt gut gestaltet und haben jede Menge Details. Die simple Grafik wird immer in der Desktopauflösung gerendert und bietet keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten. Lediglich das nicht interaktive Zwischensequenzen in deutlich schlechter Grafik, mit schwarzen Rändern und Fragmentierungen dargestellt werden stört etwas.
Moontrain

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar, die englischen Sprecher sind aber ganz in Ordnung. Daneben hört man eine passende Hintergrundmusik, die sich je nach Szene etwas anpasst. Im Hintergrund hört man passende Geräusche von Vögeln, Fröschen und Insekten. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Moontrain

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert, was für diese Art von Spiel auch vollkommen ausreichend und angemessen ist. Es gibt keinerlei Schnelltasten und dadurch auch keine Möglichkeit diese anzupassen.
Moontrain

Spielspaß:
Eine Mischung aus Point-and-Click-Adventure und Wimmelbild-Spiel. So sucht man in der Spielwelt immer wieder Gegenstände, um kleine Rätsel zu lösen. Dafür muss man aber oftmals erst etwas anderes wegräumen oder ineinander laufende Rätsel lösen. Außerdem kann man Objekte erst an sich nehmen, wenn man sie benötigt, das schöne ist das dadurch ein Schatten der Objekte in der rechten oberen Hälfe auftaucht, was die Suche wesentlich vereinfacht. Selbst manche Zwischensequenzen sind interaktiv und man muss erst fehlerhaft dargestellte Objekte wieder zusammen setzen. Falls man mal nicht weiter kommt, gibt es ein gutes Hinweissystem. Daneben gibt es wieder sinnlose Sammelobjekte, die nur für Achievements gut sind, diese sind in Form von kleinen Kristallen überall im Spiel zu finden. Diese können dann unter Extras im Spielmenü in Sammelobjekte investiert werden. Ein freies Speichern ist nicht möglich, das Spiel speichert immer wieder automatisch. Das ist besonders ärgerlich, wenn man aufgrund eines Bugs nicht weiter kommt, hier muss man sogar seine Savegames manuell suchen und löschen um von vorne zu Beginnen. Leider half das an einer Stelle auch nicht, beim weinenden Nilpferd ist einfach kein weiterkommen möglich, da man mit keinem Objekt interagieren kann. Das Verifizieren der Dateien, das Löschen der Savegames brachte hier keine Abhilfe. Es kam dann zwar ein Patch, die Bugs nehmen aber ab dieser Stelle kein Ende immer wieder Probleme die durch das automatische Speichern verstärkt werden. Hier sollte man noch einige Patches abwarten, dann bekommt man ein ganz gutes Spiel. Vorausgesetzt der Entwickler schafft es überhaupt jemals alle Bugs zu beheben, was zu Bezweifeln ist.
Moontrain

Spielwelt:
Die einzelnen Umgebungen sind recht unterschiedlich gestaltet und haben jede Menge Details, die teilweise ganz nett animiert sind. Trotzdem sind das alles immer die gleichen Animationen und die Spielwelt wirkt so wenig glaubwürdig. Es sind aber allerlei Insekten unterwegs oder man kann vorbeiziehende Fledermäuse im Hintergrund entdecken. Gelegentlich schwingt mal eine Pflanze im Wind, auch wenn das alles wiederholende Animationen sind, wirkt die Spielwelt trotzdem lebendig. Lediglich einige kleine Logikfehler haben sich eingeschlichen, wie dass die Streichhölzer nicht magnetisch sind. Hier wäre ein normaler Greifarm im entsprechenden Rätsel sinnvoll gewesen. Auch woher unser Detektiv so genau weiß wie das Zeichen aussieht, dass ihm die Maus nur beschrieben hat, erschließt sich nicht ganz. Hier muss man einfach großzügig über die kleinen Fehler wegsehen.
Moontrain

Fazit:
Mit Moontrain bekommt man ein ganz nettes Wimmelbild-Adventure. Leider sind aktuell noch einige, teils spielzerstörende, Bugs vorhanden. Sobald ein Patch herauskommt kann man das Spiel bedenkenlos holen, man bekommt für gerade einmal 13 Euro ein echt liebevolles Spiel mit einer ganz spannenden Geschichte. Man möchte einfach Wissen was im Zug passiert. Leider ist das Spiel im aktuellen Zustand niemanden zu empfehlen und landet auf unserer Blacklist, falls der Entwickler hier nachbessert werden wir unseren Test nochmal anpassen.
Moontrain

Pluspunkte Minuspunkte
+ Wimmelbilder
+ ausgegraute benötigte Objekte
+ logische Rätsel
+ interaktive Zwischensequenzen
+ Hilfesystem
– Sammelobjekte
– Zwischensequenzen mit schwarzen Rändern
– Zwischensequenzen mit Fragmentierungen
– kein freies Speichern
– Bug verhindert Weiterspielen

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Born Punk

am 19. Juni 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Zu Beginn spielt Eevi, die im Jahre 2155 nach einer völlig durchzechten Nacht in ihrem Bett aufwacht. Sie muss möglichst schnell ihre Kater loswerden, denn sie muss sich auf ihren nächsten Hacking-Auftrag vorbereiten. Vorher muss sie aber noch zu ihrer Schicht in der Bar antreten. In der Bar angekommen, erfährt sie das sie gestern ordentlich einen drauf gemacht hat und sich ins Satelliten-Netz einhacken wollte. Seitdem ist das Netz down, Eevi hofft, dass sie nichts damit zu tun hat, allerdings hört sie eine komische Stimme in ihrem Kopf, die ihr Dinge zuflüstert.
Born Punk
Das kann nichts Gutes bedeutet, es gilt jetzt herauszufinden was gestern Abend genau passiert ist und was es mit dem Satelliten-Netz-Ausfall und der Stimme in ihrem Kopf auf sich hat. Daneben spielt man zwei weitere Charaktere die irgendwie mit Eevi verbunden sind. Leider erfährt man nur teilweise was genau abgeht, das Spiel hat ein recht offenes Ende. Je nachdem wie man sich in den Rätseln verhält und welche Entscheidungen man getroffen hat, unterscheidet sich das Ende minimal, es läuft aber grundsätzlich auf das gleiche Ende hinaus. Hier merkt man leider, dass man wohl auf das Stretch-Goal der Kickstarter-Kampagne hingearbeitet hat, die das Spiel in der Länge verdoppelt hätte, aber vorerst gescheitert ist.
Born Punk

