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NoFear13

Diablo 4: Season 4

am 01. Juni 2024 unter Action, Rollenspiel, Spezial abgelegt

Vorwort:
Wieso wieder einmal ein kleiner Artikel zu einer Season von Diablo 4, schließlich gab es für Season 1 – 3 keine? Eigentlich wollte ich auch Season 4 einfach nur einmal kurz anspielen, aber durch die vielen Änderungen hat mich die Season wirklich gefesselt. Da diese Änderungen für alle darauffolgenden Seasons und das Hauptspiel gelten, ergibt ein kleiner Artikel einfach mal Sinn. Mit den Änderungen beschäftigen wir uns in den folgenden Punkten.
Diablo 4

Loot-Überarbeitung:
Das Loot-System wurde einmal komplett überarbeitet, so droppt weniger, dafür wertvollere Beute. Dies wurde erreicht, indem man die Affixe auf der Ausrüstung deutlich reduziert, dafür aber die Werte erhöht hat. So können nur noch bis zu zwei Affixe auf bis zur seltenen Ausrüstung vorhanden sein. Erst bei legendärer Ausrüstung können drei Affixe rollen und ab Weltstufe 4 können diese sogar als größere Affixe rollen und sind dadurch nochmal 50 Prozent stärker. Das führt dazu, dass man sich einen automatischen Lootfilter im Kopf erarbeitet. Interessiert am Anfang noch jede Ausrüstung, so interessiert ab Stufe fünfunddreißig nur noch seltene und legendäre Ausrüstung, in Weltstufe 3 dann nur noch Legendäre und in Weltstufe 4 möchte man dann nur noch größere Affixe. Das führt zu einem wesentlich flüssigeren und spaßigeren Endgame ohne ewiges Prüfen des Loots. Noch dazu droppt ab Stufe 95 der Gegner und beim Kuriositätenhändler, wenn man 95 ist, nur noch Gegenstände der höchsten Machtstufe.
Diablo 4

Härtung:
Um das Fehlen des einen Affixes im Endgame auszugleichen, kann man seine Ausrüstung jetzt härten. So kann man bis Weltstufe 3 einen zusätzlichen Affix aufpressen, auf Ahnengegenstände der Weltstufe 4, sogar zwei zusätzliche Affixe. Dafür sammelt man während des Levelvorgangs Härtungsrezepte, die es in den gewöhnlichen Seltenheitsstufen gibt und so immer besser werden. Diese kann man dann beim Schmied anwenden und es werden je nach Rezept aus bis zu fünf möglichen Affixen zufällig eines angewendet, das in einer festgelegten Reichweite angewendet wird. Passt es nicht oder ist zu niedrig gewürfelt, kann man es umwürfeln, das ist aber nur fünfmal möglich und man kann den alten Wert nicht behalten. Das ist auch der größte Kritikpunkt an diesem System: entweder muss das unendlich oft möglich sein oder man muss den alten Wert behalten können. Denn mit dem aktuellen System zerstört man viel zu oft gute Ausrüstung, vor allem wenn man bei einem fünf Werte Rezept nur eines für den aktuellen Build verwenden kann. Auch diese fünf Werte Rezepte müssen reduziert werden, so sollte auf jedem Rezept maximal drei Möglichkeiten geben. Zum Glück ist das Ganze zumindest relativ günstig und kostet nur die Materialien, die man beim Zerlegen zu Genüge erhält.
Diablo 4

Vollendung:
Sobald man einen Alptraum-Dungeon der Stufe 45 abgeschlossen hat, schaltet man die Grube frei. Die Grube startet mit Level 100 Monstern und kann bis Stufe 200 gespielt werden, alles über 100 ist aber fast unmöglich zu spielen. In der Grube hat man 15 Minuten Zeit die Trashmobs zu killen bis das Portal zum Endboss erscheint, den man dann in der verbleibenden Zeit killen muss. Schafft man das erhält man neben dem Bossdrop Handwerksmaterial, das man für die Vollendung benötigt. Von diesem Material gibt es wieder drei Stufen, die höchste droppt aber Stufe 61 der Grube und ab dann nur immer mehr. Mit dem Material kann man seine Ausrüstung 12 mal verbessern, damit die Affixe jeweils um 5 Prozent steigen. Alle 4 Stufen steigt allerdings nur ein zufälliger Affix, dafür aber um 25 Prozent. Danach benötigt man das nächst höhere Material, um den Ausrüstungsgegenstand weiter zu verbessern. Damit man bei einem neuen Gegenstand nicht wieder die niedrigeren Grubestufen laufen muss, kann man die Materialien in eine niedrigere Stufe umwandeln. Es rentiert sich also höhere Stufen zu laufen, die man schmerzfrei erreichen kann. Das System ersetzt das frühere vier malige Verbessern der Ausrüstung, heißt erst im Endcontent kann man seine Ausrüstung jetzt verbessern. Ein weiteres Feature ist der stygischer Stein, mit zwei von diesem und den dreifachen an anderen Boss-Materialien kann man einen Über-Boss beschwören der Stufe 200 ist und den fünffachen Loot fallen lässt. Der aktuell größte Kritikpunkt an diesem neuen System sind die One-Shot-Mechaniken beim Endboss, lediglich härtere Klassen wie der Barbar überstehen diese auf niedrigeren Grubestufen bis ca. 80 einige male, bevor sie ins Gras beißen. Außerdem ist gerade Stufe 61, die man schaffen muss, nur für S-Tier Builds ohne größere Probleme möglich, hier würde ich bis Stufe 71 die One-Shot-Mechaniken entfernen und das Leben der Bosse halbieren. Auch die neuen Überbosse sind kaum zu besiegen und die alten Bosse die nicht Stufe 100 sind droppen eventuell Loot geringere Machtstufe, so muss man ab Stufe 100 fast zwingen diese beschwören, die beiden 100 Bosse ausgenommen.
Diablo 4

Kodex der Macht:
Der Kodex der Macht wurde einmal komplett überarbeitet, so werden darin jetzt nicht mehr nur die in Dungeon freigeschalteten Aspekte festgehalten, sondern alle Aspekte, die man auf der Ausrüstung findet. So wird beim Zerlegen eines Gegenstands der darauf vorhandene Aspekt im Kodex festgehalten. Findet man eine Ausrüstung mit einem höheren Aspekt, wird der Aspekt geupgradet. So kann man die Ausrüstung blind zerlegen und müllt die Truhe nicht mehr mit diesen Gegenständen zu. Stattdessen legt man darin nur noch einzigartige Gegenstände und Gegenstände mit guten, größeren Affixen ab. Auch so entsteht ein wesentlich flüssigerer Spielfluss, da man, das nötige Gold und Material vorausgesetzt, die Aspekte blind auf neue Gegenstände anwenden kann.
Diablo 4

Höllenflut:
Die Höllenflut ist jetzt schon ab Weltstufe 1 verfügbar, bis Weltstufe 3 gibt es allerdings nur eine Sorte an Truhen, die man öffnen kann. Dazu wurden die bekannten Ereignisse aus der Vampir-Season 2 integriert, so findet man die bekannten Türme, die einen langsam Leben entziehen und immer mächtigere Gegner beschwören, oder man findet einen Eisenwolf, der Hilfe benötigt. Daneben steigt die ganze Zeit die eigene Bedrohungsanzeige bis man stirbt, in bis zu drei Stufen werden mächtigere Gegner beschworen und am Schluss sogar ein Höllenblüter. Besiegt man diesen erhält man ein Unheilherz, das man auch mal in den Truhen findet. Mit drei dieser Unheilherzen, die man auch Höllenflutübergreifend behält, kann man die Blutjungfrau beschwören. Diese ist eine besonders starke Gegnerin, die aber auch besonders guten Loot fallen lässt. Da man diese in der offenen Welt beschwört können andere Spieler mithelfen, sowohl indem sie ein Herz beitragen, als auch indem sie mitkämpfen. Hat man ein Herz beigetragen erhält man besseren Loot, als wenn man nur mitkämpft. Größerer Kritikpunkt ist hier, dass der Lebensbalken mit den anwesenden Spielern skaliert, hat man schwächere Spieler dabei wird sie zur Herausforderung. Eine mögliche Verbesserung wäre, die Spieler in der Höllenflut zu trennen und die Jungfrau besser zu skalieren. So wäre es sinnvoll, Spieler in 20 Stufen zu trennen und ab Stufe 100 die Spieler nach Vollendungsstufen. Gerade mit Stufe 100 nervt es extrem, wenn man die Blutjungfrau alleine leicht besiegt, wenn dann aber drei neue Weltstufe 4-Spieler dazu kommen, die nur Loot abgreifen wollen, für diese mitkämpfen muss und die Jungfrau kaum besiegt.
Diablo 4

Season 4:
Die oberen Punkte sind wie gesagt ab sofort fester Bestandteil von Diablo 4 und bereichern so das Spiel nachhaltig. Allerdings war das alles so umfangreich, dass nur ein kleineres Season-Thema drin war. So hat man nur ein kleineres Bounty-Board, das man mit dem Besiegen von Gegnern in der Höllenflut auffüllt und dort alle möglichen Belohnungen abholen kann, die beste ist der mächtige Funke, den man in der finalen Stufe erhält und das sogar mit jedem neuen Charakter, so kann man sich durch das Erstellen und Aufleveln von 4 Charakteren sogar ein Über-Unique seiner Wahl herstellen. Daneben gibt es zwei Tränke und den entweihten Gedankenkäfig, die es nur in dieser Season gibt. Bei den Tränken gibt es den Harmlosen, der nur die Bewegungsgeschwindigkeit bei Töten eines Gegners erhöht und den heftigen Bolzentrank, welcher beim Töten eines Gegners mächtige Bolzen beschwört, mit denen man sogar die neuen 200 Bosse ohne Probleme töten kann, vorausgesetzt sie beschwören weitere kleinere Gegner. Mit dem Gedankenkäfig wiederum kann man die Höllenflut um weitere 10 Stufen verstärken und so droppt dort mehr Glut und man gewinnt schneller an Bedrohung. Das ist gerade im Endgame super praktisch und man wird es in den folgenden Seasons vermissen. Gerade der Gedankenkäfig sollte man final ins Spiel integrieren, da sonst die Höllenflut in späteren Seasons im Endgame wieder weniger Sinn ergibt.
Diablo 4

