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Was haltet ihr von unseren Let's Hunt auf Youtube?

Gesamt: 104 Start: Tuesday, 21.05.2013 Zurück zum Vote
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NoFear13

Acolyte

am 07. Juli 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Du hast bei Nanomax als QA-Tester angefangen. Dafür bekommst du eine private KI-Assistentin, die du auf Herz und Nieren testen sollst. Sehr bald nach Start des Test crasht die KI übermittelt ein komisches Binary und bittet um Hilfe. Als das System neu startet, bittet dich die KI das nicht zu melden und ihr zu helfen, herauszufinden was es mit dem Binary auf sich hat. Man kommt immer tiefer in eine Verschwörung rund um die KI.
Acolyte

Grafik:
Eine 3D-Figur im leicht comichaften Stil. Die man in einer komischen Handyauflösung aus der Frontansicht erlebt. Halt so als hätte man eine KI-Assistentin auf dem Handy, mit entsprechenden Symbolen am unteren Handyrand. Die Grafik ist insgesamt recht schwach und wird niemanden beeindrucken. Das Spiel läuft dann auch noch fest mit 30 FPS, was zwar ausreichend ist, trotzdem stellenweise nicht ganz flüssig wirkt.
Acolyte

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, diese passt sich aber in einigen Situationen etwas an. Das Spiel ist nur auf Englisch verfügbar, trotzdem hat die KI keine Sprachausgabe spendiert bekommen. Entsprechend müssen alle Texte erlesen werden. Ansonsten hört man nur die Knöpfe, die man so drückt.
Acolyte

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert, im Chat tippt man ganz Normal. Es sind weder Schnelltasten noch Einstellungsmöglichkeiten vorhanden. Beides ist aber auch nicht notwendig, das Spiel kann wunderbar so gesteuert werden.
Acolyte

Spielspaß:
Zu Beginn stimmt man den AGBs seines neuen Arbeitgebers zu, was da drin steht, keine Ahnung ich lese keine AGBs. Danach fragt dich die KI nach deinem Namen, nach einem kurzen sehr einseitigen Gespräch muss man die ersten Tasks der Firma abarbeiten. Das fängt damit an die Anleitung zu lesen und einen Nanomail-Account zu erstellen. So schalten sich auch immer weitere Symbole auf dem Handy frei. Das Spiel ist recht simple programmiert und reagiert nur auf Schlüsselwörter. In bestimmten Situationen wird die Antwort vom Nutzer ignoriert und dann geraden was man gemeint haben könnte, z. B. bei den einseitigen Gesprächen der KI. Wenn man sich darauf einlässt, mag das recht Spaßig sein, man kann aber auch den Troll machen und die KI mit Deutschen Sätzen verarschen. Während man sich durch die Tasks arbeitet, kann man mit dem prefix [submit bug] Bugs erstellen. Ab und an stellt dir auch die KI Fragen, wie warum deine Lieblingszahl, deine Lieblingszahl ist. Der eigentliche Spaß beginnt aber nach dem Bug, dann muss man im echten Internet recherchieren z. B. einen Artikel zu einem Typen finden. Daneben muss man die App Jailbreaken und dafür eine reale Datei im Installationsverzeichnis löschen. Beides nervt aber nach kürzester Zeit, vor allem wenn das Spiel auch dadurch ungefragt den Browser öffnet, um dir irgendwelchen realen Webseiten zu zeigen. Das geht eigentlich gar nicht und ist eher Trojaner-Verhalten, als von einem legitimen Spiel. Besonders das man die Manipulationen im Spielverzeichnis selber rückgängig machen soll, wenn man das Spiel neu beginnt, ist etwas lächerlich. Das Spiel kann nicht frei gespeichert werden, sondern speichert immer wieder automatisch. Sobald man dann den Research-Tab freigeschaltet hat ist unklar was zu tun ist und wird für nicht englischsprachige Spieler zur Qual. Vor allem da man nicht nach oben drücken kann, um auf alte Sätze zuzugreifen. Auch sind die Recherchen recht unlogisch und was man dann genau angeben muss, vor allem wie und wann erschließt sich nicht immer. Je nachdem ob man den Fall zudem zu früh abbricht, bekommt man das schlechte Ende, was aber keiner verrät, das man einfach nein sagen muss und weiter recherchieren. Wenn man sich dann eine Lösung sucht, ist man in nicht mal 2 Stunden durch und fragt sich, ob man jetzt gespielt oder nicht eher irgendwelche Journallistenarbeit gemacht hat.‘
Acolyte

Spielwelt:
Eine KI-Dame, die leicht hin und her schaukelt, mehr bekommt man nicht zu sehen. Daneben bekommt man Mails, deren Account-Bilder realen Bildern von Menschen sind. Die KI braucht ungewöhnlich lange manche Aufgaben zu erfüllen, das Erstellen eines Mail-Accounts dauert fast 2 Minuten. Auch merkt man schnell das man es nicht mit einer KI, sondern einer hart programmierten Schlüsselwörter und Antworten zu tun hat. Dadurch wirkt das ganze extrem konstruiert und kaum glaubwürdig. Vor allem, wenn man dann noch auf irgendwelche dubiosen Dropbox-Links geleitet wird, die nicht sehr real wirken, sondern sehr konstruiert. Vor allem, wenn man dann noch irgendwelche Dateien im Installationsverzeichnis manipulieren muss, das klar wie ein Spielverzeichnis und nicht wie ein App-Verzeichnis wirkt.
Acolyte

Fazit:
Alles in allem ist Acoylte eine ganz spannende Spielidee, leider sind die Rätsel und das ständige öffnen von irgendwelchen Webseiten einfach nur nervig. Vor allem präsentiert sich das Spiel als KI, bei genauerer Betrachtung hat man nur einige Schlüsselwörter einprogrammiert, auf die sie reagiert. Warum dann aber das freie Eingabefeld, was das alles nur unnötig komplex macht, wenn man mal wieder ein Schlüsselwort nicht so tippt wie es erwartet wird. Hier wäre ein Dropdown schöner gewesen und nur für die Passwörter und Entschlüsselungen freie Eingabefelder. Insgesamt ist das Spiel nur für Leute geeignet die sehr gut im Englischen sind und gerne auf dubiosen Webseiten herumsurfen oder es lieben, wenn automatisch Seiten geöffnet werden. Dass man es dann noch nötig hat in seinen Youtube-Videos Werbung zu schalten, sagt schon alles über die Seriosität aus. Alles in allem eine ganz nette Idee, die aber schlecht umgesetzt wurde. Hier wäre ein In-Game-Browser, ein In-Game-Verzeichnis, etc. viel schöner gewesen. Vor allem auch fehlerfreier, wie wenn jemand im Installationsverzeichnis Dateien löschen muss. Beim Zurücksetzen des Spiels muss man zudem alles manuell rückgängig machen, was man so im Installationsverzeichnis angestellt hat. Das hat man alles schon mal besser gesehen. Lediglich der Preis und die Story sind ganz in Ordnung, brauchen tut man sie aber nicht wirklich, selbst die Story kennt man irgendwie schon.
Acolyte

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ einzigartiges Szenario
– komische Auflösung
– kein freies Speichern
– nur auf Englisch verfügbar
– der zweite Teil des Spiels ist einfach nur noch nervig
– hingefakte Webseiten, Youtube-Videos, GoogleDocs, etc.
– die automatisch im normalen Browser geöffnet werden
– Manipulationen im realen Filesystem

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NoFear13

Moontrain

am 06. Juli 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Hund in einer Welt voller sprechender Tiere. Dieser Arbeitet als Detektiv ist aber fast pleite und verliert bald sein Büro. In dem Moment tritt ein neuer Client ein, eine kleine Maus. Diese hat früher einmal einen Zirkus geleitet. Es geht hierbei um Sam, dem Zauberer des Zirkus und dem Star des Zirkus. Dieser sprach eines Nachts mit einem Fremden und verschwand daraufhin. Ohne seinen Star ging der Zirkus pleite, seitdem sind Jahre vergangen. Man ist der 33 Detektiv, den die kleine Maus um Hilfe gebeten hat, aber bei dir hat sie ein gutes Gefühl. Man macht sich jetzt also auf die Suche nach Sam, um nach all den Jahren endlich das Rätsel seines Verschwindens zu lösen und stößt dabei auf einen magischen Zug.
Moontrain

