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NoFear13

Torn Away (Demo)

am 10. September 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Preview, Vortest abgelegt

Story:
Man spielt die zehnjährige Asya im Jahr 1944. Diese wurde im Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat Stalingrad vertrieben. Daher wurde sie Ostarbeiterin, Zwangsarbeiter im deutschen Arbeitslager. Wie durch ein Wunder gelingt ihr die Flucht. Sie will jetzt in ihre Heimat zurückkehren, als Spieler begleitet man sie daher auf ihrem Weg. Wir konnten jetzt erstmal die Demo anspielen, die nur die ersten 3 Kapitel beinhaltet, zum Ausgang der Story können wir daher noch nichts sagen.
Torn Away

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Grafik, ohne besondere Effekte. Die Schatten sind sehr simple und statisch. Das Spiel hat einen leichten Film-Flimmereffekt, dieser nervt mehr als das er zum Spiel beiträgt. Dank der schwachen Grafik läuft das Spiel aber flüssig mit maximalen FPS. Leider ist das Spiel auf 60 FPS beschränkt. Das Spiel erlebt man grundsätzlich aus der Seitenansicht, einige Szenen sind aus der Ego-Perspektive. Hier behält das Spiel den 2D-Lock etwas bei, obwohl es sich dann um 3D-Objekte handelt.
Torn Away

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Lediglich ab und an hat man einige zusammenhangslose deutsch Texte von den Soldaten, das soll aber eher zur Stimmung beitragen und eigentlich sollte man die auch nicht wirklich verstehen. Im Hintergrund hört man eine passende Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man allerlei passende Geräusche wie den Wind oder Vögel. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple, geben aber ein gutes Feedback.
Torn Away

Steuerung:
Eine typische Steuerung. Man bewegt sich mit WASD, springt mit der Leertaste, rennt mit Shift und interagiert mit E. Einzige Besonderheit ist, dass man die Hotspots mit F anzeigen lassen kann. Teilweise muss man bestimmte Aktionen mit der Maus durchführen. Die Steuerung ist fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden. Die Steuerung geht ganz gut von der Hand, wenn sie nicht mal wieder spinnt, so reagieren Tasten teilweise extrem zögerlich oder man muss sie erst mit der Maus aufwecken. Hier muss der Entwickler noch etwas nachbessern.
Torn Away

Spielspaß:
Eine sehr emotionale Geschichte aus Sicht eines Kindes, entsprechend hat man Kamerad Handschuh der einen begleitet und aufmuntert. Ganz so wie sich dies Kinder vorstellen, um nicht zu verzweifeln. Grundsätzlich ist das Spiel ein Abenteuer-Spiel und will eine emotionale Geschichte erzählen. Entsprechend gilt es eher kleine Wege zurückzulegen und dann kleine Rätsel zu erledigen. Daneben hat man immer mal wieder leichtere Jump and Run-Passagen. Leider auch Stealth-Passagen, die ebenfalls noch nicht allzu schwer sind. Dafür hat das Spiel jede Menge Abwechslung und wird zu mindestens in der ca. 45 minütigen Demo nicht langweilig. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich.
Torn Away

Spielwelt:
Vom Himmel fällt etwas Schnee, ab und an fliegen ein paar Vögel davon. Dann rutscht mal etwas Schnee vom Dach. Leider hinterlässt man selbst keine Spuren im Schnee. Die Spielwelt passt zum Jahr 1944 und ist authentisch. Leider bekommt man in der kurzen Demo nur ewigen Schnee zu sehen, später wird es hier wohl etwas Abwechslung geben. Inwiefern die Spielwelt dann viele Details hat und weiteres Leben ist schwer zu sagen. Aktuell fehlt es der Spielwelt etwas an Leben und durch das starke Scripting etwa an Glaubwürdigkeit.
Torn Away

Fazit:
Torn Away könnte ein echt gutes Spiel werden, wenn der Entwickler die nervigen Elemente wie die das FPS-Lock und den Flimmereffekt entfernt. Dann noch ein freies Speichern eingebaut, eine freie Tastenbelegung, wenig Stealth-Passagen und die Abwechslung beibehalten. Leider ist zu befürchten, dass sich im eigentlichen Spiel dann zu viele Elemente wiederholen und man in der Demo sein Pulver verblasen hat. Sollte das Spiel dann mehr nervige Stealth-Passagen haben und man dazwischen fast immer gleiche Spielelemente haben, wird das wohl eher nichts. Vor Allem ist fraglich wie lange die emotionale Story wirklich fesseln kann, der Abschluss der Demo ist zwar spannend und man will wissen wie es weiter geht. Es ist aber fraglich wie lange man den Spieler mit einer simplen Fluchtgeschichte bei Laune halten kann.
Torn Away

Pluspunkte Minuspunkte
+ einzigartige Hintergrundgeschichte
+ simple Rätsel
+ leichte Jump & Run-Passagen
+ emotionale Geschichte
+ gelegentliche Szenen aus der Ego-Perspektive
+ viel Abwechslung
– 60 FPS Lock
– keine freie Tastenbelegung
– kein freies Speichern
– keine deutsche Sprachausgabe
– Film-Flimmereffekt
– Stealth

