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NoFear13

Gamedec

am 14. Februar 2022 unter Abenteuer, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Gamedec, einen Ermittler in virtuellen Welten. Wir schreiben das Jahr 2199, die Menschen begeben sich über virtuelle Helme direkt in die Spielwelten. Man selbst ist dafür verantwortlich zu ermitteln wenn etwas schief geht, meist wenn Hacker am Werk sind. Die eigentliche Story nimmt aber eine ganz andere Wendung und ist teilweise wirr und vollkommen verwirrend. Am Ende kommt man zwar mit einer Erklärung ums Eck, die aber auch nur verständlich ist, wenn man sich drauf einlässt.
Gamedec

Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung und spielt aus einer Iso-Perspektive. Es sind nette Spiegelungs- und Schatteneffekte vorhanden. Was etwas nervt sind die Zwischensequenzen die in der normalen Iso-Perspektive, aber im Breitbildformat dargestellt werden.
Gamedec

Sound:
Zu Beginn des Spiels gibt es ein kleines Intro, das auch englisch synchronisiert wurde. Das restliche Spiel kommt aber ohne jegliche Synchronisation aus, es sind aber deutsche Texte vorhanden. Die Hintergrundmusik ist angenehm und passt sich der aktuellen Situation an. Die restlichen Sounds sind eher rudimentär und geben nur Feedback zum aktuellen Geschehen.
Gamedec

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch, das Spiel wird zum größten Teil mit der Maus gesteuert. Lediglich einige Schnelltasten sind vorhanden, die aber nicht geändert werden können.
Gamedec

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus eine Reihe von Charakteren, wählt seinen Namen und sein Geschlecht. Hier ist es möglich das ein männlich aussehender Charakter weiblich ist und umgekehrt. Im Spiel selbst interagiert man dann mit Objekten und spricht mit Leuten um zu ermitteln. Immer wieder muss man hier Entscheidungen treffen. Je nach dem welche Entscheidungen man trifft, formt man die Aspekte des Charakters. Von denen gibt es vier Stück: Entschlossenheit, Kreativität, Analyse und Geselligkeit. Diese Aspekte kann man verwenden um verschiedene Berufe zu erlernen, die wiederum bestimmte Dialogauswahloptionen gewähren. Entsprechend kann man die Fälle auf verschiedene Arten lösen, in einer speziellen Ansicht zieht man dafür Schlussfolgerungen. Egal für welche Schlussfolgerungen man sich entscheidet das Spiel geht immer weiter. Man kann auch jederzeit frei Speichern um Entscheidungen rückgängig zu machen.
Gamedec
Zur Hilfe hat man ein Quest-Log, das aktuelle Aufgaben zeigt. Leider gibt es ansonsten keine Hilfsfunktionen, weswegen man ab und an etwas feststeckt. Außerdem gibt es einen Kodex, in dem man jede Menge Informationen über die Welt und ihre Einwohner sammelt. Es gibt viele alternative Enden, je nachdem wie man sich entschieden hat. Für einige der alternativen Enden entscheidet man sich erst ganz zum Schluss, es sind aber nicht in jedem Fall alle verfügbar. Die alternativen Enden haben keine End-Szene oder ähnliches, weswegen es sich nicht wirklich lohnt alle zu erleben. Nach 6 – 8 Stunden hat man mit einem Durchlauf geschafft, aufgrund der vielen Entscheidungen lohnt sich aber ein erneuter Durchlauf. Leider ist hierfür kein New Game+ vorhanden, in dem man seine Berufe weiter ausbauen könnte und so von Anfang an die Auswahl zwischen vielen berufsbezogenen Dialogoptionen hätte.
Gamedec

Spielwelt:
Im Spiel begibt man sich in verschiedene virtuelle Welten. Diese sind alle abwechslungsreich gestaltet und bieten unterschiedliche Spielmechanismen. So kann man z.B. in einem Spiel seine eigene Farm bespielen, was notwendig ist um Ingame-Geld für die Mission zu sammeln. Die Passanden gehen sowohl in den Spielen als auch in der normalen Welt ihrem Tagesgeschäft nach. Die Welt wirkt glaubhaft wenn man sich drauf einlässt.
Gamedec

Fazit:
Wer gerne Detektiv spielt und sich nicht dran stört das es kein Richtig oder Falsch gibt kann sich gerne Gamedec anschauen. Wer unbedingt eine Sprachausgabe benötigt, eine logische Story braucht oder für den es nur einen richtigen Weg gibt, sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen. Ein einzelner Durchlauf ist außerdem nach 6 – 8 Stunden durch, danach kann man aber aufgrund der vielen Entscheidungen durchaus einen neuen Anlauf starten.
Gamedec

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ verschiedene Schlussfolgerungen
+ Entscheidungen
+ Quest-Log
+ Abwechslungsreiche Spielwelten
– keine Sprachausgabe
– Zwischensequenzen im Breitbildformat
– kaum Hilfsfunktionen
– kein New Game+
– etwas kurz

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 5,00 von 5)
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NoFear13

It Takes Two

am 13. Februar 2022 unter Abenteuer, Jump&Run, Logikspiel, Online, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Cody und May haben eine kleine Ehekrise, ihre Tochter leidet sehr unter diesem Umstand. Als die beiden ihrer kleinen Tochter verkünden, dass sie sich scheiden lassen wollen, flüchtet diese aus der Küche. Sie schnappt sich zwei Puppen, die ihren Eltern nachgebildet sind und das Buch der Liebe von Dr. Hakin und flüchtet in den Schuppen. Sie bittet das Buch um Hilfe und weint auf die beiden Puppen. Kurz darauf verwandeln sich ihre Eltern in die beiden Puppen. Fortan versuchen die beiden wieder in ihre normale Form zurück zu finden und bekommen dabei allerlei Steine vom Buch der Liebe in den Weg gelegt. Das Ende ist zwar hervorsehbar, die Story hat aber trotzdem einige spannende Wendungen und überzeugt durch ihren tollen Humor.
It Takes Two

Grafik:
Die Grafik ist recht ordentlich. Es sind alle möglichen Spiegelung- und Schatteneffekte vorhanden. Leider sind die Zwischensequenzen im Breitbildformat, was vollkommen unnötig ist. Das restliche Spiel findet, bis auf einige Spielszenen, im Splitscreen statt. Dies auch unabhängig davon, ob man lokal oder online zusammen spielt. Der Splitscreen hilft zwar oftmals, da die Aktionen aufeinander abgestimmt werden müssen, man hat aber entsprechend nur den halben Bildschirm zur Verfügung. Ohne Splitscreen müsste man sich etwas mehr absprechen, das wäre aber weniger Schlimm wie der Umstand  nur den halben Bildschirm zur Verfügung zu haben.
It Takes Two

Sound:
Der Sound ist hervorragend. Die englischen Sprecher machen einen sehr guten Job. Für deutschsprachige Spieler ist leider keine deutsche Sprachausgabe, sondern lediglich deutsche Untertitel, vorhanden. Die Hintergrundmusik ist sehr gut und passt zur Situation. Besonders positiv ist hier der vorhandene Musiklevel aufgefallen. Auch die restlichen Sounds passen zum Spiel-Geschehen und geben ein hervorragendes Feedback.
It Takes Two