Grafik:
Eine Pixelart-Grafik, ohne besondere Effekte. Für ein Adventure auf jeden Fall in Ordnung, wenn man ruhig noch etwas Schatteneffekte hätte einbauen können. Vor allem die statischen Spiegelungen am Boden sind etwas lächerlich, wenn der Charakter zwischen der Spiegelung und dem gespiegelten Objekt steht. Einzig die Lichteffekte sind ganz nett, so ändert sich die Farbe von der Figur und Umgebung etwas, je nachdem von welcher Lichtfarbe sie angestrahlt wird.
Born Punk

Sound:
Das Spiel ist leider vorerst nur auf Englisch verfügbar, die englischen Sprecher sind aber durchwegs gut. Im Hintergrund hört man den Regen oder Stadtlärm wie Sirenen. Die angenehme Hintergrundmusik passt sich der Situation an, oftmals hört man diese aber aus irgendwelchen Radios in der Umgebung. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Born Punk

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert, es gibt einige Schnelltasten für das Inventar oder das Lore-Menü. Außerdem um das Spiel mal schnell zu speichern oder zu laden. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf. Dank Hotspot-Anzeige, die einfach beim langen Drücken der linken Maustaste erscheint, entfällt nervige Pixelsuche.
Born Punk

Spielspaß:
Ein typisches Point-and-Click-Adventure, in dem man die Rolle über mehrere Figuren übernimmt, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Die Rätsel sind meist logisch, auch wenn man oftmals erst einen Gegenstand anschauen muss bevor die Figur begreift, was man selbst schon lange weiß, man braucht den Gegenstand. Erst dann kann man ihn nehmen. Dies führt, aufgrund von merkwürdigen Sätzen davor, dazu dass man versucht ihn mit allen möglichen zu kombinieren, da man denkt, die Figur will ihn nicht einfach so nehmen. Die aktuellen Aufgaben muss man sich selbst merken und genau den Gesprächen folgen, es gibt kein Logbuch oder ähnliches, was einen dabei hilft. Genauso ist man aufgeschmissen, wenn man doch mal nicht hinter ein Rätsel kommt, es ist kein Hinweissystem oder ähnliches vorhanden. Schön ist das es oftmals mehrere Lösungen gibt, leider ist oftmals nur eine dieser Lösungen möglich, wenn man sich durch Entscheidungen andere verbaut hat. Die Spielzeit beträgt ca. 8 bis 12 Stunden, je nachdem wie lange man zum Rätseln gebraucht hat.
Born Punk

Spielwelt:
Die verschiedenen Umgebungen sind abwechslungsreich gestaltet, es gibt jede Menge Details zu entdecken und die Welt wirkt lebendig. So schwirren in der Wohnung Fliegen um die Reste der Pizza, draußen fällt Regen und die Autos oder Motorräder flitzen vorbei. Auch sind einige Tiere wie Ratten, Katzen, Hunde, Tauben oder sogar Schwäne unterwegs. Die Spielwelt wirkt insgesamt sehr realistisch und lebendig und trägt so jede Menge zum Spiel bei.
Born Punk

Fazit:
Born Punk ist ein nettes kleines Indie-Adventure mit charmanter Pixelart-Grafik. Die Idee, dass man Rätsel auf verschiedene Arten lösen kann und im Verlauf der Geschichte Entscheidungen treffen muss, ist ganz nett. Leider ist zweiteres nicht ganz durchdacht und die Konsequenzen am Ende des Spiels sind einfach nur lächerlich und innerhalb des Spiels muss man dann halt andere Lösungen für die Rätsel finden. Insgesamt ist das Spiel ganz nett und dem Preis von 17 Euro auf jeden Fall wert. Etwas Schade ist, dass die deutschen Untertitel erst nachgereicht werden, das sollte man eventuell noch abwarten und dann im nächsten Sale zuschlagen.
Born Punk

Pluspunkte Minuspunkte
+ logische Rätsel
+ Hotspotanzeige
+ Story
+ mehrere Lösungswege
+ alternative Enden
+ Spielwelt
– nur auf Englisch verfügbar
– kein Hinweissystem
– alternative Enden unterscheiden sich kaum
– sehr offenes Ende

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NoFear13

Voodoo Detective

am 25. Mai 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt einen Voodoo Detektiv. Nein, kein Detektiv der in Voodoo-Fällen ermittelt, ein Detektiv der Voodoo praktiziert, um Fälle zu lösen. Eines Tages kommt eine neue Kundin, diese möchte das man herausfindet wer sie ist. Sie hat ihr Gedächtnis verloren und benötigt nun Hilfe sich wieder an ihr Leben zu erinnern. Ihr wurde zwar erzählt das sie die reiche Frau des Insel- und Fabrikbesitzers Fontule ist, bloß sie schenkt dem ganzen keinen Glauben. Ihre Intuition verrät ihr, dass sie belogen wird. Es ist also nun an unserem Detektiv herauszufinden, was die Wahrheit ist, wer die Dame wirklich ist und was hinter all dem steckt. Denn die Doktoren die Frau Fontule besucht hat, gehen davon aus, dass das Ganze nur Stressbedingt ist. Es entwickelt sich daraus eine spannende Detektiv-Geschichte mit einigen Wendungen.
Voodoo Detective

Grafik:
Handgezeichnete 2D-Umgebungen, in denen sich comichafte 2D-Figuren bewegen. Die Grafik erinnert stark an alte Adventure, es sind auch keine anderen Effekte vorhanden. Dafür läuft das Spiel flüssig und mit hohen 3 stelligen Werten. Für Fans alter Adventure-Games überzeugt das Spiel alleine hier durch seinen Retro-Charm.
Voodoo Detective

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Die Sprecher sind allesamt aber wirklich sehr gut und haben auch einen tollen Wortwitz. Im Hintergrund spielt eine tolle Musik, die sich der Situation anpasst. Außerdem hört man für die Umgebung passende Geräusche wie Grillen und Vögel. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls sehr gut und geben ein hervorragendes Feedback.
Voodoo Detective