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NoFear13

The Gallery

am 09. September 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Die Geschichte ist aus zwei Perspektiven dargestellt. Erstere spielt im Jahr 1981, hier spielt man eine Galeristin. Zweitere spielt im Jahr 2021, hier spielt man einen Galeristen. In jedem Fall soll ein berühmtes Porträt ausgestellt werden und man braucht dringend die Reputation und Geld, die daraus entstehen. Leider geht, das ein wenig nach hinten los und man findet sich in einem Geiseldrama wieder und muss jetzt daraus entkommen.
The Gallery

Grafik:
Das Spiel ist eher interaktiver Film als Spiel. Entsprechend läuft ein Real-Film. Die Qualität entspricht leider nicht 4K und so sind störende Fragmentierungen vorhanden. Wenigstens ist der Film im einzig korrekten Format von 16 zu 9. Man merkt lediglich das es eher 25 bis 30 Bilder pro Sekunde sind als 60 entsprechend kommt es in schnellen Szenen zu Bänderzerrungen. Vor allem da das alles in den maximalen möglichen Frames läuft und daher z. B. in 144 FPS was überhaupt nicht mit den 30 FPS des Films überein passt.
The Gallery

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher haben einen mal stärkeren, mal leichteren britischen Dialekt, was aber zum Schau-Ort passt. Auch sonst sind sie sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Leider haben sich gerade bei kurzen Texte Übersetzungsfehler eingeschlichen, so heißt es Abfall statt Ablehnen. Oftmals führt das auch dazu, dass man nicht genau weiß was mit einer Entscheidungsbeschreibung gemeint ist. Im Hintergrund spielt dank vorgegebenen Ablauf immer die passende Musik. Auch die Umgebungsgeräusche sind passend, so hört man Vögel und andere passende Geräusche. Leider kann man die Lautstärke nicht einzeln regeln, was wohl damit zusammen hängt, dass alles auf derselben Tonspur liegt.
The Gallery

Steuerung:
Das Spiel kann fast komplett mit der Maus gesteuert werden. Es ist zwar möglich mit den Pfeiltasten und Return die Entscheidungen zu treffen. Die Auswahl der Entscheidungen ist aber auch so kein Problem. Was auf jeden Fall per Tastatur erfolgen muss, ist das Überspringen von bereits gesehenen Szenen, diese Funktion liegt auf TAB. Die Tasten sind fest vorgegeben und können nicht angepasst werden.
The Gallery

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man, ob man die Geschichte im Jahr 1981 oder 2021 erleben möchten. Dann entscheidet man sich, ob man die Entscheidungen unter Zeitdruck treffen möchte oder nicht. Das Spiel ist ein interaktiver Film, indem man immer wieder Entscheidungen trifft, die die Handlung beeinflussen. Die Entscheidungen wirken sich mal deutlicher mal nicht so deutlich aus. Teilweise haben sie Einfluss auf die Beziehungen mit dem Geiselnehmer, was dargestellt wird. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist leider nicht möglich. Der Film ist aber recht kurz und dauert gerade einmal 1 Stunde. Erneutes Spiel aus anderer Sicht oder auch der gleichen ergibt nur mäßig Sinn, die Entscheidungen haben zwar große Auswirkungen alle 6 Enden muss man aber nicht unbedingt gesehen haben. Vor allem, wenn man eines der besseren Enden erwischt. So ist man wohl nach 2 bis 3 Durchläufen mit dem Spiel fertig also hat ca. 3 Stunden Spaß, 15 Euro sind dafür schon viel. Wer allerdings alle 6 o. 12 Enden und damit um die 6 Stunden braucht, bekommt einen guten Umfang, das machen aber wohl die wenigsten. Was überhaupt nicht gefällt ist wie in der männlichen Sicht das Corona-Virus etwas verharmlost wird. Hier tragen kurz alle Masken nehmen sie dann aber einfach in Innenräumen ab oder fordern sich dazu gegenseitig auf. Das geht mal gar nicht, dann verzichtet gleich auf die Darstellung und Bezug zum Virus oder lasst die Masken auf, wie sich das gehört.
The Gallery

Spielwelt:
Die Szenen sind hervorragend gestaltet und haben jede Menge Details. Auch sonst wirkt die Welt realistisch und passt zur jeweiligen Zeit. Leider ist abseits der wenigen Hauptdarsteller nicht viel los, auch die Handlungen sind teilweise etwas komisch und unrealistisch. Insgesamt wirkt die Spielwelt so etwas leer und unrealistisch. Hier wären ein paar mehr Passanden rund um die Galerie oder etwas mehr Erklärung zu den Hintergründen ganz gut gewesen.
The Gallery

Fazit:
Ein ganz interessanter interaktiver Film, mit der netten Idee das man diesen aus einem moderneren oder älteren Blickwinkel erleben darf. So kann jeder selbst entscheiden, ob er die fast gleiche Geschichte eher aus einer weiblichen Sicht und in den 80er Jahren oder aus einer männlichen Sicht im einundzwanzigsten Jahrhundert erleben möchte. Die Geschichte ist hierbei nicht super spannend und man versteht nicht ganz was sie einem erzählen will, sie ist aber recht kurz und stellenweise dadurch ganz spannend. Leider fehlt etwas die Erklärung zur ganzen Geiselnahme. Wer auf interaktive Filme steht und mit Thrillern etwas anfangen kann, sollte sich das Spiel einmal im nächsten Sale anschauen. Alle anderen die ein wirkliches Spiel erwarten, werden eher enttäuscht.
The Gallery