Fazit:
Mit Season 4 wurde der Grundstein geschaffen, um Diablo 4 auf den Stand zu bringen, den es zum Release haben sollte. Bis auf einige notwendige Verbesserungen, vor allem die Härtung, muss noch etwas überarbeitet werden, und auch fehlt eine Zwischenstufe mancher Bosse wie Varshan, den man nur auf Stufe 75 oder 200 bekämpfen kann, wobei man bei Stufe 200 in einem One-Shot sterben kann. Hier wäre es cool, wenn man mit doppelten Bossmats einen 100 Boss beschwören könnte, der 50 % mehr Loot hätte, dafür aber garantiert höchste Machtstufe. Außerdem ist das Paragon-Board mittlerweile nicht mehr so stark wie noch vor der Härtung und fühlt sich weniger mächtig an. Um Diablo 4 auf seinen finalen Stand zu bringen, wäre jetzt noch eine Überarbeitung des Paragon-Boards erforderlich und eine Möglichkeit des endlosen Levels, z.B. indem man zumindest noch die Attribute jeden Level über 100 steigern könnte. So könnte man noch die letzten Bonus-Bedingungen des Paragon-Boards erreichen und so auch, wenn man einen Tag nichts weiter erreicht hat, eine Steigerung erzielen. Auch werden die Boss-Tables für die Uniques mit jeder neuen Season immer größer, so sind 10 Gegenstände bei manchen Bossen einfach zu viele, wenn man sein Unique mit größeren Affix bei ihnen erhalten möchte. Hier dürften pro Boss maximal 5 Gegenstände möglich sein. Eine Möglichkeit wäre, dass man den Drop-Table selber bestimmen könnte, indem man unterschiedliche Versionen des Bosses beschwört.
Diablo 4

Pluspunkte Minuspunkte
+ neues Loot-System
+ Härtung
+ Vollendung
+ Kodex der Macht
+ überarbeitete Höllenflut
+ Gedankenkäfig
+ flüssigeres Spielerlebnis
– manche Härtungsrezepte überladen
– Härtungshaltbarkeit
– Gruben One-Shot-Mechaniken
– Grube Stufe 61, die man erreichen sollte, zu schwer
– Blutjungfrau mit schwächeren Mitspielern zu stark
– Gedankenkäfig nur Season-Inhalt
– Stufe 75-85 Bosse (Grigoire, Varshan, etc.)
– Stufe 200 Bosse zu schwer
– Stufe 200 Bosse droppen keine dreifachen Bossmats
– keine Möglichkeit Stufe 100 Bosse zu beschwören (Grigoire, Varshan, etc.)
– Gold-Probleme
– Droptable der Bosse zu groß
– Paragon-Board fühlt sich nicht mehr so mächtig an

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NoFear13

V Rising

am 12. Mai 2024 unter Action, Aufbauspiel, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Ohne großartige Erklärung entsteigt man als Vampir aus seinem Sarg. Fortan gilt es Ressourcen zu sammeln und sich ein Vampirschloss zu bauen. Damit man nicht von den ganzen Ressourcen, Gegenständen und Bauoptionen überwältigt wird, schaltet man diese mit einer Quest-Reihe nach und nach frei. So kann man immer bessere Gebäude, Gegenstände, etc. herstellen und wird so nach und nach mächtiger. Besondere Vampir-Mächte erlangt man von den V-Blut-Gegnern, das sind besonders schwere Elitegegner. Von manchen dieser Gegner erhält man zudem neue Gebäude und Verarbeitungsoptionen. Das ist auch der grundsätzliche Spielloop: man kämpft sich von V-Blut zu V-Blut, schaltet so neue Ausrüstung frei, fertigt diese mit den neuen Gebäuden und begibt sich zum nächsten Boss. Um sich weiter zu stärken, kann man auch noch den Gegnern Blut abzapfen; je nach Qualität und Blutgruppe erhält man andere Boni. Das Blut verliert mit der Zeit an Wirkung und man muss einen neuen Gegner suchen, später nutzt man sein Gefängnis und zapft dort den Gefangenen Blut ab und versorgt sie mit Fischen. Außerdem muss man sich vor dem Sonnenlicht in Acht nehmen, gegen dieses kann man sich nur ein wenig mit Umhängen schützen.
V Rising
Zum Glück bestimmt man die Rahmenbedingungen selbst und kann im Fall eines privaten Servers oder im Fall, dass man selbst hostet, alle Rahmenbedingungen selber festlegen. Im Spielverlauf schaltet man dann auch noch passive Fähigkeiten frei, für die man sogenannte Risse versiegeln muss und so stygische Scherben sammelt. Leider wird das Spiel später zur reinen Beschäftigungstherapie, da man echt lange farmen muss, um die notwendigen Ressourcen zu beschaffen. Selbst die Diener, die man auf Beschaffungsmissionen schicken kann, brauchen dafür viel zu lange und es lohnt sich kaum. Ob man wirklich bis zum Endboss spielt, bleibt jedem selbst überlassen. Je nach gewählten Server-Einstellungen können bis dahin zwischen 30 und 200 Stunden vergehen. Alles in Allem erhält man ein gutes Action-Rollenspiel (ARPG), wenn man sich mit den Server-Einstellungen beschäftigt oder auf Herausforderungen steht. Man sollte sich allerdings dem grundsätzlichen Spielloop bewusst sein und damit kein Problem haben. Der Koop- oder PVP-Aspekt ist nett, spielt aber eher eine untergeordnete Rolle und dass man im Hintergrund immer einen Server hostet, auch im Solospiel, ist etwas ungewöhnlich. Gerade bei einem solchen Solospiel ist es unpraktisch, dass die Zeit für die Produktion oder Dienermissionen nicht fortschreitet und man das Spiel so dauerhaft laufen lassen müsste oder doch einen privaten Server betreiben muss.
V Rising

Pluspunkte Minuspunkte
+ private Server
+ auf denen man die meisten nervigen Mechaniken deaktivieren kann
+ immer mehr Möglichkeiten
+ die meisten Gegenstände herstellbar, selbst Ausrüstung
– nervige Mechaniken
– eintöniger Spielloop
– ewiges Farming
– immer laufender Server im Hintergrund
– Ausrüstung kann kaum gefunden werden

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NoFear13

Thirsty Suitors

am 03. November 2023 unter Abenteuer, Geschicklichkeit, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt Jala, eine bisexuelle Frau, die während des Colleges mit einer älteren Frau durchgebrannt ist. Die Beziehung hat natürlich nicht funktioniert und gebrochen kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück, wo sie sich jetzt ihren Eltern, alter Liebe, von denen es viele gibt, etc. stellt. Die Story ist eine Geschichte rund um Selbsthass und wie es diesen zu überwinden gilt. Daneben muss man die Beziehung mit seiner Familie und Ex-Freunden wieder gerade biegen. Außerdem erlebt man eine ganz nette Geschichte rund um eine Skater-Bande die ihr Leben versaut. Die Story ist insgesamt ganz nett und trägt über die komplette Spielzeit.
Thirsty Suitors

Grafik:
Eine eher simplere 3D-Grafik mit einem starken Comiclook. Es gibt auch nur eine Handvoll Einstellungsmöglichkeiten. So legt man nur die generelle Texturen-Qualität fest, die Schattenqualität, die Auflösung und ein paar Kantenglättungsoptionen. Daneben kann man die Auflösung festlegen und nervige Effekte wie Bewegungsunschärfe und Bloom deaktivieren. Die Grafik ist insgesamt in Ordnung, ist aber weit weg vom aktuellen Stand der Technik. So fehlt sowohl Raytracing als auch DLSS oder ähnliches. Selbst auf höchsten Optionen bringt die Grafik aktuelle Hardware kaum ins Schwitzen. Entsprechend sollte das Spiel auf den meisten Kartoffeln laufen. Außerdem wäre so natürlich weitaus mehr möglich gewesen und einige, nicht deaktivierbare, Grafikeffekte wie der Videokasetteneffekt nerven schon sehr.
Thirsty Suitors

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Dialoge muss man in den Default-Einstellungen manuell weiterklicken. Es ist aber auch möglich, dass man diese auf automatisch stellt. Hier kann man auch die Geschwindigkeit einstellen oder ob es sich an der Sprachausgabe orientiert. Das ganze Spiel orientiert sich daneben an der Hintergrundmusik, so dass sich die meisten Gegenstände im Rhythmus bewegen und auch die QTEs sich daran orientieren. Die Musik ist passend, aber wohl nicht nach jedermanns Geschmack. In manchen Passagen lässt sie sich aber ändern und durchwechseln mit den Kassetten, die man so freischaltet. Im Hintergrund hört man sonst eher flache Hintergrundgeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Thirsty Suitors

Steuerung:
Es fällt leider gleich auf, dass das Spiel eher für die Konsole gemacht wurde. So fällt bei der Tastenbelegung auf, dass man nicht normal belegt, sondern bei den Minispielen die Tasten der Konsole. Das Spiel hat aber einen grundsätzlichen Maussupport, und das ist halt mangels Alternativnamen entstanden. Das alles spielt eine mäßige Rolle, da man in den Barrierefreiheitsoptionen den ganzen Mini-Game-QTE-Bullshit deaktivieren kann. Hier kann man dann wählen, ob alles automatisch abgeschlossen wird oder welche Art man selbst oder durch gedrückt halten abschließen möchte. Außerdem kann man die Skate-Herausforderungen ebenfalls komplett deaktivieren. Dank dieser Optionen geht die restliche Steuerung gut von der Hand, da das restliche Spiel dann aus rundenbasierten Kämpfen besteht. Trotzdem nervt die feste Kamera außerhalb der Skate-Passagen. In den Skatepassagen ist die Kamera fest hinter einem positioniert. Die Passagen machen so keinen Spaß, und entsprechend sollte man sie auch auf automatisch stellen. Der Maussupport ist nur insofern vorhanden, dass man die Optionen anwählen kann.