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. Die Gegenstände sind Kontext-Sensitive, heißt sie werden automatisch benutzt, genommen oder nur angesehen. Im Inventar kann man Gegenstände durch Drag-and-drop kombinieren oder durch einfachen Klick zum Benutzen mit der Umgebung markieren. Falls man sie im Inventar nochmal untersuchen möchte, hält man die Maus lange gedrückt. Die Steuerung geht für alle, die schon einmal ein Point-and-Click-Adventure gespielt haben gut von der Hand. Ist aber so ausgelegt, dass man sie auch auf dem Handy gut spielen kann. Besonders schön ist, falls ein Charakter einen Gegenstand gefordert hat, kann man diesen auch einfach in den Dialogoptionen übergeben und muss nicht unbedingt über das Inventar gehen.
Voodoo Detective

Spielspaß:
Ein klassisches Point-and-Click-Adventure der alten Schule. Das bedeutet leider aber auch keinerlei Hilfen. Es gibt weder die Möglichkeit Hotspots zu Highlighten noch irgendwelche anderen Hilfesysteme. Nur, wenn man Voodoo-Detektiv anklickt, gibt dieser sinnvolle Hinweise auf die nächste Aufgabe. Da die verwendbaren Objekte sehr gut in die Umgebung eingepasst sind, muss man etwas mit der Maus über die Umgebung fahren. Da das ganze für Handys konzeptioniert wurde, sind die Flächen aber recht groß und wir mussten keine Gegenstände suchen. Bei den Rätseln muss man dann oftmals um die Ecke denken. Die Besonderheit ist, dass man ein Voodoo-Buch hat in dem allerlei Rezepte für Zauber festgehalten sind. Diese benötigt man, um bestimmte Rätsel zu lösen. Das Spiel hat einen tollen Humor, so kann man den Fall auch gar nicht annehmen und landet nach 10 Minuten im Abspann. Das Spiel speichert nur automatisch, man kann sich aber nichts verbauen. Selbst, wenn man mal aufgrund einer Entscheidung im Abspann landet, lädt man das Spiel neu und landet kurz vor der Entscheidung. In knapp 5 Stunden ist man dann am Ende angelangt, was zwar kurz ist, aber die Geschichte hat einen guten Abschluss und alle Fragen sind geklärt.
Voodoo Detective

Spielwelt:
Verschiedene Umgebungen, die alle Handgezeichnet und nett animiert sind. Dies trifft auch auf die Charaktere zu, diese sind ebenfalls sehr gut animiert und bewegen sich authentisch. Sobald die Charaktere sprechen bewegt sich allerdings nur ihr Charakterbild Lippensynchron, der eigentliche Charakter hält den Mund geschlossen. Das ist aber vollkommen in Ordnung und stört nur, wenn man darauf achtet. Leider wirkt die Spielwelt allgemein etwas leblos, so stehen die meisten NPCs nur dumm in der Gegend rum. Außerdem gibt es keine Tiere, lediglich einen Papageien und Fledermäuse in einer Höhle kann man entdecken, beides ist aber geschichtsrelevant. Hier wären ein paar Vögel die umherfliegen oder andere Details schön gewesen.
Voodoo Detective

Fazit:
Voodoo Detective ist ein nettes kleines Adventure, das eine tolle Geschichte erzählt und sehr viele lustige Momente hat. Bis auf das fehlende Hilfssystem und dass das Spiel leider nur auf Englisch verfügbar ist, hat es kaum Schwächen. Selbst die kurze Spielzeit von gerade einmal 5 Stunden kann man bei einem Preis von 13 Euro gut verschmerzen. Für alle Point-and-Click-Adventure-Fans daher ein absoluter Pflichtkauf, den man auf keinen Fall bereuen wird.
Voodoo Detective

Pluspunkte Minuspunkte
+ Retro-Charm
+ Humor
+ Sound
+ Voodoo-Zaubersprüche
+ Story
– wenig Hilfen
– nur auf Englisch verfügbar
– etwas kurz

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Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