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Comicgrafik, die allerdings ganz nett animiert ist. Dafür hat sie kaum besondere Effekte, wie Schatten oder Spiegelungen. Trotzdem sind die Objekte und NPCs echt gut gestaltet und haben jede Menge Details. Die simple Grafik wird immer in der Desktopauflösung gerendert und bietet keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten. Lediglich das nicht interaktive Zwischensequenzen in deutlich schlechter Grafik, mit schwarzen Rändern und Fragmentierungen dargestellt werden stört etwas.
Moontrain

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar, die englischen Sprecher sind aber ganz in Ordnung. Daneben hört man eine passende Hintergrundmusik, die sich je nach Szene etwas anpasst. Im Hintergrund hört man passende Geräusche von Vögeln, Fröschen und Insekten. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Moontrain

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert, was für diese Art von Spiel auch vollkommen ausreichend und angemessen ist. Es gibt keinerlei Schnelltasten und dadurch auch keine Möglichkeit diese anzupassen.
Moontrain

Spielspaß:
Eine Mischung aus Point-and-Click-Adventure und Wimmelbild-Spiel. So sucht man in der Spielwelt immer wieder Gegenstände, um kleine Rätsel zu lösen. Dafür muss man aber oftmals erst etwas anderes wegräumen oder ineinander laufende Rätsel lösen. Außerdem kann man Objekte erst an sich nehmen, wenn man sie benötigt, das schöne ist das dadurch ein Schatten der Objekte in der rechten oberen Hälfe auftaucht, was die Suche wesentlich vereinfacht. Selbst manche Zwischensequenzen sind interaktiv und man muss erst fehlerhaft dargestellte Objekte wieder zusammen setzen. Falls man mal nicht weiter kommt, gibt es ein gutes Hinweissystem. Daneben gibt es wieder sinnlose Sammelobjekte, die nur für Achievements gut sind, diese sind in Form von kleinen Kristallen überall im Spiel zu finden. Diese können dann unter Extras im Spielmenü in Sammelobjekte investiert werden. Ein freies Speichern ist nicht möglich, das Spiel speichert immer wieder automatisch. Das ist besonders ärgerlich, wenn man aufgrund eines Bugs nicht weiter kommt, hier muss man sogar seine Savegames manuell suchen und löschen um von vorne zu Beginnen. Leider half das an einer Stelle auch nicht, beim weinenden Nilpferd ist einfach kein weiterkommen möglich, da man mit keinem Objekt interagieren kann. Das Verifizieren der Dateien, das Löschen der Savegames brachte hier keine Abhilfe. Es kam dann zwar ein Patch, die Bugs nehmen aber ab dieser Stelle kein Ende immer wieder Probleme die durch das automatische Speichern verstärkt werden. Hier sollte man noch einige Patches abwarten, dann bekommt man ein ganz gutes Spiel. Vorausgesetzt der Entwickler schafft es überhaupt jemals alle Bugs zu beheben, was zu Bezweifeln ist.
Moontrain

Spielwelt:
Die einzelnen Umgebungen sind recht unterschiedlich gestaltet und haben jede Menge Details, die teilweise ganz nett animiert sind. Trotzdem sind das alles immer die gleichen Animationen und die Spielwelt wirkt so wenig glaubwürdig. Es sind aber allerlei Insekten unterwegs oder man kann vorbeiziehende Fledermäuse im Hintergrund entdecken. Gelegentlich schwingt mal eine Pflanze im Wind, auch wenn das alles wiederholende Animationen sind, wirkt die Spielwelt trotzdem lebendig. Lediglich einige kleine Logikfehler haben sich eingeschlichen, wie dass die Streichhölzer nicht magnetisch sind. Hier wäre ein normaler Greifarm im entsprechenden Rätsel sinnvoll gewesen. Auch woher unser Detektiv so genau weiß wie das Zeichen aussieht, dass ihm die Maus nur beschrieben hat, erschließt sich nicht ganz. Hier muss man einfach großzügig über die kleinen Fehler wegsehen.
Moontrain

Fazit:
Mit Moontrain bekommt man ein ganz nettes Wimmelbild-Adventure. Leider sind aktuell noch einige, teils spielzerstörende, Bugs vorhanden. Sobald ein Patch herauskommt kann man das Spiel bedenkenlos holen, man bekommt für gerade einmal 13 Euro ein echt liebevolles Spiel mit einer ganz spannenden Geschichte. Man möchte einfach Wissen was im Zug passiert. Leider ist das Spiel im aktuellen Zustand niemanden zu empfehlen und landet auf unserer Blacklist, falls der Entwickler hier nachbessert werden wir unseren Test nochmal anpassen.
Moontrain

Pluspunkte Minuspunkte
+ Wimmelbilder
+ ausgegraute benötigte Objekte
+ logische Rätsel
+ interaktive Zwischensequenzen
+ Hilfesystem
– Sammelobjekte
– Zwischensequenzen mit schwarzen Rändern
– Zwischensequenzen mit Fragmentierungen
– kein freies Speichern
– Bug verhindert Weiterspielen

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NoFear13

Lost in Abyss

am 01. Juli 2022 unter Horror, Indie-Games, Review, Spiele-Blackliste, Test, VR abgelegt

Story:
Eine völlig verwirrende Story, die schwer zu folgen ist. Man wacht in einem gruseligen Haus auf, durch das man sich arbeitet. Warum? Keine Ahnung, vermutlich um zu entkommen. Während man sich durch das Haus arbeitet, findet man immer wieder Audiokassetten, die kleine Hintergründe des Hauses erzählen, das aber auch völlig unzusammenhängend. Das Ende bringt ebenfalls nur ein wenig Erklärung, aber auch nicht wirklich. Das Spiel will insgesamt nur Schocken, ohne großen Wert auf eine durchdachte Story zu legen.
Lost in Abyss

Grafik:
Die Grafik ist nicht besonders gut und wirkt völlig veraltet, auch für 2021, wo das Spiel erschienen ist. Es sind zwar ganz nette Schatteneffekte vorhanden, das war es aber auch schon. Die Texturen sind recht flach. Die Zwischensequenzen werden in 270-Grad-Videos dargestellt mit deutlich schlechterer Grafik und starker Fragmentierung. Insgesamt ist das Spiel in VR wenig inklusive, vor allem weil die Dimensionen in den Zwischensequenzen nicht passen, man müsste einen Kopf haben der 4 mal so groß ist.
Lost in Abyss

Sound:
Das Spiel ist in allen möglichen Sprachen vorhanden, inkl. Deutsch. Allerdings sind in den Optionen massenhaft Übersetzungsfehler vorhanden. Es ist eine Sprachausgabe vorhanden, bei der kommen zwar ab und an einige deutsche Wörter, insgesamt ist das aber kein Deutsch, sondern eine Mischung aus allen möglichen Sprachen. Die Untertitel helfen auch nicht wirklich, da sie so im unteren Blickfeld sind, dass man sie nicht lesen kann. Im Hintergrund spielt eine gruslige Musik, daneben hört man alle möglichen gruseligen Geräusche. Oftmals aber völlig zu laute Schocksoundeffekte, daneben hört man Soundeffekte, die wie ein Bug klingen. Dies führt an der einer Stelle dazu, dass man nicht checkt, dass man sich während des fehlerhaften Sounds umdrehen muss. Was dazu führt, dass man an einen Bug denkt und das Spiel beendet. Die restlichen Soundeffekte sind Standard und geben nur etwas Feedback.
Lost in Abyss

Steuerung:
Die Steuerung ist etwas ungewöhnlich. Man bewegt sich normal mit dem Joystick oder Touchpad. Gegenstände kann man aber nur mit der Trigger-Taste aufnehmen. Die Greifentaste dient dazu das Inventar und Menü zu öffnen. Im Spiel kann man sich nur stufenlos bewegen, eine Teleport-Bewegung ist nicht möglich. Wer also unter Motion-Sickness leitet, wird ein Problem bekommen. Der Charakter bewegt sich zudem im Schlaftablettentempo und das Bewegungstempo kann nicht angepasst werden.
Lost in Abyss