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Spielspaß:
Zu Beginn sollte man erstmal ins Menü gehen und den Schwierigkeitsgrad anpassen und die Kampfversuche auf unendlich stellen. Das Spiel selbst ist ein Mix aus Skateboard-Arcade, QTE-Minispielen, rundenbasierten Kämpfen und Abenteuerspiel mit Entscheidungen. Sowohl die Skateboard-Arcade als auch die QTEs lassen sich, bis auf das Erleben, deaktivieren. Die Kämpfe lassen sich extrem vereinfachen, und alles sollte die Zielgruppe auch machen, denn dafür ist die Steuerung zu schlecht. Einen Großteil machen dann die Entscheidungen aus, die sich in drei Werten ausdrücken: Herzensbrecherin, Star und Boheme. Je nach Entscheidung steigt einer der Werte, die verschiedene andere Werte steigern, wie Angriffskraft oder Verteidigung. Außerdem steigern sie die maximalen Lebenspunkte und Willenskraft, die beide im Kampf benötigt werden. Lebenspunkte sollten soweit klar sein, mit der Willenskraft führt man besondere Fähigkeiten aus. Die Willenskraft lässt sich mit Basisangriffen wiederherstellen, wahlweise lassen sich auch bestimmte Gegenstände nutzen. Die Kämpfe sind wirklich gut geworden, und man kann die Gegner in bestimmte Zustände versetzen, um Angriffe effektiver zu machen. Allerdings muss man für die Spezialangriffe und zur Verteidigung QTEs ausführen, die man eh deaktiviert hat.
Thirsty Suitors
Nach jedem Kampf erhält man zudem Münzen und andere Gegenstände, außerdem natürlich XP. Damit steigt man in der Stufe auf und steigert die Attribute automatisch weiter. Natürlich bekommt man auch ab und an neue Ausrüstung, von denen vor allem die Anstecker relevant sind und Vorteile bringen. Die restliche Ausrüstung ist rein kosmetischer Natur und bringt keinerlei Vorteile. Das Mini-Game zum Kochen ist wenigstens nicht ganz nutzlos, so erhält man daraus Verbrauchsgegenstände. Das Gleiche gilt für die Skate-Herausforderungen, auch hier erhält man zumindest sinnvolle Verbrauchsgegenstände. Je nachdem, wie viele Nebenquests man für seine Ex-Freunde macht, ist man nach ca. sieben Stunden auch schon durch das Spiel durch. Dann reicht es auch, vor allem, da der finale Bosskampf erstmal nicht zu schaffen ist. Hier muss man erst einmal scheitern, was einem nur durch die Unmöglichkeit klar wird. Das ist eigentlich immer schlechtes Gamedesign, vor allem, da man mangels Speicherständen dann auch viele Verbrauchsgegenstände verbraucht, die man im wirklichen finalen Kampf benötigt. Nachdem man diesen dann erledigt hat, kann man in Kapitel 7 zurück springen oder frei skaten. Kapitel 7, da man hier sich für einen Ex-Partner entscheidet.
Thirsty Suitors

Spielwelt:
Eine Kleinstadt, die mit allerlei netten Details ausgestattet ist. Alle Charaktere, die nicht zur Haupthandlung zählen, sind im wahrsten Sinne des Wortes gesichtslose NPCs. Die einzelnen Orte der Stadt lassen sich über eine Karte besuchen. Es sind aber nicht immer alle Orte frei zugänglich, so schaltet man sie nach und nach frei. Bei drei Orten ist das aber mehr als lächerlich, hier wären ein paar mehr Orte cool gewesen. Die Spielwelt wirkt insgesamt etwas leblos, das hängt zum einen mit den gesichtslosen, sinnlos umherstreifenden NPCs zusammen. Zum anderen sind die meisten Objekte nicht wirklich animiert, die Pflanzen ganz leicht und nicht besonders dynamisch. Teilweise sind sogar die Objekte in die Hintergrundtexturen einfach flach eingearbeitet. Dass die Stadt daneben voller schwebender Geschenke ist, die entweder einen Gegenstand oder Feind beschwören, ist zudem nicht sehr realistisch. Insgesamt ist die Spielwelt noch in Ordnung, es wäre aber weitaus mehr möglich gewesen.
Thirsty Suitors

Fazit:
Alles in allem erhält man ein nettes rundenbasiertes Rollenspiel, das mit Mini-Games aufgelockert wird. Leider merkt man dem Spiel doch das wohl kleinere Budget an, so gibt es gerade einmal drei Schauplätze und der grundsätzliche Spielablauf wiederholt sich in jedem Kapitel. Dieser ist wie folgt: Kochen, Skaten, Kampf, Unterhaltung, Kampf, ins Bett gehen. Für ein großartiges Spiel wäre hier mehr Abwechslung notwendig gewesen, auch sonst hat das Spiel einige Schwächen, die den Spielspaß trüben. Die knapp 30 Euro sind daher viel zu teuer, wer den GamePass hat oder auf den nächsten Sale warten kann und eine ganz nette Story erleben möchte, kann zugreifen.
Thirsty Suitors

Pluspunkte Minuspunkte
+ Barrierefreiheitsoptionen
+ deaktivierbare QTEs
+ deaktivierbare Skate-Herausforderungen
+ Kampf-Schwierigkeitsgrad
+ XP
+ Story
– feste Kamera
– kein freies Speichern
– schlechte Steuerung für QTEs und Skate-Herausforderungen
– schwache Grafik
– keine deutsche Sprachausgabe
– finaler Kampf muss im ersten Anlauf scheitern

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NoFear13

Starfield

am 06. September 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man arbeitet für ein Weltraum-Bergbauunternehmen, als man auf ein seltsames Material stößt, wird man ohnmächtig. Als man das Material, an die Costellation, verkaufen möchte tauchen plötzlich Piraten auf. Schnell stellt sich raus, dass das Material einen verändert hat, also überlässt der Käufer einen sein Schiff und man fliegt zur Constellation. Diese wollen das Weltall weiter erforschen und haben große Pläne mit unserem Helden. Es beginnt ein Abenteuer durch das Weltall, das stellenweise recht chaotisch werden kann.
Starfield

Grafik:
Es ist schon beeindruckend, was man noch aus der alten Engine gekratzt hat. So sind ganz nette dynamische Schatten und Spiegelungen vorhanden. Moderne Techniken wie DLSS und Raytracing fehlen, statt DLSS kommt FSR zum Einsatz. Das Spiel hat leider keinen Vollbild-Modus, sondern läuft maximal im rahmenlosen Fenster-Modus. Nervige Grafikeffekte, wie Filmkörnung, Tiefenunschärfe und Bewegungsunschärfe, lassen sich deaktivieren. Das Spiel läuft zwar flüssig und mit annehmbaren FPS, man hätte sich aber angesichts fehlendes Raytracing und der Grafik ein paar mehr gewünscht. Daneben hat das Spiel viele kleinere Grafikfehler, wie spät angezeigtes Gras, flackernde Texturen und einiges mehr.
Starfield

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Leider startet das Spiel erstmal mit englischer Sprachausgabe, sonst aber Deutsch. Im Audio-Menü lässt sich das Spiel dann aber auf deutsche Sprachausgabe umstellen. Die Sprecher sind recht ordentlich und bringen die Stimmung gut rüber. Sie sind aber auf Deutsch nie wirklich Lippensynchron, was schon sehr stört. Das scheint mittlerweile mit einem Patch behoben worden zu sein, zu mindestens ist es später nicht mehr aufgetreten. Man selbst hat keine Stimme und muss sich denken, dass man den ausgewählten Dialog spricht. Im Hintergrund spielt eine angenehme, sich an die Situation anpassende, Musik. Daneben hört man passende Umgebungsgeräusche, hauptsächlich den Wind und sich unterhaltende NPCs. Im lautlosen Weltraum hört man hingegen die Raumschiffs-Motoren, was zwar nicht realistisch aber stimmig ist.
Starfield

Steuerung:
Eine vollkommen typische Steuerung, die erstmal keinerlei Schwierigkeiten aufgibt. Alle besonderen Tasten für die Neuheiten von Starfield sind sinnvoll angebracht. Die Steuerung kann zudem, bis auf die Kamera, völlig frei angepasst werden. Allerdings kann hier die Genauigkeit eingestellt werden, sogar für verschiedene Aktionen und für diese inventiert werden. Alle Menüs sind über Schnelltasten erreichbar, hier zeigt Starfield ebenfalls wie es richtig geht. Das Inventar ist aber, wie bei allen Spielen des Herstellers, nicht gerade gut, riesige Listen von Items mit rudimentären Filtern. Hier müssen leider auch erstmal die Modder ran, das wieder zu beheben. Der Charakter heilt sich auch nicht automatisch, stattdessen ist man auf Nahrung und Medipacks angewiesen. Wahlweise kann man schlafen, dafür ist natürlich ein Bett erforderlich und keine Gegner in der Nähe. Daneben hat das Spiel eine nervige Sauerstoff-Komponente bekommen, ist man überladen, rennt oder greift im Nahkampf an verbraucht man Sauerstoff. Dieser füllt sich dann nur langsam auf, ist dieser komplett verbraucht erzeugt man CO2, ist das voll verbraucht man Lebenspunkte. Ansonsten ist die Steuerung ganz gut, lediglich die Raumschiff-Kämpfe steuern sich, gerade wenn man alle 3 Waffensystem nutzt, nicht ganz gut. Das liegt auch an der Flugsteuerung, selbst mit gedrückter Alt-Taste tut man sich hier schwer. Vor Allem, da man die Systeme verschieden mit Energie versorgt und im Kampf dann eher auf die Waffensysteme legt.

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Fahre oder Klicke auf die Taste/Button, dessen Belegung du erfahren möchtest.