Pluspunkte Minuspunkte
+ Entscheidungen
+ kurze Geschichte
+ bereits gesehene Szenen können übersprungen werden
– nur englische Sprachausgabe
– viele kleine Übersetzungsfehler
– nur eine Tonspur
– Fragmentierungen
– keine freie Tastenbelegung
– Verharmlosung des Corona-Virus

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Nine Noir Lives

am 08. September 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Detektiv in Form einer Katze. Der erste Fall ist simple, man wurde von der Voodoo-Bar engagiert eine Unterlassungserklärung zuzustellen. Nach diesem recht einfachen Fall wird es schon spannender im Knitty Kitty Club ist etwas vorgefallen. Der Polizeichef persönlich möchte, dass sich unser Held sich das einmal als neutrale Person ansieht. Denn der Club gilt als Treffpunkt für alle möglichen Gangster und gehört dem Gangsterboss. Schnell stellt sich heraus das ein Mord passiert ist, Opfer ist der Sohn des Gangsterbosses. Entsprechend hohen Druck bekommt man auch von diesem den Mord an seinem Sohn aufzuklären.
Nine Noir Lives

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Grafik mit statischen Schatten und Spiegelungen. Die Figuren sind die ganze Zeit nett animiert und wackeln leicht auf und ab. Ansonsten sind aber keine besonderen Effekte vorhanden, dafür läuft das Spiel meist flüssig mit maximalen FPS. Ab und an, in den Gesprächen, kommt es zu unerklärlichen starken Frameeinbrüchen. Die sich aufgrund der fehlenden Aktion nur leicht bemerkbar machen, aber trotzdem nerven.
Nine Noir Lives

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind aber sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Außerdem bringen sie den sehr guten aber nicht schmutzigen Humor auf den Punkt. Die Hintergrundmusik passt sich an die aktuelle Umgebung an. Schaltet man die Musik aus, ist es extrem still, keine Schritt-Soundeffekte, kein Hintergrundrauschen, nichts. Daneben hat man passende Soundeffekte für die eigenen Aktionen, die ein ganz gutes Feedback geben.
Nine Noir Lives

Steuerung:
Das Spiel wird Adventure-Typisch komplett mit der Maus gesteuert. Leider ist das Spiel nicht kontextsensitiv, sondern man muss ganz Old-School mit Rechtsklick die passende Option wählen. Einziger Vorteil ist, dass man an allem versuchen kann zu lecken. Nachteil man hat noch mehr zum Ausprobieren und Herumtesten. Einzige Taste, die man eventuell benötigt, ist die, Leertaste, hiermit lassen sich die Hotspots anzeigen, wahlweise geht das mit dem entsprechenden Button in der Oberfläche.
Nine Noir Lives

Spielspaß:
Zu Beginn hat man die Wahl zwischen Story- und Normal-Modus. Im Story-Modus hat man auch Rätsel-Hinweise im Notizbuch. So schafft man das Spiel größtenteils auch ohne nervige Komplettlösung. Außerdem erhält man so am Anfang ein Tutorial. Im Grunde ist das Spiel ein sehr klassisches Point-and-Click-Adventure. Wirkliche Besonderheiten sind leider nicht vorhanden. Die Rätsel sind insgesamt logisch und gerade im Story-Modus meist leicht lösbar. Das Spiel kann jederzeit frei gespeichert werden. Leider reicht das Notizbuch oftmals nicht komplett, um auf die Lösung zu kommen, hier ist alles zu grob beschrieben. Um eine Komplettlösung kommt man daher nicht ganz herum. Vor Allem, da es immer mehr Schauorte werden, obwohl manche in der aktuellen Phase nicht benötigt werden, bzw. für ein Objekt, das man anderweitig hätte platzieren können, um die Schauorte gering zu halten. Nach ca. 12 Stunden hat man es dann geschafft und den Fall gelöst.
Nine Noir Lives

Spielwelt:
Verschiedene Umgebungen, die sehr Abwechslungsreich gestaltet sind. Meist ist auch irgendeine Kleinigkeit animiert, wie das am Himmel ab und an Wolken vorbeiziehen. Leider ist die Welt sonst etwas leblos, es sind keine Passanten oder Tiere unterwegs. Die NPCs stehen nur dumm herum und gehen meist dabei auch keiner bestimmten Tätigkeit nach. Insgesamt wirkt die Spielwelt so leider etwas leblos, hier hätten ein paar Tiere und Passanten viel zu einer besseren Umgebung beigetragen.
Nine Noir Lives

Fazit:
Ein ganz nettes kleines Point-and-Click-Adventure, das allerdings sehr klassisch ist. Es nervt einfach, nur wenn man Objekte sowohl benutzen, anschauen als auch dran lecken kann. Vor allem, wenn letzteres in den meisten Fällen nur ein netter Gag ist. Außerdem ist im Story-Modus das Notizbuch viel zu ungenau um wirklich immer helfen zu können. Wer ein Fan von alten Adventures ist, wird sicherlich jede Menge Spaß haben, wer allerdings modernere Adventure gewöhnt ist, ist teilweise etwas genervt. Die tolle Story und Humor entlohnen das aber wieder und man bekommt ein gutes Gesamterlebnis.
Nine Noir Lives