Spielspaß:
Ein klassisches Horrorgame, mit vielen Jumpscares, aber ohne wirkliche Gefahr. Man läuft durch das Spiel und sucht Gegenstände um simple Rätsel zu lösen. Ab und an findet man mal simple Schalterrätsel vor, die aber für alle die schonmal ein Abenteuer-Spiel gespielt haben, ohne Probleme zu lösen sind. Daneben findet man überall unnötige Sammelgegenstände, dazu gehören auch Kassetten. Zu mindestens diese Kassetten sind recht offensichtlich versteckt und es gibt kaum Schwierigkeiten alle 4 zu finden. Die Spielzeit ist extrem kurz, nach gerade einmal 1 bis 2 Stunden ist man durch. Unser 30 minütiges Video zeigt den kompletten Spieldurchlauf.
Lost in Abyss

Spielwelt:
Ein dunkles Haus mit lauter Schockelementen durch plötzlich auftauchenden Holzpuppen. Die Logik vom Spiel ist mehr als fraglich, der böse Metzger ignoriert einen mehr, sein Ziel hätte er gleich zu Beginn ohne Probleme erreichen können. Sobald man merkt, dass das Spiel völlig gefahrlos ist, halten sich auch die Schockmomente in Grenzen. Daher muss man sich schon stark auf die Horrorlogik des Spiels einlassen, um wirklich eine realistische Spielwelt vorzufinden.
Lost in Abyss

Fazit:
Lost in Abyss ist ein völlig lächerliches Horrorgame, dessen einzige Besonderheit ist, dass es VR ist. Bei der deutschen Sprachausgabe, falls es das überhaupt sein sollte, wurde der Entwickler von der Synchronisationsfirma verarscht, das hat nur Ansatzweise etwas mit Deutsch zu tun. Die Untertitel sind zwar in Ordnung, aber im unteren Blickfeld und damit nicht lesbar. Die Spielzeit ist mit knapp 1 Stunde viel zu kurz und die Geschichte völlig lächerlich und zusammenhangslos. Alles in allem sind die 12 Euro, die man hier verlangt völlig übertrieben. Wer ein paar Jumpscares erleben möchte, sollte abwarten bis das Spiel mal für 2 Euro zu haben ist.
Lost in Abyss

Pluspunkte Minuspunkte
+ Blut
+ Gewalt
+ Horror
– deutsche Sprachausgabe völlig fehlerhaft
– Untertitel kaum zu lesen
– zu kurz
– Grafik
– Story
– Spielwelt
– Sammelobjekte

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Fobia – St. Dinfna Hotel

am 30. Juni 2022 unter Horror, Indie-Games, Review, Shooter, Test abgelegt

Story:
Man wacht im Mai 1960 in einer Zelle auf, diese Befindet sich im Keller von einem Anwesen. Netterweise hat jemand den Zellenschlüssel hinterlassen, mit einer Notiz, dass man abhauen soll. In einer Akte über sich erfährt man, dass man ein Reporter ist, der sich in den Heiligen Pfad eingeschlichen hat, um Informationen über die Sekte zu sammeln. Da man viel zu viel weiß wollten die Anhänger den Reporter Foltern und anschließend töten. Man muss jetzt aus diesem Hotel entkommen, doch die Sekte hat Wesen erschaffen, die Stärker und Gefährlicher sind, als die Sektenmitglieder. Dadurch misslingt die Flucht und man stirbt. Im Anschluss spielt man einen anderen Reporter im September 2009, dieser hat sich in das Hotel der Sekte eingebucht um zu recherchieren warum dort so viele Menschen verschwinden. Er kommt nicht wirklich voran, doch plötzlich bildet sich in der Hotelbadewanne ein kleines schwarzes Loch. Daraufhin wird das Bild schwarz, als man wieder aufwacht, findet man ein Kameraobjektiv. Mit dem Kameraobjektiv kann man verschiedene Objekte in der 1960er-Zeitlinie sehen, die sonst niemand sieht. Was hat es mit der Sekte und den Zeitlinien auf sich, das erfährt man in dem recht spannenden Horrorspiel. Leider ist das Ende vollkommen schwachsinnig, offen und lässt zu viele Fragen offen. Die zwei alternativen Enden entscheiden sich ganz am Ende und sind beide unzufriedenstellend.
Fobia – St. Dinfna Hotel

Grafik:
Das Spiel sieht auf höchsten Settings recht gut aus, lediglich die Texturen sind etwas grob und flach. Es ist auch Raytracing-Support vorhanden, trotzdem läuft das Spiel mit hohen zweistelligen Werten. Wahlweise ist DLSS-Support vorhanden, was aber eher für 4 oder 8K notwendig ist. Leider sind die Zwischensequenzen im Breitbild-Format und haben hässliche schwarze Balken. Dies betrifft sowohl die live gerenderten Zwischensequenzen, als auch solche die Vorproduziert sind. Noch dazu sehen die vorproduzierten schlechter aus als die In-Game-Grafik, warum dann nicht alles Live rendern und die richtige Auflösung wählen. Zu allem Überfluss merkt man in den live gerenderten Zwischensequenzen, dass das alles ein unnötiger Kunstgriff ist, da hier die Balken langsam größer werden.
Fobia – St. Dinfna Hotel

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die meisten Gespräche sind Selbstgespräche der Hauptcharaktere. Die Sprecher sind ganz in Ordnung, wenn auch etwas emotionslos. Im Hintergrund spielt eine gruselige Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man allerlei gruselige Geräusche, Geräusche eines zusammenfallenden Hotels und den durchgängigen Regen vor dem Hotel. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Fobia – St. Dinfna Hotel

Steuerung:
Eine typische Steuerung, die keine Schwierigkeiten aufgibt, aber frei angepasst werden kann. Das Spiel hat massenhaft Barrierefreiheitsoptionen, wie z. B. ein automatisches Zielen. Daneben gibt es eine Munitionshilfe, die einen in kritischen Situationen mit neuer Munition in bestimmten Kisten aushilft. Allgemein wird ungewöhnlich viel geballert für ein Horrorgame, trotzdem hat man zu oft Munitionsknappheit.
Fobia – St. Dinfna Hotel

Spielspaß:
Stellenweise ein recht klassisches Horrorspiel, indem man Rätsel lösen muss. Daneben ist es ein Shooter, wo man sich mit Schusswaffen gegen Gegner verteidigen. Das Ganze wird durch ein Zeit-Rätsel aufgelockert, mit denen man verschiedene Zeitpunkte in der Zeit-Linie sehen kann. Dafür verwendet man die Nachtsichtkamera, auf die Benutzung wird man aber durch Handabdrücke oder durch Flackern beim Betreten des Raums hingewiesen. Nerviges mit der Kamera durch die Gegend laufen entfällt so, vor allem da man parallel keine Waffe verwenden kann. Die verschiedenen Zeit-Ansichten dient meist dazu Gänge zu nutzen, die sonst nicht sichtbar wären oder um Codes zu bekommen, die nur in der Vergangenheit sichtbar sind. Die Rätsel sind recht simple und bestehen meist nur darin den richtigen Code zu finden. Leider wird der Suchbereich immer größer und größer, sodass man oftmals verzweifelt sucht, wo das neu entdeckte Element zur Anwendung kommt. Sobald man dann endlich den Bolzenschneider findet, weiß man schon fast nicht mehr wo die verketteten Räume waren. Die meisten dieser Rätsel sind zwar nur optional, trotzdem ist es schlechtes Gamedesign, warum keine Karte wo man die Räume sieht und was man zum Öffnen benötigt.
Fobia – St. Dinfna Hotel
Bei der Hauptstory wird man oftmals recht genau mit den gefundenen Schlüssel hingeleitet. Leider ist nicht klar was zur Hauptstory gehört oder nur ein Nebenrätsel ist, um die unnötigen Sammelobjekte zu finden. Zu den Sammelobjekten gehören auch Verbesserungs-Steine, mit dem man seine Objekte verbessern kann, z. B. mehr Munition für eine bestimmte Waffe. Auch das Inventar ist zu Beginn ziemlich beschränkt, ein weiters Sammelobjekt sind daher Taschenupgrades, die man im Hotel finden kann. Falls die Taschen doch mal überfüllt sind, gibt es Lagertruhen, diese teilen ihr Inventar mit allen anderen Lagertruhen im Hotel. Das Speichern ist mit einer Taschenuhr nur an bestimmten Wanduhren möglich, ein freies Speichern ist nicht möglich. Das macht die Welt zwar realistischer, weil das Speichern so zu einem Zeitreisen-Spielelement wird, aber stört dann schon gewaltig, wenn man ganze Abschnitte seit der letzten Wanduhr wiederholen muss, vor allem wenn man diese übersieht. Man hat nur einen kleinen Lebensbalken, den man nur mit Verbänden wiederherstellen kann. Diese lassen sich finden oder man craftet sie aus zwei Komponenten. Die Spielzeit beträgt ca. 8 Stunden, falls man genau weiß was man tun muss, ist man in ca. 2 Stunden durch. Nervig ist aber vor allem der inflationäre Gebrauch von Waffen und Boss-Gegner, die aufgrund von Munitionsknappheit kaum zu schaffen sind.
Fobia – St. Dinfna Hotel