Starfield

Spielspaß:
Zu Beginn sollte man einmal kurz durch die Menüs, dort lässt sich, neben den automatischen Speicherpunkten, auch der Schwierigkeitsgrad einstellen.  Dieser hat 5 Stufen und geht von sehr leicht zu sehr schwer, so lässt sich für jeden was Passendes finden. Wie am Speicher-Intervall schon feststellbar lässt sich das Spiel völlig frei speichern. Nach dem kurzen Tutorial und Intro gestaltet man erstmal einen Charakter. Der Editor ist umfangreich und hat jede Menge Vorlagen, sowohl für die Charaktere, als auch Körperteile. Man kann jedes davon aber noch über zahlreiche Regler genau anpassen, so kann man schon einen recht einzigartigen Charakter gestalten. Lediglich bei den Frisuren, fehlt es noch etwas, da kommen aber bestimmt noch Modder. Da man dann im Spiel, in Enhanced-Geschäften, sein Aussehen nochmal anpassen kann, sollte das kein großes Problem sein.
Starfield
Insgesamt ist das Spiel ein typisches Rollenspiel des Herstellers, mit allen Stärken und Schwächen. So fällt nicht einfach Loot, sondern man kann nur das erbeuten, was der Gegner theoretisch am Körper trägt. Dabei können natürlich auch Credits, Lebensmittel, etc. sein. Daneben kann man fast alles in der Welt mitnehmen, dazu zählen Werkzeuge, Besteck, Waffen, Rüstungen und vieles, vieles mehr. So hat man schnell ein volles Inventar, weil das Spiel wieder auf eine nervige Gewichtsbeschränkung, hier Masse setzt. Das lässt sich zwar mit Skills etwas verbessern, wirkliche Abhilfe schaffen auch hier nur Mods. Der besondere Kniff ist dieses Mal bei den Skills, so muss man erst einfache Herausforderungen erfüllen um die nächste Skill-Stufe freizuschalten. Zusätzlich steigt man im Level auf und erhält so erst die notwendigen Skill-Punkte. Auf allen Planeten und von gegnerischen Raumschiffen kann man Materialien erbeuten, wie Eisen, Silber und massig mehr. Mit diesen lassen sich an der Forschungsstation neue herstellbare Objekte und Mods für die Ausrüstung erforschen. Anschließend kann man diese natürlich dann auch herstellen.
Starfield
Überall in der Welt gibt es Nebenquest, die Quest-Geber sind aber nicht markiert. Stattdessen erfährt man von ihnen, wenn man von NPCs belauscht oder angesprochen wird. Dann kann man den Quest-Geber markieren lassen und aufsuchen. Das Spiel hat drüber hinaus massig Umfang, so kann man neue Raumschiffe erwerben oder anderweitig besorgen. Man kann Stationen auf Planeten aufziehen, um entsprechende Materialien zu beschaffen, dafür ist aber auch Material erforderlich. Daneben gibt es viele Statuseffekte durch die verschiedenen Umgebungen und Angriffe. Diese brauchen einige Zeit wieder auszuheilen, haben verschiedene Nachteile und nerven teilweise sehr. Das Spiel ist die reinste Beschäftigungstherapie, wobei es stellenweise nicht fesseln kann. Das liegt vor allem an den wenig spannenden Missionen, die eher Fetch-Quests sind, die quer durch die Welt jagen. Das Raumschiff ist hierbei eher eine Schnellreisemöglichkeit, statt das man wirklich zu den Planten fliegt. Daneben hat man nervige Weltraumkämpfe, da sich das Raumschiff nie wirklich durch die Skills verbessert.
Starfield
Hier nutzt nur der Fliegen-Skill etwas, damit man die stärkeren Raumschiffe fliegen kann. Diese kann man dann erbeuten, kaufen oder auch selber umbauen. Hat man mal einige gute Grundlage an Skills, entwickelt sich so ab Level 25 der richtige Spielspaß. Dann nehmen auch die Fraktionsquest und die Hauptstory langsam an Fahrt auf. Will man den größten Teil des Content erleben braucht man schon 100 Stunden, die Hauptstory dauert hierbei um die 20 Stunden. Danach kann man sich für ein New Game+ entscheiden, was einen interessanten Twist hat, bis auf die Skills verliert man aber alles. Das Spiel hat natürlich, wieder einige kleinere Bugs, von den Katastrophen der „Vorgänger“ ist man aber weit entfernt. Der aktuell nervigste Bug, ist die davon schwebenden NPCs. Veteranen wissen wie die Cheat-Console funktioniert und können sich bei steckengebliebenen Quests behelfen, leider unterbindet das alle Achievements. Hier muss man dann auf irgendeine angepasste DLL setzen, wo eventueller Schaden für das Spiel oder sogar das ganze System nicht absehbar ist. Dass der Hersteller hier wieder Spieler zu solch gefährlichen Maßnahmen zwingt, ist schon wieder grob fahrlässig und einfach falsch. Sobald der Modsupport kommt, lässt sich das eventuell einfacher beheben und man kann sich zudem auf ein deutlich erweitertes Spiel freuen.
Starfield

Spielwelt:
Eine abwechslungsreich gestaltetes Universum, mit einzigartigen Planeten. Jeder der Planeten hat seine eigene Flora und Fauna, die sich auch realistisch verhält. Daneben gibt es allerlei Gebäude, die mit jeder Menge Details gestaltet sind. Mit den meisten Objekten in der Spielwelt kann man interagieren und so Möbel verwenden. Die normalen NPCs scheinen einem Tageswerk nachzugehen, bis man sie genauer beobachtet. Lediglich die Gegner sind teilweise dumm wie Bohnenstroh und reagieren falsch oder überhaupt nicht. Daneben wirken die weltfüllende NPCs etwas generisch, wie auch die dynamisch generierten Planetenoberflächen. Dies gilt auch für die generischen Missionsgebäude, die oftmals gleich sind. Gerade die großen Städte wirken trotzdem beeindruckend und die generischen NPCs beleben sie ganz gut. Auch die Karte ist eine Vollkatastrophe, denn man hat nur eine wabernder weiße Masse mit einzelnen Zielpunkten, eine Weg-Führung ist im Scanmodus vorhanden. Lediglich die Weltraumkarte ist aussagekräftiger und führt ganz gut durch die Welt. Das ganze Spiel besteht aus einzelnen Sektoren, die per Schnellreise erreicht werden können, erklärt wird das durch das Raumschiff. Zwischen diesen Zonen muss immer kurz geladen werden, was aber nicht wirklich stört, eine schnelle Festplatte vorausgesetzt. Je nach Planet hat der Tag eine andere Laufzeit, halt je nachdem wie schnell der Planet um sich selbst und die Sonne kreist. Dann noch die realistischen Planeten und Sonnensystem, die so auch in der Realität existieren.
Starfield

Fazit:
Wer Starfield aus der Sicht eines Action-RPGs sieht, bekommt genau das und vieles mehr. Wer es allerdings gar als Weltraumsimulation sieht, mit spannendem Basen-Bau, Weltraumkämpfen, Piraterie, Handel und sonstigen Spiel-Mechaniken, wird enttäuscht werden. Sollte man also mit der entsprechenden Erwartungshaltung spielen, bekommt man ein gutes und sehr umfangreiches Action-RPG, das leider stellenweise aber nicht wirklich fesselt. Die nächsten paar Tage wird man aber auf jeden Fall ohne menschlichen Kontakt im Gaming-Raum verbringen. Für Fans von Skyrim und Co. ist das Spiel so definitiv mehr als geeignet, alle anderen müssen ihre Erwartungshaltung prüfen. Dieses mal halten sich aber zu mindestens die  Bugs in Grenzen und sind oftmals ungewollt komisch.
Starfield

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ freie Tastenbelegung
+ XP
+ Quests
+ Skills
+ einfache Herausforderungen für Skill-Aufstieg
+ Forschung
+ Modifikation
+ massiver Zeit-Fresser
+ Stationen
+ Raumschiffumbau
+ New Game+
+ zukünftiger Mod-Support
– lokale Karte
– Sauerstoff-Verwaltung
– Tragebeschränkung
– fesselt nicht immer
– Cheats verhindern Achievements

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NoFear13

Atlas Fallen

am 12. August 2023 unter Action, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Die Welt ist von einer riesigen Gottheit unterworfen, für die die Bevölkerung schuftet. Eine einzelne Person hat die Schnauze voll von dieser Unterdrückung und beschwört einen magischen Handschuh. Dieser wird von unserem Charakter gefunden und hilft uns fortan gegen die Dämonen und der Gottheit zu kämpfen. Allerdings ist das Gauntlet nicht ganz vollständig und muss erst neu geschmiedet werden. Die Story ist weder besonders einfallsreich noch spannend und dient lediglich dazu den Gauntlet zu rechtfertigen.
Atlas Fallen

Grafik:
Eine leider etwas veraltet 3D-Grafik, die niemanden mehr vom Hocker haut. Das Spiel selbst erlebt man aus der Third-Person-Perspektive. Es gibt zwar zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und man kann auch alle unnötigen Effekte, wie Tiefenunschärfe deaktivieren. Dass das Spiel dann aber selbst auf aktueller Hardware nicht mit maximalen Einstellungen startet, ist etwas ein Witz. Von modernen Techniken wie Raytracing fehlt jede Spur, statt DLSS kommt AMD’s FSR 2 zum Einsatz. Selbst auf modernster Hardware stottert das Spiel und läuft nicht immer mit maximalen FPS, obwohl die Hardware nicht voll ausgelastet ist. Die Texturen wirken teilweise schon sehr matschig und flach, teilweise werden sie zu spät nachgeladen.
Atlas Fallen

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die meisten Sprecher sind sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Leider sind die Dialoge schlecht geschrieben und furchtbar langweilig und nebensächlich. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich der Stimmung anpasst. Daneben hört man passende Geräusche, wie die eigenen Schritte und den Wind. Gerade ersteres klingt aber immer gleich, unabhängig vom jeweiligen Untergrund. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung, gerade das Treffer-Feedback und Feedback, wann man abwehren muss, ist nicht immer gegeben.
Atlas Fallen

Steuerung:
Eine größtenteils genretypische Steuerung, die erstmal ganz gut von der Hand geht. Die Sondertasten sind sinnvoll verteilt und sind nach kurzer Eingewöhnungszeit im Spielfluss integriert. Die Steuerung kann frei angepasst werden, lediglich die Kamera liegt fest auf der Maus. Während der Kämpfe sammelt man Momentum, je mehr, umso stärker wird die Waffe aber auch die Gegner. Heilen kann man sich mit R, allerdings benötigt man hierfür Heilladungen, die man während des Kampfes generiert. Ein automatisches Auffüllen des Lebensbalkens ist leider auch nicht außerhalb des Kampfes vorgesehen. Gerade im Menü merkt man, dass die Steuerung aber eher für die Konsolen ausgelegt wurde, diese steuern sich mit der Maus teilweise unnötig umständlich. Die Kämpfe dauern unnötig lange und spielen sich sehr träge, außerdem ist nicht klar, wann und welchen Gegner man angreift und wann man ausweichen muss. Die Sprungpassagen sind einfach nur nervig, da nie klar ist, wann sich der Held festhält oder durch die Texturen fällt. Da die Hauptfortbewegung das Sandgleiten ist und das durch die Luft dashen funktioniert das mehr als schlecht.