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch gesteuert. Die Tasten können aber auch völlig frei belegt werden. Die Kamerahilfe kann in den Optionen deaktiviert werden, so hat man nur in bestimmten Szenen eine feste Kamera. In unserem Test kam es allerdings einige Male beim Koop-Partner dazu das Tasten nicht richtig reagiert haben. Auch ist ab und zu die Tiefenwahrnehmung nicht 100 Prozent gegeben, weswegen es zu Fehlsprüngen kam. Außerdem wandelt sich das Spiel oftmals und die ein oder andere Spielvariante ist sehr schlecht steuerbar.
It Takes Two

Spielspaß:
Das Spiel ist ein reines Koop-Spiel man benötigt also in jedem Fall einen Freund zum Spielen. Dafür gibt es aber einen Friend-Pass, mit dem ein Freund kostenlos mit einem Spielen darf. Im Grunde ist das Spiel ein Jump and Run, allerdings bekommt man in jedem Level andere Gadgets gestellt. So bekommt Cody im ersten Level Nägel, May einen Hammer, in einem anderen Level bekommen die beiden Magnete. In jedem Level muss man dann kleine Logikrätsel mit diesen Gadgets lösen um voran zu kommen. Dazwischen findet sich kleine Mini-Spiele, in denen man gegeneinander antreten kann und die zur Auflockerung dienen. In jedem Level findet zudem der ein oder andere Bosskampf statt, die alle eine eigene Strategie und den Einsatz der Gadgets erfordern. Statt Bosskämpfen kommen auch ab und an Geschicklichkeitspassagen vor.
It Takes Two
Können die beiden Hauptcharaktere normalerweise nicht sterben, ist dies in den Bosskämpfen und Geschicklichkeitspassagen möglich. Sterben hier beide Charaktere auf einmal, muss man einen Abschnitt des Bosskampfes, oder Geschicklichkeitspassage erneut spielen. Stirbt man im restlichen Spiel wird man unmittelbar vor der letzten Sprungpassage zurück gesetzt. Den meisten Spielspaß macht neben der Story der Abwechslungsreichtum aus, so bekommt man auch allerlei Arten von Fortbewegungsmittel zur Verfügung. Neben Fidget-Spinnern, mit denen man durch die Luft fliegen kann, sind u.A. auch Schlittschuhe vorhanden, mit denen man über das Eis flitzt, oder Jetpacks und vieles mehr. Auch gibt es den ein oder anderen Level, der aus dem Jump and Run z.B. ein Beat em Up, oder Action-RPG macht. Mit dem Spiel ist man dann nach ca. 10 Stunden durch, trotz der ganzen Abwechslung reicht es dann aber auch. Vor allem, da trotzdem, der ein oder andere Frustmoment dabei ist, wenn man bei einer Geschicklichkeitspassage zu häufig scheitert. Hier wäre ein Überspringen-Button beim 2-3 Scheitern ganz gut gewesen.
It Takes Two

Spielwelt:
Das Spiel führt einen durch verschiedenste Umgebungen, so findet man sich u.A. in einer Schneekugel wieder. Die Umgebungen sind entsprechend abwechslungsreich gestaltet. Die ganze Spielwelt wirkt lebendig und lässt man sich drauf ein, auch authentisch. Allerdings kommt es immer wieder zu Schnittfehlern, wo die Spieler plötzlich die Position getauscht haben. Auch einige Logikfehler sind vorhanden, die man zwar mit Magie abtuen kann, trotzdem wird der ein oder andere technisch visierte Mensch etwas schmunzeln müssen.
It Takes Two

Fazit:
Schnappt euch euren besten Freund und spielt It Takes Two. Auch wenn ihr eigentlich keine Jump & Run-Spiele mögt, bietet das Spiel soviel Abwechslung, dass man es einfach gespielt haben muss. Das Spiel ist auch meist recht einfach, lediglich einige Geschicklichkeitspassagen und Bosskämpfe haben es in sich. Mit eurem besten Freund werdet ihr das Spiel aber trotzdem gemeistert bekommen und über die paar Schwächen, die das Spiel hat, hinweg sehen können. Das Beste daran, nur einer von euch beiden muss bezahlen der andere spielt dank Friend-Pass umsonst.
It Takes Two

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Koop
+ Abwechslung
+ Bosskämpfe
+ Wiedereinstiegspunkte meist fair
+ Minispiele
+ Humor
– Splitscreen auch Online
– Zwischensequenzen im Breitbildformat
– kein freies Speichern
– man muss Bosskämpfe und bestimmte Passagen beim Tod teilweise wiederholen

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 4,00 von 5)
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NoFear13

Power to the People

am 11. Februar 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen lokalen Stromlieferanten, der ein bestimmtes Gebiet mit Strom versorgen muss. Diese Aufgabe erfüllt man in immer neuen Gebieten um so sein Prestige zu steigern. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist allerdings nicht vorhanden.
Power to the People

Grafik:
Das Spiel setzt auf eine comichafte Grafik und wird aus einer Iso-Perspektive dargestellt. Man bekommt jetzt kein Grafikwunder und es sind lediglich einige Schatteneffekte vorhanden. Für diese Art von Spiel geht die Grafik trotzdem in Ordnung, auch wenn natürlich mehr drin gewesen wäre.
Power to the People

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme, wenn auch recht eintönig Hintergrundmusik. Auch die restliche Hintergrundsounds sind eher rudimentär und werden schnell eintönig. Man hört ein paar Autos und etwas Fabriken-Lärm, das war es auch schon. Das Spiel ist auf deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe, die entsprechenden Texte im Tutorial und im Kampagnen-Menü halten sich aber in Grenzen.
Power to the People

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert, da die Gebäude alle quadratisch sind ist ein drehen nicht notwendig. Lediglich einige Schnelltasten sind vorhanden, diese können im Menü frei vergeben werden.
Power to the People