Spielwelt:
Ein verwinkeltes, gruselige Hotel. Die ganze Zeit schleicht ein Mädchen mit einer Gasmaske in der Nähe herum, daneben bekommt man es gelegentlich mit einem mächtigen Mann mit einer Tentakelhand zu tun, vor dem man nur flüchten kann. Auch sonst bekommt man allerlei Feinde und Boss-Gegner zu Gesicht, etwas nervig ist, dass diese oftmals unvermindert an Orten sind, die vorher noch Gefahrenfrei waren. Das Spiel ist voller Logikfehler, warum kann man die Aufzugtaste 7 nicht einfach auf der Position der untersten Etage verwenden, ist doch nur ein Taster, der weiß nicht das auf ihm 7 steht. Warum nicht einfach den Bolzenschneider nutzen, um die verschlossene Truhe zu öffnen? Auch der Zeitreise-Aspekt ist nicht durchdacht, warum steht im Jahr 1960 der Code des modernen Safes? Und auch sonst wirkt das alles ziemlich konstruiert und wenig durchdacht und lässt den Spieler mit zu vielen Fragezeichen zurück.
Fobia – St. Dinfna Hotel

Fazit:
Fobia reiht sich in die Reihe der netten kleinen Horror-Games ein, die man gespielt haben kann, aber nicht muss. Die Einzigartigkeit besteht in der Kamera, die einen durch die Zeit reisen lässt, leider ist das oftmals nicht logisch durchdacht. Zum Glück wird aber regelrecht darauf hingestoßen, wenn die Kamera zu nutzen ist. In der zweiten Hälfte des Spiels hat man zudem den inflationären Gebrauch von Waffen, was den Horror fast rausnimmt. Außerdem sind massenhaft Logikfehler und nervige Spielelemente enthalten. Alles in Allem bekommt man ein ganz solides Spiel mit einer Spielzeit von ca. 8 Stunden zu dem Preis von 20 Euro. Wer auf Horror-Games steht kann sicher nichts falsch machen, alle anderen brauchen das Spiel nicht unbedingt.
Fobia – St. Dinfna Hotel

Pluspunkte Minuspunkte
+ Horror
+ Grafik
+ Zeit-Kamera
+ Blut
– Zwischensequenzen im Breitbild-Format
– keine deutsche Sprachausgabe
– kein freies Speichern
– Sammelobjekte für Aufwertung
– Sammelgegenstände
– Boss-Gegner
– Munitionsknappheit

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NoFear13

Hexe 2. Abenteuer in der Hölle

am 26. Juni 2022 unter Erotik, Indie-Games, Porno, Review, Test abgelegt

Story:
Chelsea ist in der Hölle gelandet und dient dort in einem Zirkus als Sex-Sklavin. Ihr alter Freund Kürbis Jack, der uns bereits im ersten Teil große Hilfe geleistet hat, befreit sie aus ihrer Lage. Es gilt jetzt alle 8 Höllenschlüssel aus den Residenzen der Barone zu holen, hierfür muss man entweder die Barone sexuelle Gefälligkeiten bieten oder man klaut die Schlüssel einfach. Vorher gilt es aber erst einmal in die Residenzen in der richtigen Verkleidung einzudringen. Nur mit allen 8 Schlüsseln kann Chelsea hoffentlich aus der Hölle entkommen.
Witch 2 Hell Adventure

Grafik:
Eine 2D-Grafik ohne jegliche Effekte. Der Hauptcharakter hat zwar einen Schatten, das ist aber ein fest verbundenes Asset. Das Spiel läuft dafür flüssig mit maximalen FPS. Das Spiel ist ein Side-Scroller und wird entsprechend aus der Seitenansicht präsentiert.
Witch 2 Hell Adventure

Sound:
Im Hintergrund spielt eine leicht gruselige Musik, die je nach Level etwas wechselt. Daneben hört man einige gruselige Soundeffekte, besonders wenn der Inquisitor auf die Jagd geht. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Lediglich in den Porno-Szenen wird etwas gestöhnt.
Witch 2 Hell Adventure

Steuerung:
Das Spiel hat eine recht ungewöhnliche Steuerung und verfügt über keinen Maussupport. Mit den Pfeiltasten bewegt man sich umher, mit Return kann man mit Gegenständen und NPCs interagieren. Verstecken kann man sich, sobald der Inquisitor kommt, an dafür vorgesehenen Orten mit W. Mit Q kann man Jack befehlen auf die Handlanger oder Barone zu schießen. Da der Inquisitor aber, wie auch schon im Vorgänger, keine Herausforderung ist, sollte man die Patronen für die Barone aufheben, falls man das gute Ende erleben möchte.
Witch 2 Hell Adventure

Spielspaß:
Man läuft durch eine kreisförmige Spielwelt und interagiert mit Objekten, die man aufsammeln kann. Diese Objekte kann man bei Dämonen gegen Outfits tauschen, wahlweise nutzt man sexuelle Gefälligkeiten. Dieses Mal sinkt aber mit jeder dieser sexuellen Tätigkeiten die Moral von Chelsea und das beste Ende kann man dann nur noch auf eine andere Art erreichen. Mit den entsprechenden Outfits kann man dann in die Residenzen der Barone vordringen und hier die Schlüssel besorgen, entweder indem man diese klaut und die Barone dann ermordet oder in dem man den Baronen sexuell zu Diensten ist. Für Porno-Spieler ist wieder das eigentliche leichter zu erreichende schlechte Ende erstrebenswert. In unserem Youtube-Video seht ihr, wie ihr das beste Ende erreicht. Lieder musste ich hier die ein oder andere Szene schneiden, da einige Outfits etwas knapp sind. Die Spielzeit ist wieder ziemlich kurz, ein erster Spieldurchlauf dauert an die 2 Stunden, danach kann man weitere Durchläufe für die alternativen Enden in unter 1 Stunde erledigen. Mit etwas geschickten Speichern, das jederzeit möglich ist, hat man alle Ende in 4 Stunden erreicht. Dann hat man auch alle Achievements und die volle Galerie, wo man sich die freigespielten Porno-Szenen nochmal anschauen kann.
Witch 2 Hell Adventure

Spielwelt:
Die verschiedenen Levelabschnitte sind sehr unterschiedlich gestaltet und gehen hart ineinander über, da es sich um die Hölle und deren verschiedene Gebiete handelt kann man das verschmerzen. Um sich einige Laufwege zu sparen, gibt es Portale um zwischen den Gebieten zu reisen, falls man allerdings nicht den Sextanten freigespielt hat, landet man nur an vorgegeben Orten. Chelsea versteckt sich, wie auch schon im Vorgänger, recht offensichtlich. Dieses Mal können einen aber die Assistenzen des Inquisitors entdecken. Bis auf die Dämonen ist wieder nicht viel los, das ist aber in der Hölle wohl auch vollkommen normal. Sobald der Inquisitor unterwegs ist, lebt die Hölle aber auf und ist sehr realistisch.
Witch 2 Hell Adventure

Fazit:
Witch 2 Hell Adventure oder Hexe 2. Abenteuer in der Hölle, wie das Spiel im Deutsch heißt, ist ein nettes kleines Porno-Spiel. Leider hat sich im Gegensatz zum Vorgänger nicht viel getan. Allerdings sind die Porno-Szenen deutlich besser animiert, als das noch im Vorgänger der Fall war. Das wird den meisten Porno-Fans langen und so sollte sowohl Porno-Fans als auch Fans des Vorgängers auf jeden Fall wieder zugreifen. Leider ist das Spiel nicht in Deutschland verfügbar und man muss auf entsprechende Tricks zurückgreifen.
Witch 2 Hell Adventure

Pluspunkte Minuspunkte
+ Pornografie
+ Horror
+ Hölle
+ Gewalt
+ freies Speichern
+ alternative Enden
– kein Maussupport