am 09. Mai 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt Milda, die gleich zu Beginn erfährt, dass ihr Opa verstorben ist. Milda hat dadurch das Haus geerbt, was sich in Litauen befindet. Allerdings muss sie in 2 Wochen das Erbe vor Ort in Litauen annehmen. Leider ist Milda völlig abgebrannt, ihre beste Freundin Dana will ihr das Geld leihen. Allerdings nur, falls ein Kunstkritiker in ihre Werke investieren möchte. Milda muss also erstmal Dana helfen damit der wählerische Geschäftsmann ihre Gemälde annimmt. Endlich in Litauen und beim Haus angekommen muss Milda feststellen, dass sie nicht alleine im Haus ist. Der Einbrecher flüchtet schnell, durch das Fenster im Schlafzimmer. Was hat es mit dem Einbruch auf sich? Und was hat das alles mit der Krone von Vytautas zu tun? Das erfährt man in dieser kleinen spannenden Geschichte.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Grafik:
Eine stark comichafte 3D-Grafik. Mit passenden Schatten, die sich realistisch zur Lichtquelle verhalten. Auch Spiegelungen sind vorhanden, die die Objekte authentisch spiegeln. Die Hintergründe sind hingegen 2D und sind handgezeichnet. In den einzelnen Szenen ist die Kamera fest positioniert und bewegt sich etwas mit, je nachdem wohin man läuft. Die Grafik ist jetzt nicht super, für diese Art von Spiel aber mehr als in Ordnung. Auch läuft das Spiel flüssig und mit hohen FPS-Werten.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat allerdings nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind sehr gut und haben einen tollen Wortwitz. Im Hintergrund hört man dann zur Szene passende Sounds wie Tauben oder Verkehr. Auch die Hintergrundmusik passt sich von Szene zu Szene etwas an und wird dann einmal sogar von einem dort vorhandenen Musiker unterstützt.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Steuerung:
Das Spiel steuert sich genretypisch hauptsächlich mit der Maus. Die paar vorhanden Tasten können nicht angepasst werden. Einzig ungewöhnlich ist, dass man mit Y das Handy öffnet und mit X das Inventar. Für beides gibt es aber auch eine Schaltfläche. Hotspots können mit der Leertaste oder der mittleren Maustaste angezeigt werden, die Pixelsuche entfällt somit. Mit einem rechten Klick untersucht man die Objekte. Der linke Klick ist Kontext-Sensitiv und man benutzt Objekte, spricht mit Leuten oder nimmt Gegenstände auf. Die Steuerung geht sehr gut von der Hand, in einigen Moment muss man schnell sein, das klappt manchmal nicht so gut. Allerdings passiert dann nichts Schlimmes und man muss es einfach nochmal versuchen.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Spielspaß:
Zu Beginn legt man in einem MMO, wo Milda sich nachbauen möchte, die Frisur und den Schlafanzug fest. Danach bekommt Milda einen Anruf ihrer besten Freundin Dana, wo man einmal den Ort und das Motiv für ein Tattoo festlegt. Daneben legt man noch den Beruf von Milda fest. Dieser bestimmt etwas das Design des Schlafzimmers und deren Poster, außerdem ist ein Rätsel etwas anders. Die Frisur und die Kleidung kann dann aber noch am Kleiderschrank von Milda angepasst werden, was ebenfalls einmal Rätsel-Relevant ist. Neben diesen ganz netten Features ist Crowns and Pawns aber ein eher klassisches Point-and-Click-Adventure. So nimmt man alles mit was nicht niet- und nagelfest ist, kombiniert Gegenstände und löst so kleine Rätsel. Leider steht nirgendwo die aktuelle Aufgabe, man muss sich schon merken was Milda so vorhat.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit
Ein einzigartiges Feature ist, dass man Notizen im Handy kombinieren kann, um neue Erkenntnisse und Zusammenhänge zu erkennen oder aus mehrere Optionen die richtigen zu wählen. Auch kann man das Handy nutzen, um in bestimmten Situationen mit Leuten zu schreiben oder diese anzurufen. Es gibt leider kein Hilfesystem, wenn man fest steckt, muss man eine Lösung zurate ziehen. Die Rätsel sind zwar meist logisch, allerdings steht man halt manchmal auf dem Schlauch. Man kann jederzeit frei speichern hat aber nur eine maximale Anzahl an Speicherslots. Das Spiel speichert aber nach jedem wichtigen Moment auch automatisch. Nach ca. 6 Stunden ist das Spiel bereits vorbei, leider ist der mittlere Teil doch sehr schwer und trübt etwas den Spielspaß. Leider werden viele einzigartige Spielelemente auch nur einmal verwendet, wie die berufsrelevanten Rätsel oder das Verwenden von bestimmter Kleidung.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht aus unterschiedlichen Szenen, die sehr unterschiedlich gestaltet sind. Das Spiel wirkt realistisch, so sind Tiere wie Tauben unterwegs oder ein Vogel der auf dem Zaun sitzt. Die NPCs gehen allen ihren Aufgaben nach und wenn es die Pfadfinderin ist die gelangweilt in ihrem Limo-Verkaufsstand sitzt. Leider sind einige Logikfehler vorhanden, wie dass Wissenschaftler ein Siegel mit einem Kerzenständer verwechseln. Auch das Ende sollte man am besten nicht genau überdenken, da hier doch einige Logikfehler vorhanden sind. Insgesamt ist die Welt trotzdem stimmig und wirkt realistisch.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Fazit:
Crows and Pawns ist ein wirklich tolles Point-and-Click-Adventure, das nicht nur für Fans von alten Adventurespielen geeignet ist. Die größten Schwächen sind, das nicht vorhandene Tippsystem und die kurze Spielzeit. Für Fans von Point-and-Click-Adventure trotzdem auf jeden Fall ein Must Have und auch für alle, die eine spannende und tolle Geschichte erleben möchten.
Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Humor
+ Hotspotanzeige
+ logischen Rätsel
+ Sound
– kein Tippsystem
– keine deutsche Sprachausgabe
– etwas kurz
– viele einzigartige Spielelemente werden nur einmalig genutzt

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Chinatown Detective Agency

am 11. April 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine ehemalige Polizistin, die jetzt in den Privatsektor gewechselt ist und als Detektivin arbeitet. Der Erste Auftrag kommt von einem wohlhabenden Kunden. Dieser schreibt gleich ein kleines Rätsel, um sie zu testen. Dass der einzige nicht heimische Baum im Botanischen Garten wartet, sollte aber kein großes Geheimnis sein. Danach muss man das Rätsel einer, sich mit 1 Millionen aus dem Staub gemachten, Person lösen. Bloß warum hat dieser das Geld gestohlen und warum wurde er so panisch als man ihn gefunden hat, dass er sich und seine Freundin töten will. Danach lernt man Tiger Lilie kennen, deren Kunde die Sammlung seines verstorbenen Vaters an die passenden Museen spenden will. Als letztes lernt man Keeran Iyer kennen, der rund um die dunklen Geschehnisse einer Firma ermitteln möchte. Daneben ist eine terroristische Organisation unterwegs, die die Stadt angreift. Am Ende dieser Reihe muss man sich für einen Kunden entscheiden und wird in den Fall rund um die Angriffe auf die Stadt verwickelt.
Chinatown Detective Agency

Grafik:
Eine 2D Pixelart-Grafik, ohne besondere Effekte. In den Sprechblasen werden die Charaktere noch mit nett gezeichneten Charakterbildern dargestellt. Die Grafik ist aber selbst für Pixelart eher unterdurchschnittlich.
Chinatown Detective Agency

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, allerdings verfügt es nur über eine englische Sprachausgabe. Die Standard-Schriftart für die Untertitel und Menüs ist kaum lesbar. Diese lässt sich zum Glück extra umstellen, da man es wohl selbst gemerkt hat. Die Sprecher haben teilweise starke Dialekte, was es etwas schwer für nicht Muttersprachler macht. Die Sprecher sind allesamt etwas emotionslos und kaum glaubwürdig. Es sind auch nur missionskritische Dialoge vertont und nicht mal diese ganz vollständig und dazu teilweise fehlerhaft. Die Hintergrundmusik ist nett, wird aber schnell eintönig. Je nach Umgebung einige Hintergrundsoundeffekte wie Straßenverkehr oder das Getuschel von Menschenmassen. Die restlichen Soundeffekte sind auch eher Standard. Der Sound steckt voller Bugs so bleiben Hintergrund-Geräusche teilweise ewig bestehen, bis man das Spiel beendet.
Chinatown Detective Agency

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch mit der Maus gesteuert. Es ist keine freie Tastenbelegung möglich, es gibt aber auch nur wenige Schnelltasten. Um interaktive Objekte hervorzuheben, muss man dieses mal H drücken. Das benötigt man aber eher selten, da das Spiel eher auf Rätsel setzt, deren Antwort man eingeben muss. Die Eingabe der Antworten erfolgt ganz normal über die Tastatur.
Chinatown Detective Agency

