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NoFear13

Risen

am 19. Oktober 2009 unter Review, Rollenspiel, Test, Toptipp abgelegt

Zu Beginn sollte man erstmal erklären was Risen überhaupt ist.  Nach dem man sich mit Gothic 3 ein riesiges Ei gelegt hatte, das wohl der schlechteste Teil der Reihe war und wohl nur durch die riesige Bugreihe und den übertriebenen Wildschweinen glänzte. Aufgrund dieser Ereignisse die man von Entwicklerseite auf den Publisher schob der wohl den Termindruck zu hoch hielt, weshalb man angeblich ein unfertiges Spiel heraus brachte. Deshalb trennte man sich vom Publisher, in den meisten Fällen hat allerdings der Publisher die Namensrechte, weshalb man die Namensrechte an Gothic verlor. Als Racheaktion lieferte man dem Publisher allerdings einen unfertigen Code, in dem keinerlei Bugs beseitigt waren, entsprechend kam das Addon von Gothic 3 auf den Markt. Mit Risen liefert man jetzt den inoffiziellen Nachfolger von Gothic entsprechend hörte ich von Kollegen und Freunden immer öfters die Frage ob das Spiel so verbugt ist wie der Vorgänger, für mich stellt sich diese Frage gar nicht, da für mich jedes neue Spiel automatisch Bugs bedeutet, als Entwickler kann man das nur schwer verhindern. In diesen Fällen helfen nur ausreichende Tests und eventuelle Verschiebungen. Um die Frage zu beantworten, ja Risen hat einige Bugs allerdings kaum so schwerwiegende wie der Vorgänger, der einzige echt nervige Bug ist das wenn man durch Türen geht das man plötzlich im zweiten Stock oder auf dem Dach steht, was dann allerdings beim 3-5 Anlauf plötzlich funktioniert und man sich endlich dort befindet wo man hin wollte.  Auch eine falsch designte Echsenhöhle wo die Ebenen nicht passen und man auf einmal unter der Insel steht ist eher die Ausnahme als die Regel. Alles in allem ist Risen doch ziemlich bugfrei und gut spielbar.
Risen

Story:
In Risen spielt man wieder einmal einen namenlosen Helden der mit seiner Frau zusammen nach einem Schiffsbruch an einem einsamen Strand landet. Schnell ist klar das der Held erstmal seine Frau in einer einsamen Hütte verstaut und sich darauf macht die Insel alleine zu erforschen. Im Landesinnere trifft der Held schnell auf die erste Person. Einem Räuber der dem Schiffsbrüchigem erstmal klar macht was hier passiert ist. Auf der einen Seite sind da die Banditen, die einzigen Mensch die auf der Insel noch frei sind. Auf der anderen Seite ist da der Inquisitor, der die Hafenstadt und die Vulkanfeste unter seiner Kontrolle hält und aus der Hafenstadt keinen mehr raus lässt man kann sich nun also entscheiden ob man zuerst in die Hafenstadt geht und dort entweder die Banditen oder den Inquisitor unterstützt, oder ob man sich zuerst in das Banditenlager geht und dort nach dem rechten sieht. In beiden Fällen kommt man auf das selbe raus man erfüllt kleinere Wehwehchen und steigt so im Ansehen der Fraktionen, je nachdem erhält man auch seine spezifischen Fähigkeiten, Schwertkampf und Schmieden bei den Banditen, oder Stabkampf und Zauberei beim Inquisitor. Zum Schluss läuft das ganze aber doch aufs selbe raus man muss dem Inquisitor helfen die Insel zu retten, doch zum Schluss kommt doch alles ganz anders als gedacht.
Risen

Grafik:
Die Grafik entspricht leider nicht ganz dem neusten Stand, allerdings ist sie trotzdem gut anzusehen und gerade der tiefeneffekt ist echt nett geworden, leider blobbt die  Umgebung auf und flüssige Übergänge sind nur selten. Die Leistungsaufnahme entspricht allerdings nicht der Grafik auch die Framezahlen schwanken recht stark hat man in den meisten Dungeons weit mehr als 120 Fps sind es in den Städten und dem Sumpf meist etwa nur 40 Fps. Alles in allem ist das Spiel aber doch recht gut und flüssig spielbar.
Risen