Spielspaß:
Das Spiel startet mit drei kleinen Tutorials, die sehr gut in alle Mechanismen des Spiels einführen. Im Spiel baut man Stromkraftwerke, welche Strom erzeugen, der mit Hochspannungsleitungen zu Umspannwerken transportiert werden muss. Die Umspannwerke wandeln den Strom dann und speisen ihn ihrerseits in Niederspannungsleitungen ein, die den Strom zum Endkunden befördern. All diese Leitungen und Gebäude haben eine maximale Abgabeleistung, die es zu beachten gilt. Ist eine Leitung lange Zeit überlastet gibt es ein kleines Feuerwerk und die Leitung fällt aus, was die meisten Endkunden nicht so freut. Entsprechend gilt es Alternativ-Routen zu schaffen. Auch Übertragungsverluste im Umspannwerk und den Leitungen werden simuliert. Des Weiteren schwangt auch der Stromverbrauch je nach Tageszeit, Wetterlage und anderen Einflüsse. Die eigenen Gebäude haben verschieden große NIMBY (Not in my Backyard) Bereiche, wo die Einwohner sie nicht haben möchten. Einige Gebäude wie Windparks können auch nur in von der Regierung ausgewiesenen Bereichen platziert werden. Im schlimmsten Fall können auch Naturkatastrophen und andere Ereignisse die Gebäude beschädigen, was ebenfalls zu Problemen führen kann. All dies gilt es zu beachten und seine Infrastruktur entsprechend zu planen. Im Spiel gibt es alle Arten von Kraftwerken und Stromspeichern, so kann man seinen idealen Energiemix planen. Dies ist auch wichtig, da das Spiel simuliert wie stark der Wind bläst, oder ob gerade die Sonne scheint. Eine große Hilfe ist das Forschungsmenü, hier kann man für Forschungspunkte Verbesserungen kaufen. Neben den Verbesserungen für die eigenen Gebäude, kann man auch Verbesserungen für die Einwohner wie Energiesparlampen erforschen. Jeden Tag, den man übersteht bekommt man einen Forschungspunkt, bessere Verbesserungen kosten natürlich mehr Forschungspunkte. Eine weitere Hilfe sind die vier Hilfsansichten: Leitungsauslastung, Zufriedenheit, Stromverbrauch und NIMBY-Bereich.
Power to the People
Neben neuen Stadtgründungen werden auch ab und an große Fabriken platziert, die direkt an die Hochspannungsleitung angeschlossen werden und sehr viel Strom verbrauchen. Dies ist zum einen eine Herausforderung, zum Andern winken natürlich hohen Gewinne. In der Kampagne sammelt man dann mit jedem abgeschlossenen Gebiet Einflusspunkte. Mit höheren Einflusspunkten werden dann automatisch neue Gebiete, neue Funktionen und neue Anlagen wie Atomkraftwerke freigeschaltet. Diese Funktion dient der Langzeitmotivation, ist aber auch sehr grindig, da man sehr viele Einflusspunkte benötigt um alles freizuschalten. Jedes Gebiet ist in 1 – 3 Stunden durchgespielt und das Spiel ist so ideal geeignet, jeden Abend mal einige Gebiete abzuschließen. Leider hat jedes Gebiet nur einen Speicherstand und speichert, falls nicht deaktiviert, jeden Tag automatisch. Fehler sind daher meist endgültig, da auch beim Verlassen des Gebiets gespeichert wird. Sobald die Zufriedenheit der Einwohner unter 50 Prozent singt, hat man das Gebiet verloren und der Speicherstand des Gebietes wird gelöscht. Da jedes Gebiet schnell gespielt ist verliert man aber nur wenige Stunden. Trotzdem wäre es schöner gewesen man könnte frei speichern und so einige Tage vor der Katstrophe neu starten.
Power to the People

Spielwelt:
Die Spielwelt wirkt sehr leer, auf den Straßen ist bis auf die Autos nichts los. In der restlichen Welt stehen ein paar Bäume vereinzelt herum. es gibt aber keinerlei Tiere. Menschen findet man nur auf den Straßen vor, wenn sie gegen die aktuelle Stromversorgung demonstrieren. Dafür ist aber ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel verfügbar, der sich auch auf den Stromverbrauch auswirkt. Ebenso sind dynamische Wettereffekte wie Regen und Schnee vorhanden, die sich auf die Anlagen auswirken.
Power to the People

Fazit:
Sich nur um die Stromversorgung der Städte zu kümmern klingt langweilig? Power to the People beweist das Gegenteil, es gilt soviel zu beachten. Wo baut man am besten ein Kraftwerk, damit der NIMBY-Bereich passt? Wie platziert man die Stromleitungen, damit sie nicht überlastet werden? Welchen Energiemix wählt man? Wo platziert man Energiespeicher? All dies und noch mehr gilt es zu beachten und das macht Power to the People zum perfekten Management-Spiel. Da jede Karte in 2 – 3 Stunden gespielt ist, ist das Spiel auch perfekt für Zwischendurch geeignet. Wenn man den Grind aushält, bekommt man 14 Gebiete und ist so 20 – 40 h beschäftigt, die aller Meisten werden aber wohl nach 10 Stunden genug haben. Für Simulation- und Management-Fans auf jeden Fall ein klarer Kauf-Tipp, für euch spielen die Schwächen des Spiels, keine Rolle. Wer mit dieser Art von Spielen nichts anfangen kann, sollte aufgrund der Schwächen, einen Bogen um das Spiel machen.
Power to the People

Pluspunkte Minuspunkte
+ sehr viele Gebäudetypen
+ hoher Realismus
+ kurze Szenarien
+ Hilfsansichten
– Grafik
– Sound
– keine wirkliche Story
– kein freies Speichern
– etwas grindig

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NoFear13

Lost Ark

am 10. Februar 2022 unter Action, MMORPG, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Die Welt wurde von Dämonen überrannt, die aus dem ewigen Eis brachen. Eine erste Welle der Dämonen wurde besiegt, nur es kommen noch mehr. Man selbst schließt sich einer Expedition an, die auf der Suche nach der verlorenen Arche sind. Daher auch der Spielname Lost Ark. Leider geht alles schief und fast die ganze Gruppe wird versteinert. Man selbst entdeckt einen Schriftrolle, die einen als den Auserwählten ernennt, deswegen wird man fortan von einem Mann in Rabenkostüm und dessen Raben verfolgt. Die Story ist weder besonders spannend noch einfallsreich sondern nur nettes Beiwerk.
Lost Ark

Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung, wenn auch weit weg vom aktuellsten Stand der Technik. Einige nette Licht und Spiegelungseffekte sind vorhanden. Es kommt zu sehr großen Frameeinbrüchen, wenn man sich in einem Gebiet mit vielen Spielern befindet, das Spiel ist weit weg von jeglicher Optimierung. Ohne andere Spieler kommt das Spiel auf über 144 FPS.
Lost Ark

Sound:
Es ist eine deutsche Sprachausgabe vorhanden. Allerdings sind nur die Zwischensequenzen vollvertont, ansonsten sagen die Charaktere meist nur einen Satz, den Rest muss man lesen. Angenehme Hintergrundmusik, die aber schnell eintönig wird. Die Hintergrundsounds sind ebenfalls recht eintönig.
Lost Ark

Steuerung:
Die Steuerung kann bis auf einige Funktionen frei belegt werden. Jedoch ist sie etwas gewöhnungsbedürftig, besonders die Tatsache, dass mit Objekten durch G interagiert wird, was auch nicht geändert werden kann. Ab und zu kann man aber auch ganz normal mit Objekten interagieren indem man einfach auf diese klickt, das funktioniert aber nicht immer. Zu Beginn muss entschieden werden, ob man sich mit der rechter Maustaste bewegen will und mit links angreift, oder umgekehrt. Anschließend wählt man sein passendes Tastatur-Layout. Die Fähigkeiten können dann mit QWER und ASDF verwendet werden.
Lost Ark