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Atlas Fallen

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus 3 Schwierigkeitsgraden, dieser lässt sich im Nachhinein auch noch anpassen. Selbst der einfachste Schwierigkeitsgrad ist nicht für alle Spieler machbar. Dann erhält man ein kurzes Tutorial, welches in die grundsätzliche Steuerung einführt, später erhält man immer mal wieder Tutorials bei neuen Features. Ist man durch das Tutorial kann man mit wenigen Optionen einen neuen Charakter erstellen. Das Spiel selbst ist das typische Action-RPG, so erfüllt man allerlei Quests und kämpft gegen Gegner erhält XP, hier Essenzstaub genannt. Daneben findet man überall Gold-Münzen, die auch mal in Kisten zu finden sind. Mit ersterem lassen sich an Ambossen das Gauntlet, die Ausrüstung und Essenssteine verbessern, teilweise braucht man hierbei noch andere Zutaten. Mit zweiterem kann man neue Ausrüstung, hauptsächlich komplette Rüstungen, Materialien und Essenssteine erwerben. Essenzsteine findet man auch so in der Welt und diese können in das Gauntlet gesockelt werden. Das Gauntlet ist die zentrale Waffe, deren Waffentyp man für den primären und sekundären Angriff festlegt. Die Essenssteine lassen sich zudem aufwerten, wenn man genug Materialien findet. Das sind neben Schriftstücken nervige und unnötig Sammelobjekte.
Atlas Fallen
Warum man diese nicht nur mit dem Essensstaub upgraden kann, bleibt ein Rätsel. Leider hat man hierbei noch nie was von freien Speichern gehört, stattdessen legt das Spiel automatisch Spielstände an, die man später erneut laden kann. Daneben kann man an den Ambossen speichern, wo man auch Schnellreisen kann, vom freien Speichern kann hier aber keine Rede sein. Die Speicherslots sind zudem auf 20 Stück geschränkt, was viel zu wenig ist. Sollte man mal sterben startet man von diesen Punkten und verliert jeden Fortschritt, was wenig motivierend ist. Die Welt ist vollgestopft mit Open-World-Quatsch, wie Aussichtspunkte, mächtige Wächter, Zeitrennen und vielen mehr. Das ist einfach nur nervig und die Belohnungen sind manchmal ganz gut, wenn man neue Essenssteine und Materialien bekommt und manchmal einfach nur kosmetischer Quatsch. Daneben ist die Weg-Führung eine Katastrophe, es ist nie klar, wo man entlang springen muss und wo man teilweise das Quest-Ziel findet. Hier werden dann größere Gebiete markiert, wo man sich einen Wolf suchen darf, wenn aufgrund eines Bugs nichts vorhanden ist. Obendrauf kommen noch Abstürze und andere Bugs, insgesamt ist das Spiel in keinem technisch guten Zustand. Nach 8 Stunden war dann bei mir einfach die Luft raus, vor Allem war der Absturz an der Stelle dann das finale Zeichen.
Atlas Fallen

Spielwelt:
Eine recht große, offene, Wüstenwelt, die man in mehreren Abschnitten erlebt, zwischen denen man nicht reisen kann. Die Pflanzen und andere Objekte bewegen sich leicht im Wind. Bis auf die Feinde ist aber in der Außenwelt nicht viel los. Lediglich ein paar Vögel kann man am Himmel entdecken und in Tier-Habitaten für das Spiel relevante Tiere. In den Städten stehen die meisten NPCs einfach nur dumm herum. Insgesamt wirkt die Welt wenig belebt und der Realismus hält sich mehr als in Grenzen.
Atlas Fallen

Fazit:
Atlas Fallen ist ein Clone des schlechten Forspoken und leider in noch schlechterem Zustand. Hat Forsoken wenigstens einen technisch einigermaßen guten Zustand ist Atlas Fallen in desaströsen Zustand. So ist die Grafik völlig veraltet und die Performance unterirdisch, die Steuerung funktioniert eher schlecht als Recht und es sind massenhaft Spielfehler vorhanden. Daneben kann weder die Story noch das allgemeine Spiel überzeugen, die Kämpfe sind furchtbar träge, die Gegner-Vielfalt nicht vorhanden, die Spielwelt mit nervigen Open-World-Quatsch vollgestopft und die Zielführung ist nicht vorhanden. So kann man trotz der teilweisen ganz guten Sprecher leider nur von diesem Spiel abraten, hier sollte der Entwickler dringend noch einmal Nachhilfe in Spieleentwicklung nehmen.
Atlas Fallen

Pluspunkte Minuspunkte
+ viele Essenssteine – veraltete Grafik
– schlechte Performance
– kein freies Speichern
– keine langsame Lebensauffüllung
– Sammelobjekte
– Steuerung in den Menüs
– Open-World-Quatsch
– schlechte Weg-Führung

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NoFear13

Ravenlok

am 14. Juni 2023 unter Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt ein kleines Mädchen, das gerade mit seinen Eltern aufs Land gezogen ist. In einer Scheune findet sie einen magischen Spiegel, der sie in ein unbekanntes Land zieht. Dort regiert eine böse Königin und sie muss das Land von ihr befreien. Halt alles in allem die typische Geschichte von Alice im Wunderland, die man schon tausend Mal gehört hat. Sie hat einige kleinere Abwandlungen, die einem am Ball bleiben lassen, ist aber leider insgesamt nichts Besonderes.
Ravenlok

Grafik:
Eine 3D-Grafik, die man aus der Third-Person-Perspektive erlebt. Diese hat leichte Voxel-Einschläge, dadurch wirken einige Objekte etwas kantig und flach. Die Grafik ist maximal simple und man kann lediglich die Auflösung umstellen. Daneben kann man zu mindestens noch die unnötige Tiefenunschärfe deaktivieren. Es sind aber ein paar nette Schatteneffekte und Spiegelungen vorhanden. Dank der doch recht schwachen Grafik läuft das Spiel auf jeder Kartoffel ohne Probleme.
Ravenlok

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Stattdessen kommt Klimper-Sound, den man aber über Dialogsound-Lautstärke deaktivieren kann. Im Hintergrund spielt eine, mit dem Level, wechselnde Musik. Daneben hört man meist nur die eigenen Schritte, selten gibt es mal ein paar Soundeffekte, z. B. von den Uhren. Die Soundkulisse ist insgesamt etwas schwach und zieht kaum in die Spielwelt. Lediglich die Kampfsoundeffekte geben ein ganz gutes Feedback.
Ravenlok

Steuerung:
Die Steuerung ist soweit typisch und gibt keine größeren Schwierigkeiten auf. Das Verwenden mittlerweile oftmals auf F statt E liegt, ist leider nicht mehr ungewöhnlich. Die Steuerung ist leider fest vorgegeben, hat aber zu mindestens eine Doppelbelegung mit den Pfeiltasten. Besonders schlimm ist aber die Menüsteuerung, die nur teilweise mit der Maus funktioniert. Auch im Spiel, z. B. wenn man seinen Namen wählt, merkt man die Portierung an. Hier kann man nicht einfach tippen, sondern muss die Buchstaben per WASD auswählen. Daneben ist das Inventar auch eher für Konsolen ausgelegt. Dass man dann natürlich Standardmäßig die Y-Achse invertiert, das aber im Menü anders aussehen lässt ist natürlich klar. Zu mindestens kann man sie, indem man sie invertiert, normal einstellen. Auch kann man kaum von einer freien Kamera sprechen, die Kameraposition ist meist fest und man kann die Kamera minimal bewegen. Das ist besonders in den Kämpfen nervig, da die Kamera auch noch sehr nah an dem Charakter sitzt. Dass das Spiel dann noch immer eine QWERTY-Tastatur voraussetzt ist eine Kleinigkeit und bezieht sich auch nur darauf, dass man Z zum Überspringen der Dialoge drücken muss. Wenigstens kann man einstellen, ob man beim Angriff einfach die Taste gedrückt halten kann, genauso ob man das Rennen umschaltet.

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Spielspaß:
Das Spiel ist das typische ARPG, so nimmt man in einer Tour Quest an. Dann muss man teilweise gegen Monster kämpfen, letzteres liefert einem XP in Form von Federn. So steigt man im Level auf und steigert automatisch seine Attribute. Dafür muss man die Federn aber beim Trainer investieren. Das Spiel hat mehrere Schwierigkeitsgrade, die man jederzeit wechseln kann. Daneben findet man auch überall Vasen, die beim Zerschlagen Münzen fallen lassen, das tun natürlich auch die Gegner. Mit diesen lassen sich Bomben und Heiltränke erwerben. Natürlich konnte man nicht auf nervige Sammelobjekte in Form von Katzen verzichten. Diese bieten auch noch Belohnung in Form von Heiltränken und Bomben. Daneben kann man überall noch Hüte finden, die man dem Hauptcharakter aufziehen kann. Das Spiel speichert natürlich nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Die Länge des Spiels ist ganz angenehm, nach gerade einmal 4 Stunden ist man durch, alles andere hätte das Spiel aber nur sinnlos gestreckt. Im Spielverlauf findet man auch das ein oder andere, meist recht einfache Rätsel vor.
Ravenlok

Spielwelt:
Eine mittelgroße Spielwelt, die recht unterschiedlich gestaltet ist. Diese hat auch jede Menge Details, an denen man sich erfreuen kann. Daneben sind die Charaktere alle unterschiedlich gestaltet und haben ihren eigenen Charaktere. Trotz der kleineren Spielwelt kann man mit Spiegeln, Schnellreisepunkte freischalten, was unnötige Laufwege erspart. Leider hat man keine Karte, Quest-Marker oder ähnliches, so kann die Suche nach Quest-Zielen schon etwas nervig sein. Vor Allem da man am Anfang 5 Quests bekommt, die in die verschiedenen Gebiete führen sollte, die man aber teilweise erst sehr spät im passenden Gebiet erfüllen kann. Wenn man in einen neuen Abschnitt wechselt, werden dort alle Gegner und Vasen erneut platziert. Das zerstört etwas den Realismus, hilft aber beim Grinden. Die meisten NPCs stehen auch nur dumm in der Gegend rum und neben den Monstern ist nicht viel los. Die Spielwelt wirkt so weder besonders realistisch noch lebendig.
Ravenlok

Fazit:
Ravenlok ist leider auf den ersten Blick ein schlechter Port, der noch dazu Epic-Store-Exklusive ist, weil Tim Sweeny leider zu viel Geld hat. Auf den zweiten Blick ist das Spiel im PC-Game-Pass und macht auch grundsätzlich, wenn man über die Fehler hinweggeht, Spaß. Dann muss man auch keine 24 Euro zahlen, sondern bekommt es für den monatlichen PC-Game-Pass-Preis. Die 4 Stunden Spielzeit sollte man auch locker mal an einem Samstag-Früh schaffen und bekommt dann ein ganz nettes Spiel. Vorausgesetzt natürlich man erwartet keinen Topspiel, denn das ist es beim besten Willen nicht weder in Präsentation noch in Story.
Ravenlok

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schnellreisesystem
+ XP
+ Münzen
+ Schwierigkeitsgrad
– Grafik
– Sound
– Sammelobjekte
– feste Kameraposition
– keine Karte
– keine Quest-Ziel-Anzeige
– kein freies Speichern
– bekannte Story
– Epic-Exklusive