Spielspaß:
Die Besonderheit des Spiels sticht gleich ins Auge, man verfügt über Geld. Dieses wird benötigt um durch die Stadt und teilweise auch in andere Städte zu reisen. Verdienen tut man es, indem man die Fälle der Kunden löst. Das Spiel hat nur am Rande etwas mit einem echten Point-and-Click-Adventure zu tun, da man kaum Objekte sammelt und schon gar nicht Kombinieren muss. Viel mehr muss man immer wieder Lösungen eingeben, die Rätsel dafür erfordern reale Recherchearbeit um z. B. zu verstehen wie man mit der Keilschrift rechnet. Das ist auch gleichzeitig das einzige Rätsel, was etwas verbuggt war, hier sieht man eindeutig 5 Zahlen. So kommt jeder vernünftige Mensch auf 3 51 30 7 12 womit man auf 50004552 kommt, richtig sind aber nur 4 Zahlen und damit 3 51 37 12 und somit 833832. Das Gute ist, dass man jederzeit die Bibliothekarin anrufen kann, die einen gegen ein kleines Endgeld die Lösung sagt. Da die Rätsel Recherchearbeit erfordern öffnet der Browser-Button im Spiel den echten Standard-Browser auf dem eigenen Rechner. Praktischer ist da wohl schon das eigene Smartphone oder ein zweiter PC. Daneben gibt es kleine Minispiele, um sich in irgendetwas hinein zu hacken, das ist ein kleines Memory-Game. Im Log werden alle wichtigen Hinweise automatisch festgehalten, was das ganze Etwas vereinfacht.
Chinatown Detective Agency
Der erste Fall ist ein kleines Tutorial, der alle Aspekte erklärt, und ist daher auch nicht besonders schwer. Auch die Uhrzeit im Spiel ist relevant, unter anderem für die Öffnungszeiten, eine Uhr im rechten Eck tickt unaufhörlich vor sich hin. Die Zeiten sind auch zu beachten, wenn man einen Flug bucht, da man rechtzeitig am Flughafen sein muss maximal aber 3 Stunden vor Abflug. Ab und an gibt es auch Schusspassagen, in denen man, den entsprechenden Leute, am besten in die Hände schießen sollte. Das Spiel speichert nur nach jeder Mission automatisch. Nach dem Prolog kann man, wenn man gerade keinen Fall, hat frei speichern. Dazu gibt es nur 4 automatische und 4 freie Speicherslots. Am Ende jedes Monats muss man seine Miete zahlen, tut man das zweimal in Folge nicht, scheitert das Spiel. Der Geldaspekt ist aber nicht besonders fordernd aber eine nette Idee. Da man sich nach dem Prolog und einer weiteren Mission für einen der im Prolog kennengelernten Kunden entscheiden muss hat das Spiel einen hohen Wiederspielbarkeitswert. Entsprechend gibt es auch alternative Enden, je nachdem für welchen Arbeitgeber man sich entschieden hat und wie man sich am Ende entscheidet. Mit etwas Recherchearbeit ist man in ca. 10 Stunden durch das Spiel. Durch die Entscheidungen für welchen Auftraggeber man arbeitet, kann man jeweils nochmal 3 bis 4 Stunden, ab dieser Stelle investieren, bis sich die Wege wieder kreuzen. Falls es einen danach nicht interessiert, wie sich der dadurch freigespielte Partner auf die Geschichte auswirkt.
Chinatown Detective Agency

Spielwelt:
Das Spiel spielt 2037. Entsprechend gibt es einige Future-Elemente, wie die Komplettüberwachung, Drohnen, VR-Liegen und Smartwatches mit Hologrammfunktionen. Alles in allem aber nichts Übertriebenes, für 17 Jahre in der Zukunft, sodass das Spiel glaubwürdig wirkt. Die NPCs stehen nur dumm in der Gegend rum. Man bewegt sich viel auf Übersichtskarten der Städte. Das Spiel wirkt daher etwas leblos und kaum glaubwürdig, vor allem wenn am Flughafen und in den meisten Städten nur ein statisches Bild kommt. Dafür sind die verschiedenen Umgebungen schon recht abwechslungsreich gestaltet und erinnern an die realen Vorbilder.
Chinatown Detective Agency

Fazit:
Ein nettes kleines Detektivspiel, in dem man kleine Rätsel lösen muss, die auf realen Begebenheiten beruhen. Entsprechend ist die Suchmaschine eurer Wahl euer ständiger Begleiter um die Fälle zu lösen. Daneben bekommt man eine einigermaßen spannende Geschichte geliefert, die einem auch einige Entscheidungsfreiheiten lässt. Die meisten Rätsel sind gut lösbar, bis auf ein Keilschrift-Rätsel, kommt man doch mal nicht klar kann man sich die Lösung für Geld holen. Von einem klassischen Point-and-Click-Adventure ist das Spiel allerdings etwas entfernt, da man kaum Objekte aufsammelt. Daneben kommt der Geld-Aspekt ins Spiel, durch den man scheitern kann. Allerdings ist das eher schwer möglich. Wer also auf reale Recherchearbeit steht und sich wie ein echter Detektiv fühlen will, kann sich das Spiel einmal anschauen. Wer allerdings ein reines Point-and-Click-Adventure der alten Schule erwartet, wird wohl eher enttäuscht werden.
Chinatown Detective Agency

Pluspunkte Minuspunkte
+ Rätsel mit echter Recherchearbeit
+ alternative Enden
+ Geldaspekt
+ Story
+ Detektivgefühl
– Sprecher mit Dialekt
– kleine Bugs
– kein freies Speichern
– nicht animierte Hintergründe
– leblose Welt

Bewerte dieses Spiel:
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NoFear13

Norco

am 27. März 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Kay, der Quer durch die Welt gereist ist. Da seine Mutter gestorben ist, will er seinen Bruder unterstützen, deswegen kehrt er nach Hause zurück. Dort erfährt er, dass seine Mutter Nachforschungen rund um den Ort angestellt hat. Diese Nachforschungen wurden für einen unbekannten Client gemacht. Es gilt nun herauszufinden, um welche Nachforschungen es sich gehandelt hat und wer dieser Client ist. Gleichzeitig ist der Bruder verschwunden und man muss herausfinden wohin.
Norco

Grafik:
Eine 2D-Pixelartgrafik, die man aus der Ego-Perspektive erlebt. Die Pixelumgebungen haben viele Details und sind nett animiert. Insgesamt passt die Grafik zum Spielinhalt.
Norco

