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NoFear13

The Complex

am 25. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine Forscherin, die Nanozellen entwickelt. Diese sollen zum Einsatz kommen um den Opfern von Chemieangriffen zu helfen und den ersten Menschen auf den Mars zu bringen. Nur irgendetwas ist furchtbar schief gelaufen, eine Praktikantin spuckt in einer U-Bahn Blut. Das landet natürlich prompt in den sozialen Medien und die Firma gerät unter Druck. Man muss jetzt schnellstmöglich herausfinden, wie die Nanozellen in die Praktikantin gelangt sind. Da dies der einzige Stamm ist, gilt es zudem ihn wieder aus dem Blut herauswaschen. Im Verlauf des Spiels stößt man auf eine spannende Geschichte voller Wendungen.
The Complex

Grafik:
Das Spiel besteht nur aus Echtfilmszenen. Diese sind nur im 16:9-Format vorhanden, was in anderen Formaten zu Rändern führt. Der Film hat leider starke Fragmentierung durch die Videokomprimierung. Außerdem sind die computeranimierten Umgebungen und Effekte sehr schlecht. Man erkennt sie auf den ersten Blick und jede Szene die vor Greenscreen gedreht wurde sticht ins Auge. Auch wenn jemand erschossen wird, wurden die Schusswunden schlampig am Computer erstellt.
The Complex

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe. Das Spiel ist aber auch auf Deutsch verfügbar und entsprechend sind deutsche Untertitel vorhanden. Die Schauspieler und damit auch Sprecher sind gut und spielen ihre Rolle authentisch. Auch der restliche Sound und Hintergrundmusik ist gut und passt sich der aktuellen Situation an.
The Complex

Steuerung:
Das Spiel kann mit Maus oder Tastatur gesteuert werden. Die Tastenbelegung kann nicht geändert werden, da man nur ein paar Entscheidungen trifft, ist das auch nicht wirklich notwendig. Wer die Entscheidungen zudem nicht unter Zeitdruck treffen möchte, kann dies in den Optionen deaktivieren.
The Complex

Spielspaß:
Grundsätzlich trifft man im Spiel nur Entscheidungen. Diese wirken sich auf die Persönlichkeit und die Beziehungen zu den anderen Figuren aus. Wie der genaue Stand ist, kann jederzeit im Pausenmenü eingesehen werden. Daraus resultieren 9 verschiedene Enden, die man erreichen kann. Ein Durchlauf dauert ca. 2 Stunden. Ein erneutes Durchspielen lohnt sich allerdings nur bedingt, da sich nur das Ende gravierend unterscheidet. Da man auch nicht frei speichern kann muss man immer wieder von vorne beginnen. Nur Szenen, wo man exakt die gleiche Entscheidungen schonmal getroffen hat, lassen sich dann überspringen. Ein zweiter Durchlauf wird wohl für die meisten noch drin sein, da man einmal mit den Entscheidungen rumspielen möchte, für die meisten ist dann nach ca. 3 Stunden Schluss.  Vor allem da beim zweiten Durchlauf auffällt mit welchen Tricks teilweise gearbeitet wurde um ähnliche Ausgänge zu erzeugen.
The Complex

Spielwelt:
In den Szenen sind viele authentische Details vorhanden. In London sind einige Passanden unterwegs, vermutlich da einige Szenen in London gedreht wurden. Dort kann man auch einige Sehenswürdigkeiten und die typischen Doppeldeckerbusse entdecken. Auch sonst ist das Setting ziemlich realistisch. Das Einzige was etwas unlogisch ist, und auch nicht erklärt wird, ist warum die Nanozellen die Praktikantin angreifen statt sie wie geplant zu heilen. Da aber noch keine medizinischen Tests statt gefunden haben, könnte es sich um einen Fehler der Nanozellen achten. Auch das man sich kurz vor den medizinischen Tests noch keine Gedanken gemacht hat wie man die Nanozellen deaktiviert oder aus dem Blut bekommt ist mehr als unrealistisch. Dazu kommt noch der Fakt, dass in diesem Forschungslabor schwer bewaffnetes Sicherheitspersonal unterwegs ist, welches dann einfach nicht einschreitet.
The Complex

Fazit:
The Complex erzählt eine ganz nette Geschichte. Da die Geschichte die meiste Zeit einen ähnlichen Verlauf nimmt und sich nur das Ende gravierend unterscheidet ist man in wenigen Stunden durch. Da die Story nur ganz nett ist kann man sich das Ganze, vorausgesetzt man interessiert sich für interaktive Filme, im nächsten Sale anschauen. Alle anderen verpassen jetzt nichts großartiges, falls sie diese Art von Spielen nicht mögen.
The Complex

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Entscheidungen
+ alternative Enden
– schlechte Computereffekte
– kein freies Speichern
– sehr kurz
– Logikfehler
– Entscheidungen am Anfang haben wenig Einfluss

Bewerte dieses Spiel:
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NoFear13

SpellMaster: The Saga

am 24. März 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen namenlosen Helden und Schüler einer Zauberakademie. Dieser hat mit einigen anderen ein Portal in eine fremde Welt genommen. Das Portal hat alle, außer dem Helden selbst, getötet. Dieser wurde nämlich vom Portalwächter gerettet. Da die Portale zwischen den Welten nun offen sind, ist die Aufgabe diese wieder zu schließen. Dafür benötigt man einen Magier und hofft diesen im nächsten Dorf zu finden. Dort angekommen erfährt man, dass ein Monster-Angriff kurz bevor steht, man muss jetzt einige Aufgaben erfüllen um das Dorf vorzubereiten.
SpellMaster: The Saga

Grafik:
Grafik, die eher aus dem letzten Jahrhundert stammt. Die Performance ist trotzdem bescheiden. Man hat niedrige Framezahlen und häufige Ruckler. Immer wieder poppen Texturen auf, die Texturen sind auch eher gröber gestaltet. Daneben kann man oftmals hinter die Texturen oder in Köpfe blicken. Man muss bei der Grafik also beide Augen zudrücken. Einzig die Schatteneffekte sind ganz in Ordnung und passen sich der Lichtquelle an.
SpellMaster: The Saga

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, es ist allerdings keine Sprachausgabe vorhanden. Die Übersetzung ins Deutsche ist allerdings grottenschlecht, vor allem bei einzelnen Wörter oder kurzen Sätzen. Hier hat wohl die Übersetzungssoftware den Kontext nicht gekannt und entsprechend übersetzt. So heißt es statt Spiel laden, Spiel herunterladen. Man versteht zwar alles irgendwie, lacht sich aber stellenweise aufgrund der schlechten Übersetzung kaputt. Die angenehme Hintergrundmusik passt sich kaum an und wird auf Dauer eintönig. Die Lautstärke der Sounds passt sich teilweise nicht an die Optionen an, so ignoriert ein Wasserfall die Einstellungen und macht einen ohrenbetäubenden Lärm. Auch sonst sind die Sounds eher rudimentär und stammen wohl aus irgendeinem Standard-Asset.
SpellMaster: The Saga

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch und kann völlig frei angepasst werden.  Der Charakter klettert und springt furchtbar, man hat keine Ahnung ob man da landet, wo man möchte. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn das Spiel, Sprung-Passagen nicht explizit fordern würde um an bestimmte Kisten zu gelangen. Gerne landet man bei solchen Sprungpassagen direkt in irgendwelchen Spalten oder hinter den Texturen und steckt fest. Dann kommt man nur durch erneutes Laden des Spiels wieder frei. Entsprechend gilt es permanent F5 zu bashen um Schnellspeicher-Stände anzulegen. Da das Laden eines Spielstands, trotz SSD, eine gefühlte Ewigkeit dauert, macht es auch nicht erträglicher. Besonders genial ist die Tatsache, dass man nur im Rennen Ausdauer verbraucht man behält aber im Sprung sein Tempo bei. Also rennt man los, springt, lässt sprinten los, sobald man den Boden berührt haut man wieder kurz auf sprinten, springt wieder usw. so kann man unendlich lange rennen. Das führt das Ausdauersystem absurdum. Auch das Kampfsystem nervt einfach nur, da man sich einfach nur durch die Gegner rollt um den Schläge auszuweichen. Anschließend dreht man sich schnell um, haut einmal zu um sich dann wieder durch den Gegner zu rollen. Auch ist nie klar warum man selbst oder der Gegner nicht treffen.
SpellMaster: The Saga