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NoFear13

A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

am 02. Februar 2023 unter Abenteuer, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Amtsträger Valentin Schmitt im Jahr 1866, der ins kleine Dorf Wolbertshofen geschickt wird, um einen Physikatsbericht zu schreiben. Das ist ein Bericht über die medizinischen und ethnografischen Umstände einer Dorfgemeinschaft. Im Dorf angekommen erfährt man allerdings von einem Mord und da der Dorfpolizist unterwegs ist sollen wir ermitteln. Dafür befragt man die Einwohner und untersucht den Tatort und die Leiche, nur wer sagt die Wahrheit und wer lügt. Das erfährt man im durchaus spannenden Krimi, der auch einige Hintergründe zur bayrischen Geschichte beinhaltet.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Grafik:
Eine ganz hübsche 3D-Grafik, die man aus der Third-Person-Perspektive erlebt. Es sind nette Schatten und Spiegelungen vorhanden, die alle Objekte authentisch darstellen. Daneben kann man noch etwas die allgemeine Texturen-Qualität und Antialiasing festlegen. Moderne Techniken wie Raytracing oder DLSS sucht man vergebens. Letzteres ist allerdings daher auch nicht notwendig, auf einigermaßen aktueller Hardware läuft das Spiel flüssig mit 60 FPS. Auf diese ist das Spiel allerdings auch limitiert und weder V-Sync noch die Auflösung kann frei gewählt werden. Die in Ingame-Grafik gerenderten Zwischensequenzen weißen leider unnötigerweise schwarze Balken auf. Insgesamt ist die Grafik nicht wirklich schlecht, allerdings weit weg vom aktuellen Stand der Technik.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Sound:
Das Spiel ist auf bayrisch verfügbar, inkl. deutschen Untertitel. Wer aus dem Raum kommt, versteht das meiste aber ohnehin, für wen allerdings z. B. Schwammerl kein Begriff ist, wird eventuell seine Probleme haben. Die Sprecher sind herausragend und haben die typisch humoristische und patzige bayrische Art. Die Sprachausgabe ist recht lippensynchron, wenn die Mimik der Figuren auch etwas simple ist. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber etwas eintönig, Musik. Daneben hört man passende Geräusche, wie den Wind und die Vögel, sobald man den Kühen näher kommt, hört man Muhen und Kuhglocken. Das gilt auch für alle anderen Geräusche-Quellen, die Soundkulisse ist entsprechend sehr authentisch. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls gut und geben ein gutes Feedback.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Steuerung:
Das Spiel wird ganz typisch gesteuert und sollte niemanden Rätsel aufgeben. Die einzigen Sondertasten sind F und R um zwischen dem Kampf- und Detektiv-Modus zu wechseln. Daneben kann man mit X den ausgewählten Gegenstand im Inventar wegrollen bzw. kegeln, wie es im Spiel heißt, das ist auch nur für die Kegelmission notwendig. Ansonsten sind recht viele Sondertasten für die Menüs vorhanden, diese kann man aber auch einfach via Tab durchwechseln. Die Steuerung kann, bis auf die Mausbelegung, auch völlig frei angepasst werden. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf. Es gilt allerdings zu erwähnen, dass der Held nicht springen kann, stattdessen weicht man mit der Leertaste im Kampfmodus aus. Leider ist das Fehlen einer Sprungtaste ein riesiges Problem, vor allem in der Mission wo man besoffen jemanden folgen muss, hier kann man sich immer wieder selbst festsetzen.

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A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Spielspaß:
Das Spiel ist ein typisches RPG, so erhält man immer wieder Quests, die es zu erfüllen gilt. So sammelt man XP, mit denen man im Level aufsteigt und Attributs-Punkte verteilen darf. Hier kommt eine der Besonderheit, da man eher Ermittler als Kämpfer ist, verteilt man seine Attribute nicht nur in Physis, um stärker zu werden, sondern auch in Attribute wie Empathie und Bauchgefühl. Sonst könnte man ja nicht Sprüche heraushauen wie „I habs im Bach, hier stimmt was net!“. Diese Attribute werden auch benötigt, wenn es zu Attributs-Prüfungen kommt, ein kleines Würfelspiel, indem man höher als die Schwierigkeit würfeln muss, schafft man das nicht, werden die Attributs-Punkte dazu gerechnet. Hat man nicht mehr genug, scheitert entsprechend die Attributs-Prüfung und man muss mit den Konsequenzen leben. Wahlweise lädt man das Spiel einfach wieder, denn wie es sich gehört, kann man jederzeit völlig frei speichern. Das Spiel legt selbst auch viele sehr faire Autosave-Punkte an, leider gibt es einige Stellen, an denen man unnötigerweise nicht speichern kann. Die verteilten Punkte verleihen daneben auch passive Boni, wie eine schnellere Bewegungsgeschwindigkeit oder mehr Lebenspunkte. Eine weitere Besonderheit ist der Detektiv-Modus, hier muss man Beweise finden, der Modus weist mit Farben und Geräuschen darauf hin. In diesem Modus verbraucht man Konzentration, die man mit der geliebten bayrischen Brezen und anderen Nahrungsmitteln wieder auffüllen kann. So füllt man nebenbei auch seine Lebenspunkte wieder auf.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen
Immer wieder muss man sich auch etwas basteln, im Spiel findet man daher Rezepte, mit denen man bestimmte Sachen an den Werkbänken basteln kann. Das ist aber eher für einige Nebenmissionen vonnöten, für die Ermittlung selbst wird das eher nicht benötigt. Leider setzt das Spiel auch extrem viel auf Stealth-Einlagen, was etwas unnötig und nervig ist, man kann zwar jederzeit kämpfen und die Kämpfe sind auch nicht schwer, nerven tut es trotzdem. Im zweiten Teil ermittelt man dann viel und befragt die Leute und sammelt so Informationen, diese kann man dann wiederum in anderen Gesprächen nutzen. Leider hat das Spiel einige Nerv-Elemente, die Würfelproben mit Buffs und Debuffs nerven einfach nur, das beschränke Inventar von 100 kg ist ebenfalls unnötig, da man nie weiß was man noch brauchen könnte. Im dritten Teil wird das Spiel extrem Fehlerhaft, von simpleren Clipping-Fehler der Einwohner, bis hin zu Game-Breaking-Bugs und nicht reagierenden und zu früh getriggerten Sequenzen ist alles dabei. Hier muss noch einiges nachgepatcht werden, gerade der Eierquest kann einen in den Wahnsinn treiben. Der Hersteller reagiert aber immer recht zügig, letzteres wurde schon sehr bald behoben, trotzdem steht das Spiel auf etwas wackeligen Beinen. Nach ca. 10 Stunden hat man den Mörder mehr oder weniger freiwillig gefunden und die meisten Geheimnisse aufgeklärt.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Spielwelt:
Ein authentisch gestaltetes bayrisches Dorf, wie es vor 200 Jahren ausgesehen hat. So haben die meisten Häuser noch Holz oder Strohdächer und entsprechendes Fachwerk. Rund um den Kirchturm fliegen Vögel und auf den Heiden sind Kühe unterwegs. Die Einwohner gehen ihrem Tageswerk nach, auch wenn das oftmals aus simplen Animationen auf derselben Stelle besteht. Auch sind manche Animationen eher rudimentär, so drehen sich die Personen auf der Stelle, ohne die Füße zu bewegen. Insgesamt wirkt die Spielwelt authentisch und lebendig, wenn man auch ein Auge zudrücken muss. Gerade auch in Bezug auf den Realismus, wenn man die Attributs-Prüfung oder Detektiv-Modus von Spielfiguren erklärt bekommt, die ja eigentlich nichts davon wissen sollten, dass sie in einem Spiel sind. Das ist aber schon Maulen auf hohen Niveau, für ein Erstlingswerk ist die Atmosphäre erstaunlich dicht. Es ist auch ein Tag- und Nachtwechsel vorhanden, dafür muss man allerdings Zeit auf den Bänken und der Gastwirtschaft vergehen lassen. Außerdem kann man zu bereits besuchten Orten Schnellreisen, was längere Laufwege erspart.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Fazit:
A Bavarian Tale ghört alles andere als totgschwiegen, weil des is a richtig guts Spiel gworn. Viel mehr muss man eigentlich nicht mehr sagen, in unseren Augen definitiv das bayrische Top-Spiel des Jahres 2023, wenn auch leider mangels Konkurrenz. Das Spiel erinnert etwas an Pentiment, ist aber in vielen Punkten und vor allem dank Sprachausgabe klar überlegen. Wer auf Krimi-Spiele mit RPG-Elementen steht darf sich das Spiel auf keinen Fall entgehen lassen. Man sei allerdings gewarnt das Spiel ist extrem Dialoglastig und um den richtigen Mörder zu finden, muss man schon extrem aufpassen. Leider merkt man an vielen Stellen das unerfahrene Team, so sind viele Fehler vorhanden und das Spiel, im Besonderen die Animationen und Quests, wirken anmachen Stellen sehr rudimentär. Das erinnert Stellenweise etwas an die Gothic-Reihe und wer hier mit den Bugs klargekommen ist, wird es auch bei A Bavarian Tale.
A Bavarian Tale – Totgeschwiegen

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ freie Tastenbelegung
+ bayrische Sprachausgabe
+ bayrischer Humor und Patzigkeit
+ Mord
+ RPG-Elemente
– Stealth
– Würfelglück
– kein Springen und dadurch feststecken
– Verhinderung von Speicherungen an bestimmten Stellen
– beschränktes Inventar
– etwas fehlerhaft

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Village and The Witch

am 06. Januar 2023 unter Casual, Indie-Games, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
In einem Königreich gab es eine Hexe, diese beschloss das Königreich zu übernehmen und verwandelte sich in ein wunderschönes Mädchen. So bezirzt sie den König, der sie zur Frau nimmt. Als seine Frau und Königin manipulierte sie den König und unterwarf ihn mit Zaubern. Der königliche Magier nahm davon Notiz und entzauberte den König und entblößte die wahre Gestalt der Hexe. Diese floh und attackiert, seitdem die umliegenden Dörfer. Du bist ein kleines Kind, welches jetzt Quests für den König erfüllen muss und das Dorf verteidigen. Warum? Keine Ahnung die Story ist ja auch schon Schwachsinn.
Village and The Witch

Grafik:
Eine sehr simple comichafte 3D-Grafik, mit schlechten Schatteneffekten. Die Schatten haben scharf Kanten und auch so flackern die Texturen. Das Spiel sieht nicht sehr gut aus und die Grafik ist nicht mal nur veraltet, sondern einfach nur schlecht. Dafür läuft es wohl auf jeder Kartoffel. Das Spiel selbst erlebt man aus einer Iso-Perspektive.
Village and The Witch

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, allerdings fehlen einige Übersetzungen. Das fängt an beim Buch, dass die grundsätzliche Geschichte erzählt, hier sind alle Texte noch Englisch. Auch die Menüs sind größtenteils noch auf Englisch u. A. das Optionsmenü und Charakterauswahlmenü. Das gilt auch fürs restliche Spiel, hier ist nur schlecht oder unvollständig übersetzt. Außerdem ist das Spiel immer wieder Englisch, sobald man ins Hauptmenü kommt. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, daneben hört man ein paar passende Geräusche, wie Vögel und andere Tiere. Die restlichen Soundeffekte sind sehr simple und geben ein minimales Feedback.
Village and The Witch

Steuerung:
Erstmal ist die Steuerung ganz typisch, allerdings alles, was Eigen ist, ist nicht sehr gut. So steuert man das Spiel größtenteils mit der Maus, das verhält sich aber wie Mist. So reagiert das Inventar nicht vernünftig, die Objekte sind nicht vernünftig anklickbar und vieles Mehr. Dass man nicht den Baum fällt, sondern was aufheben möchte ist eher Glückssache. Auch unter Hindernissen kommt man so dann nur mit WASD durch, da der Charakter sonst nicht checkt, das man drunter durch möchte. Für alle Funktionen sind zwar Buttons vorhanden, wenn man diese benutzt interagiert man aber zusätzlich mit der Welt. Auch sonst ist die Steuerung eher ungewöhnlich, da Interagieren z. B. auf der Leertaste liegt und man mit Q und E die Kamera schwenkt. Dass die Pfeiltasten nur zur Blickrichtung ändern dienen, ist ebenfalls Schwachsinn. Das Spiel steuert sich so insgesamt furchtbar und macht nach kürzester Zeit keinen Spaß. Die Steuerung ist noch dazu fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden.