Pluspunkte Minuspunkte
+ Humor
+ freies Speichern
+ sehr gutes Hinweissystem
+ logische Rätsel
– Katzen
– keine deutsche Sprachausgabe
– nicht kontextsensitiv
– starke Frameeinbrüche

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Gerda: A Flame in Winter

am 02. September 2022 unter Abenteuer, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt die junge Gerda im Jahr 1940 in Dänemark. Diese kommt nach der Schwesternschule in ihre Heimat zurück und wird dort von ihrem Freund und ihrem Vater begrüßt. Schon bald wird man mit dem Krieg und seinen Folgen konfrontiert. Hier erfährt man dann auch oftmals Tatsachen aus der Geschichte des Zweiten Weltkriegs rund um Dänemark. Schon bald geht eine Bombe in der lokalen Fabrik hoch. Gerdas Mann wird beschuldigt etwas damit zu tun zu haben. Gerda möchte nun ihren von der Gestapo festgehaltenen und gefolterten Mann helfen. Dabei erfährt sie mehr zu dem Widerstand, in dem ihr Mann heimlich war.
Gerda: A Flame in Winter

Grafik:
Eine 3D Grafik, die stark an ein Gemälde erinnert. Heißt die ganzen Figuren und die Texturen sind leicht verwaschen und recht grob. Es sind ganz nette Schatteneffekte passenden zur Lichtquelle vorhanden, sonst aber keine großartigen andere Effekte. Dafür läuft das Spiel flüssig mit maximalen FPS. Leider werden die Dialoge und Zwischensequenzen mit kleinen hässlichen schwarzen Balken dargestellt. Das Einzige, was man auch wirklich einstellen kann, ist, ob die verbotenen bzw. anstößigen Flaggen im Spiel zensiert werden.
Gerda: A Flame in Winter

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber oftmals keine Sprachausgabe. Wenn das Spiel mal vertont ist, ist das Spiel entweder auf Englisch oder Dänisch. Im Hintergrund hört man passende Soundeffekte, wie einen Akkordeon-Spieler am Bahnhof. Daneben hört man den Wind oder andere passende Geräusche wie die Passanden. Ab und an spielt eine passende Hintergrundmusik, diese passt sowohl zur aktuellen Stimmung als auch zum Zeitalter des Spiels. Die restlichen Soundeffekte sind ganz gut und geben ein gutes Feedback.
Gerda: A Flame in Winter

Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit der Maus oder Tastatur oder eine Mischung gespielt werden. Die Steuerung ist typisch mit WASD bewegt man sich, wahlweise mit Klick der Maus. Mit der Leertaste oder der Maus wählt man aus mit wem oder was man interagieren möchte. G dient zum Anzeigen des nächsten Ziels, wahlweise klickt man hier auf Gerda. Mit 1 bis 4 wählt man die Dialogoptionen, wahlweise einfach mit der Maus. Die Steuerung ist fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden, die Standard-Steuerung geht aber ganz gut von der Hand.
Gerda: A Flame in Winter

Spielspaß:
Ein ganz typisches Abenteuer-Spiel. Die Besonderheit liegt zum einen im Szenario des Zweiten Weltkriegs. Zum anderen trifft man Entscheidungen in den Dialogen, die sich auf die Attribute und das Vertrauen der Mitmenschen auswirken. Wie genau wird direkt nach der Auswahl am rechten Bildschirmrand angezeigt. Diese wirken sich dann wieder auf ungewisse Entscheidungen aus, die erst ausgewürfelt werden. Umso höher die Attribute, umso leichter der Wurf. Teilweise kann man bestimmte Aktionen nur wählen, wenn man bestimmte Voraussetzung erfüllt, wie den richtigen Gegenstand oder Attribute. Zu Beginn erhält man über all dies ein kurzes Tutorial. Das Attributs- und Vertrauens-System ist etwas komisch. Dass man bei den meisten Menschen, die man seit Jahren kennt, mit der Vertrauensstufe 0 startet, die eigene beste Freundin und die Nachbarn werden doch mehr Vertrauen in einen setzen oder eventuell weniger. Der einzige mit mehr Vertrauen ist der eigene Freund und Ehemann, hier wird es auch schwer sonst Vertrauen aufzubauen. Auch das alle Attribute zu Anfang 0 sind ist mehr als merkwürdig und auch das man diese abgezogen bekommt für Aktionen ist schon komisch, als würde das Mitgefühl abnehmen nur, weil man jemanden hilft. Entschuldige bitte, mein Mitgefühl ist aufgebraucht, ich kann dir heute nicht mehr helfen. Mehr als unwahrscheinlich, entweder man hat ein höheres Mitgefühl, Logik oder Wahrnehmung, als man benötigt oder halt nicht. Besser wäre hier gewesen, wenn widersprüchliche Aktionen die Attribute senken, z. B. wenn man halt einem Mitmenschen nicht hilft und man für bestimmte Aktionen einen Mindestwert benötigt hätte. Schon gleich zu Beginn wird man mit der Politik der damaligen Zeit konfrontiert. So ist Gerdas Vater dafür, dass Deutschland die alten Grenzen wieder herstellt. Entscheidungen, die man hier trifft, wirken sich aus wie gut man die Ansichten der entsprechenden Fraktion versteht. Daneben haben Entscheidungen teilweise größere Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Gerda: A Flame in Winter
Das Spiel wird leider nur automatisch gespeichert, und zwar jedes Mal, wenn man auf die Übersichtskarte kommt, bevor es zur nächsten Location geht. Ein freies Speichern ist nicht möglich, Fehlentscheidungen oder Fehlwürfe sind so endgültig, falls man das Spiel nicht vor dem nächsten Kartenbesuch beendet. Das größte Problem des Spieles ist, dass der Ehemann den man 10 Minuten kennengelernt hat gleich verhaftet wird, die Bindung ist so für den Spieler kaum vorhanden. Gerda hingegen ist total verschossen in diesen Mann und will alles tun, um ihn zu helfen. So drehen sich die Entscheidungen nur darum wie man ihrem Ehemann helfen möchte und nicht ob. Das macht das Spiel fast unerträglich, weil sich Gerda in immer größere Schwierigkeiten bringt, anstatt ihren Mann einfach aufzugeben und mit der Gestapo zu arbeiten. Was zwar geschichtlich gesehen nicht die beste Entscheidung wäre, aber einfach aus persönlicher Sicht von Gerda die richtige Entscheidung. Dazu kommt noch das man ja die ganze Zeit die Fraktionsansicht hat, hier wird angezeigt, dass man Pluspunkte bei den Besetzern sammelt und Minuspunkte bei dem Widerstand. Das macht es irgendwie noch lächerlicher, dass man nie wirklich mit den Besetzern zusammenarbeiten kann, außer wenn man mal ein paar Deserteure verrät. Das Einzige was einen wirklich etwas am Ball hält ist der geschichtliche Bezug und Hintergründe, falls man sich dafür interessiert. Nach ca. 8 Stunden ist man dann durch und muss mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben. Ein Erneutes durchspielen lohnt sich dann nur bedingt, da man viele Konsequenzen bereits kennt.
Gerda: A Flame in Winter