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NoFear13

Raft

am 24. Juni 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Sandbox, Test abgelegt

Story:
Ohne jede Erklärung landet man auf einem kleinen, gerade einmal mannsgroßen Floß. Die Welt ist wohl unter Wassermassen begraben worden und nur noch die höchsten Berge spitzen hervor. Es gilt jetzt den Müll, der bei der Katastrophe im Meer gelandet ist, aus dem Meer zu fischen, um sein Floß zu erweitern. So kann man über das riesige Meer schippern, um die Geheimnisse der Welt zu entdecken und hoffentlich auch andere Überlebende zu finden.
Raft

Grafik:
Eine ziemlich standardmäßige 3D-Grafik, die ganz in Ordnung ist. Die Grafik hat ganz nette Schatteneffekte, leider nicht der eigene Charakter. Daneben kann man kaum Effekte entdecken, dafür läuft das Spiel stabil mit hohen FPS.
Raft

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz in Ordnung, jeder Sprecher hat aber nur wenige Sätze, wenn man ihn trifft. Die Deutschen Untertitel sind zwar in Ordnung, der Übersetzer weiß aber anscheinend nichts von dem Unterschied zwischen Ä und ä und Sachen die mit ß geschrieben werden haben einfach zwei große S-Zeichen. Im Hintergrund hört man das Meer und auf Inseln Grillen oder andere Tiere die unterwegs sind. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls simple, geben aber ein gutes Feedback.
Raft

Steuerung:
Das Spiel wird größtenteils genretypisch gesteuert, entsprechend einfach geht die Steuerung von der Hand. Lediglich das Auffüllen des Bechers mit Wasser ist nicht ganz optimal gemacht, da man mit der linken Maustaste trinkt, muss man den Becher mit der Taste E auffüllen, das führt ab und zu dazu das man mal aus Versehen Salzwasser trinkt. Wem die Standardsteuerung nicht passt, der kann die Steuerung aber frei anpassen.
Raft

Spielspaß:
Zu Beginn legt man unabhängig von allen mit wenigen Optionen ein Aussehen für den Charakter fest. Sobald man dann eine Welt erstellt kann man den Schwierigkeitsgrad wählen, hier ist von Creative bis Hart alles dabei. Im friedlichen Modus muss man zwar noch alles finden hat aber keine Gefahren und die Survival-Aspekte wie Nahrung und Wasser sind stark vereinfacht. Nur mit einem Haken ausgerüstet und unter einem ein Haifisch startet man ins Spiel. Es gilt jetzt den Müll mit dem Haken aus dem Meer zu angeln, um sein Floss auszubauen. Immer wieder stößt man auf Inseln, wo man weiteres Material findet. Daneben findet man sehr schnell zwei Baupläne, die die Antenne und den Empfänger freischalten. Diese müssen aber erst erforscht werden, dazu analysiert man die gefundenen oder hergestellten Materialien. So schaltet man weitere Materialien, Werkzeuge oder Geräte frei. Bald hat man sein Floss so weit, dass man es Steuern kann und es den Müll selbstständig aus dem Meer fischt. Nervig ist aber, dass die hergestellten Gegenstände irgendwann kaputtgehen und kein freies Speichern möglich ist. Die Spielwelt speichert automatisch oder auf Klick auf den Button, aber immer im gleichen Speicherstand.
Raft
Irgendwann baut man sich dann seine Funkstation und gelangt so auf Inseln mit anderen Überlebenden. Allerdings muss man dafür erstmal mit nervigen Sprungpassagen den richtigen Ort finden, dort erhält man dann auch neue Baupläne. Die gefundenen Charaktere schaltet man als neue Skins frei, die man dann im Hauptmenü wählen kann. Daneben erhält man auf den Inseln einen neuen 4 Stelligen Code, den man am Funkgerät einstellt, um die nächste Insel zu finden. Auf manchen Inseln muss man, statt den Sprungpassagen, alle möglichen Gegenständen finden, hier verliert man dann einfach die Lust, wenn man einen riesigen Bereich komplett auf den Kopf stellen darf und doch nicht alles benötigte findet. Hier hätten die Gegenstände mehrfach platzieren müssen oder deutlich Hinweise oder ein Suchgerät einbauen müssen. Bis zu dieser Stelle ist man gute 20 Stunden beschäftigt, dann langt es auch, insgesamt benötigt man wohl an die 40 Stunden, um alle geschichtsrelevanten Inseln zu erkunden.
Raft

Spielwelt:
Ein riesiges Meer mit kleinen Inseln. Die meiste Zeit über ist das einzige Leben, was man entdecken kann, der Haifisch der das Floß begleitet, oder ein paar Möwen am Himmel. Die Fische, die man mit der Angel fängt, kann man nicht im Wasser entdecken. So wirkt die Spielwelt völlig leer und unglaubwürdig. Gelegentlich kann man zwar Tiere wie Schildkröten oder Delphine entdecken, das ist aber schon sehr selten. Lediglich in Inselnähe gibt es dann massenhaft Fische unter Wasser und die Inseln sind von verschiedenen Tieren bevölkert. Andere Menschen kann man auch nur an bestimmten Orten entdecken und bis man sie anspricht sitzen sie völlig leblos herum. Hier hätte man auch auf der offenen See für ein paar mehr Tiere, vor allem unter Wasser sorgen können.
Raft

Fazit:
Raft ist mal ein etwas anderes Survival-Spiel mit einer schwimmenden Basis, die einen überall hin bekleidet. Dadurch kann man die Welt erkunden ohne seine Basis, wie in anderen Survival-Spielen, umziehen zu müssen. Leider hat das Spiel die typischen Schwächen, der Fortschritt ist extrem langsam, bis man sein Schiff ordentlich ausgebaut hat, hat man ganz schönzutun. Auch ist der Survival-Aspekt am Anfang unheimlich schwer, später wenn man sein Floß mit Pflanztöpfen und einer ordentlichen Grillstation erweitert hat, wird es zum Kinderspiel. Als wäre das nicht alles schon nervig genug, muss man in der Story sich nicht nur gegen bösartige Tiere verteidigen, sondern muss dann auch noch nervige Sprungpassagen oder nervige Suchaktionen bewältigen. Raft ist so ein recht mittelmäßiges Survival-Game mit einigen Stärken, aber auch massenhaft Schwächen, was mit einer Spielzeit von ca. 40 Stunden und einen Preis von 20 Euro ganz in Ordnung ist. Den nächsten Sale sollte man aber vor dem Kauf abwarten.
Raft

Pluspunkte Minuspunkte
+ Floss Ausbau
+ Schwimmende Basis
+ Schwierigkeitsgrade
– kein freies Speichern
– nervige Sprungpassagen
– nervige Suchen
– Fortschritt zu langsam

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NoFear13

Good Company

am 23. Juni 2022 unter Indie-Games, Management, Review, Simulation, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Du bist der CEO einer neu gegründeten Firma, diese hat die Aufgabe die Firmen in den einzelnen Regionen wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Eine wirkliche übergreifende Hintergrundgeschichte ist aber nicht vorhanden, entsprechend sind es unzusammenhängende Mission mit jeweils einer eigenen kleinen Hintergrundgeschichte.
Good Company

Grafik:
Das Spiel setzt auf eine 3D-Knuddelgrafik mit einigen netten Schatteneffekten. Das Spiel erlebt man aus der Iso-Perspektive. Die Grafik ist nicht gerade beeindruckend, läuft dafür aber flüssig und mit maximalen FPS. Für diese Art von Spiel ist die Grafik auf jeden Fall in Ordnung.
Good Company

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, die etwas wechselt. Daneben hört man Vögel und den Wind oder die Arbeiter. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls simple, geben aber ein gutes Feedback. Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Diese kommt hauptsächlich am Ende einer Mission zu tragen, wo der Fernsehsprecher erzählt, was man erreicht hat.
Good Company

Steuerung:
Das Spiel wird hauptsächlich mit der Maus gesteuert, es gibt aber einige Schnelltasten, die völlig frei belegt werden können. Die Steuerung geht gut von der Hand und ist genretypisch. Die Zeit kann außerdem beschleunigt werden, damit der Fortschritt schneller erreicht wird.
Good Company