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man eine Grundklasse, die auch das Geschlecht entscheidet und mehrere Ausprägungen hat. Dann gestaltet man seinen Charakter mit einigen Optionen. Die entsprechende Klassen-Ausprägung wählt man kurz danach, da der alte Prolog bis Level 10 gestrichen wurde und man nun direkt auf Level 10 mit der Subklasse startet. Dann schaltet man schnell die ersten Erfolge frei, für die man Kader-EP erhält und so im Kader-Rank aufsteigt. Dort kann man Bonus-Attribute freischalten, die für alle Charaktere des Kaders gelten. Zu Beginn startet man mit einem kleinen Prolog, der als Tutorial dient, aber übersprungen werden kann. Das Leben regeneriert sich sehr langsam automatisch, wahlweise kann man Heiltränke trinken. Im Kampf sammelt man dann Kampf-EP, mit der sich die Fähigkeiten steigern lassen. Jede Fähigkeit kann ab einem bestimmten Level mit Boni wie Blutung ausgestattet werden. Im Spiel selbst klopft man sich dann durch Dämonen und erhält neue Ausrüstung. Dafür findet man im ganzen Spiel Quests, für die man ebenfalls Kampf- und Kader-EP erhält. Die Hauptquests führt hier angenehm durch alle Gebiete und zu den meisten Nebenquests.
Lost Ark
Die Online-Komponente ist hierbei einfach nur nervig und unnötig, man kann aber wenn ein Abschnitt zu überlaufen ist zwischen den Channels wechseln, was oftmals etwas Abhilfe schafft. Allerdings gibt es auch hier einen nervigen und unnötigen Cooldown, wie oft mal zwischen den Channels wechseln kann. Es gibt einen Ingame-Shop in dem man sich ein paar Ingame-Vorteile kaufen kann. Wie eine Premium-Mitgliedschaft über die man mehr Leben und schnellere Lebensregeneration erhält und kostenlos Schnellreisen kann. Im Spiel findet man sehr viele Währungen und Funktionen die gerade am Anfang erschlagen. Mit Notenblätter, Sammlungen, Beziehungen zu den NPCs, etc. findet man ebenfalls sehr viel Inhalt vor. Im Ingame-Shop und für bestimmte Quests erhält man Begleiter, die automatisch Gegenstände aufsammeln und passive Boni liefern, auch Reittiere und Schiffe sind vorhanden. Oftmals muss man sich durch instanziierte Dungeons kämpfen, diese kann man in mehreren Schwierigkeitsgraden angehen, obwohl immer der höhere zu empfehlen ist, da man bessere Belohnungen bekommt. Wenn man dann mal vom Server getrennt wird, kann man den Dungeon von vorne beginnen. Kann man bei einem Tod am Anfang noch am Beginn des Dungeons starten und die Gegner bleiben Tod. Ist dies später nicht mehr möglich, hier wird man gezwungen entweder den Dungeon von vorne zu starten oder Federn, die für Echtgeld zu erwerben sind, zu verbrauchen um direkt an der Stelle wieder aufzuerstehen.
Lost Ark

Spielwelt:
Wie in den meisten Spielen wiegen Pflanzen und Blätter im Wind. Die verschiedenen Umgebungen sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Die ganze Spielwelt ist allerdings völlig unglaubwürdig, Gegner respawnen super schnell direkt vor einem, genauso wie für Quests notwendige Gegenstände. Das außerdem aufgrund des MMO-Gedanken so viele Auserwählte unterwegs sind, oder eine komplett ausgebrannte Stadt innerhalb von Stunden in altem Glanz erstrahlt, ist natürlich völliger Quatsch.
Lost Ark

Fazit:
Lasst die Finger von diesem Free-to-Play-Schrott, das Spiel steckt voller Pay2Win. Ihr braucht viele Heiltränke, kauft sie euch doch bessere im Ingame-Shop. Ihr wollt mehr Leben, kauft euch doch hier die Kristallin-Mitgliedschaft. Ihr braucht mächtigere Kartensets, kauft sie euch doch im Ingame-Shop. Dann natürlich wieder ein völlig verkackter Start von Amazon, die sich endlich aus der Spielebranche zurück ziehen sollten. Das natürlich dann so Frechheiten wie Twitch-Drops und Prime-Boni enthalten sind ist klar. Das Spiel ist außerdem kaum für Spielanfänger geeignet, da der Schwierigkeitsgrad extrem schwangt, zwischen viel zu einfach und viel zu schwer. Lockt man zu Beginn noch die Spieler, dass sie selbst bei einem Tod einfach nur Laufwege in Kauf nehmen müssen, benötigen angefütterte Spieler später kostenpflichtige Federn.
Lost Ark

Pluspunkte Minuspunkte
+ Monster-Geschnetzel
+ sehr viele Funktionen
– Ingame-Shop mit P2W-Inhalten
– unnötige Online-Komponente
– Spiel erschlägt einen etwas am Anfang
– Twitch-Drops
– Prime-Kunden-Inhalte
– Server-Probleme
– unausgewogener Schwierigkeitsgrad
– wenn man vom Server getrennt wird kann man in Dungeons von vorne Beginnen
– Inhalte die Ermutigen sollen Echtgeld zu investieren

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NoFear13

Dying Light 2

am 09. Februar 2022 unter Action, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt Aiden, einen Überlebenden der Zombie-Apokalypse. Dieser wurde zum Pilger, eine Personengruppe die durch die Welt reist und Aufgaben erfüllt. Er und seine Schwester waren als Kinder Versuchskaninchen in einem Labor. Aiden will seine Schwester wiederfinden und herausfinden was im Labor mit ihnen gemacht wurde. Er findet einen Mann, der mehr über seine Schwester weiß, als die beiden aufeinander treffen wird man allerdings von Männern von Waltz überrascht. Diese suchen nach einen Schlüssel, der fremde Mann überreicht Aiden den Schlüssel, den man unbedingt vor Waltz beschützen muss. Man kämpft sich also fortan, auf der Suche nach der Schwester durch Zombiehorden und beschützt dabei den Schlüssel. Nur für was braucht Waltz den Schlüssel, was ist aus der Schwester geworden und was hat es mit den Experimenten an Kindern auf sich? Das alles erfährt man in einer spannenden Geschichte voller Wendungen, wenn sie sich auch, gerade zum Ende, sehr zieht und nervige Elemente hat.
Dying Light 2

Grafik:
Das Spiel ist wirklich wunderhübsch und auf dem aktuellsten Stand der Technik. Raytracing ist entsprechend vorhanden und kann für alle Elemente einzeln aktiviert werden. Auch DLSS ist vorhanden und auch notwendig um 40 – 70 FPS bei 2K bei einigermaßen aktueller Hardware auf höchsten Settings zu erreichen.
Dying Light 2

Sound:
Das Spiel verfügt über eine deutsche Sprachausgabe, mit sehr guten Sprechern. Die Umgebungssounds sind hervorragend und sehr authentisch, man hat immer das Gefühl sich mitten in einer Zombie-Apokalypse zu befinden. Die Hintergrundmusik ist ebenfalls sehr gut und angenehm und passt sich der aktuellen Situation an.
Dying Light 2

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch. Die Tasten können völlig frei belegt werden. Es gibt die Möglichkeit, dass man Tasten in bestimmten Situationen nur gedrückt halten muss, statt sie zu bashen, um z.B. Türen mit Gewalt zu öffnen. Das Einzige, das nicht ganz Optimal ist, ist dass das Spiel immer von einer QWERTY-Tastatur ausgeht. So muss man, da der Gleitschirm auf Z liegt, entsprechend Y drücken, obwohl Z angezeigt wird, was beim ersten Mal zu einem ungewollten Tod führt.
Dying Light 2