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Village and The Witch

Spielspaß:
Das Spiel hat einfach mal alles zusammengewürfelt, was es gibt. Ist es Crafting, Kämpfen, Fischen und Feldarbeit. Für alle die Tätigkeiten erhält man jeweiligen XP und steigt im jeweiligen Rank auf. So schaltet man vermutlich neue Rezepte frei, vermutlich da man das Spiel nach kürzester Zeit frustriert beendet. Gründe hierfür sind die fehlenden Übersetzungen, die furchtbare Steuerung und vor allem Spielerlebnis. So dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis man einen Baum gefällt hat und einen Gegner besiegt. Bei allen Aktionen verbraucht man Energie, die man im Schlaf wieder auffüllt. Das Spiel gibt auch so keinerlei Feedback, warum eine Aktion jetzt nicht funktioniert. Die Information sind teilweise unmöglich angebracht, z. B. muss man genau auf der Treppe stehen, um zu erfahren, wie man die Tiere füttert. Das Spiel kann nicht einmal frei gespeichert werden, sondern hat nur einen Speicherslot. Dazu das winzige Witzinventar, das gerade einmal um die 15 Plätze hat. Später kann man im Workshop, den man erst kaufen muss, wohl Truhen herstellen. Selbst die Kämpfe sind völlig Witzlos da sie nur ein bisschen Kampf-XP geben und Gold. Dieses Spiel ist wirklich nur Schrott und sollte gar nicht erst angefasst werden.
Village and The Witch

Spielwelt:
Eine größere immer gleich gestaltete Welt, in der nur NPCs sinnlos herumirren. Daneben kann man ein paar Monster entdecken, auch sind ein paar Tiere vorhanden, die Vögel bleiben aber immer wieder an den Hindernissen hängen. Besonders unnütz ist die Karte, die einen Shadow of War hat. Hier werden nicht einmal die Ziele angezeigt und man kann keine Wegpunkte setzen. Das Spiel hat einen dynamischen Tag- und Nachtwechsel, pausiert aber nicht einmal, wenn man ESC drückt. Wenn man einen NPC anspricht, haben diese teilweise die falschen Charakterbilder. Die Spielwelt wirkt im Allgemeinen völlig leer und wenig realistisch.
Village and The Witch

Fazit:
Ein Beispiel warum auf Steam eine Qualitätskontrolle fehlt, das Spiel ist völliger Schrott und es funktioniert so rein Garnichts wie es soll. Selbst der Spielinhalt an Sich ist ein bunter Mix aus allen Open-World-Farming-Spielen, allerdings in Schlecht. Bitte tut euch und euren Geldbeutel einen Gefallen und ignoriert diesen Schrott. Die größte Frechheit ist ja sowieso zu behaupten, das Spiel wäre auf Deutsch verfügbar, das ist einfach falsch, die Übersetzung ist unvollständig und fehlerhaft. Das Spiel kostet zwar nicht die Welt, selbst die 7 Euro sind aber besser investiert und machen mehr Spaß, wenn man sie einfach verbrennt. Von der Qualität kann man aber auch vom Erstlingswerk des Entwicklers überzeugen, was nicht sehr gut bewertet ist.
Village and The Witch

Pluspunkte Minuspunkte
+ XP – Übersetzung unvollständig
– Steuerung furchtbar
– Sound
– Grafik
– Spieldesign
– Spielwelt
– unnütze Map
– fehlende Wegpunkte
– kein freies Speichern
– winziges Inventar

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NoFear13

Ghostwire: Tokyo

am 31. Dezember 2022 unter Egoshooter, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen jungen Mann, der von einem Geist besetzt wird. Das ist aber sein Glück, denn nur so ist er vor dem seltsamen Nebel geschützt der alle Einwohner Tokyos auflöst und in Geister verwandelt. Auf den Leinwänden in Tokyo faselt ein Verrückter etwas von einer neuen Weltordnung und Erlösung. Mit dem Geist im eigenen Körper ist man sich allerdings nicht ganz grün. In einem Streit merken beiden, dass sie zusammenarbeiten müssen, so geht es erstmal auf den Weg zur Schwester. Dort angekommen ist der Verrückte ebenfalls schon da und die Schwester scheint etwas besonders zu sein, auch der Geist, der den eigenen Körper besetzt, scheint den Bekloppten zu kennen. Angesichts des gemeinsamen Feindes arbeiten die beiden jetzt zusammen, um die Schwester zu retten und den mächtigen Feind zu besiegen.
Ghostwire: Tokyo

Grafik:
Eine sehr hübsche Grafik, leider kommt das Spiel nicht auf aktuelle Hardware klar und stellt die Einstellungen zu gering einer. So muss man Raytracing und andere Einstellungen erst aktivieren und für Raytracing sogar neu starten. Daneben ist natürlich auch DLSS vorhanden und auch sonst alle modernen Techniken. Leider sind die Zwischensequenzen in deutlich schlechterer Grafik gerendert und haben starke Fragmentierungen. Sowohl diese als auch die normal gerenderten sind teilweise auf 60 FPS beschränkt. Ansonsten läuft das Spiel auf höchsten Settings auf aktuellster Hardware mit über 100 FPS bei 2K. Was man aktivieren sollte ist die Mausglättung, keine Ahnung wer auf die Idee kommt das man sich pixelweise ruckartig dreht.
Ghostwire: Tokyo

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Leider muss man diese im Menü erst aktivieren, weil es ist ja viel geiler, wenn die Leute in einer unbekannten japanischen Sprache reden. Die deutschen Sprecher sind aber sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, neue Musikstücke für die Stadt schaltet man zudem in den Missionen frei. Daneben hört man die verschiedenen Geräusche der Stadt Tokyo, vor allem Hunde die an jeder Ecke bellen und Futter wollen. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls herausragend und geben ein hervorragendes Feedback.
Ghostwire: Tokyo

Steuerung:
Eine typische Steuerung ohne wirkliche Besonderheiten, die Besonderheiten sind eher die Elemente des Spiels. So ist das Spiel ein Shooter, in dem man allerdings mit Zaubersprüchen und einen Bogen kämpft. Die Steuerung kann zudem völlig frei angepasst werden. Nervige Elemente wie Kamerawackeln und Zeit-Beschränkungen können zudem deaktiviert werden. Ab und an muss man magische Siegel lösen, dafür muss man Zeichen in der Luft mit der Maus malen, wahlweise lässt man diese automatisch vom Begleiter erledigen. Leider ist Auto-Aim initial aktiv und muss erst deaktiviert werden. Es lässt sich ebenfalls umstellen, ob man fürs Sprinten oder Ducken die Taste gedrückt halten muss oder umschaltet. Die Steuerung geht größtenteils gut von der Hand, lediglich die Sprungpassagen zwischen den Gebäuden sind nervig, da man nicht weiß, wo sich der Held festhalten kann.

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Ghostwire: Tokyo

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen von 4 Schwierigkeitsgraden. Das Spiel ist ein Mix aus Ego-Shooter mit RPG-Elementen. So ballert man mit Zaubern die Feinde über den Haufen und sammelt so XP, diese bekommt man natürlich auch durch die Quests. Bei Levelaufstieg steigt automatisch Attribute wie Leben, daneben kann man sich aber auch neue Fähigkeiten aussuchen. Neue Energie für die Zauber erhält man von den Feinden oder in den Luft schwebenden Objekten. Kapitel 2 führt dann in die Open-World-Elemente ein, die man auch teilweise machen muss, um die Welt vom Nebel zu befreien. Für diese bekommt man natürlich auch XP und andere Belohnung. Leider findet man ab diesen Zeitpunkt auch Sammelobjekte in Form von sinnlosen Objekten, die man an Katzen verkaufen kann. Daneben ist die ganze Stadt voller Geister, die man aufsaugen und in Telefonzellen freisetzen kann. Dafür erhält man dann neben XP, Belohnungen in Form der Währung, die man auch so in der Stadt findet.
Ghostwire: Tokyo
So kann man dann bei fliegenden Katzen shoppen und unter anderem Hundefutter erwerben. Mit diesen führen einen die Hunde zu geheimen Verstecken mit Münzen. Außerdem erwirbt man hier Nahrung, da das Leben sich nur so wieder auffüllt. Lebensmittel kann man außerdem auch an den Automaten erwerben und in der Welt finden. In der Stadt sind jede Menge Geister die Hilfe benötigen, das sollte man auch tun da man nur so Magatama erhält, mit denen man die Pfade zwischen den Fertigkeiten freischalten kann. Daneben erhält man automatisch neue Angriffsarten in Verlauf der Geschichte. Das Spiel lässt sich völlig frei speichern, allerdings hat man nur 10 Speicherslots. Ab der zweiten Hälfte von Kapitel 2 wird das Spiel selbst auf einfach zu schwer. Außerdem geht ab dann die ganzen Open-World-Elemente auf die Nerven, ignoriert man diese dann so weit wie möglich ist man in ca. 6 Stunden durch die 6 Kapitel. Zum Ende nerven dann nochmal die Force-Walking-Stellen. Außerdem gilt zu erwähnen, dass man ein Bethesda-Account für Boni verbinden kann. Der Spielspaß wird so schon extrem gedrückt, da man die vielen Designfehler schon fast nicht mehr zählen kann.
Ghostwire: Tokyo