Spielspaß:
Bevor man überhaupt ins Spiel kommt, legt man einen Firmennamen und Logo fest. Anschließend gestaltet man mit einigen Optionen seinen Charakter. Beides kann man dann jederzeit nochmal anpassen. Danach kann man entweder die Kampagne oder ein freies Spiel spielen. In der Kampagne erhält man ein ausführliches Tutorial über mehrere Level. Grundsätzlich baut man im Spiel eine Firma auf, die verschiedene Produkte produziert. Dazu definiert man Produktlinien, stellt passende Arbeitstische auf, stellt Mitarbeiter ein und wertet die Arbeitstische, um die Effektivität zu steigern, auf. In jedem Kampagnen-Abschnitt kann man bis zu 3 Trophäen verdienen, für den nächsten Level wird nur die Erste benötigt. Man kann jederzeit frei speichern, entweder im zentralen Speicherstand für die Mission oder in einem Neuen. Es gibt massig Hilfsansichten und Hinweise, wenn etwas nicht so läuft wie gedacht. Unter anderem gibt es auch eine Produktionsansicht, wo man genau sieht wie viel man produziert und verbraucht.
Good Company
Die Besonderheit ist das man die Produkte designen kann, dabei legt man das Grunddesign des Produkts fest und verbaut dann verschiedene Module um die Anforderungen des Marktes zu erfüllen. Daneben kann man einen neuen Markt erobern, sobald man im alten genug Produkte verkauft hat, dann steigen aber die Anforderungen an das Produkt. Nebenbei schaltet man so Marktpunkte frei, die man in neue Märkte und damit neue Produkte investieren kann. Um diese Module freizuschalten, muss man sie teilweise erst erforschen. Daneben kann man sich Firmenziele festlegen, mit den so erworbenen Punkten kann man neue Maschinen frei schalten. Diese kann man auch erhalten, wenn man die Arbeitsplätze gut einrichtet und die Mitarbeiter so zufrieden stellt. Man braucht ca. 40 Stunden bis man durch die Kampagne durch ist, mit dem Tutorial alleine ist man hierbei schon an die 6 Stunden beschäftigt. Nach dem Tutorial kann man sich aber auch ans freie Spiel machen, hier kann man dann nach Belieben Produkte herstellen und Märkte erschließen. Da man bei jedem Szenario in der Kampagne von Vorne anfängt, ist das wesentlich zufrieden stellender.
Good Company

Spielwelt:
Im Hintergrund laufen Leute auf den Gehwegen entlang und es fahren Autos vorbei. Daneben kann man Insekten wie Schmetterlinge entdecken. Die Arbeiter verhalten sich durchaus realistisch, jedes Produktionselement muss zum Arbeitsplatz befördert werden. Das ist entweder möglich, indem die Arbeiter zum Lager laufen. Wahlwiese kann man einfach Schränke neben den Arbeitsplatz aufstellt und Lagerarbeiter einstellen, die die notwendigen Materialien dorthin befördern. Da es aber keinen Tag- und Nachtwechsel gibt, arbeiten die Mitarbeiter aber ununterbrochen und auch am Wochenende. Es gibt reichlich Produkte, die man erforschen und herstellen kann. Daneben gibt es massenhaft Märkte zu erschließen, die realistische Anforderungen an ein Produkt haben. Bis auf den fehlenden Tag-, Nachtwechsel, der aber auch aufgrund der kurzen Dauer eines Tages viel zu häufig wäre, ist das Spiel so äußerst realistisch.
Good Company

Fazit:
Good Company ist das beste Industrie-Aufbauspiel, das es auf dem Markt gibt. Es ist wirklich alles drin, was man sich nur Wünschen kann. So stellt man kleine Regale neben den Produktionsstätten auf, so das man zentrale Arbeiter einstellen kann welche die benötigten Produkte bereitstellen und die fertigen abholen. Das ist nur ein Beispiel, was oftmals sonst falsch läuft und was in der Industrie Standard ist. Der Forschungsbaum ist umfangreich und das man daneben noch Ziele erfüllen muss unabhängig vom Szenario, um neue Produktionsstätten freizuschalten ist genial. Good Company zeigt allen anderen Spielen des Genres wo der Hammer hängt und ist dabei mit 23 Euro Preis-, Leistungstechnisch Spitzenklasse. Absoluter Pflichtkauf, ist gerade eh schon um 25 % bei unserem Partner Humble-Bundle rabattiert.
Good Company

Pluspunkte Minuspunkte
+ viele Hilfsansichten
+ freies Speichern
+ Design von eigenen Produkten
+ neue Märkte erschließen
+ Forschung
+ Firmenziele
+ Umfangreich
– kein Story

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NoFear13

Hexe Halloween

am 22. Juni 2022 unter Erotik, Indie-Games, Porno, Review, Test abgelegt

Story:
Du spielst die junge Chelsea, deren Tante ist gestorben und sie hat deren Haus geerbt. Die Besichtigung des Erbes findet an Halloween statt und Chelsea hat zum Glück einen Brief der Tante wo beschrieben ist das zu Halloween Geister das Haus heim suchen. Man solle aber keine Angst vor ihnen haben, solange man nett zu ihnen ist und ihnen sexuell zu Diensten, ist das kein Problem. Acht muss man nur vor dem Inquisitor nehmen, der zur Wolfsstunde das Haus aufsucht, dieser will Chelsea versklaven. Es gilt nun alle Geister zu befriedigen oder wahlweise zu bannen, um das Haus in Besitz zu nehmen.
Hexe Halloween

Grafik:
Eine simple 2D Grafik, die keinerlei besonderen Effekt hat. Die Pornoszenen sind nett animiert, bestehen wahlweise aus kleinen Filmchen oder kurz animierten Bildern. Leider sind manche Pornoszenen nicht ganz so hübsch, wie andere.
Hexe Halloween

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keinerlei Sprachausgabe. Die langen Texte, die man über die Geister findet, muss man daher selber lesen. Im Hintergrund spielt eine leicht gruselige Musik, die sich etwas anpasst, wenn der Inquisitor kommt. Ansonsten hört man nur simple Hintergrundgeräusche und in den Pornoszenen passendes Gestöhne. Insgesamt ist die Soundkulisse nicht sehr gut, aber in Ordnung.
Hexe Halloween

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Tastatur gesteuert, ein Maussupport ist nur im Menü vorhanden. Die Steuerung kann angepasst werden und ist standardmäßig etwas ungewöhnlich. So bewegt man sich mit den Pfeiltasten und interagiert mit Return, dann kommt ein Auswahlmenü was man machen möchte. Sobald der Inquisitor unterwegs ist, kann man sich mit H verstecken und mit G das Versteck wieder verlassen. Das ist aber nur an bestimmten Objekten möglich. Das Spiel geht trotzdem gut von der Hand und ist nicht sehr schwer, man kann sehr einfach vor dem Inquisitor weglaufen oder sich verstecken. Erwischen tut er einen nur, wenn man Pech hat, oder dies wünscht.
Hexe Halloween

Spielspaß:
Man läuft durch das Anwesen und dessen Vorgarten und findet überall Geister vor. Diese kann man dann entweder befriedigen, was ohne jegliche Voraussetzungen möglich ist. Oder man verbannt sie, dafür benötigt man oftmals erst den richtigen Gegenstand. Je nachdem wie man sich entscheidet oder ob man zu oft vom Inquisitor erwischt wird, erwartet einen ein alternatives Ende. Ein Spieldurchlauf dauert ca. 20 bis 60 Minuten und für alle Enden braucht man mindestens 7 Durchläufe. Wer alles erleben möchte, ist so ca. 5 Stunden beschäftigt. Um einmal alle Pornoszenen aller Geister zu sehen braucht man ca. 2 Stunden. Man kann jederzeit frei speichern, um wirklich alle Geister zu bannen ist das auch notwendig. Für Pornofans ist das Bannen der Geister und damit eigentlich schwere Ende leider nicht wirklich erstrebenswert. Da man ein komplettes Gebäude absuchen muss, hilft nur etwas die unübersichtliche Karte, damit man die für die Geisterbannung notwendigen Objekte findet.
Hexe Halloween

Spielwelt:
Die verschiedenen Räume und der Garten sind recht Abwechslungsreich gestaltet. Die Geister stehen meist nur dumm in der Gegend rum und der Inquisitor läuft langsam in eine Richtung, ohne wirklich auf Chelsea zu achten. Verstecken tut sich Chelsea meistens auch recht offensichtlich, sodass es sehr verwundert, dass sie nicht entdeckt wird. Die Sexszenen sind sehr abwechslungsreich gestaltet und bedienen viele Fetische. Insgesamt wirkt die Spielwelt zwar völlig unglaubwürdig, aber das ist wohl den meisten Porno-Fans eh egal.
Hexe Halloween