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus 3 Schwierigkeitsgraden, zwischen denen man jederzeit wechseln kann. In der Spielwelt kann man dann Pflanzen und andere Herstellungsobjekte sammeln.  Im Inventar kann man aus diesen Gegenstände, wie Verbände, Dietriche, etc. und Mods für die Waffen herstellen. Verbände sind dringend notwendig, da das Leben sich nicht automatisch wieder auffüllt, sondern nur durch Schlafen oder entsprechende Gegenstände. Die Waffen können gemoddet werden und auch nur so repariert werden, so verleiht man ihnen Gift, Feuer und ähnliche Zusatzschaden. Waffen die nicht gemoddet werden können, können auch nicht mehr repariert werden, außerdem kann man so nur 50 Haltbarkeit wieder herstellen. Die Baupläne, für Mods und andere Gegenstände können beim Händler u.A. mit Zombie-Marken verbessert werden. In der ganzen Welt sind Sammelobjekte in Form von Zeitungsartikeln, Briefen, etc. verteilt. Im Spiel sammelt man, je nach dem was man macht, Kampf-XP und Parkour-XP, diese erhält man auch durch Quests. Durch Kampf-XP schaltet man stärkere Angriffe frei. Durch Parkour-XP schaltet man Fähigkeiten wie Abrollen, etc. frei, damit man sich noch geschmeidiger durchs Spiel bewegen kann. Da die Straßen vor allem Nachts voller Zombies sind, bewegt man sich mit seinen Parkour-Fähigkeiten geschmeidig über die Dächer.  Im ganzen Spiel ist Hemmstoff verteilt, findet man drei Dosen, kann man sein Leben oder die Ausdauer steigern. Ausdauer wird benötigt, da sie sich beim Klettern verbraucht, nur mit höherer Ausdauer kann man bestimmte Orte erreichen, im Notfall muss man sich mit bestimmten Gegenständen pushen. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist leider nicht möglich.  Nachts sollte man Schutz aufsuchen, da nicht nur die Zombies stärker sind, sondern man selbst nur eine gewisse Zeit im Dunkeln gegen die Zombiekrankheit immun ist. Dafür sind Nachts die verlassenen Gebäude einfacher erkundbar, da die Zombies auf den Straßen sind.
Dying Light 2
Die große Open-World ist vollgestopft mit sinnlosen Aktivitäten, die keinen Spaß machen.  Manche Aktivitäten können erst mit höherer Ausdauer geschafft werden, darauf wird man aber zu mindestens auf der Karte hingewiesen. Ausdauer ist ein guter Punkt, es gilt immer schnell zu machen, da sonst die Ausdauer beim klettern leer ist. Dass man sich nur eine bestimmte Zeit im Dunklen aufhalten kann nervt ebenfalls, auch dass man ständig an Zombies vorbei schleichen soll nervt. Dafür stößt man immer wieder auf Nebenmissionen, die teilweise recht spaßig sind. Ab und an trifft man Entscheidungen, die mittelfristige Auswirkungen haben. Eroberte Gebäude kann man entweder den Peacekeepern, oder den Überlebenden zuweisen. Als Belohnung gibt es bei den Peacekeepern Fallen in der Stadt, bei den Überlebenden Parkour-Abkürzungen. Die U-Bahnen können von Zombies befreit werden und mit Strom versorgt um Schnellreisepunkte freizuschalten. Im Spielverlauf bekommt man neue Gadget, wie einen Gleitschirm oder Kletterhaken, mit denen man sich einfacher durch die Stadt bewegen kann, diese kann man ebenfalls beim Händler aufwerten. Besonders nervig sind die Nachtjäger, die einen sobald sie einen zu Boden geworfen haben instant töten. Am Ende kann man sich zwischen zwei alternativen Enden entscheiden, egal wie man sich vorher entschieden hat. Es ist leider kein New-Game+ oder ähnliches vorhanden, man wird aber vor dem Epilog darauf hingewiesen, dass man alles Offene erledigen sollte, es empfiehlt sich entsprechend das Save-Game vorher zu sichern. Die Hauptstory an sich nimmt ca. 20 Stunden in Anspruch, mit Nebenbeschäftigungen kann man auf über 100 Stunden kommen. Was noch zu erwähnen ist, ist dass man ein Techlandkonto anlegen muss um bestimmte Extras in der Lagertruhe zu erhalten. In unserem Test ist es zu keinen schwerwiegenden Bugs gekommen, diese sollen aber vorhanden sein. Außerdem habe wir uns auf den Singleplayer-Modus beschränkt, da der Koop-Modus richtig schlecht ist.
Dying Light 2

Spielwelt:
Die Spielwelt wirkt äußerst authentisch, Pflanzen und Zweige wiegen im Wind. Das Spiel verfügt außerdem über einen dynamischer Tag- Nacht-Wechsel mit bestimmten spielerischen Auswirkungen. Die ganze Welt stammt direkt aus einem apokalyptischen Film und zieht den Spieler so vollkommen in ihrem Bann. Die verschiedenen Stadtteile sind zudem abwechslungsreich gestaltet, nur die Innenräume wiederholen sich gelegentlich. Da es sich aktuell bei Steam um die ungeschnittene Version handelt, die noch nicht indiziert wurde, kann man NPCs und Zombies Körperteile abtrennen.
Dying Light 2

Fazit:
Eine große Open-World sinnlos vollgestopft, so lässt sich Dying Light 2 am besten beschreiben. Ein eher durchschnittliches Spiel mit genialer Grafik. An allen Ecken und Enden merkt man dass das irgendetwas fehlt. Man kann keine Waffen reparieren. Man muss ständig auf die Ausdauer achten. Man muss nachts nicht nur mit den Zombies, sondern auch mit seiner Immunität rumärgern. Um diesen Ärger zu umgehen, darf man die Welt nach Hemmstoff durchsuchen oder halt entsprechende Online-Karten dafür verwenden. Das Spiel nervt oftmals nur statt Spaß zu machen, nur die Story lässt einen am Ball bleiben, diese ist dafür aber ausgezeichnet.
Dying Light 2

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ Sound
+ Story
+ Nebenmissionen
+ Fraktionen
+ Entscheidungen
+ Schnellreisepunkte
+ Gadgets
+ alternative Enden
– Sammelobjekte
– Bonis durch Techlandkonto
– Twitch-Drops
– kein freies Speichern
– Waffen lassen sich nur durch Mods reparieren
– sinnlos vollgestopfte Open-World
– nerviges Ausdauersystem
– nerviges Immunitätssystem
– Zuviel Stealth
– kein New-Game+
– zu gefährliche Nachtjäger auch im End-Game