Sound:
Der Sound der Umgebung ist hervorragend geworden man kann nicht nur erahnen wo Gegner sind sondern hat auch das Gefühl sich in einer lebendigen Umgebung zu finden. Die Dialoge sind alle komplett vertont und die Sprecher schwangen ein wenig alles in allem ist der Sound aber doch recht gut geworden.
Risen

Steuerung:
Die Steuerung ist anfangs noch sehr simple pures draufhauen genügt schon, später muss man dann komplexe Verteidigungsmanöver ausführen die gegen einen Gegner kein Problem sind sobald man allerdings mehrere hat wird das ganze zur Glückssache je nachdem wie sich der zweite Gegner verhält, ob dieser zurückhaltend ist oder sehr schnell angreift. So ist das ganze meist mehr eine Frustprobe als durch gute Steuerung lösbar. Schade eigentlich.
Risen

Spielspaß:
Die vielen Quests zu beginn des Spiels und die vielen Orte die man entdecken kann machen schon zu Beginn eine Menge Spaß. Man merkt allerdings das die ganze Insel ein sehr gefährlicher Ort ist und man kommt um Dauerspeichern einfach nicht herum.  Hat man dann spätere bessere Fähigkeiten, Rüstung und Waffen ist das Spiel kurze Zeit richtig einfach bis das Spiel den nächsthöheren Gegnertypen einführt der dazu führt das das Spiel wieder affenschwer wird. Nervig ist auch das man zum einen viel zu langsam im Level aufsteigt und dann nur wenig Lehrpunkte erhält und dann noch ein haufen Geld ausgeben muss um neue Fähigkeiten zu lernen. Das ganze führt dazu das man sich immer zu schwach fühlt, zum anderen das man schnell viel Geld und Fähigkeitspunkte in Diebstahl und Schlösser knacken investieren muss um überhaupt Geld machen zu können, weil die meisten Leute hocken in Risen doch sehr auf ihrem Geld. Der Don hockt z.B. auf einem riesigen Goldhaufen bezahlt einen aber dennoch nur sehr mäßig. Das man im Spiel doch nur schwer im Level aufsteigt merkt man auch am Endlevel mit Level 23-30 ist das Spiel vorbei. Das ganze ist besonders ärgerlich da man in den meisten Attributen noch lange nicht den Endlevel erreicht hat und die Echsenmenschen besonders die untoten Artgenossen doch recht schwer geworden sind. Auch hat man das Gefühl das besonders am Ende das Spiel in die länge gezogen wurde wenn man dann nur noch durch irgendwelche Dungeons wandert um die Rüstungsteile der Titanenrüstung zu finden, die man für den finalen Kampf benötigt.
Risen

Spielwelt:
Die Spielwelt ist zwar nicht sehr groß geworden, gerade mal 3 kleinere Städte, dennoch gibt es eine jede Menge zu entdecken und in jeder Ecke findet man neue Dungeons in denen man nicht nur bessere Waffen und Helme finden kann. Rüstungen gibt es allerdings nur für Rangaufstiege bei den verschiedenen Fraktionen. Auch ist die Spielwelt sehr lebendig hilft man bestimmten Personen im Laufe des Spiels helfen diese einem im Umkehrschluss am Ende des Spiels. Einziges Manko der Spielwelt ist, dass man bestimmte Models öfters verwendet wurden und man daher verschiedenste Personen mit dem gleichen Gesicht entdecken kann.
Risen

Fazit:
Alles in allem ist Risen ein echt guter Nachfolger von Gothic geworden, die Spielwelt ist meist finster und böse. Die Figuren haben alle ihren ganz besonderen Scharm und schwarzen Humor. Auch die Spielzeit ist mit circa 25-30 Stunden mehr als angemessen. Alles in allem ist Risen ein echter Pflichtkauf für alle Rollenspiel und Gothicfans wer allerdings die Gothicreihe noch nie gemocht hat sollte auch lieber von Risen die Finger lassen. Da das ganze doch immer noch recht schwer und gothictypisch daherkommt.

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 5,00 von 5)
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