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Die Sprache ist sehr komplex und es sind daher sehr gute Englischkenntnisse notwendig. Es ist keine Sprachausgabe vorhanden, die Texte werden am rechten oder linken Bildschirmrand dargestellt. Die Sounds passen zum Geschehen, sind aber sonst eher Standard. Die Hintergrundmusik passt sich der aktuellen Situation an und ist ganz in Ordnung.
Norco

Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit der Maus gesteuert werden. Es ist keine freie Tastenbelegung möglich und notwendig. Das Einzige, was wirklich mit der Tastatur gesteuert wird ist die Hotspot-Anzeige, die auf der Leertaste liegt.
Norco

Spielspaß:
Als erstes sollte erwähnt sein, das man sich hauptsächlich durch ewige Dialoge klickt. Auf diesem Weg gewinnt man Gedanken, die man in einer speziellen Ansicht analysieren kann um weitere Gedanken zu erwerben, oder neue Orte zu entdecken. Das Spiel ist zwar im Grundsatz schon ein Point-and-Click-Adventure, hat aber nur am Rande mit klassischen Spielen des Genres zu tun. Es gibt zwar einige Rätsel, viel hat man dafür aber nie im Inventar. Die Rätsel löst man meist durch die vielen Dialoge oder kleinere Minispiele. So muss man die Drohnen aus einer bestimmten Zone bewegen, dafür muss man sie an einem Computer unter bestimmten Rätseln umverteilen. Auch gilt es oftmals die richtige Zahlenkombination für eine Sicherheitstür rauszufinden. Im Spiel schart man immer weitere Begleiter um sich. Mit diesen muss man ab und an Kämpfe bestreiten. Dafür muss man im richtigen Moment einen Knopf drücken, oder Zeichen in einer bestimmten Reihenfolge drücken.
Norco
Scheitert man passiert nichts weiter außer das man den Kampf erneut spielen muss, oder erst Rätsel lösen muss, oder neue Begleiter finden. Ab und an geben die Begleiter auch mal ganz nützliche Hinweise. Irgendein anderes Hinweissystem gibt es leider nicht, wenn man mal doch nicht weiß was zu tun ist, ist man verloren. Auch kein Tagebuch oder ähnliches ist vorhanden, wo man erfährt was die nächsten Ziele sind. Man kann zwar jederzeit frei speichern, hat aber nur 3 Speicherslots zur Verfügung. In ca. 4 – 8 Stunden ist man mit dem Spiel durch, je nachdem wie lange man rätselt und wie schnell man die Dialoge durchklickt. Ab und an bietet das Spiel auch etwas Abwechslung, z.B. eine AR-App mit der man bestimmte Objekte finden muss. Auch ein Theater-Stück ist vorhanden, wo man mit einem Boot eine Umgebung erforschen muss. Eine ähnliche Ansicht, auch mit einem Boot kommt auch nochmal zum Schluss zum Einsatz.
Norco

Spielwelt:
Eine komplett vergiftete Umwelt, durch die lokale Fabrik. Die Spielwelt ist dadurch sehr düster und das gilt auch für das Setting. Das Spielsetting beschreibt sich als Südstaaten-Gothic-Stil mit leichten Cyberpunk Einflüssen. Die Spielwelt ist lebendig gestaltet. So sind auf der Übersichtskarte, eine Art Vogelperspektive, Vögel unterwegs. Auf der Autobahn, oder auch wenn eine Straße einsehbar ist, fahren viele Autos. Die Charaktere beschäftigen sich meist mit irgendetwas, einige stehen aber auch nur dumm in der Gegend rum.
Norco

Fazit:
Narco hat nur am Rande etwas mit Point-and-Click-Adventure zu tun, primär ist es ein spannendes Abenteuer, mit ewigen Dialogen. Trotzdem ist es nicht wirklich für Leute geeignet, die keine Point-and-Click-Adventures mögen. Ganz im Gegenteil, es sind schon einige Rätsel für diesen Spielertyp vorhanden. Nebenbei sollte man aber auch auf lange Dialoge stehen und dafür sehr gute Englischkenntnisse mitbringen. Außerdem muss man auf eine dunkle Welt und eine ebenso dunkle und verwirrende Geschichte stehen. Da das Spiel sehr speziell ist, ist es wohl eher für eine kleinere Käufergruppe geeignet. Diese Gruppe wird aber trotzdem jede Menge Spaß mit dem Spiel haben.
Norco

Pluspunkte Minuspunkte
+ logische Rätsel
+ Begleiter
+ kleine Tipps durch Begleiter
+ Retro-Charm
+ Abwechslung
+ Story
– wenige Speicherslots
– nicht auf Deutsch verfügbar
– keine Sprachausgabe
– kein Hinweissystem
– kein Tagebuch mit den nächsten Schritten

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NoFear13

Syberia: The World Before

am 23. März 2022 unter Abenteuer, Adventure, Review, Rätsel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Für alle, die die Ereignisse der Vorgänger nicht mehr ganz im Kopf haben, gibt es eine kurze Zusammenfassung im Hauptmenü zur Auswahl. Das Spiel führt einen neuen Hauptcharakter Dana Roze ein. Diese spielt man in den 1930er/40er Jahren, also rund um dem Aufstieg der Nationalsozialistischen Partei von Osterthal. Dana wurde von der Musikakademie für ihre Leistungen ausgewählt, die Nationalhymne der Stadt Vaghen zu spielen. Parallel spielt man Kate Walker im Jahren 2004/05. Diese wurde in ein Salzbergwerk zur Zwangsarbeit verbracht. Kate bekommt von Nic, einem Privatdetektiv, ein Paket mit einem Flugticket und einen Brief über den Tod ihrer Mutter. Parallel dazu erhält sie die Spieluhr ihrer Mutter, die die Nationalhymne von Vaghen spielt. Es gilt jetzt schnellstmöglich aus dem Bergwerk zu entkommen, dabei findet sie eine Zeichnung von Dana, die Kate ziemlich ähnelt. Was verbindet die beiden Frauen und warum spielt die Spieluhr ihrer Mutter die Nationalhymne von Vaghen? Das gilt es in Vaghen herausfinden, dort landet man ein Jahr später nach seiner Flucht auch. Die Nachforschung führen einen zu einer interessanten Geschichte in die Vergangenheit rund um den Nationalsozialismus. Es gibt zwar keine großartigen Überraschung, dafür aber teilweise recht tiefgründige und ernste Themen. Das Ende ist großartig und macht Hoffnung auf weitere Abenteuer mit Kate.
Syberia: The World Before