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Life is Strange Remastered Collection

am 05. Februar 2022 unter Abenteuer, Review, Test abgelegt

Vorwort:
Wir nehmen uns hier die komplette Collection vor, sowie sie auch überall verkauft wird. Es bleibt dann jedem überlassen ob er die Spiele in der geschichtlich korrekten Reihenfolge, also erst „Before the Storm“ und dann Life is Strange spielt, oder in der umgekehrten Reihenfolge, also der in der die Spiele erschienen sind. Wir haben uns für letztere Variante entscheiden und berichten im Story-Part entsprechend in dieser Reihenfolge. Wer die Story allerdings nicht kennt, dem empfehlen wir die geschichtlich korrekte Reihenfolge zu wählen, da man nach der Hauptgeschichte die Charaktere aus einem anderen Winkel sieht und nicht wirklich mit den Augen von Chloe rangeht. In der geschichtlich korrekten Reihenfolge werden weniger die Charaktere aus der Hauptstory verwendet und man kennt nur Rachel zu 100%, was das Verhalten von Chloe noch besser erklärt.
Life is Strange Remastered Collection

Story:
Man spielt die Schülerin Max, die Visionen von einem Sturm hat, der die Stadt Arcedia dem Untergang weiht. Neben diesen Visionen hat sie die Fähigkeit die Zeit zurückzuspulen. Vor einiger Zeit ist eine Mitschülerin Rachel verschwunden, man trifft auf Chloe, eine alte Freundin und die beste Freundin von Rachel. Gleich zu Beginn wird Chloe von einem Mitschüler Nathan tödlich mit einer Schusswaffe getroffen und Max verhindert diese Geschehnisse. Chloe und Max sind schnell wieder beste Freundinnen und reden über Kindertage, trotzdem nimmt es Chloe Max übel, dass sie sich nie gemeldet hat. Auf dem Weg die Stadt zu retten und hinter das verschwinden von Rachel zu kommen, stößt man auf harte Themen wie Mobbing, Selbstmord, Gewalt, etc., erfährt aber auch oftmals was hinter den Taten steckt. „Before the Storm“ hingegen erzählt die Vorgeschichte, also wie sich Rachel und Chloe kennengelernt haben. Hier spielt man Chloe und hat nicht die Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren. Chloe und Rachel lernen sich also kennen und Schwänzen die Schule, auf einem Aussichtspunkt entdeckt Rachel wie ihr Vater eine fremde Frau küsst. Nur was hat es mit dieser Frau auf sich?
Life is Strange Remastered Collection

Grafik:
Eigentlich sollte man bei einem Remastered gerade eines so jungen Spiel erwarten, dass man dies auf den neusten Stand der Technik bringt. Die Grafik ist aber lediglich in Ordnung und zum Original nur leicht verbessert. Man merkt, dass auf größerer Entfernung viele Details verloren gehen. Das schlimmste sind die Zwischensequenzen, die in deutlich schlechterer Grafik vorhanden sind. Breitbildformate werden ebenfalls nicht unterstützt, hier findet man im Steam-Guide einige Guides die aber nicht alle Probleme zu 100% lösen.
Life is Strange Remastered Collection

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe, die Sprecher sind ausgezeichnet. Deutsche Untertitel sind vorhanden, die Untertitel sind aber im Hauptspiel etwas Bugie und stattdessen erscheinen die Keys der Untertitel. Es ist sehr Schade das man dem Remake keine deutsche Sprachausgabe spendiert hat. Der Sound wurde, wenn überhaupt, nur trivial überarbeitet, ist aber immer noch sehr gut. Die Musikauswahl ist hervorragend. Die Umgebungssounds sind realistisch und sorgen für eine ausgezeichnete Atmosphäre.
Life is Strange Remastered Collection

Steuerung:
Man kann die Tasten völlig frei belegen. Die Steuerung ist aber vollkommener Standard und sollte für jeden problemlos funktionieren. Ein voller Maussupport ist natürlich vorhanden. Was etwas komisch ist, ist dass man in „Before the Storm“ die Aktionsauswahl mit WASD trifft, im Hauptspiel dies mit der Maus tut, hier hätte man das ganze für das Remake vereinheitlichen oder Auswählen lassen können was man bevorzugt. Barrierefreiheitsoptionen, die mittlerweile in den Nachfolgern vorhanden sind, fehlen hier ebenfalls komplett. Auch hier hat man also keine Verbesserungen im Remaster vergenommen.
Life is Strange Remastered Collection

Spielspaß:
Gleich zu Beginn stößt man auf die Sammelobjekte, in Form von Objekten, von denen man Fotos macht. Die meiste Zeit im Spiel trifft man Entscheidungen, auch darüber wann es sinnvoll ist die Zeit zurück zu spulen. Oftmals im Spielverlauf verliert Max die Kontrolle über ihre Fähigkeit, so dass man an einer Stelle mit den Entscheidungen leben muss. Die Entscheidungen ändern aber nichts am grundsätzlichen Spielverlauf, sondern haben nur Auswirkungen innerhalb. Zum Schluss kann man zwischen zwei alternativen Enden wählen, egal wie man sich vorher entschieden hat. Wenn man sich nicht in Dialogen befindet, sucht man Objekte und erfüllt kleine Aufgaben, das Spiel ist daher mehr interaktiver Film als Spiel. Es wird immer noch nur automatisch gespeichert, man kann bereits abgeschlossene Kapitel erneut spielen, oder im Sammlermodus die Sammelobjekte sammeln. „Before the Storm“ spielt sich ähnlich, bis auf die Zeit-Manipulation, dafür gibt Chloe Wiederworte und kann so jemanden überzeugen. Das ist ein kleines Wortgefecht, indem es gilt die passende Wiederworte zu geben. Sammelobjekte sind hier Graffiti, die man an bestimmten Stellen hinschmieren kann. Bei beiden Spielen sind alle Episoden + die Bonusepisode bei „Before the Storm“ enthalten. Lediglich ein sinnloses Outfit-DLC ist noch vorhanden, welches nochmal 5 Euro kostet.
Life is Strange Remastered Collection

Spielwelt:
Die Spielwelt ist sehr realistisch. Pflanzen und Zweige bewegen sich im Wind. Überall sind Tiere unterwegs und die Charaktere gehen ihrem Tagesgeschäft nach.
Life is Strange Remastered Collection

Fazit:
Wer die beiden Spiele noch nicht hat, sollte auf jeden Fall das Remastered kaufen, hier bekommt man für ein paar Euro mehr eine leicht bessere Grafik. Dass Life is Strange ein absoluter Pflichtkauf ist, für alle ist die eine tolle Story möchten, bleibt unbestritten. Wer die beiden Spiele aber schon hat kann das Remastered getrost ignorieren, die Anpassungen sind trival. Hier zeigt Square Enix wie Geldgeil sie geworden sind: Warum wurde keine deutsche Sprachausgabe mitgeliefert? Warum wurde die Steuerung der beiden Spiele nicht vereinheitlich? Warum fehlen jegliche Barrierefreiheitsoptionen? Warum wurde die Grafik nicht komplett überarbeitet? Warum kein Breitbild-Support? Warum gibt es keine neue alternativen Enden? Ja, richtig, all das hätte den Gewinn geschmälert, von wirklichen Verbesserungen fehlt jegliche Spur und man will nur die Kuh weiter melken.
Life is Strange Remastered Collection

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Entscheidungen
+ Fähigkeit die Zeit zu manipulieren
– triviale Anpassungen im Remastered
– keine deutsche Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– Sammelobjekte
– keinerlei Verbesserungen
– kein Widescreen-Support
– keine neuen alternativen Enden
– sinnloses Outfit-DLC