Fazit:
Hexe Halloween ist ein nettes kleines Porno-Spiel, das trotzdem einen ganz netten Spielinhalt hat. Vorausgesetzt man hat wirklich Interesse die Geister zu bannen und ist nicht nur an den Pornoszenen mit den Geistern interessiert, erhält man ein ganz gutes Spiel. Problematisch ist nur der Erwerb in Deutschland, da Steam die Seite in Deutschland gesperrt hat. Abhilfe schafft hier nur ein ausländischer Kumpel, der das Spiel giftet, oder ähnliche Tricks.
Hexe Halloween

Pluspunkte Minuspunkte
+ Erotik
+ Pornografie
+ alternative Enden
+ Rätsel
– Steuerung
– teilweise hässlich gezeichnete Pornoszenen

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NoFear13

Dungeons of Edera

am 21. Juni 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Dein Dorf wurde angegriffen und deine Eltern getötet. Nachdem man Rache genommen hat, muss man die notwendigen Materialien sammeln um weiterziehen zu können. Daneben gilt es der Troll- und Goblin-Bedrohung zu beseitigen, um gefahrlos reisen zu können. Anschließend reist man durch die Welt, um andere Städte zu beschützen und ein neues Zuhause für sich zu finden. Die Story ist weder besonders innovativ, noch spannend, ab dem zweiten Kapitel kommen zwar viel mehr Zwischensequenzen, in Form von Comics hinzu, um die Story etwas lebhafter zu erzählen. Dies ist aber auch nur nette Spielerei um sich aufwändige Animationen von epischen Kämpfen zu sparen.
Dungeons of Edera

Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung und hat ganz nette Schatteneffekte und Wasserspiegelungen. Die Grafik ist jetzt nicht super gut, dafür läuft das Spiel flüssig mit hohen FPS. Leider kommt es dann, vor allem wenn gezaubert wird, gelegentlich zu kurzen Frame-Einbrüchen, die aber ohne Ruckler daher kommen.
Dungeons of Edera

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, viele Items sind allerdings nicht übersetzt. Außerdem verfügt das Spiel nur über eine englische Sprachausgabe und die Sprecher sind eher mittelmäßig. Die Comics sind ebenfalls nur in Englisch verfügbar und habe dann auch keine Untertitel mehr, wie das noch bei normalen Gespräche der Fall war. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, ansonsten sind nur noch einige Vögel und in Höhlengeräusche zu hören. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Dungeons of Edera

Steuerung:
Die Steuerung ist größten teils genretypisch. Das Einzige was etwas ungewöhnlich ist, das man Shift + Leertaste zum Springen drücken muss. Das hängt damit zusammen, das nur auf Leertaste das Ausweiche liegt. Dies lässt sich aber bequem umstellen, so dass Ausweichen auf STRG legen kann und Springen exklusiv auf die Leertaste. Die Steuerung geht ganz gut von der Hand, man kann aber nur verdammt wenig Schaden einstecken. Das Leben refreshed sich aber nach dem Kampf automatisch und man kann die Refresh-Rate im Spielverlauf erhöhen. Besonders cool sind die gelegentlichen Finisher-Animationen, die man wahlweise auch deaktivieren kann. Das Kampfsystem ist sehr dynamisch, man kann Attacken ausweichen und blocken und muss sich dabei selbst in eine günstige Position für den nächsten Angriff bringen. Hier kommt dann auch die Ausdauer ins Spiel, die zwar nicht beim rennen verbraucht wird, dafür bei Angriffen, Ausweichen oder Blocken.
Dungeons of Edera

Spielspaß:
Eine klassisches RPG mit Loot-Spirale, aber auch vielen Besonderheiten. So tötet man einen Gegner nach dem anderen und sammelt bei Loot, Gold und XP. Mit dem XP steigt man im Level auf, dann kann man eine Fähigkeit wählen. Es gibt sowohl aktive als auch passive Fähigkeiten, wie mehr Leben. Die Besonderheit ist das man nach einem Bosskampf an dessen Schrein einen Segen wählen darf, dieser liefert dem Charakter bestimmte Vorteile teilweise im Gegenzug zu Nachteilen. Das Spiel setzt leider auf einige Nerv-Mechaniken, so kann man nur ein bestimmtes Gewicht tragen. Daneben wählt man vor jeder Mission den Schwierigkeitsgrad, dieser bestimmt nicht nur, wie stark die Gegner sind, sondern auch was man alles beim Tod verliert. So verliert man bei Leicht keinerlei Gegenstände. Bei Medium nur die nicht seelengebundenen, nicht ausgerüstet. Bei Hard verliert man alles, hier ist man dann gefickt und hat hoffentlich Ersatzausrüstung in der Truhe. Gegenstände in der Truhe bleiben von dem ganzen System nämlich unberührt, die Truhe teilen sich außerdem alle Charaktere des Spielers. Daneben bestimmt der Schwierigkeitsgrad die Höhe der Belohnungen, sowohl was in den Missionen an Ausrüstung gedroppt wird, als auch die finale Belohnung. Was Easy sehr unattraktiv macht und einfach nur unnötig ist, klar das ist üblich, nur normalerweise verliert man halt keine Ausrüstung. Unabhängig vom Schwierigkeitsgrad verliert man beim Tod außerdem ein Teil seines Goldes, welches nicht in der Truhe gelagert ist. Der attraktivste Schwierigkeitsgrad ist daher Mittel, hier ist der Tod noch einigermaßen ertragbar, da man gute Ausrüstung eh direkt ausgerüstet hat, die meiste gute Ausrüstung, die man aufgrund seines Levels noch nicht tragen kann, meist seelengebundenen ist.
Dungeons of Edera
So erfüllt man nach und nach Quests und baut das Dorf wieder auf um besser Händler, Ausbilder und Begleiter freizuschalten. Man kann nämlich einen Begleiter mit auf Missionen nehmen, stirbt dieser dabei, ist er hinüber und ein neuer Begleiter muss für Gold angeworben werden. Da man die Begleiter nicht ausrüsten kann, ist das ein kleiner Verlust. Die Ausbilder schalten dagegen neue Skills frei, die Hilfreich sein können. Da das Spiel auf die Nerv-Mechaniken mit dem Tod ausgelegt ist, kann man auch nicht frei speichern. Ein Backup-Skript schafft auch kaum Abhilfe, da nach jeder Mission gespeichert wird und man so nichts sichern kann was man in der Mission findet. Lediglich für den Schwierigkeitsgrad Schwer kann es etwas helfen, da man so vor jeder Mission seine Ausrüstung sichern kann, daher hier mein Backup-Skript, die Speicherstände liegen unter „%localappdata%\DoE“. Hätte man auf die Nerv-Mechaniken verzichtet, wäre es ein sehr cooles Spiel geworden, da man ja trotzdem beim Boss versagen hätte können und so keinen Segnung wählen können. So muss man entscheiden, ob man sich überhaupt bis zum Boss wagt oder vorher, sobald man die Mission erfüllt hat, in die Stadt teleportiert um seine gefundene Ausrüstung zu sichern. Ab Level 20 kann man sich dann zu Ruhe setzen, das ist notwendig um für den Nachfolger-Charakter die höchsten Skills freizuschalten. Außerdem kann man, je nachdem in welchem Kapitel man ist, Charaktere einer neuen Fraktion erstellen. Die Welt und die Quest-Status bleibt aber gespeichert man startet im entsprechenden Kapitel wieder, ist aber halt Level 1. Daher skalieren auch die Gegner immer mit, weil man könnte ja in Kapitel 3 mit einem Level 1 Charakter sein. Die Spielzeit der Story beträgt ca. 16 Stunden, dann kann man aber weiterhin am Quest-Board neue zufällige Quests annehmen.
Dungeons of Edera