Spielwelt:
Es ist immer echt viel los in der Spielwelt. So findet man immer reichlich Passanden und Soldaten auf den Straßen vor. Diese gehen ihrem Tagwerk nach und verhalten sich auch so authentisch. Auch die Welt passt in das Jahr und wird authentisch wiedergeben. Die Umgebung haben jede Menge Details und sind Abwechslungsreich gestaltet. Das Dorf ist allerdings recht klein und in kürzester Zeit hat man alle Schauorte einmal gesehen. Man selbst und die Passanden werfen etwas den Schnee auf, wenn sie hindurch Laufen. Die Story ist mehr als unglaubwürdig, weder Gerda hätte sich wohl so verhalten noch die Gestapo wäre so mit der Frau eines Widerstands-Mitglieds umgegangen. Ansonsten wirkt die Welt lebendig und die Umgebung passt zur Zeit, in der das Spiel spielt.
Gerda: A Flame in Winter

Fazit:
Gerda ist ein eher mittelmäßiges Spiel, dass von den Entscheidungen, die man trifft, lebt. Das Spiel spielt, hat allerdings ein eher schweres Thema mit dem Zweiten Weltkrieg gewählt. Da es sich aber um die Besetzung von Dänemark dreht, erfährt man eher am Rand von dem Kriegs-Geschehen. Es dreht sich eher darum wie die Dänen mit der Besetzung umgegangen sind. Durch dieses eher kritische Thema sind diese Entscheidungen bewusst so gewählt, dass man nicht in Bedrängnis kommt wirklich die Nazis zu unterstützen. Leider gibt, dass einem etwas das Gefühl die ganze Zeit die falschen Entscheidungen zu treffen, da man Gerda so immer tiefer in den Mist reitet, statt einfach den Besetzern nachzugeben und den Ehemann als Verräter hinrichten zu lassen. Vor allem da das Fraktionssystem, dass das Spiel eingebaut wurde, hindeutet das man eher Pluspunkte bei den Besetzern oder Widerstand sammelt, aber nur zweiteren richtigerweise unterstützen kann. Daher eher ein Spiel für Leute die sich für die Geschichte von Dänemark im Zweiten Weltkrieg interessieren. Für alle anderen ist die Kost zu schwer und Umsetzung zu ungeschickt, um wirklich Spaß zu haben.
Gerda: A Flame in Winter

Pluspunkte Minuspunkte
+ Möglichkeit Flaggen zensieren zu lassen oder darzustellen
+ Vertrauen und Attribute
+ die sich auf Zufallswürfe auswirken
+ Geschichte
+ Hintergründe zum zweiten Weltkrieg
+ Entscheidungen
– alle Attribute und Vertrauen zu Beginn bei 0
– Attribute werden abgezogen wenn man sie verwendet
– oftmals keine Sprachausgabe
– keine freie Tastenbelegung
– schwarze Balken
– kein freies Speichern