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Conway: Disappearance at Dahlia View

am 03. Februar 2022 unter Abenteuer, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Das Spiel spielt in den 1950ern, man selbst spielt den ehemaligen Privatdetektiv Conway. Conway sitzt mittlerweile im Rollstuhl. In der Nachbarschaft wurde ein junges Kind im Alter von 8 Jahren entführt. Durch den Lärm der Polizei erwacht Conway aus seinem Sessel und macht sich mit seiner Kamera zum Fenster auf, um herauszufinden was vor sich geht.  Man macht also gleich die ersten Fotos von den Ermittlungen, anschließend nervt man die Anwohner mit seinen Fragen. Conways Tochter, die wirklich Polizistin ist, ist für die richtige Polizeiarbeit zuständig und bittet ihren Vater alles der Polizei zu überlassen. An diese Bitte hält sich der überalterte Ermittler natürlich nicht. Fortan verdächtigt er alle seine Nachbarn, spioniert diese aus und durchsucht ihre Wohnung. Am Ende gibt es eine kleine Wendung, welche das Intro leider erahnen lässt.
Conway: Disappearance at Dahlia View

Grafik:
Das ganze Spiel wird im schrecklichen Widescreen-Format dargestellt. Wenn man ESC drückt, merkt man das dies kompletter Quatsch ist da das Spiel ganz normal im 16:9 gerendert wird. Die Grafik wirkt komplett veraltet und alles wird mit dicken schwarzen Strichen umrandet um einen Comicstil darzustellen. Die Grafik ist zudem auf 60 FPS abgeriegelt.
Conway: Disappearance at Dahlia View

Sound:
Das Spiel ist nur in englischer Sprachausgabe verfügbar, es sind aber deutsche Untertitel vorhanden. Die Sprecher sind lediglich in Ordnung, aber zum größten Teil Lippensynchron. Im Hintergrund hört man Nachts Hundegebell und Eulen, tagsüber hört man Autos und Musik aus den Wohnungen. Die Musik passt sich der aktuellen Stimmung an und erzeugt diese auch zum großen Teil.
Conway: Disappearance at Dahlia View

Steuerung:
Die Tasten können frei belegt werden, ein Maussupport ist ebenfalls vorhanden. Das Spiel steuert sich zum größten Teil genretypisch. Da man im Rollstuhl unterwegs ist muss man aber erst mit WASD zu den zu untersuchenden Gegenstand hinrollen und dann nur F drücken. In den Barrierefreiheitsoptionen findet man einige Hilfeoptionen, so dass man z.B. nicht die Maus ziehen muss, sondern nur gedrückt halten um Schubladen zu öffnen, oder das man die Timer multipliziert oder ganz abschaltet. Ein riesiges Problem ist die feste Kameraposition die immer da ist, wo man sie gerade nicht gebrauchen kann, teilweise ist sie sogar verbugt und befindet sich im falschen Raum.
Conway: Disappearance at Dahlia View

Spielspaß:
Das Spiel durchläuft immer wieder den selben Zyklus. Im ersten Schritt sitzt Conway am Fenster und macht Fotos von nicht eindeutigen Szenen der Nachbarn. Danach geht es auf Einbruchstour und man durchsucht deren Wohnungen, wird man dann entdeckt fragt man die Nachbarn einfach aus, statt sich zu erklären. Falls man mal nicht weiß, wer als nächstes zu stalken ist, findet man in seinem Notizbuch die aktuellen Aufgaben. In den Wohnung kommt man dann solange nicht mehr aus den Zimmern, bis man alles gefunden hat. Das einzige was man übersehen darf sind sinnlose Sammelobjekte in Form von Briefmarken. Immer wieder stößt man auf kleine Probleme, die es zu lösen gilt, z.B. muss man einen Weg in den Keller finden um dort die Sicherungen auszutauschen. Ist mal eine Tür verschlossen muss man entweder den passenden Schlüssel finden, oder ein Objekt mit dem man die Tür knacken kann. Dieses Türknacken findet in einem kleinen Minispiel statt. In diesem muss man mit der Haarnadel immer wieder einen weg durchs Labyrinth finden und anschließend eine weitere Taste gedrückt halten. Fingerbrüche sind aufgrund der zufälligen Tasten natürlich inklusive, wahlweise lässt sich aber beides, sowohl das Labyrinth, sowie dass man die Tasten gedrückt halten muss, in den Barrierefreiheitsoptionen ausschalten. Hat man dann alles in der Wohnung ausspioniert gilt es die „Beweise“ an einem Ermittlungsboard zu verbinden. Wenn man falsch liegt kann man sich Tipps geben lassen, die in der letzten Stufe automatisch zum richtigen Ergebnis führen. Das Spiel speichert nur automatisch und ist auch in der aktuellen Version immer noch sehr verbugt, was häufiges Wechseln ins Hauptmenü und dann das fortsetzen des Spiels vom letzten Checkpoint notwendig macht. Ein Game-Breaking Bug ist uns jetzt nicht mehr untergekommen, war aber in früheren Spielversionen durchaus vorhanden. Nach ca. 9 Stunden ist man dann mit allen Nachbarn verfeindet und hat das Spiel durch.
Conway: Disappearance at Dahlia View

Spielwelt:
Im ganzen Spiel trifft man immer wieder auf Logikfehler. Gleich am Anfang spricht sowohl der Vater als auch Conway vom Kind mit Vor- und Nachnamen, was eher unüblich ist. Die komplette Spielwelt wirkt sehr leblos, es sind kaum Tiere vorhanden und bis auf die für die Szene notwendigen Nachbarn ist trotz der 40 Wohnungen niemand im Hinterhof unterwegs. Die Nachbarn, die man beobachtet, warten natürlich schön gemütlich mit ihrer nächsten Aktion bis das Foto geknipst ist. Conway ist zudem völlig unberührt, wenn er immer wieder fast entdeckt wird, vermutlich jahrelange Erfahrung. Zudem ist die komplette Nachbarschaft seltsam barrierefrei und wenn mal nicht, kommt Conway der Zufall zu Hilfe, wie ein Treppenlift des verstorbenen Ehemanns. Zudem weigert sich Conway, egal wie schrecklich die Ereignisse sind, die Polizei zu rufen und vernichtet lieber die Beweismittel. Das die Polizei dann ihre Beweise in der Bar einer Verdächtigen lagert hinterfragt man gar nicht mehr.
Conway: Disappearance at Dahlia View

Fazit:
Wer im echten Leben den ganzen Tag am Fenster sitzt und seine Nachbarn ausspioniert wie sie illegal Gartenabfälle verbrennen, bekommt hier die Story geboten die er sich im echten Leben wünscht. Alle anderen sollten einen großen Bogen um dieses Spiel machen, da die Story im letzten Drittel zwar spannend wird, das Ende aber doch absehbar ist. Alle anderen Aspekte des Spiels sind ebenfalls nur mittelklassig. So dass man lediglich 9 Stunden seines Lebens für dieses Spiel vergeudet. Auch sind immer noch einige nervige Bugs enthalten und das Spiel trieft vor Logik-Fehlern.
Conway: Disappearance at Dahlia View