Spielspaß:
Der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit in den Optionen geändert werden. Hier ist aber schon der einfachste knüppelhart, wenn man nicht die Bugs nutzt die das Spiel einem bietet. Bei jedem neuen Aspekt im Spiel erhält man ein kurzes schriftliches Tutorial. Man kann jederzeit frei speichern, hat aber nur 50 MB Cloudspeicher, dieser reicht gerade einmal für ca. 20 Speicherstände. Das Spiel wurde von den alten Gothic-Spielen inspiriert. Dies merkt man auch, es hat alle Grundzüge, die man aus diesen Spielen kennt. So füllt sich das Leben nicht automatisch wieder auf, entsprechend benötigt man Nahrung und Heiltränke, die man selber herstellen kann. Wahlweise kann man Schlafen, das ist aber im ersten Abschnitt des Spiels nicht möglich, erst nach dem finalen Kampf kann man jederzeit schlafen. Man hat einen Ausdauerbalken, der bei Angriffen und sprinten verbraucht wird und sich dann langsam wieder auffüllt. Daneben gibt es Mana, welches für Zaubersprüche benötigt wird. Dieses füllt sich durch erfolgreiche Nahkampfangriffe wieder auf. Später erhält man eine Karte, hier ist es aber nur möglich bestimmte Quests anzeigen zu lassen. Auch kann man sich davon jederzeit nur eine Quest anzeigen lassen. Die Quest-Geber werden ebenfalls nicht markiert, weder auf der Karte noch in der Spielwelt. Wie in den alten Gothic-Teilen braucht man Lehrmeister um seine Attribute und Fähigkeiten zu verbessern. Diese schaltet man bei bestimmten Quests frei, sie werden aber ebenfalls nicht markiert. Die Karte ist so meist komplett leer und dient nur der groben Orientierung. Wird mal eine Quest angezeigt ist das Questgebiet auch sehr groß und meistens muss man auch etwas außerhalb davon suchen.
SpellMaster: The Saga
So darf man echt lange nach notwendigen Objekten suchen, vor allem da nur genau die benötigte Anzahl vorhanden ist. Nach ca. 5 Stunden ist man durch Kapitel 1, dann sieht man nur eine Nachricht das weitere Kapitel folgen. Zu diesem schon großen Ärgernis, da das Spiel ja nicht Early Access ist, kommen noch viele kleinere Bugs. Beim finalen Kampf wurde zum Beispiel nach einem Reload der Endboss nicht getriggert. Hier half nur ein Save-Game vor dem Kampf auszuwählen. Dazu kommt noch das viele der versprochenen Features, auf der Produktseite, nicht vorhanden sind oder nur angedeutet. So soll man eine Zauberer-Akademie bauen können, aktuell kann man genau ein Gebäude davon bauen. Das ist die Zentrale und diese ist nach dem Bau komplett leer. Auch ist von Entscheidungen die Rede, die die Welt komplett ändern, davon ist aktuell nichts zu sehen. Genauso wenig von den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten bei den Quests. Aktuell gibt es genau am Anfang eine Nebenquests von einem Geist, wo man sich entscheiden kann ob man den Banditen für den Mord tötet oder halt nicht. Hätte man das Spiel jetzt als Early Access veröffentlicht, wäre das ja noch ok gewesen. Allerdings ist so oder so stark zu bezweifeln, das man alle Versprechen einhält. Das Spiel befindet sich immerhin seit 4 Jahren in Entwicklung und man hat nicht mal einen Bruchteil der gesteckten Ziele umgesetzt. Aktuell macht das Spiel nur stellenweise kurzzeitig Spaß.
SpellMaster: The Saga

Spielwelt:
Die Bäume wiegen im Wind und es sind viele Tiere unterwegs. Die aktuelle Spielwelt ist aber sehr klein. Alle Charaktere stehen nur dumm rum oder reparieren tagelang die selbe Stelle am Zaun. Das man ihnen alles vor der Nase wegklauen kann und ihre Tiere einfach schlachten kann, ohne dass es irgendjemanden interessiert, ist nur das kleinste Übel. Am besten ist, dass man Gegner kurz anlocken kann, wegrennen und sobald diese sich umdrehen mit Sprint „anschleichen“ kann. Dann ist ein Angriff in den Rücken möglich, für zusätzlichen Schaden. Das lässt sich endlos wiederholen bis der Gegner tot ist, so wird jeder Boss-Gegner zum Kinderspiel. Positiv zu erwähnen ist, dass die Spielwelt persistent ist, heißt einmal getötete Gegner bleiben auch tot.
SpellMaster: The Saga

Fazit:
SpellMaster verspricht von den Gothic-Spielen inspiriert zu sein. Leider hat man nur alle Schwächen des Vorbilds und kaum die Stärken eingefangen. Dazu kommen noch viele eigene Schwächen. Das aller Schlimmste ist aber, dass man kein Feature, das auf der Produktseite steht wirklich umgesetzt hat. Dazu kommt noch, dass man trotz Release-Version gerade einmal das erste Kapitel umgesetzt hat. So kommt nach dem ersten Kapitel eine kleine Meldung, dass der Rest noch umgesetzt  wird. Wir reden hier von einer Release-Version im Wert von 20 Euro. Es bleibt auch zu bezweifeln, dass alle versprochenen Features jemals umgesetzt werden. Aktuell und vermutlich auch die nächsten Jahre, ist daher von diesem Spiel abzuraten. Hier hat sich das Entwicklerteam aus gerade einmal zwei Mann zu hohe Ziele gesteckt, was ja erstmal gut ist. Aber dann sollte man so ehrlich sein und das Spiel als Early Access veröffentlichen und die Ziele entsprechend als Zukunfts-Visionen markieren. Aktuell gewinnt der Käufer auf der Produktseite den Eindruck, dass er Entscheidungen treffen kann, ein dynamisches Kampfsystem hat, mehrere Lösungsmöglichkeiten nutzen kann, eine veränderbare Welt mit nicht lineare Story bekommt. Stattdessen bekommt er ein Spiel mit einer kleinen Hauptquest, zwei kleinen Nebenquests, zwei Lehrmeistern, einer für Stärke und einer für den Stabkampf. Das war es, mehr ist nüchtern betrachtet noch nicht im Spiel und das wird halt leider nirgendwo auf der Produktseite erwähnt.
SpellMaster: The Saga

Pluspunkte Minuspunkte
+ Nebenquests
+ Aufgabenbuch
– grottenschlechte deutsche Übersetzung
– keine Sprachausgabe
– nutzlose Karte
– Grafik
– Sound
– unfertig
– viele Bugs
– Story
– Kampfsystem