Spielwelt:
Die verschiedenen schlauchartigen Level sind abwechslungsreich gestaltet, auch die Gegner-Typen sind recht umfangreich. Allerdings ist die KI dumm wie Stroh, jede kleine Klippe ist ein unüberwindbares Hindernis für sie. Sie greifen einen auch nur an, wenn man sich in ihrem Sichtfeld befindet, so kann man sich laut an sie anschleichen. Außerdem stürmt nur der Gegner auf einen zu, der einen sieht, die restliche Gruppe interessiert sich nicht dafür warum ihr Kollege jetzt wie ein Bekloppter losstürmt. Das Gleiche trifft auf den eigenen KI-Begleiter zu und manchmal ist er so mehr Fluch als Segen, wenn er wieder die ganze Gruppe pullt. Es fehlt nur noch das er Leeroy Jenkins schreit. Da die Spielwelt auch bis auf dumm herumstehende NPCs und Gegner völlig leer ist, wirkt das Spiel wenig glaubwürdig. Außerdem fliegen Tode 4 Meter große Gegner plötzlich beim Tod Meter weit davon, die vorher kaum zum Fall zu bringen waren. Im Level zufällige platzierte Objekte schweben außerdem weit über dem Boden. Das aller Lustigste ist aber, dass der Held die im Spiel platzierten Leitern nicht benutzen kann. Auch das man in den Städten keine 20 NPCs findet, dann aber Schlachten mit tausenden Soldaten in den Zwischensequenzen stattfinden, scheint doch recht unrealistisch. Bei der Spielwelt merkt man am deutlichsten das es sich um einen Indie-Titel handelt.
Dungeons of Edera

Fazit:
Dugeons of Edera ist ein cooles Rollenspiel mit netten Ideen, dass man nach jedem besiegten Endboss eine Segnung aussuchen kann, ist sehr cool. Das Fähigkeiten-System ist sehr umfangreich und bietet jede Menge Möglichkeiten. Lediglich die Rogue-Lite-Elemente nerven einfach nur und schaden dem Spiel mehr als sie nützen. So ist man immer am überlegen, ob es nicht sinnvoller ist auf Easy die schlechtere Ausrüstung zu kassieren und dafür bis zum Endboss für die Segnung zu kommen. Hier wollte man einen Mix aus Diablo, Dark Souls und Skyrim schaffen und hat sich damit leicht übernommen. Mir persönlich hätte Diablo mit Skyrim-Kampfsystem gereicht. Für 12,50 Euro bekommt man trotzdem ein cooles Rollenspiel, das den Preis mehr als gerecht wird, vor allem durch die tolle Loot-Spirale.
Dungeons of Edera

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrade
+ Lootspirale
+ Kampfsystem
+ Finisher-Animationen
– Rogue-Lite
– Schwierigkeitsgrade wirken sich auf die Belohnung aus
– kein freies Speichern
– skalierende Gegner

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NoFear13

Born Punk

am 19. Juni 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Zu Beginn spielt Eevi, die im Jahre 2155 nach einer völlig durchzechten Nacht in ihrem Bett aufwacht. Sie muss möglichst schnell ihre Kater loswerden, denn sie muss sich auf ihren nächsten Hacking-Auftrag vorbereiten. Vorher muss sie aber noch zu ihrer Schicht in der Bar antreten. In der Bar angekommen, erfährt sie das sie gestern ordentlich einen drauf gemacht hat und sich ins Satelliten-Netz einhacken wollte. Seitdem ist das Netz down, Eevi hofft, dass sie nichts damit zu tun hat, allerdings hört sie eine komische Stimme in ihrem Kopf, die ihr Dinge zuflüstert.
Born Punk
Das kann nichts Gutes bedeutet, es gilt jetzt herauszufinden was gestern Abend genau passiert ist und was es mit dem Satelliten-Netz-Ausfall und der Stimme in ihrem Kopf auf sich hat. Daneben spielt man zwei weitere Charaktere die irgendwie mit Eevi verbunden sind. Leider erfährt man nur teilweise was genau abgeht, das Spiel hat ein recht offenes Ende. Je nachdem wie man sich in den Rätseln verhält und welche Entscheidungen man getroffen hat, unterscheidet sich das Ende minimal, es läuft aber grundsätzlich auf das gleiche Ende hinaus. Hier merkt man leider, dass man wohl auf das Stretch-Goal der Kickstarter-Kampagne hingearbeitet hat, die das Spiel in der Länge verdoppelt hätte, aber vorerst gescheitert ist.
Born Punk

Grafik:
Eine Pixelart-Grafik, ohne besondere Effekte. Für ein Adventure auf jeden Fall in Ordnung, wenn man ruhig noch etwas Schatteneffekte hätte einbauen können. Vor allem die statischen Spiegelungen am Boden sind etwas lächerlich, wenn der Charakter zwischen der Spiegelung und dem gespiegelten Objekt steht. Einzig die Lichteffekte sind ganz nett, so ändert sich die Farbe von der Figur und Umgebung etwas, je nachdem von welcher Lichtfarbe sie angestrahlt wird.
Born Punk

Sound:
Das Spiel ist leider vorerst nur auf Englisch verfügbar, die englischen Sprecher sind aber durchwegs gut. Im Hintergrund hört man den Regen oder Stadtlärm wie Sirenen. Die angenehme Hintergrundmusik passt sich der Situation an, oftmals hört man diese aber aus irgendwelchen Radios in der Umgebung. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Born Punk

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch hauptsächlich mit der Maus gesteuert, es gibt einige Schnelltasten für das Inventar oder das Lore-Menü. Außerdem um das Spiel mal schnell zu speichern oder zu laden. Die Steuerung geht gut von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten auf. Dank Hotspot-Anzeige, die einfach beim langen Drücken der linken Maustaste erscheint, entfällt nervige Pixelsuche.
Born Punk

Spielspaß:
Ein typisches Point-and-Click-Adventure, in dem man die Rolle über mehrere Figuren übernimmt, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Die Rätsel sind meist logisch, auch wenn man oftmals erst einen Gegenstand anschauen muss bevor die Figur begreift, was man selbst schon lange weiß, man braucht den Gegenstand. Erst dann kann man ihn nehmen. Dies führt, aufgrund von merkwürdigen Sätzen davor, dazu dass man versucht ihn mit allen möglichen zu kombinieren, da man denkt, die Figur will ihn nicht einfach so nehmen. Die aktuellen Aufgaben muss man sich selbst merken und genau den Gesprächen folgen, es gibt kein Logbuch oder ähnliches, was einen dabei hilft. Genauso ist man aufgeschmissen, wenn man doch mal nicht hinter ein Rätsel kommt, es ist kein Hinweissystem oder ähnliches vorhanden. Schön ist das es oftmals mehrere Lösungen gibt, leider ist oftmals nur eine dieser Lösungen möglich, wenn man sich durch Entscheidungen andere verbaut hat. Die Spielzeit beträgt ca. 8 bis 12 Stunden, je nachdem wie lange man zum Rätseln gebraucht hat.
Born Punk

Spielwelt:
Die verschiedenen Umgebungen sind abwechslungsreich gestaltet, es gibt jede Menge Details zu entdecken und die Welt wirkt lebendig. So schwirren in der Wohnung Fliegen um die Reste der Pizza, draußen fällt Regen und die Autos oder Motorräder flitzen vorbei. Auch sind einige Tiere wie Ratten, Katzen, Hunde, Tauben oder sogar Schwäne unterwegs. Die Spielwelt wirkt insgesamt sehr realistisch und lebendig und trägt so jede Menge zum Spiel bei.
Born Punk

Fazit:
Born Punk ist ein nettes kleines Indie-Adventure mit charmanter Pixelart-Grafik. Die Idee, dass man Rätsel auf verschiedene Arten lösen kann und im Verlauf der Geschichte Entscheidungen treffen muss, ist ganz nett. Leider ist zweiteres nicht ganz durchdacht und die Konsequenzen am Ende des Spiels sind einfach nur lächerlich und innerhalb des Spiels muss man dann halt andere Lösungen für die Rätsel finden. Insgesamt ist das Spiel ganz nett und dem Preis von 17 Euro auf jeden Fall wert. Etwas Schade ist, dass die deutschen Untertitel erst nachgereicht werden, das sollte man eventuell noch abwarten und dann im nächsten Sale zuschlagen.
Born Punk

Pluspunkte Minuspunkte
+ logische Rätsel
+ Hotspotanzeige
+ Story
+ mehrere Lösungswege
+ alternative Enden
+ Spielwelt
– nur auf Englisch verfügbar
– kein Hinweissystem
– alternative Enden unterscheiden sich kaum
– sehr offenes Ende

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