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Tinykin

am 01. September 2022 unter Abenteuer, Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Professor an einer Universität. Dieser erforscht die Herkunft der Menschheit und ist der Überzeugung, dass diese von einem anderen Planeten kommt. Eines Tages fängt er ein menschliches Signal ab, das allerdings nicht von seinem Planeten stammt. Er macht sich jetzt auf die Suche nach dem Ursprung der Menschheit. Schon wenig später findet man sich als Männchen in einem übergroßen Haus wieder und lernt dort die namensgebenden Tinykins kennen. Außerdem trifft man auf die verschiedenen anderen kleinen Bewohner des Hauses, die an Insekten erinnern. Ziel ist es jetzt diesen zu helfen eine Maschine zu bauen, um das Haus zu verlassen und so hoffentlich wieder nach Hause zurückzukehren. Dafür muss man die passenden Teile im Haus finden und die Maschine fertigstellen.
Tinykin

Grafik:
Eine recht simple 3D-Grafik mit simplen Schatten, die Umgebung hat einen ganz leichten comictouch und eher grobe Texturen. Die eigene Figur und die NPCs sind hingegen 2D-Figuren, mit einem starken comiceinschlag und kreisförmige Schatten. Die Grafik ist in Ordnung, hat aber keine aktuellen Technologien oder besonderen Effekte. Dafür ist der Stil aus 3D-Umgebung und 2D-Figuren recht genial und macht eine Menge her. Daneben läuft das Spiel flüssig mit maximalen FPS.
Tinykin

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, aber eintönige Musik, die sich nur zwischen den Leveln etwas ändert. Daneben hört man einige simple Geräusche wie den Wind, warum dieser in der Wohnung zu hören ist, ist wohl zugig. Im Pausenmenü hört man hingegen ein komisches Piepsen. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Im richtigen Spiel nicht mal die, sondern die NPCs murmeln unverständlich. Der Sprecher in der Anfangssequenz ist in Ordnung und macht einen ganz guten Job. Neben den Windgeräuschen hört man dann im Spiel nur die Soundeffekte, zu den eigenen Aktionen, heißt die Schritte, Sprünge, Tinykins und vieles mehr. Die Soundeffekte sind sehr gut und geben ein gutes Feedback.
Tinykin

Steuerung:
Eine ganz typische Steuerung mit Maus und Tastatur. Diese kann auch völlige frei angepasst werden. Das Einzige, was etwas blöd ist, ist das Springen und Reden auf einer Taste liegen und so natürlich auf der Leertaste. So muss man die Dialoge mit der Leertaste fortsetzen oder mit einer anderen Taste springen. Hier hätte man sich gewünscht die Gespräche mit jeder beliebigen Taste fortsetzen zu können, da man in dem Moment eh nichts anderes machen kann. Das Ansprechen hätte dann ruhig auf einer anderen Taste oder Maus liegen können. Ansonsten geht die Standardmäßige Steuerung gut von der Hand. Die feste Kamera in den Seilrutschpartien lässt sich zudem deaktivieren, stört aber nicht weiter. Ansonsten hat man nur in manchen Ecken eine feste Kameraposition, die aber nicht weiter stört.
Tinykin

Spielspaß:
Ein erstmal typisches Jump and Run, das allerdings nicht allzu schwer ist. Die Besonderheit sind die Tinykins die man schon bald kennenlernt. Diese folgen einem automatisch, sobald man sie findet und haben verschiedene Fähigkeiten. So sind die rosa Tinykins super stark und können große Objekte für einen tragen und so verschieben. Die roten explodieren, wenn man sie auf ein bestimmtes Objekt wirft. Mit den grünen kann man eine Leiter erzeugen, die blauen können Elektrizität in Kabel einspeisen und mit den gelben kann man sich Brücken bauen. Die Tinykins werden automatisch passend ausgerüstet, je nachdem auf welches Objekt man zielt. Mit diesen Fähigkeiten räumt man Wege frei und beschafft Objekte, meist braucht man dafür eine bestimmte Anzahl an Tinykins und muss diese im Level finden. Durch die immer neuen Tinykins wird das Spiel nie wirklich langweilig. So ist das Spiel neben der grundsätzlichen Eigenschaft als Jump and Run auch ein kleines Abenteuerspiel.
Tinykin
Neben den Objekten für die Maschine gibt es leider auch Sammelobjekte. Dazu gehören zum einen Pollen, zum anderen Museumsstücke. Die Pollen verbessern die Gleitfähigkeit, vorausgesetzt man findet die meisten in einem Levelabschnitt. Die Museumsstücke sind sinnlos, diese erhält man oftmals durch Nebenquests. Schön ist das man sowohl für die Haupt- als auch Nebenquests immer angezeigt bekommt, wo man genau hin muss. Leider nicht auf einer Karte, sondern man bekommt nur die Umgebung gezeigt, in der sich das Objekt befindet. Daneben gibt es ein Aufgabenbuch, wo alles festgehalten wird, sowohl die Haupt- als auch Nebenquests. Gespeichert wird nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Entsprechend kann man das Spiel nur fortsetzen oder neu beginnen. Insgeammt benötigt man gute 8 Stunden bis man durch das Spiel durch ist, je nachdem wie gründlich man bei den Pollen und Nebenquests ist auch 12 Stunden. Das Einzige, was minimal nervt, ist, dass man in jedem Levelabschnitt erstmal eine riesige Arena hat. In dieser muss man sich erstmal klar werden, wo was ist und welche Tinykins man dafür benötigt.
Tinykin