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NoFear13

Syberia: The World Before

am 23. März 2022 unter Abenteuer, Adventure, Review, Rätsel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Für alle, die die Ereignisse der Vorgänger nicht mehr ganz im Kopf haben, gibt es eine kurze Zusammenfassung im Hauptmenü zur Auswahl. Das Spiel führt einen neuen Hauptcharakter Dana Roze ein. Diese spielt man in den 1930er/40er Jahren, also rund um dem Aufstieg der Nationalsozialistischen Partei von Osterthal. Dana wurde von der Musikakademie für ihre Leistungen ausgewählt, die Nationalhymne der Stadt Vaghen zu spielen. Parallel spielt man Kate Walker im Jahren 2004/05. Diese wurde in ein Salzbergwerk zur Zwangsarbeit verbracht. Kate bekommt von Nic, einem Privatdetektiv, ein Paket mit einem Flugticket und einen Brief über den Tod ihrer Mutter. Parallel dazu erhält sie die Spieluhr ihrer Mutter, die die Nationalhymne von Vaghen spielt. Es gilt jetzt schnellstmöglich aus dem Bergwerk zu entkommen, dabei findet sie eine Zeichnung von Dana, die Kate ziemlich ähnelt. Was verbindet die beiden Frauen und warum spielt die Spieluhr ihrer Mutter die Nationalhymne von Vaghen? Das gilt es in Vaghen herausfinden, dort landet man ein Jahr später nach seiner Flucht auch. Die Nachforschung führen einen zu einer interessanten Geschichte in die Vergangenheit rund um den Nationalsozialismus. Es gibt zwar keine großartigen Überraschung, dafür aber teilweise recht tiefgründige und ernste Themen. Das Ende ist großartig und macht Hoffnung auf weitere Abenteuer mit Kate.
Syberia: The World Before

Grafik:
Die Grafik ist durchwegs gut. Es sind Schatteneffekte und Spiegelungen vorhanden. Das Ganze ist zwar jetzt kein Grafikwunder, läuft dafür aber flüssig. Trotzdem bleiben einem gerade bei den wunderschönen Umgebungen der Mund offen stehen.  Mit der Kantenglättungsoptionen sollte man etwas rumspielen, das beste Ergebnis erreicht man nicht mit der letzten Option sondern Temporaler Kantenglättung. In unserem Fall war dies die vorletzte Option. Ein Raytracing-Support hätte noch das i-Tüpfelchen gegeben. Man merkt gerade bei den Spiegelungen, dass nur im Blickfeld befindliche Objekte gespiegelt werden.
Syberia: The World Before

Sound:
Passende und wunderschöne Hintergrundmusik, die sich je nach Situation anpasst. Dazu stimmige Hintergrundsounds z.B. Spechte im Wald, Passanden in der Stadt. Das Spiel wurde auf Deutsch vollvertont. Die Sprecher sind sehr gut und bringen die aktuelle Stimmung des Spiels genau auf den Punkt.
Syberia: The World Before

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch nur mit der Maus gesteuert. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich und auch nicht notwendig. Die Kamera schwängt automatisch hinter der Figur her. Man kann sie mit gedrückter rechter Maustaste leicht hin und her schwenken. Ab und an weiß die Kamera nicht wo man hin möchte. Da sie aber etwas Abstand zum Charakter hat, kann man ihr einfach entgegen laufen, bis sie langsam umschwenkt. Die Kamera ist aber nie so positioniert, dass man einen Hotspot nicht erreicht. Die Hotspots sind zudem Kontext-Sensitiv, das heißt die Figur weiß automatisch, wie sie mit dem Gegenstand umgeht. In seltenen Momenten kann man auch mal wählen, wie man mit einem Hotspot interaktiveren möchte. Dann erscheint ein Auswahlmenü bei der Maus. Kann man Objekte aus dem Inventar auf den Gegenstand anwenden, erscheint beim benutzen automatisch ein Auswahlmenü mit allen Gegenständen im Inventar. Es ist aber meist schon klar, was man verwenden muss und falls nicht trägt man eh nur wenige Gegenstände bei sich.
Syberia: The World Before

Spielspaß:
Das Spiel unterbricht am Anfang immer wieder mit kleinen Tutorials, wenn ein neuer Aspekt zum Spiel dazu kommt. Leider wird nur automatisch gespeichert, so kann man leider nicht gezielt seine Lieblingsszenen nochmal spielen. Im Tagebuch werden alle Informationen gesammelt und man sieht jederzeit stichpunktartig das nächste Hauptziel. Daneben kann man ab und an auch Nebenziele freischalten. Diese erzählen spannende Nebeninhalte, die einen noch tiefer in die Welt eintauchen lassen. Die Rätsel sind nicht besonders anspruchsvoll, man bekommt eher kleine Puzzle. Auch die Umgebungen, die man im aktuellen Abschnitt begehen kann halten sich in Grenzen, so dass man nie lange nach einem Gegenstand suchen muss. Wer trotzdem mal nicht weiterkommt hat ein Hinweissystem, welches einen sehr gut auf die aktuelle Lösung stößt. Das Hinweissystem braucht allerdings immer kurz um sich aufzuladen, bevor man einen genaueren Tipp erhält. Die Aktionen in den Puzzeln müssen teilweise aktiv mit der Maus durchgeführt werden, z.B. das Ziehen an einem Hebel oder einen Schlüssel zu drehen. Im Spiel wechselt man immer wieder zwischen den beiden Frauen und reist so immer wieder ca. 60 Jahre durch die Zeit. Entscheidungen die Dana getroffen hat wirken sich dabei auf die Zukunft aus. Jetzt nicht das sich aktiv live etwas ändert, sondern sobald Kate den Ort betreten kann findet man die Spuren von Dana. Immer mal wieder kann man sogar direkt zwischen den beiden Frauen wechseln um mit dem Wissen das Dana bekommt in der aktuellen Zeit eine Aufgabe zu lösen. Insgesamt ist man zwischen 12 und 18 Stunden beschäftigt, je nachdem wie viele Nebenaufgaben man macht und wie schnell man die Puzzle löst.
Syberia: The World Before

Spielwelt:
Das Spiel setzt die aus den Vorgängern bekannte Steampunk-Welt, wieder sehr gut um. Auch die restliche Spielwelt ist glaubwürdig. So sieht man z.B. in der Kälte den Atem der Charaktere. Daneben wiegen die Bäume im Wind und es fliegen einzeln animierte Vögel durch die Gegend. Da Kate im Herbst nach Vaghen gekommen ist, fallen gerade die Herbstblätter zu Boden. Überall auf den Straßen sammelt sich zudem das spiegelnde Wasser in kleinen Pfützen. Die Straßen von Vaghen sind etwas leer, zu mindestens solange man mit der Tram unterwegs ist. In den Viertel selbst gibt es Passanden, die im Kaffee sitzen, oder sich die Schaufenster ansehen. Die Umgebungen sind mit jeder Menge Details ausgestattet. Auch das Verhalten der Passanden wirkt authentisch. So wird die Verfolgungsjagd eines mechanischen Gürteltiers zum Event des ganzen Viertels. Besonders faszinierend sind die Steampunk-Maschinen, wenn z.B. dank Hydraulik eine Tram trotz hoher Steigung die Passagiere in waagrechter Position hält. Das Highlight ist natürlich das mechanische Orchester auf dem Musikplatz, das auch vom Spiel toll in Szene gesetzt wird.
Syberia: The World Before

Fazit:
Das Point-and-Click-Adventure ist tot, lang lebe das Adventure. Auch Syberia reiht sich in die Reihe der Spiele ein, die weg vom klassischen Point-and-Click-Adventure, hin zum Story-Abenteuer gehen. Das macht total viel Sinn, denn keiner hat mehr Lust stundenlang nach dem Hotspot zu suchen, oder alles mit allem kombinieren zu wollen. Die Zeiten von sprich mit… Ball sind ja auch bei klassischeren Point-and-Click-Adventure vorbei. So können sich die Spiele voll und ganz auf ihre Story und die Lore konzentrieren, diese ist bei Syberia: The World Before richtig gut geworden. Man verschlingt die Dialoge geradezu um wieder etwas Neues zu erfahren. Wer also auf gute Abenteuer mit einer spannenden Geschichte steht, sollte sich den neusten Syberia-Teil auf jeden Fall anschauen. Dank des großartigen Endes, bekommt man ein rundum tolles Spiel geliefert, das kaum Schwächen hat.
Syberia: The World Before