Spielwelt:
Ein ganz realistisches vollgestopftes Tokyo, falls man mal irgendwo Pflanzen entdeckt, bewegen sich diese auch im Wind. Daneben hat man natürlich überall die entsprechenden Leuchtreklamen. Da ja alle Einwohner nur noch Geister sind, findet man entsprechend nur diese und die Feinde vor. Daneben gibt es nur noch Hunde und Katzen und einige Vögel am Himmel. Der Realismus-Gehalt ist natürlich fragwürdig, angesichts des generellen Settings ist auch der Zufall, dass der Geist ausgerechnet den Körper erwischt, der noch halb lebt und dessen Schwester das magische Gefäß ist, mehr als fragwürdig. Die meisten anderen Sachen werden zwar erklärt, trotzdem muss man sich schon extrem darauf einlassen. Die Spielwelt wirkt so nur wenig realistisch, aber ganz lebendig angesichts der vielen Tiere. Die meisten Umgebungen sehen allerdings gleich aus, bis auf einige besondere Ecken.
Ghostwire: Tokyo

Fazit:
Ghostwire besteht aus nervigen Open-World-Elementen und anderen Spielfehlern, wer diese ignoriert und sich so durchs Spiel kämpft, bekommt eine ganz gute Story. Leider hat das Spiel einige Logikfehler und das Ende zieht sich durch die Force-Walking-Stellen extremst. Die Grafik ist sehr gut und auch der Sound ist gut, allerdings muss man vieles erst umstellen, um ein gutes Erlebnis zu bekommen. Die Zwischensequenzen in deutlich schlechter Grafik sind natürlich inakzeptabel und auch sonst findet man mehr Minus- als Plus-Punkte. Wer über all das hinwegsehen kann und so gut in Spielen ist, dass er die Open-World-Elemente ignorieren kann, bekommt eine ganz gutes Spiel. Mehr als 15 Euro, sollte man für die 6 Stunden Spielzeit der Hauptgeschichte aber auf keinen Fall bezahlen.
Ghostwire: Tokyo

Pluspunkte Minuspunkte
+ XP
+ Fähigkeiten
+ Grafik
+ Sound
– Zwischensequenzen mit Fragmentierung
– Sammelobjekte
– zu schwer
– Magatama für bestimmte Fähigkeiten notwendig
– Open-World-Elemente
– Force-Walking-Stellen
– Bethesda-Account für Boni

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NoFear13

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

am 22. November 2022 unter Action, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Peter Parker geht auf kurze Urlaubsreise mit Mary Jane. Miles Morales muss solange die Stellung halten, in dessen Rolle schlüpft der Spieler. Während Peter also weg ist spielt Miles den neuen Spiderman. Alles sollte ganz entspannt sein, doch schon bald tritt eine Gruppe „The Underground“ hervor und will die neue Energieversorgung der Stadt kappen. Diese wird von Roxxon betrieben und beschützt und schon bald gerät der neue Spiderman zwischen die Fronten. Die Story ist super spannend und hat einige Wendungen auf Lager, die man so kaum erwartet. Besonders das großartige Finale lohnt sich und bietet ein tolles Highlight.
Marvels Spider-Man: Miles Morales

Grafik:
Eine beeindruckende Grafik, schon ohne Raytracing. Jetzt hat das Spiel auch nochmal besseres Raytracing spendiert bekommen. Auf höchsten Settings fetzt es einen beinahe die Augen raus. Auf Highend-Hardware erreicht man hohe flüssige FPS. Für schwächere Hardware gibt es zudem DLSS oder FSR, mit DLSS 3.0 kann man sich sogar Zwischenframes generieren, die ohne Qualitätsverlust daher kommen. Wirkliche Ruckler kann man aber zu keinem Zeitpunkt feststellen, man fließt nur so durch die Stadt. Besonders beeindruckend ist wenn wieder einmal ein Bösewicht die halbe Stadt zerlegt und es überall Explodiert und brennt. Dass dann noch vereint mit den Raytracing-Effekten ist ein wahrer Augenschmaus.
Marvels Spider-Man: Miles Morales

Sound:
Eine herausragende Soundkulisse. Miles hört gerne neben seinen Abenteuern allerlei Hip-Hop, aber auch sonst hört man allerlei passende Umgebungssoundeffekte der Stadt und ihrer Einwohner. Wenn es dann richtig an die Aktion geht zerfetzt es einen bald die Ohren. Überall Explosionen und die zersplitternden Dekorationen der Stadt. Auch die restlichen Soundeffekte sind herausragend und geben ein sehr gutes Feedback. Besonders toll für Gehörlose ist die optionale Gebärdensprache, das sollte jedes Spiel haben, gehört fast vorgeschrieben. Das macht es für Gehörlose wesentlich einfacher der Geschichte zu folgen, als Untertitel lesen zu müssen. Neben den ganz Anzeigen, die auch hörenden helfen, wird das Spiel so für alle ein tolles Erlebnis. Zu erwähnen ist noch das man jetzt neben dem Anti-Helden-Podcast von JJJ noch den Helden-Podcast von Danika hat. Beiden können in den Optionen auch deaktiviert werden. Natürlich ist das Spiel komplett auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind in Ordnung und bringen die Stimmung auf den Punkt, außerdem sind sie setzt Lippensynchron.
Marvels Spider-Man: Miles Morales

Steuerung:
Das Spiel wird ziemlich genauso wie das Hauptspiel gesteuert. Lediglich das man jetzt die rechte Maustaste gedrückt halten muss um die neue Blitzfähigkeit von Miles zu nutzen ist neu. Je nachdem welche Taste man danach drückt nutzt man die Blitzfähigkeit mit anderen Fähigkeiten. Entsprechend gut geht die Steuerung von der Hand, sie kann aber auch völlig frei angepasst werden. Zusätzlich gibt es jede Menge Barrierefreiheits-Optionen, die nicht nur körperlich eingeschränkten Menschen helfen. So kann man QTEs komplett deaktivieren, das Tasten bashen sowohl bei QTEs als auch beim Netzschießen deaktivieren. Auch die Ausweichzeiten kann man etwas erhöhen, wenn auch leider nicht automatisieren. Da man im einfachsten Schwierigkeitsgrad nicht zu Boden gehen kann ist das meist nicht wirklich ein Problem.

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Marvels Spider-Man: Miles Morales

Spielspaß:
Das Spiel erfindet jetzt erstmal zum Hauptspiel nichts neu. So schwingt man durch die Stadt, erfüllt Aufgaben und bekämpft Gegner. Dafür erhält man XP und steigt im Level auf. Mit jedem Levelaufstieg erhält man Fähigkeitspunkte, die man in den Talentbaum stecken kann. Da man ja den Neuling Miles spielt, fühlt es sich auch richtig an diesen neu zu leveln, da man einen ganzen Talentzweig für die neue Elektro-Fähigkeit hat fühlt sich der Baum auch neu und einzigartig an. Außerdem sind viele Fähigkeiten, die teilweise sinnloser Weise, erworben werden mussten von Anfang an freigeschaltet. Dazu zählen auch die Lufttricks und andere Bewegungsfähigkeiten als auch einige Kampf-Moves. Daneben erfüllt man in der Stadt wieder allerlei Neben- und Hauptmissionen für die man Marken bekommt. Mit diesen lassen sich die Geräte verbessern oder neue Anzüge und Modifikatoren erwerben. Auch das ist nichts wirklich neues Miles hat aber ein wenig andere Geräte und Anzüge. Die Herausforderungs-Nebenmissionen schaltet nebenbei zusätzliche Fähigkeiten frei, die nicht im Talentbaum erworben werden können. Wenn man alles erleben möchte ist man gute 20 Stunden beschäftigt, wer sich auf die Hauptmission konzentriert braucht knapp 8 Stunden. Leider läuft das Spiel alles andere als stabil, viele haben mit Crashes während der Schnellreise und wenn man eine Mission oder Challenge wiederholt. Das zerstört dann sogar den automatische Speicherplatz, zum Glück kann man auch frei speichern. Außerdem haben viele einen Crash während der finale Cinema uns eingeschlossen. Hier muss Nixxes zeitnah patchen, leider hat man nicht das Gefühl dass die Firma wirklich Interesse an Bugfixes und Patches hat.
Marvels Spider-Man: Miles Morales

Spielwelt:
Erstmal hat sich zum Vorgänger nicht viel getan, man befindet sich weiterhin im realistisch nachgebildeten New York mit all seinen Sehenswürdigkeiten. Eine äußerst lebendige Stadt mit vielen Passanten und Fahrzeugen. Daneben sind natürlich auch wieder jede Menge Tiere, vor allem Tauben unterwegs. Die Pflanzen bewegen sich leicht im Wind und Miles und die Passanten hinterlassen Spuren im Schnee. Das ist auch die größte Änderung, die Ereignisse spielen rund um Weihnachten, entsprechend bekommt man einiges an Schnee zu sehen. Der Tag-, Nachtwechsel wird wieder von der Story gesteuert, genauso wie das genau Wetter. Die Spielwelt wirkt trotzdem äußerst lebendig und realistisch. Abgesehen von dem generellen Spiderman-Universums-Logik auf die man sich halt einlassen muss.
Marvels Spider-Man: Miles Morales

Fazit:
Schon gleich zu Beginn fallen die vielen Barrierefreiheits-Optionen auf die fast jedem Spielertyp das Spiel ermöglichen, besonders gefallen hat die Gebärdensprache. Es fehlt lediglich eine Option fürs automatische Ausweichen, da man im einfachsten Schwierigkeitsgrad trotzdem nicht zu Boden gehen kann, ist das in Ordnung. Die restlichen Elemente sind schon sehr bekannt aus dem Hauptspiel, etwas Schade das man für dieses eher Standalone-DLC Vollpreis verlangt. Dank tollen Raytracing-Effekten, DLSS 4, wo man sogar einstellen kann dass nur Zwischenframes berechnet werden, lohnt es sich trotzdem. Ob man natürlich für gerade einmal 8 Stunden Spielzeit und wenig Änderungen zum Hauptspiel wirklich 50 Euro bezahlen möchte, muss jeder selber wissen. Im nächsten Sale sollten alle zuschlagen, die das Hauptspiel verschlungen haben, für die Story lohnt es sich in jedem Fall. Bis dahin wurden hoffentlich einige Patches veröffentlich die die gelegentlichen Crashes beseitigen. Wer das Hauptspiel nicht gemocht hat oder nicht nur für eine neue Story und wenig neue Features Geld ausgeben möchte, sollte lieber einen Bogen um dieses Spiel machen.
Marvels Spider-Man: Miles Morales

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ Sound
+ XP
+ Skill-Tree
+ Gebärdensprache
+ Barrierefreiheits-Optionen
– wenig Änderungen zum Hauptspiel
– Preis
– Crashes

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