Grafik:
Die Grafik ist durchwegs gut. Es sind Schatteneffekte und Spiegelungen vorhanden. Das Ganze ist zwar jetzt kein Grafikwunder, läuft dafür aber flüssig. Trotzdem bleiben einem gerade bei den wunderschönen Umgebungen der Mund offen stehen.  Mit der Kantenglättungsoptionen sollte man etwas rumspielen, das beste Ergebnis erreicht man nicht mit der letzten Option sondern Temporaler Kantenglättung. In unserem Fall war dies die vorletzte Option. Ein Raytracing-Support hätte noch das i-Tüpfelchen gegeben. Man merkt gerade bei den Spiegelungen, dass nur im Blickfeld befindliche Objekte gespiegelt werden.
Syberia: The World Before

Sound:
Passende und wunderschöne Hintergrundmusik, die sich je nach Situation anpasst. Dazu stimmige Hintergrundsounds z.B. Spechte im Wald, Passanden in der Stadt. Das Spiel wurde auf Deutsch vollvertont. Die Sprecher sind sehr gut und bringen die aktuelle Stimmung des Spiels genau auf den Punkt.
Syberia: The World Before

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch nur mit der Maus gesteuert. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich und auch nicht notwendig. Die Kamera schwängt automatisch hinter der Figur her. Man kann sie mit gedrückter rechter Maustaste leicht hin und her schwenken. Ab und an weiß die Kamera nicht wo man hin möchte. Da sie aber etwas Abstand zum Charakter hat, kann man ihr einfach entgegen laufen, bis sie langsam umschwenkt. Die Kamera ist aber nie so positioniert, dass man einen Hotspot nicht erreicht. Die Hotspots sind zudem Kontext-Sensitiv, das heißt die Figur weiß automatisch, wie sie mit dem Gegenstand umgeht. In seltenen Momenten kann man auch mal wählen, wie man mit einem Hotspot interaktiveren möchte. Dann erscheint ein Auswahlmenü bei der Maus. Kann man Objekte aus dem Inventar auf den Gegenstand anwenden, erscheint beim benutzen automatisch ein Auswahlmenü mit allen Gegenständen im Inventar. Es ist aber meist schon klar, was man verwenden muss und falls nicht trägt man eh nur wenige Gegenstände bei sich.
Syberia: The World Before

Spielspaß:
Das Spiel unterbricht am Anfang immer wieder mit kleinen Tutorials, wenn ein neuer Aspekt zum Spiel dazu kommt. Leider wird nur automatisch gespeichert, so kann man leider nicht gezielt seine Lieblingsszenen nochmal spielen. Im Tagebuch werden alle Informationen gesammelt und man sieht jederzeit stichpunktartig das nächste Hauptziel. Daneben kann man ab und an auch Nebenziele freischalten. Diese erzählen spannende Nebeninhalte, die einen noch tiefer in die Welt eintauchen lassen. Die Rätsel sind nicht besonders anspruchsvoll, man bekommt eher kleine Puzzle. Auch die Umgebungen, die man im aktuellen Abschnitt begehen kann halten sich in Grenzen, so dass man nie lange nach einem Gegenstand suchen muss. Wer trotzdem mal nicht weiterkommt hat ein Hinweissystem, welches einen sehr gut auf die aktuelle Lösung stößt. Das Hinweissystem braucht allerdings immer kurz um sich aufzuladen, bevor man einen genaueren Tipp erhält. Die Aktionen in den Puzzeln müssen teilweise aktiv mit der Maus durchgeführt werden, z.B. das Ziehen an einem Hebel oder einen Schlüssel zu drehen. Im Spiel wechselt man immer wieder zwischen den beiden Frauen und reist so immer wieder ca. 60 Jahre durch die Zeit. Entscheidungen die Dana getroffen hat wirken sich dabei auf die Zukunft aus. Jetzt nicht das sich aktiv live etwas ändert, sondern sobald Kate den Ort betreten kann findet man die Spuren von Dana. Immer mal wieder kann man sogar direkt zwischen den beiden Frauen wechseln um mit dem Wissen das Dana bekommt in der aktuellen Zeit eine Aufgabe zu lösen. Insgesamt ist man zwischen 12 und 18 Stunden beschäftigt, je nachdem wie viele Nebenaufgaben man macht und wie schnell man die Puzzle löst.
Syberia: The World Before

Spielwelt:
Das Spiel setzt die aus den Vorgängern bekannte Steampunk-Welt, wieder sehr gut um. Auch die restliche Spielwelt ist glaubwürdig. So sieht man z.B. in der Kälte den Atem der Charaktere. Daneben wiegen die Bäume im Wind und es fliegen einzeln animierte Vögel durch die Gegend. Da Kate im Herbst nach Vaghen gekommen ist, fallen gerade die Herbstblätter zu Boden. Überall auf den Straßen sammelt sich zudem das spiegelnde Wasser in kleinen Pfützen. Die Straßen von Vaghen sind etwas leer, zu mindestens solange man mit der Tram unterwegs ist. In den Viertel selbst gibt es Passanden, die im Kaffee sitzen, oder sich die Schaufenster ansehen. Die Umgebungen sind mit jeder Menge Details ausgestattet. Auch das Verhalten der Passanden wirkt authentisch. So wird die Verfolgungsjagd eines mechanischen Gürteltiers zum Event des ganzen Viertels. Besonders faszinierend sind die Steampunk-Maschinen, wenn z.B. dank Hydraulik eine Tram trotz hoher Steigung die Passagiere in waagrechter Position hält. Das Highlight ist natürlich das mechanische Orchester auf dem Musikplatz, das auch vom Spiel toll in Szene gesetzt wird.
Syberia: The World Before

Fazit:
Das Point-and-Click-Adventure ist tot, lang lebe das Adventure. Auch Syberia reiht sich in die Reihe der Spiele ein, die weg vom klassischen Point-and-Click-Adventure, hin zum Story-Abenteuer gehen. Das macht total viel Sinn, denn keiner hat mehr Lust stundenlang nach dem Hotspot zu suchen, oder alles mit allem kombinieren zu wollen. Die Zeiten von sprich mit… Ball sind ja auch bei klassischeren Point-and-Click-Adventure vorbei. So können sich die Spiele voll und ganz auf ihre Story und die Lore konzentrieren, diese ist bei Syberia: The World Before richtig gut geworden. Man verschlingt die Dialoge geradezu um wieder etwas Neues zu erfahren. Wer also auf gute Abenteuer mit einer spannenden Geschichte steht, sollte sich den neusten Syberia-Teil auf jeden Fall anschauen. Dank des großartigen Endes, bekommt man ein rundum tolles Spiel geliefert, das kaum Schwächen hat.
Syberia: The World Before