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Aufgabeliste
+ Hinweissystem
+ Nebenaufgaben
+ Retro
+ besser als die Vorgänger
+ Sound
+ Umgebung
+ kleine Puzzle statt große Rätsel
– kein freies Speichern

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Five Dates

am 22. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Man spielt Vinny, ein für Gamer gefühlter Unsympath. Dieser möchte im Corona-Lockdown im Internet Frauen Daten. Dazwischen gibt er bei seinem Freund mit seinen Erfolgen an, ein echtes Arschloch halt. Bei den Frauen gibt er sich natürlich als Schnuckelchen, der kein Wässerchen drüben kann.  Ziel ist es halt eine Frau von seinen nicht vorhandenen Qualitäten zu überzeugen.
Five Dates

Grafik:
Das Spiel besteht nur aus Echtfilm-Szenen, um die ein Rahmen gelegt wurde, der an eine Dating-App erinnern soll. Die Film-Szenen haben durch die Komprimierung starke Fragmentierungen. Die man in dem Fall zwar auf die Online-Kommunikation schieben kann. Faktisch ist es aber ein Problem mit der Grafik.
Five Dates

Sound:
Das Spiel ist nicht auf Deutsch verfügbar. Entsprechend muss man mit englischen Untertiteln vorlieb nehmen. Die Sprecher sind sehr gut und klingen authentisch. Mit Schulenglisch ist das Spiel bis auf einige Fachwörter gut verständlich, die meisten kann man sich aus dem Zusammenhang erschließen. Die restliche Soundkulisse ist ebenfalls authentisch und passen zum Geschehen. Die Hintergrundmusik ist zwar angenehm wird aber schnell eintönig.
Five Dates

Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit Tastatur oder Maus gesteuert werden. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich, da man nur Entscheidungen trifft, ist das in Ordnung.
Five Dates

Spielspaß:
Im Spiel trifft man im Grunde nur Entscheidungen. Die Entscheidungen haben Auswirkungen darauf, wie sehr man den Dates gefällt. Wie gut die Dates laufen, kann man jederzeit im Pause-Menü, in den Statistiken einsehen. Durch alle 3 Date-Stufen hat man es in ca. 1 – 2 Stunden geschafft, so dass man dann hoffentlich seine große Liebe gefunden hat. Ein erneutes Durchspielen lohnt sich dann nur, wenn man wirklich mit allen 5 Frauen alle Date-Stufen erreichen möchte. In diesem Fall benötigt man mindestens 5 Anläufe. Dies ist notwendig, da nach jeder Date-Runde mindestens eine Frau ausscheidet. Man kann auch nicht dazwischen frei speichern, um dies zu verkürzen. Man kann aber bereits gesehene Szenen überspringen, so dass bereits erfolgreich abgeschlossene Dates schneller laufen. Das finale Ende unterscheidet sich aber von Frau zu Frau auch nicht so stark, dass sich das rentieren würde.
Five Dates

Spielwelt:
Die Wohnungen haben nette Details und wirken realistisch eingerichtet. Genauso wie sich die Kommunikation zwischen den Personen real anfühlt, so gibt es teilweise peinliche Pausen. Dann wieder der totale Redefluss und man merkt wie die beiden in einen Flow kommen. Die Dating-App wirkt auch realistisch. Besonders das Detail, dass man für mehr als 3 gleichzeitige Dates, Geld auf den Tisch legen soll. Insgesamt findet man nichts großartiges was nicht authentisch wäre, die Gesprächspartner antworten sehr passend.
Five Dates

Fazit:
Five Dates ist eine spannende Spielidee. Man kann sich zu Beginn 3 Frauen aussuchen, die man gerne Daten möchte und erfährt dann inwiefern die Interessen ähnlich sind. Die Frauen sind sehr unterschiedlich, so das man doch eventuell Ähnlichkeiten finden sollte. So schafft man es eventuell mit der ein oder anderen Frau bis zum finalen dritten Date. Problem ist der Hauptdarsteller und sein Kumpel, die beide echte Unsympathen sind und sich stolz über die Erfolge der Dates unterhalten müssen. Das ist aber immer noch auf einem akzeptablen Niveau, es wird nicht total respektlos über die Frauen geredet. Wer einmal eine etwas andere Dating-Sim erleben möchte kann sich den interaktiven Film mal im nächsten Sale anschauen.
Five Dates

Pluspunkte Minuspunkte
+ Entscheidungen
+ die über Erfolg des Dates entscheiden
+ 5 sehr unterschiedliche Frauen
– unsympathische Typen
– Filmqualität
– kein freies Speichern

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No Place Like Home

am 20. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Die Erde wurde vollkommen zugemüllt. Die Menschheit flüchtet sich auf den Mars. Man selbst will noch einmal nach seinem Opa schauen, bevor man die Erde verlässt. Allerdings ist Opa verschwunden, die komplette Farm ist vermüllt und die Tiere überall verstreut in kleinen Käfigen gefangen. Man macht sich jetzt daran die Umgebung vom Müll zu befreien und für die Tiere wieder Ställe zu bauen. Außerdem muss man herausfinden, wohin Opa verschwunden ist. Die Geschichte ist jetzt nicht besonders spannend, liefert aber ein spannendes Setting. Das Ende ist aber vollkommen banal und ein wenig lächerlich. Für die Story braucht man No Place Like Home auf keinen Fall spielen.
No Place Like Home

Grafik:
Eine 3D Grafik mit leichtem Comic-Look. Die Grafik ist lediglich in Ordnung und hat leichte Schatteneffekte. Die Performance lässt leider etwas zum Wünschen übrig. Saugt man viel Müll ein hat man starke Frameeinbrüche. Genauso bei einer großen Farm kommt das Spiel etwas an seine Grenzen. Man bleibt aber bis auf kleine Ruckler meist im annehmbaren Bereichen.
No Place Like Home

Sound:
Das Spiel hat leider keine Sprachausgabe. Zum Release ist das Spiel jetzt auch auf Deutsch verfügbar. Die vielen Dialoge findet daher nur in deutscher Textform statt. Die Umgebungssounds sind passend, genauso wie die restlichen Sounds. Die Hintergrundmusik wechselt zwar etwas und ist auch angenehm, wird aber schnell eintönig. Insgesamt ist die Soundkulisse stimmig und trägt zur Atmosphäre bei.
No Place Like Home

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch mit Maus und Tastatur gesteuert. Die Tasten können aber auch frei belegt werden. Die Kamera nervt manchmal etwas, wenn man beim Wechsel in ein neues Gebiet auf die Rückseite der Tür starrt. Dann darf man erstmal blind Blockaden abbauen, um wieder seinen Charakter zu sehen. Genauso sind einige Aspekte recht unpräzise, das richtige Feld zu gießen ist fast Glücksache. Manchmal werden Felder auch bei selben Winkel nicht bewässert, obwohl es bei den Feldern davor geklappt hat. Auch die Kämpfe steuern sich eher schlecht. Vor allem, da man permanent hängen bleibt. Auch ist das Kampfsystem eher lächerlich. Blindes draufhauen reicht, die Angriffe der Gegner werden dann eh unterbrochen, wenn man sie trifft.
No Place Like Home