Spielwelt:
Ein überdimensioniertes Haus mit vielen verschiedenen Räumen. Die Tinykins bewegen sich die ganze Zeit und rollen mit den Augen oder blinzeln. Wenn man lange nicht mehr in einem Levelabschnitt war, sind sie friedlich eingeschlafen und schnarchen vor sich hin. Das passiert auch, wenn man sich eine Zeit lang nicht mehr bewegt. Dann fängt auch der eigene Charakter an einige sinnlose Animationen auszuführen. Auch andere NPCs gehen ihrem Tageswerk nach, leider stehen diese aber immer an der gleichen Stelle nur dumm herum. Die Räume sind sehr unterschiedlich und mit vielen Details gestaltet. Sobald man auf Teppichen läuft biegen sich die Fasern entsprechend um. Die Spielwelt ist jetzt weder super lebendig noch realistisch, aber auf jeden Fall in Ordnung. Ein paar nicht storyrelevante NPCs die etwas durch die Gegend wandern und nicht nur an Ort und Stelle ihrem Tageswerk nachgehen wären noch schön gewesen.
Tinykin

Fazit:
Ein ganz nettes Jump and Run ohne große Herausforderung und mit der netten Idee das man erst einmal bestimmte Anzahl an Tinykins finden muss, um Objekte beiseite zu schaffen. Wer mal ein Spiel, für einige nette Stunden, sucht ist hier genau richtig. Das Spiel ist allerdings nur mittelklassig und weder die Story noch sonst etwas wird einen wirklich vom Hocker reisen. Für den Preis von 20 Euro ist das aber durchaus in Ordnung und man wird zu mindestens nicht von einem übertriebenen Schwierigkeitsgrad gemobbt. Wer also gerade kein Spiel hat und allgemein auf leichtes Jump and Run steht, kann sich das Spiel einmal ansehen.
Tinykin

Pluspunkte Minuspunkte
+ verschiedene Tinykins
+ simple
+ einfach
+ Stil
+ Mix aus Abenteuer und Jump and Run
– kein freies Speichern
– Doppelbelegung der Leertaste
– Sammelobjekte
– keine Sprachausgabe

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IMMORTALITY

am 31. August 2022 unter Abenteuer, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man erlebt drei Filme der unbekannten Schauspielerin Marissa Marcel nach. Diese wurden in den Jahren 1968, 70 und 99 gedreht. Es sind Filme die im Horror und Thriller-Genre gedreht wurden. Die Geschichten sind harter Tobak und wurden zu Recht nie veröffentlicht. Im Spiel spielt man einen Filmrestaurator, der das Material sichten und wiederfinden soll. Dazu sichtet man das Material und sucht anhand von den Gesichtern und Objekten nach weiteren Ausschnitten.
IMMORTALITY

Grafik:
Man sieht angebliches original Filmmaterial. Entsprechend sind die Formate sehr unterschiedlich. Ist der ersten Film noch 4:3, wird ein späterer Film im damaligen Kinoformat von wohl 2,35:1 dargestellt. Der letzte Film ist im einzig akzeptablen 16:9 Format. Warum nicht alles so dargestellt wurde, ist wohl eine blöde Kunstgriffentscheidung. Die Bildqualität ist hingegen immer gleich schlecht, die Filme wurden ja nicht wirklich zu dieser Zeit gedreht. Das ist recht schade die Bilder haben starke Störungen, die Fragmentierung ist aber in Ordnung. Die restliche Grafik ist eine simple Oberfläche mit simple gestalten Symbolen.
IMMORTALITY

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, die Filmabschnitte allerdings nur auf Englisch. Entsprechend hat alles deutsche Untertitel. Die Oberfläche an sich ist auf Deutsch verfügbar. Außerhalb von den Filmabschnitten spielt eine angenehme aber eintönige Hintergrundmusik. In den Filmabschnitten hat man den normalen Ton von der Szene. Dieser Sound ist in Ordnung, wenn auch etwas zu leise. Im Allgemeine ist der Sound aber auch in den Filmszenen eher nicht so gut und amateurhaft. Es gibt noch einige simple Soundeffekte wenn man den Film spult. Allgemein nichts besonderes, das Feedback ist aber in Ordnung.
IMMORTALITY

Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit der Maus gesteuert werden. Es gibt aber einige Schnelltasten, die allerdings fest vorgeben sind. Die Schnelltasten sind vor allem für das Spulen recht praktisch, hier durch klicken das Schwungrad zu drehen ist eher nervig. Die Steuerung geht einigermaßen gut von der Hand, vor allem da es ein völlig stressfreies Spiel ist.
IMMORTALITY