Pluspunkte Minuspunkte
+ Barrierefreiheitsoptionen
+ Tipps auf dem Ermittlungsboard
+ Notizbuch zeigt Aufgaben
+ im letzten Drittel spannend
– nur Widescreen-Format
– Grafik
– feste Kamera
– Nachbarn-Stalking
– leicht verbugt
– Tastenanordnung Schlösserknackspiel
– Sammelobjekte
– etwas kurz

Bewerte dieses Spiel:
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NoFear13

Life is Strange: True Colors

am 01. Februar 2022 unter Abenteuer, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man spielt Alex, die das Problem hat, dass die Gefühle anderer sie übermannen. Sie zieht zu ihrem Bruder Gabe, der selbst nichts von ihren Problemen weiß. In Haven angekommen schenkt ihr Bruder ihr seine alte Wohnung, da er eh bei seiner Freundin wohnt. Als die beiden zur Feier des Tages eine neue Platte auflegen und in der Wohnung tanzen, klopft es an der Tür. Es ist der Freund von Riley, Mac, der behauptet seine Freundin würde mit Gabe fremd gehen.
Life is Strange: True Colors
Mac prügelt also auf Gabe ein, Alex wird von dieser Wut übermannt und schlägt nun ihrerseits auf den Angreifer ein. Als ihr Bruder sie vom Angreifer ziehen möchte, verpasst sie aus versehen Gabe eine. Der Angreifer sucht das weite und auch Gabe hat es plötzlich eilig zur Arbeit zu kommen, obwohl er mehrfach betont es sei okay. Es gilt fortan sich in Haven einzuleben und mit den Gefühle der Einwohner richtig umzugehen und ihnen bei der Bewältigung zu helfen. Die Story ist eine spannende und emotionale Geschichte rund um die Stadt und die Minengesellschaft die diese zu beherrschen scheint.
Life is Strange: True Colors

Grafik:
Eine sehr schöne Grafik, die auch über Raytracing verfügt. Die Gesichtszüge und Emotionen der Charaktere sind sehr realistisch. Allerdings wirken die Haut und Haare der Personen seltsam glatt und daher leicht Comichaft. Dieses Problem trifft auch auf die restliche Welt zu, die leicht comichaft wirkt.
Life is Strange: True Colors

Sound:
Es ist eine deutsche Synchronisation mit professionellen deutschen Sprechern vorhanden. Diese ist ab und an nicht ganz lippensynchron, was aber eher selten der Fall ist. Im Hintergrund hört man Autos und das Gezwitscher von Vögeln. Die Hintergrundmusik in den Zen-Momenten ist angenehm, allerdings meist etwas zu schnulzig. Im restlichen Spiel findet man einen genialen Mix aus Indie, Punk, Rock und alten Popsongs.
Life is Strange: True Colors

Steuerung:
Zu Beginn wird man gleich auf die Barrierefreiheitsoptionen hingewiesen, hier sind u.A. Filter für Farbenblinde vorhanden oder die Möglichkeit auf Spielelemente die Schnelligkeit erfordern hingewiesen zu werden und diese dann optional zu überspringen. Es handelt sich hier aber um keine QTE, die gibt es im ganzen Spiel nicht, sondern einige Minispiele die im Spiel vorkommen. Die Tastenbelegung kann völlig frei gewählt werden. Die Standardsteuerung ist aber genretypisch und lässt dank vollen Maussupport keine Wünsche offen.
Life is Strange: True Colors

Spielspaß:
In erster Linie ist Life is Strange: True Colors wieder das typische Entscheidungsspiel. Man läuft also durch die Welt und trifft Entscheidung die Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen, nicht aber auf den grundsätzlichen Storyverlauf. Der besondere Kniff ist, dass man sich in die Gefühle der anderen reinversetzen kann und  ihnen so helfen kann mit diesen zurecht zu kommen. Die Personen haben hierfür eine farbliche Aura, deren Farbe zugleich die Emotion darstellt, z.B. steht rot für Wut. Das Spiel speichert nur automatisch, so dass man auch weniger die Möglichkeit hat mal Entscheidungen auszuprobieren. Man kann zwar jederzeit bereits vollende Kapitel neu anfangen, diese sind aber mit ca. 2 Stunden pro Kapitel zu lange um dies zu nutzen mal was auszutesten. Bestimmten Gegenständen in der Welt heften Gefühle an, die man erspüren kann und so Erinnerungen der Einwohner von Haven freischaltet. Diese dienen aber gleichzeitig als Sammelobjekte, für die es Achievements gibt. In der Welt sind einige Spielautomaten vorhanden an denen man Minispiele spielen kann. Ab und zu sind auch Minispiele in der Story vorhanden.
Life is Strange: True Colors
Wenn man sein Handy aufruft hat man daneben die aktuellen Aufgaben stehen, so dass man auch immer weiß was als nächstes zu tun ist. In dieser Ansicht wird man von den Einwohnern auf die Geschehnisse angesprochen, auch ist eine Art lokales Facebook vorhanden, wo die Leute über die Ereignisse in Haven schreiben. Das beste Kapitel ist allerdings Kapitel 3 in der man ein Live Action Role Playing Game mit den Einwohnern spielt, was wirklich toll umgesetzt ist. Dieses Kapitel bringt auch wirkliche Abwechslung ins Spiel, bevor es in die letzten beiden Kapitel geht. Nach ca. 10 Stunden ist man dann allerdings auch schon durch, lediglich einen kleinen DLC mit ebenfalls 2 – 3 Stunden gibt es noch.
Life is Strange: True Colors

Spielwelt:
Eine lebendig wirkende Spielwelt. Pflanzen und Zweige wiegen im Wind. In der Spielwelt sind einzeln animierte Vögel vorhanden die umher fliegen. Auch sonst wirkt die Tierwelt äußerst lebendig und es sind einige Tiere unterwegs. Auch die Menschen gehen ihrem Tagesgeschäft nach. Unterhalten sich aber viel über ihre Probleme, statt wirklich Smalltalk miteinander zu halten.
Life is Strange: True Colors

Fazit:
Eine emotionale Achterbahn-Fahrt der besonderen Art. Wer die Vorgänger gemocht hat wird True Colors lieben. Das Konzept wurde weiter gedacht und man hat es dieses mal geschafft wirklich ein Spiel zu schaffen und nicht nur einen interaktiven Film. So sind einige Minispiele und ein Kapitel mit einem LARP vorhanden das wirkliche Abwechslung ins Spiel bringt. Wer über die kurze Spielzeit von ca. 10 Stunden hinwegsehen kann und auf Story getriebene Spiele steht muss einfach zugreifen.
Life is Strange: True Colors

Pluspunkte Minuspunkte
+ Deutsche Synchronisation
+ tiefschürfte Story
+ Grafik
+ Sound
+ Entscheidungen
+ Minispiele
+ Handy und Liste der Aufgaben
+ Abwechslung
+ Fähigkeit die Gefühle anderer zu verstehen
– kein freies Speichern möglich
– leicht comichafte Grafik
– Sammelobjekte
– etwas kurz

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