Spielspaß:
Zu Beginn entscheidet man, ob man Creative spielen will oder Adventure. Im Creative-Modus kann man alles frei erschaffen und setzen, also auch Tiere erzeugen. Es empfiehlt sich allerdings erstmal zweiteres zu spielen. Im Adventure-Modus muss man die Sachen erst freischalten und hat entsprechende Baukosten. Danach startet ein kleines Tutorial, welches leider nicht alle Aspekte erklärt. So muss man selbst herausfinden, dass man im Vögel-Häuschen für das Verfüttern von Obst und Gemüse drei Samen des selben Typs zurück bekommt. Oder das man in der Lamahütte die Lamas auf Rohstoffsuche schicken kann, wenn man ihnen ein Beispielobjekt da lässt. Man hat einen Staubsauger auf den Rücken, mit dem man die Umgebung von Müll befreien kann. Daneben hat er noch einen Abbaumodus, wo er sich zu einem Bergbaubohrer verwandelt. Außerdem verfügt er über einen Gießmodus, mit dem man eingesaugtes Wasser auf die Felder sprühen kann. Der eingesaugte Müll kann in einer Recycling-Station zu Bausteinen verpresst werden. Daneben gibt es eine Konserven-Station, in der man eingemachte Mahlzeiten erzeugen kann. Die so zubereiteten Mahlzeiten sind die Währung im Spiel. Mit denen man sich neue Blaupausen kaufen kann, meist benötigt man noch einen anderen Gegenstand. Dies dient dazu, dass man nicht alles sofort kaufen kann, sondern erst den entsprechenden Samen o. Tiere finden muss. So schaltet man verschiedene Tierställe und andere kleine Produktionsgebäude, wie eine Kochstation frei. Dort kann man auch ganz normale konsumierbare Speisen erzeugen, die kurzzeitige Boni oder Heilung bieten.
No Place Like Home
Daneben kann man seinen Charakter verbessen, mehr Leben, einen größeren Wassertank, einen besseren Sauger, stärkeren Bohrer und vieles mehr steht zum Verkauf. Im Spiel wandert man dann durch die Welt und erfüllt für die Charaktere verschiedene Quests. Man kann jederzeit speichern, hat aber nur einen Spielstand zur Verfügung. Es gibt aber nicht viele Fehler, die man begehen kann. Solange man drauf achtet das man sich immer neue Samen erzeugt, da man im späteren Spielverlauf nicht mehr alle Samen finden kann. Vorausgesetzt man hat die richtigen Gebäude z.B. Hühnerstall, kann man entsprechende Tiere mit bestimmten Nahrungsmitteln anlocken. Die ganze Spielwelt ist zudem mit feindlichen Robotern gespickt. Sollte man mal sterben wacht man einfach am nächsten Tag wieder auf. Immer wieder versperren massivere Müllberge den Weg, für die man erst die passenden Bohrer-Upgrade kaufen muss, dazu benötigt man auch wieder Mahlzeiten und einen anderen Gegenstand. Zur Orientierung dient eine Karte, über die man auch an bereits bekannte Orte schnellreisen kann. Die Karte ist sehr groß und ist vollkommen zugemüllt. So kann man immer wieder neue Umgebungen vom Müll befreien. Das Spiel hat einen kleinen Zyklus, so findet man im neuen Gebiet neue Samen. Diese muss man aufziehen, da man mit ihnen neue Gebäude freischalten z.B. für neue Tiere. Die Endprodukte werden für das Bohrer-Upgrade benötigt, das erforderlich ist den Weg ins nächste Gebiet freizuräumen. Da man immer neue Upgrades, Quests, Gebäude, Tiere bekommt wird das Spiel nie langweilig. Vor allem da die Farm immer mehr automatisiert wird, da höhere Tiergebäude automatisch füttern oder man einen Sprinkler für die Felder freischaltet. Nach ca. 20 Stunden hat man dann Opa gefunden, alle Quests erfüllt und alle Gebäude freigeschaltet.
No Place Like Home

Spielwelt:
Das Spiel hat einen charmante Spielwelt. Gleich zu Beginn wird man von einem sprechenden Huhn begrüßt. Die restlichen Charaktere sind hauptsächlich Menschen, die sich weigern die Erde zu verlassen. Das Spiel ist insgesamt nett animiert. Besonders die Tiere feiern Partys oder hüpfen vor Freude. Außerdem kann man ihnen Hüte aufsetzen und Namen geben um sie etwas zu individualisieren. Die verschiedenen Gebiete sind abwechslungsreich gestaltet. Außerdem wird die ganze Welt persistiert. Heißt einmal von Gegnern und Müll befreite Umgebungen bleiben auch so. Genauso die Tiere, die man aus den Käfigen befreit, oder auf seinen Hof aufgenommen hat. Außerdem kann überall gebaut werden, so legt man sich irgendwo eine riesige Obstbaum-Farm an, da man viel Tiernahrung und Konserven benötigt. Hat man ein Gebiet gereinigt ändert es sich sogar dauerhaft ein bisschen. In bestimmten Quests vergrößert man Opas altes Haus und kann dieses mit gefundenen Tapeten oder Dekorationen ausstatten.
No Place Like Home

Fazit:
Die grundsätzliche Spielidee von No Place Like Home ist ganz nett. Das Spiel macht jede Menge Spaß und hat viele Features wie Quests, Tiere die für einen sammeln, viele freischaltbare Blaupausen. Außerdem ist es sehr befriedigend ein Gebiet vom Müll befreit zu haben. Oder durch die Quests das Gebiet in einen lebenswerten Ort zu verwandeln. Dann noch die vielen Upgrades für den Charakter die das Abbauen, Kämpfen, etc. immer schneller machen. Auch dass der Bauernhof immer effektiver wird, treibt den Spieler immer weiter an. Wer auf Farming-Simulatoren steht sollte sich No Place Like Home definitiv aufgrund der vielen Features anschauen. Vor allem, da es auch ein Ziel gibt auf das es hinzuarbeiten gilt und jeder in seinem eigenen Tempo und ohne Zeitdruck spielen kann.
No Place Like Home

Pluspunkte Minuspunkte
+ Quests
+ viele Blaupausen
+ große Spielwelt
+ Schnellreisen
+ persistente Welt
+ Setting
– nur ein Spielstand
– Kämpfe zu simple
– Story

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I Saw Black Clouds

am 19. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Kristina, deren Freundin Emily Selbstmord begangen hat. Nach der Beerdigung begibt man sich zur Wohnung der Toden, um dort nach dem Anhänger zu suchen, den die Freundin einem hinterlassen wollte. Dabei stößt man auf das Tagebuch der Toden, das einen die dunklen Gedanken der Toden eröffnet. Nur warum hat sie sich umgebracht. Das erfährt man in diesem spannenden Thriller. Das Ende ist dabei eher Geschmackssache, da es etwas an den Haaren herbeigezogen ist.
I Saw Black Clouds

Grafik:
Das Spiel besteht aus Echt-Film-Szenen, die allerdings durch die Komprimierung recht starke Fragmente haben. Zu allem Überfluss sind die Filmszenen auch noch im Breitbildformat was bei einem 16:9-Bildschirm zu dicken Balken am Rand führt.
I Saw Black Clouds

Sound:
Das Spiel verfügt lediglich über eine englische Sprachausgabe. Die Schauspieler sind aber sehr gut und spielen und sprechen ihre Figur hervorragend. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar und hat entsprechende Untertitel. Die Hintergrundmusik und Umgebungssounds passen sich der aktuellen Situation an und tragen so zur Stimmung des Spiels bei.
I Saw Black Clouds

Steuerung:
Das Spiel kann wahlweise komplett mit der Maus oder komplett mit der Tastatur gesteuert werden. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich, da man aber nur ein paar Entscheidungen trifft ist dies auch nicht wirklich notwendig. Wer die Entscheidungen nicht unter Zeitdruck treffen möchte, kann auf den Streamer-Modus umstellen in dem man unendlich viel Zeit hat.
I Saw Black Clouds

Spielspaß:
Im Spiel trifft man eigentlich nur Entscheidungen. Die Entscheidungen laufen aber alle auf einen ähnlichen Ausgang hinaus. In den Statistiken sieht man wie sich die Entscheidungen auf die Attribute und Beziehungen auswirken. Lediglich das Spielende unterscheidet sich etwas je nachdem welches Attribut nach dem Spielverlauf das stärkste ist. Das Spiel hat nette Schockelemente, die jetzt keinen vom Hocker hauen, aber zu diesem Thriller passen. Nach ca. 2 Stunden ist man durch, ein erneutes durchspielen lohnt sich nur bedingt, da man den Twist und die Schuldigen bereits kennt. Es gibt zwar 4 verschiedene Enden, das erneute Durchspielen ist aber durch die fehlende Spannung kaum wert.
I Saw Black Clouds