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Aufgabeliste
+ Hinweissystem
+ Nebenaufgaben
+ Retro
+ besser als die Vorgänger
+ Sound
+ Umgebung
+ kleine Puzzle statt große Rätsel
– kein freies Speichern

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NoFear13

Whispers of a Machine

am 16. März 2022 unter Adventure, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine Sonderermittlerin für Gewaltverbrechen, diese muss in eine Kleinstadt reisen, um dort eine Mord-Serie aufzuklären. Sie ist augmentiert und hat so verschiedene Augmentationen zur Auswahl. Neben diesen Augmentationen, die an den Neuronen gebunden sind, ist jeder weitere KI verboten. Nur welche Verbindung haben die Opfer und was hat das alles mit dem Verbot von KI zu tun? Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend und hat eine kleine Wendung.
Whispers of a Machine

Grafik:
Eine Pixelart-Grafik, die an alte Adventures erinnert. Hat aber nette Effekte, das manche Böden korrekt spiegeln. Leider fällt es dadurch umso mehr auf das keine Schatten vorhanden sind. Noch mehr dadurch das statische Objekte teilweise Schatten werfen. Alten Adventure-Fans wird die Grafik nichts desto trotz sehr gut gefallen.
Whispers of a Machine

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe, die Sprecher sind aber sehr gut. Für deutsche Spieler sind deutsche Untertitel vorhanden. Die Umgebungssounds sind ganz nett, man hört je nach Umgebung Vögel, oder das Rauschen von Klimaanlagen, sowie den Wind. Auch sonst passt der Sound zum Spiel-Geschehen. Die Hintergrundmusik passt sich etwas der aktuellen Situation an, wird aber trotzdem schnell eintönig. Zusätzlich nervt es auch, dass sie bei Dialogen ständig unterbrochen wird und danach an der gleichen Stelle wieder einsetzt.
Whispers of a Machine

Steuerung:
Die Steuerung erfolgt genretypisch hauptsächlich mit der Maus. Die Steuerung kann auch nicht geändert werden, was auch nicht notwendig ist. Das Einzige was man nicht mit der Maus steuert, ist das Highlighten von benutzbaren Objekten. Um alle verwendbaren Gegenstände anzuzeigen kann man entweder die Leertaste oder Tab drücken.
Whispers of a Machine

Spielspaß:
Gleich zu Beginn wird man vom Spiel drauf hingewiesen, dass es nur automatisch speichert. Der Grund hierfür ist, dass der Spieler seine Entscheidungen mit Sorgfalt wählen soll. Faktisch kann man natürlich jederzeit seine Save-Games sichern um das zu umgehen, von daher ist das wieder mehr Ärgernis als sinnvolle Designentscheidung. Nach dem Hinweis bekommt man ein kurzes Tutorial, das sowohl die üblichen Adventure-Elemente erklärt, als auch die Eigenarten des Spiels. Man hat drei Persönlichkeiten, die je nach Entscheidungen steigen. Wenn eine Persönlichkeit steigt sinken die anderen beiden. Die verschiedenen Persönlichkeiten schalten je nach der Stärksten am Ende eines jeden Tages eine neue Augmentation frei. Je nachdem welche man erhält, muss man die darauffolgenden Rätsel auf eine anderen Art lösen. Dadurch gibt es mehrere Lösungswege für das Spiel, teilweise auch unabhängig von den Augmentationen. Es gibt Augmentationen um Leute zu überzeugen, sich unsichtbar zu machen oder einfach Gegenstände genauer zu analysieren. Die Rätsel sind meist logisch, ab und an sind sie etwas eigenwillig, gerade wenn es darum geht die richtige Kombination für ein Schloss zu finden. In einem Notizbuch sammelt man Gesprächsoptionen, die man mit allen Charakteren besprechen kann. Das führt oftmals dazu das man viele Themen mit allen Charakteren durch geht. Wie in unserem vor kurzen getesteten Spiel Kathy Rain, das vom selben Entwickler ist, wäre es auch hier nett gewesen wenn man einen Hinweis auf den notwendigen Gesprächspartner bekommen würde. Daneben gibt es noch einige Minirätsel. Darunter fällt das Zusammensetzen einer Tätowierung, oder  das Filtern von Störgeräusche eines Audiobands. Das Spiel ist recht kurz nach etwa 3 – 5 Stunden ist man beim Abspann angelangt. Das Spiel hat 3 verschiedene Enden, die sich ganz zum Schluss entscheiden. Diese unterscheiden sich aber eher trivial und haben nur noch am Rand mit den Morden zu tun.
Whispers of a Machine

Spielwelt:
Das Spiel hat abwechslungsreiche Umgebungen, die trotzdem zueinander passen. Die Figuren unterhalten sich oder gehen ihrem Tageswerk nach. Die Spielwelt wirkt trotzdem etwas leblos, da man abseits davon kein Leben wie Tiere entdecken kann. Trotzdem ist einiges nett animiert, wie zum Beispiel ein riesiges Windrad im Hintergrund oder ein flackerndes Licht an einem Gebäude. Das macht die Spielwelt trotzdem glaubwürdig.
Whispers of a Machine

Fazit:
Whispers of a Machine erinnert an alte Point-and-Click Adventure-Games. Beinhaltet aber keinerlei Humor, die Geschichte ist sehr ernst. Nichts destotrotz ist sie umso spannender. Die Rätsel sind meist logisch, lediglich die Geheimtür zu öffnen erschließt sich nicht ganz. Durch die verschiedenen Lösungswege kommen auch solche Leute zum Ziel die nicht alle Leute nach Allem fragen. Die Wiederspielbarkeit hält sich trotzdem in Grenzen, da die finale Entscheidung lächerlich ist und lediglich dadurch, dass man nicht frei speichern kann muss man drei mal durchspielen um alle Enden zu sehen. Wer aber ein kurzes Adventure sucht mit einer spannenden Story sollte sich Whispers of a Machine definitiv kaufen.
Whispers of a Machine

Pluspunkte Minuspunkte
+ Hotspotanzeige
+ Retrocharme
+ logische Rätsel
+ verschiedene Augmentationen
+ verschiedene Lösungswege
+ Story
– kein freies speichern
– sehr kurz

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