Spielwelt:
Die Schauplätze sind mit netten Details ausgestattet. Das Spiel hat aber einige Logikfehler, woher weiß die Psycho-Tante zum Beispiel welchen Schauplatz man sich ausgesucht hat, wenn man doch gar nicht redet? Am Ende wird zwar alles etwas erklärt, das wirkt aber sehr erzwungen. Außerdem wird ein Apple-Laptop benutzt, völlig unrealistisch, darauf kann man ja nicht zocken, was will man mit so einem Schrott?!
I Saw Black Clouds

Fazit:
I Saw Black Clouds ist ein spannender Thriller über eine junge Frau, die hinter den Tod ihrer Freundin kommen will. Schnell merkt man das mehr hinter dem vermeintlichen Selbstmord steckt und erhält einen spannenden 2 stündigen interaktiven Film. Wer also auf eine spannenden Thriller steht kann sich das Spiel mal geben. Wer allerdings ein vollwertiges Spiel sucht wird eher enttäuscht werden. Im nächsten 50%-Sale sollte man gegebenenfalls zugreifen, der spannender Thriller ist es dann auf jeden Fall wert.
I Saw Black Clouds

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Horrorelemente
+ alternative Enden
– Breitbildformat
– Logikfehler
– Entscheidungen ohne viel Einfluss aufs Spiel-Geschehen

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NoFear13

Who Pressed Mute on Uncle Marcus?

am 18. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Abby, die älteste Tochter einer erfolgreichen Geschäftsfrau. Man selbst konnte aber nicht zum letzten Familien-Business-Meeting kommen. Kurze Zeit nach den Meeting wird man von Onkel Marcus angerufen. Dieser bittet einen Mord aufzuklären. Welchen Mord? Seinen eigenen Mord, denn er wurde beim Meeting von einem anderen Familienmitglied vergiftet. Man muss also rausfinden wer Onkel Marcus getötet haben wird und das Gift finden um ihn vielleicht zu retten. Dazu nutzt man das Online stattfindende Familienquiz zur Geburtstagsfeier der Mutter. Diese will ihn aber nicht wirklich feiern, daher findet nur das Online-Quiz statt. Geburtstage bringen einen, ihrer Aussage nach, nämlich nur näher an den Tod.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Grafik:
Das Spiel ist eine Reihe aus Echtfilm-Szenen. Die Schauspieler sind aber sehr gut und machen Who Pressed Mute on Uncle Marcus zu einen tollen Erlebnis. Die Filmszenen sind alle 16:9 entsprechend haben andere Formate schwarze Balken.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Sound:
Da Spiel verfügt nur über eine englisch Sprachausgabe, hat aber deutsche Untertitel. Das hat aber den Vorteil den hervorragenden englischen Schauspielern lauschen zu können. Die Hintergrundmusik ist passend und man weiß immer, wann man einen wichtigen Hinweis findet. Die Sounds des Computers und des Quizprogramms wirken ebenfalls authentisch, genauso wie die allgemeinen Hintergrundsounds.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Steuerung:
Die Steuerung hat keinerlei Anpassungsmöglichkeiten, das ist auch nicht wirklich notwendig, da das Spiel komplett mit der Maus gesteuert wird. Für Entscheidungen hat man nur ein gewisses Zeit-Fenster, man kann aber den Streamer-Modus nutzen um keiner Zeit-Beschränkung zu unterliegen.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Spielspaß:
Das Spiel ist ein interaktiver Film, in dem man immer wieder Entscheidungen treffen muss. Je nachdem sammelt man auf den verschieden Wegen Beweise um hoffentlich die richtige Person beschuldigen zu können. Das Spiel hat einen herrlichen schwarzen britischen Humor. Eine Quizrunde dauert weniger als 1 Stunde bis Onkel Markus bei einem misslungenen Durchlauf stirbt.  Die gefundenen Hinweise bleiben aber auch nach so einem Durchlauf erhalten. Das ist auch notwendig da man in einer Quizrunde niemals alle Hinweise erhalten kann, da man auch für einige Hinweise erst andere Hinweise gefunden haben muss. Das Intro wird hierbei übersprungen und man startet direkt in der Quizrunde. Mit Tab kann man vieles bereits gesehenes überspringen, allerdings überschneidet sich trotzdem einiges, da andere Wege ähnliche Dialoge haben. Das ist etwas nervig, da man sich sehr oft anhören darf das Bradley eine Waffe gekauft hat, oder welche drei Gifte in Frage kommen. Nach jeder Quizrunde erfährt man wie viel Prozent der Hinweise man entdeckt hat, so weiß man welche Wege man nochmal bestreiten muss und welche nicht. Stift und Papier sollte man trotzdem verwenden um sich zu mindestens die Quizrunde und die Personen zu merken bei denen man alle Hinweise gesammelt hat. Hier hätte das Spiel auch einfach eine entsprechende Anzeige einbauen können. Das Spiel speichert nur automatisch, sowohl innerhalb der Quizrunde als auch anschließend. Ein freies Speichern ist aber auch nicht sinnvoll, da man eh mehrmals durchspielen muss und sich nichts verbauen kann. Nach ca. 4 Stunden hat man das Spiel aber durch und den wahren Mörder gefunden.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Spielwelt:
Da das Spiel aus Echtfilm-Szenen besteht, sind diese mit netten Details im Hintergrund ausgestattet. Im Pausenmenü findet man auch einen Stammbaum, der die genaue Familien-Konstellation zeigt, die Daten wirken durchaus realistisch. Das Hauptproblem sind die kleinen Logikfehler. So ist Onkel Marcus trotz Vergiftung Zuhause und an Schläuchen angeschlossen. Trotz dieser Tatsache ist von einer Pflegekraft oder einem Arzt keine Spur. Trotzdem finden die Ärzte neue Hinweise zum Gift und geben dies an Onkel Marcus weiter. Auch ist beim Tod von Onkel Marcus weit und breit keiner zu sehen, die Herzmonitore setzen aus und Marcus liegt Tod vor der Webcam. Es sind weitere kleinere Logikfehler vorhanden, die falls man zu genau über alles nachdenkt auffallen.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Fazit:
Man sollte beachten, dass es sich um einen interaktiven Film als wirkliches Spiel handelt und man diesen auch mehr als einmal erleben muss. Auch dauert ein Durchlauf weniger als 1 Stunde und nach ca. 4 Stunden sollten die meisten den richtigen Mörder gefunden haben. Wer mit all diesen Tatsachen kein Problem hat bekommt einen tollen interaktiven Film mit einigen lustigen, traurigen und spannenden Enden. Insgesamt bekommt man 7 Enden, je nachdem wen man beschuldigt, zu sehen.
Who Pressed Mute on Uncle Marcus

Pluspunkte Minuspunkte
+ schwarzer Humor
+ Entscheidungen
+ Hinweise bleiben bei Misserfolg erhalten
+ Prozentanzeigen der Hinweise
– Logikfehler
– Wiederholung

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NoFear13

Night Book

am 17. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine junge Frau, die sich um ihren nicht mehr ganz auf der höhe befindlichen Vater kümmern muss. Das ganze Spiel-Geschehen verfolgt man an einem Laptop und über die Sicherheitskameras der Wohnung. Die junge Frau ist Dolmetscherin, Schwanger und arbeitet nachts von Zuhause. Während der Vater in seinem Zimmer nebenbei verrückt spielt. Ihr Ehemann ist auf Geschäftsreise um ein Ferienresort aufzubauen. Gleich zu Beginn muss man einen Buchverkauf dolmetschen, der zu seltsamen Ereignissen im eigenen Haus führt. Wahlweise dolmetscht man ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn was zu den gleichen Ereignissen führt, da der Sohn ebenfalls über das Buch verfügt. Was hat es mit dem Buch und den Ereignissen auf sich, das erfährt man in diesem sehr spannenden interaktiven Film.
Night Book

Grafik:
Das Spiel spielt an einem Computer mit ausgedachten Betriebssystem. Die Live-Kamera und Webcams sind Echtfilm-Szenen. Allerdings hat man wohl ein schlechtes Überwachungssystem gekauft, denn die Kameras haben viele Bildstörungen und teilweise nervigen Bild-Ruckler.
Night Book

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe. Da man eine französische Dolmetscherin spielt, sind andere Szenen auf französisch. Das Spiel ist aber sonst auf Deutsch verfügbar und verfügt über deutsche Untertitel. Die Sprecher und Schauspieler sind gut und spielen auch ihre Rollen sehr gut. Der restliche Sound wirkt authentisch, sowohl die Computersounds als auch die Geräusche im Haus.
Night Book

Steuerung:
Die Steuerung kann komplett mit der Maus erfolgen. Da man nur die Auswahl zwischen Optionen trifft kann die Steuerung auch komplett mit der Tastatur erfolgen. Eine freie Tastenbelegung ist allerdings nicht möglich, aber auch nicht wirklich notwendig.
Night Book

Spielspaß:
Im Spiel trifft  man im Grunde nur Entscheidungen. Das Spiel ist dadurch mehr ein interaktiver Film. Aus den Entscheidungen resultieren Beziehungsverluste und Beziehungsgewinne, die man im Pausenmenü einsehen kann. Außerdem sammelt man Dokumente, die man ebenfalls jederzeit im Pausenmenü einsehen kann. Der Film ist ein kleiner Horrorfilm mit netten Schockmomenten. Man kann leider nicht frei speichern um die verschiedenen Entscheidungen zu testen. Ein Spieldurchlauf dauert weniger als eine Stunde. Es gibt 15 Enden, die man frischalten kann. Bei einem erneuten Durchlauf kann man exakt gleiche Szenen überspringen. Da andere Entscheidungen zu ähnlichen Szenen führen, kann man nicht alles bereits gesehen überspringen. Nach 3 – 4 Durchläufen sollte man das Happy-End gefunden haben, falls man dies wünscht. Danach macht man wohl Schluss, da alle Enden wirklich nur  Komplettisten erspielen.
Night Book

Spielwelt:
Das erfundene OS sieht realistisch aus und ist nicht allzu weit entfernt von seinen realen Vorbildern. Die verschiedenen Webcams und Security-Cams haben einige glaubwürdige Details im Hintergrund. Das Spiel hat nette Schockelemente, die aber keinen vom Hocker hauen. Vorausgesetzt man lässt sich auf das Szenario ein hat es keine allzu großen Logikfehler. Lediglich warum man seinen Freund trotz ähnlichen Gespräch-Ausgang einmal überzeugt hat und einmal nicht, erschließt sich einem nicht so ganz.
Night Book

Fazit:
Night Book ist ein netter interaktiver Horror-Film. Der jetzt keine wirkliche Überraschungen bietet, aber eine ganz nette Story hat. Wer auf interaktive Filme mit Horror-Elementen steht sollte sich Night Book einmal anschauen. Vor allem da die Entscheidungen recht tiefgreifende Folgen haben und sich so auch ein weiteres durchspielen lohnt. Wer allerdings ein vollwertiges Spiel sucht wird es hier nur bedingt fündig.
Night Book

Pluspunkte Minuspunkte
+ Horror
+ Entscheidungen
+ alternative Enden
– Bildstörungen
– Bild-Ruckler
– kein freies speichern

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NoFear13

Whispers of a Machine

am 16. März 2022 unter Adventure, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine Sonderermittlerin für Gewaltverbrechen, diese muss in eine Kleinstadt reisen, um dort eine Mord-Serie aufzuklären. Sie ist augmentiert und hat so verschiedene Augmentationen zur Auswahl. Neben diesen Augmentationen, die an den Neuronen gebunden sind, ist jeder weitere KI verboten. Nur welche Verbindung haben die Opfer und was hat das alles mit dem Verbot von KI zu tun? Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend und hat eine kleine Wendung.
Whispers of a Machine

Grafik:
Eine Pixelart-Grafik, die an alte Adventures erinnert. Hat aber nette Effekte, das manche Böden korrekt spiegeln. Leider fällt es dadurch umso mehr auf das keine Schatten vorhanden sind. Noch mehr dadurch das statische Objekte teilweise Schatten werfen. Alten Adventure-Fans wird die Grafik nichts desto trotz sehr gut gefallen.
Whispers of a Machine

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe, die Sprecher sind aber sehr gut. Für deutsche Spieler sind deutsche Untertitel vorhanden. Die Umgebungssounds sind ganz nett, man hört je nach Umgebung Vögel, oder das Rauschen von Klimaanlagen, sowie den Wind. Auch sonst passt der Sound zum Spiel-Geschehen. Die Hintergrundmusik passt sich etwas der aktuellen Situation an, wird aber trotzdem schnell eintönig. Zusätzlich nervt es auch, dass sie bei Dialogen ständig unterbrochen wird und danach an der gleichen Stelle wieder einsetzt.
Whispers of a Machine

Steuerung:
Die Steuerung erfolgt genretypisch hauptsächlich mit der Maus. Die Steuerung kann auch nicht geändert werden, was auch nicht notwendig ist. Das Einzige was man nicht mit der Maus steuert, ist das Highlighten von benutzbaren Objekten. Um alle verwendbaren Gegenstände anzuzeigen kann man entweder die Leertaste oder Tab drücken.
Whispers of a Machine

Spielspaß:
Gleich zu Beginn wird man vom Spiel drauf hingewiesen, dass es nur automatisch speichert. Der Grund hierfür ist, dass der Spieler seine Entscheidungen mit Sorgfalt wählen soll. Faktisch kann man natürlich jederzeit seine Save-Games sichern um das zu umgehen, von daher ist das wieder mehr Ärgernis als sinnvolle Designentscheidung. Nach dem Hinweis bekommt man ein kurzes Tutorial, das sowohl die üblichen Adventure-Elemente erklärt, als auch die Eigenarten des Spiels. Man hat drei Persönlichkeiten, die je nach Entscheidungen steigen. Wenn eine Persönlichkeit steigt sinken die anderen beiden. Die verschiedenen Persönlichkeiten schalten je nach der Stärksten am Ende eines jeden Tages eine neue Augmentation frei. Je nachdem welche man erhält, muss man die darauffolgenden Rätsel auf eine anderen Art lösen. Dadurch gibt es mehrere Lösungswege für das Spiel, teilweise auch unabhängig von den Augmentationen. Es gibt Augmentationen um Leute zu überzeugen, sich unsichtbar zu machen oder einfach Gegenstände genauer zu analysieren. Die Rätsel sind meist logisch, ab und an sind sie etwas eigenwillig, gerade wenn es darum geht die richtige Kombination für ein Schloss zu finden. In einem Notizbuch sammelt man Gesprächsoptionen, die man mit allen Charakteren besprechen kann. Das führt oftmals dazu das man viele Themen mit allen Charakteren durch geht. Wie in unserem vor kurzen getesteten Spiel Kathy Rain, das vom selben Entwickler ist, wäre es auch hier nett gewesen wenn man einen Hinweis auf den notwendigen Gesprächspartner bekommen würde. Daneben gibt es noch einige Minirätsel. Darunter fällt das Zusammensetzen einer Tätowierung, oder  das Filtern von Störgeräusche eines Audiobands. Das Spiel ist recht kurz nach etwa 3 – 5 Stunden ist man beim Abspann angelangt. Das Spiel hat 3 verschiedene Enden, die sich ganz zum Schluss entscheiden. Diese unterscheiden sich aber eher trivial und haben nur noch am Rand mit den Morden zu tun.
Whispers of a Machine

Spielwelt:
Das Spiel hat abwechslungsreiche Umgebungen, die trotzdem zueinander passen. Die Figuren unterhalten sich oder gehen ihrem Tageswerk nach. Die Spielwelt wirkt trotzdem etwas leblos, da man abseits davon kein Leben wie Tiere entdecken kann. Trotzdem ist einiges nett animiert, wie zum Beispiel ein riesiges Windrad im Hintergrund oder ein flackerndes Licht an einem Gebäude. Das macht die Spielwelt trotzdem glaubwürdig.
Whispers of a Machine

Fazit:
Whispers of a Machine erinnert an alte Point-and-Click Adventure-Games. Beinhaltet aber keinerlei Humor, die Geschichte ist sehr ernst. Nichts destotrotz ist sie umso spannender. Die Rätsel sind meist logisch, lediglich die Geheimtür zu öffnen erschließt sich nicht ganz. Durch die verschiedenen Lösungswege kommen auch solche Leute zum Ziel die nicht alle Leute nach Allem fragen. Die Wiederspielbarkeit hält sich trotzdem in Grenzen, da die finale Entscheidung lächerlich ist und lediglich dadurch, dass man nicht frei speichern kann muss man drei mal durchspielen um alle Enden zu sehen. Wer aber ein kurzes Adventure sucht mit einer spannenden Story sollte sich Whispers of a Machine definitiv kaufen.
Whispers of a Machine

Pluspunkte Minuspunkte
+ Hotspotanzeige
+ Retrocharme
+ logische Rätsel
+ verschiedene Augmentationen
+ verschiedene Lösungswege
+ Story
– kein freies speichern
– sehr kurz

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NoFear13

Bloodshore

am 15. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Es geht um die Fernsehshow Kill/Stream, die in ihre 13. Staffel geht. In Kill/Stream treten 50 Kandidaten in einem tödlichen Battle Royale in mehreren Teams gegeneinander an. Der Gewinner bekommt das unglaubliche Preisgeld von 10 Millionen Dollar. Dieses Jahr ist es für alle eröffnet und die Macher werden mit Bewerbungen von allen möglichen Z-Promis überschüttet. Man selbst spielt einen abgehalfterten Schauspieler. Wie für ein Battle Royale üblich wird der Spielbereich immer kleiner, dafür werden in den äußeren Bereichen die Minen aktiv geschaltet. Außerdem hat man dieses mal wieder zum Tode verurteilte Verbrecher losgelassen. Was allen verheimlicht wurde ist, dass man dieses Jahr nicht aufgegeben kann, also müssen alle bis auf den Sieger sterben. Alle Charaktere sind einfach nur nervig man hofft regelrecht auf ihren Tod. Unser Schauspieler scheint aber etwas zu verbergen und einer geheimen Mission zu folgen. Ab Mitte des Spiels wird es dadurch richtig spannend.
Bloodshore

Grafik:
Das Spiel besteht aus Real-Film-Szenen. Die Filmqualität ist eher mittelmäßig. Das gilt nicht nur für die Filmeffekte, sondern es sind auch viel Fragmentierung durch die Komprimierung und schlechte Ausleuchtung vorhanden. Das Spiel hat oben und unten einen kleinen Schwarzen Streifen bei 16:9. Besonders nervig ist aber, dass man ab und an einen nervige Fernsehbildschirmeffekt hat. Auch ohne diesen Effekt ist es jeden klar, dass das ganze im Fernsehen läuft, das ist daher total unnötig.
Bloodshore

Sound:
Das Spiel hat nur eine englische Sprachausgabe. Die englischen Schauspieler sind aber gut. Das Spiel ist in Deutsch verfügbar und verfügt dementsprechend über deutsche Untertitel. Die Hintergrundmusik passt zu dem Gezeigten. Auch die restlichen Sounds sind in Ordnung, wenn auch auf B-Movie-Niveau. Gut ist hingegen der herrliche britische schwarze Humor, der sich durch einen Großteil des Spiels zieht.
Bloodshore

Steuerung:
Da man nur Entscheidungen trifft, wird alles wird mit der Maus gesteuert. Entsprechend kann auch nichts an der Steuerung geändert werden. Natürlich kann man auch mit der Tastatur die Auswahl treffen.
Bloodshore

Spielspaß:
Leider ist das Spiel etwas schwer zu ertragen. Das liegt vor allem daran, dass es immer wieder unterbrochen wird mit vielen hektischen Bildschnitten von der TV-Show zu Kill/Stream. Im eigentlichen Spiel trifft man Entscheidungen und beeinflusst so das Geschehen.  Das Spiel ist lediglich ein interaktiver Film ohne wirklichen Spielinhalt. Mit den Entscheidungen beeinflusst man zwar einige Attribute, wie die Teammoral, Zuschauer-Meinung, Liebe, Stärke und Einsicht. Das ist aber reine Anzeige, was aus den Entscheidungen resultiert. Wird man dann doch mal aufgrund der Entscheidungen erschossen spult das Spiel kurz zurück. Die Entscheidungen wirken sich zu mindestens in der Mitte des Spiels kurzzeitig aus. Zum Ende werden aber alle Handlungsfäden zusammengeführt und das eigentliche Spielende unterschiedet sich nur marginal.  Leider kann man nicht frei speichern und muss den ganzen Film erneut anschauen um die verschiedenen Entscheidungen etwas auszutesten. Lediglich bereits gesehene Filmszenen kann man überspringen, allerdings nur solche die man 1 zu 1 schonmal gesehen hat. Da viele Filmszenen nach einer anderen Entscheidung trotzdem ähnlich sind wiederholt sich bei einem erneuten Durchlauf vieles, ohne das man es überspringen kann. Ein Durchlauf dauert ca. 2 Stunden, weil man mal erfahren möchte was andere Entscheidungen gebracht hätten macht man einen zweiten Durchlauf.  Nach ca. 3 – 4 Stunden ist man demnach mit dem Spiel durch.
Bloodshore

Spielwelt:
Die Kulisse des Spiels ist eine kleine menschenleere Insel, die allerdings eher nach lokalen Wald aussieht. Besonders lustig wenn im Hintergrund geschotterte Waldwege zu sehen sind. Die Waldwege scheinen auch nicht ausgewaschen zu sein, warum sollte jemand auf einer verlassenen Insel die Wege erhalten? Das Ganze erinnert eher an ein B-Movie ohne viel Budget. Das merkt man vor allen bei den Toden die ohne viel Blut hin geschminkt wurden. Oder die Einschusslöcher, die einfach im Computer entstanden sind und schlecht eingefügt wurden. Besonders die Explosionen sind total lächerlich und sind zweifellos am Computer entstanden. Dazu kommen einige Logikfehler, die vor allem davon kommen, dass man alle Handlungslinien zum Schluss wieder zusammen führt und hier einige nicht ganz logische Erklärungen finden musste.
Bloodshore

Fazit:
Bloodshore ist mehr Film als Spiel und eher ein B-Movie. Wer darüber hinwegsehen kann, oder sogar B-Movies mag, der bekommt einen spannenden Film zu sehen. Alle anderen die mehr als einen Film wollen sollte eher einen Bogen um Bloodshore machen. Für 15 Euro bekommt man ein kurzweiliges Spielerlebnis, das den Kaufpreis auf jeden Fall wert ist.
Bloodshore

Pluspunkte Minuspunkte
+ Entscheidungen
+ mit Auswirkungen
+ schwarzer Humor
+ Story
– Filmqualität
– nicht 16:9
– nervige Charaktere
– hektische Bildschnitten
– Fernsehbildschirmeffekt
– Logikfehler
– kein freies Speichern

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