Spielspaß:
Man klickt sich durch die Film-Abschnitte und sucht Mithilfe von dort vorhandenen Objekten nach weiteren Filmabschnitten. Zu Spielbeginn bekommt man dafür ein kurzes Tutorial. Dann klickt man sinnlos irgendwelche Gesichter und Objekte an um hoffentlich eine neue Filmszene zu entdecken. Was am Anfang noch recht spaßig ist, wird schnell zum Martyrium, da man keine Ahnung hat welchen Weg man gehen muss, um nicht wieder, bei bereits gefundenen Filmausschnitten zu landen. Hier fehlt ein Hinweissystem das durch Symbole anzeigt, wo etwas Neues zu entdecken ist. Sowohl auf der Szenen-Übersicht als auch in den Szenen. Da das Filmmaterial zudem eine Mischung aus Filmszenen und Filmproben ist, hat man auch keinen wirklichen Filmgenuss. Man muss sich seinen Teil also zu den Filmen denken vollkommen verwirrend und wenig motivierend. Wer aber mal das Leben eines Filmrestaurators nacherleben möchte, kann sich das Spiel anschauen, obwohl das alles auch damit nicht viel zu tun hat. Nach wenigen Stunden wird es dem durchschnittlichen Spieler wohl langen. Falls man nicht mehr aus dem ganzen herauslesen möchte, als dran ist. Das Spiel speichert nach jeder gefundenen Szene völlig automatisch. Ein freies Speichern ist nicht möglich, man kann lediglich seinen Speicherstand löschen. Für diese Art von Spiel in Ordnung, falls man das alles als Spiel bezeichnen mag. Ein paar Hilfen und eventuell dann ein sauber geschnittenes Filmerlebnis wären schön gewesen. Hier soll man eine langweilige Geschichte des Verbleibs der Schauspieler aufklären, wo Reaktionen dann einfach nicht passen.
IMMORTALITY

Spielwelt:
Die einzelnen Filmabschnitte in einer nicht sehr schönen Oberfläche, mehr bekommt man hier nicht zu sehen. Die Filme sind eher amateurhaft und haben nichts mit gutem Szenendesign zu tun. Es ist schnell klar, warum die Filme nie erschienen sind, bis auf die Tatsache, dass das natürlich alles nicht real ist. Die Kameraführung ist völlig daneben, alles wackelt, es macht einfach keinen Spaß. Außerhalb von den Szenen kommt es immer wieder zu komischen Ereignissen, wo man eventuell etwas herauslesen kann. Auch kommt man eventuell durch Zufall recht schnell auf die End-Szene, wo klar wird was angeblich mit Marissa passiert ist. Das ist aber ebenfalls starker Tobak und kein Mensch verhält sich in diesem Moment so. Auch sonst sind die Ereignisse mehr als fraglich und auch manche Unterhaltung, außerhalb des Films, findet so wohl kaum statt. Dass man keine zweite Schauspielerin verwendet für die Filme in den 99ern ist etwas lächerlich, bestimmt sieht die Dame 29 Jahre später kein Stück älter aus. Nur die blonden Haare sind hier einfach zu wenig. Auch was die Geister-Bilder, die ab und an bei manchen Filmausschnitten erscheinen, sollen bleibt ein wenig ein Rätsel. Ebenso wenn sich die Schauspieler plötzlich komplett verändern, beim Rückspulen.
IMMORTALITY

Fazit:
Harter Tobak, sowohl das Spiel als auch die Filmausschnitte. Wer irgendwie darauf steht sich aus völlig wirren Filmmaterial seine eigene Meinung zu bilden, kann sich das Spiel einmal ansehen, soviel kostet es nichts. Für den Großteil der Spieler allerdings ein eher unterirdisches Erlebnis. Hier wurde versucht aus angeblichen Found-Footage-Material irgendein Spiel zu basteln. Das ist allerdings eher nicht so gut gelungen, hier fehlen einfach Erklärungen und was bleibt ist die Lust an Blut, Gewalt und Sex, das ist den aller Meisten wohl zu wenig. Im besten Fall betrachtet man das als Kunst, hier bleibt aber der alte Spruch: Ist das Kunst oder kann das weg? Kann wohl eher weg! Wen es interessiert die echte Schauspielerin hinter dem Projekt nennt sich Manon Gage.
IMMORTALITY

Pluspunkte Minuspunkte
+ angebliches Found-Footage-Material
+ Blut, Gewalt, Drogen und Sex
– unterirdisches Filmmaterial
– völlig verwirrend
– keine Erklärung in irgendeiner Form
– weil es die wohl auch nicht gibt
– mehr Kunstprojekt als Spiel
– keinerlei Hinweise
– keine Erklärung
– kein zusammenhängender Film
– wenig realistisch
– erkünstelte Enden zum Verbleib von Marissa

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NoFear13

A Memoir Blue

am 30. August 2022 unter Abenteuer, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine Spitzen-Schwimmerin. Die ihre Vergangenheit in Form einer 2D-Comicfigur verfolgt und wieder erlebt. Eine ganz nette Geschichte zwischen einer aufopfernden und liebenden Mutter und einer Tochter die sich allein gelassen fühlt. Die Geschichte ist echt emotional, durch fehlende Sprachausgabe muss man sich aber sehr viel selbst erschließen.
A Memoir Blue

Grafik:
Eine stark comichafte 3D-Grafik. Mit ganz netten Schatteneffekten und Spiegelungen. Insgesamt aber doch weit weg vom aktuellen Stand der Technik. Dafür läuft das Spiel flüssig und mit maximalen FPS. Die Zwischensequenzen werden mit hässlichen schwarzen Balken markiert. Dies ist eigentlich unnötig, da der Mauszeiger in diesen Sequenzen ebenfalls verschwindet.
A Memoir Blue

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, verzichtet aber auf eine Sprachausgabe. Die Story wird hauptsächlich mit Gestik und Mimik erzählt und den Geschehnissen. Im Hintergrund spielt eine passende Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man eher schwächer ausgeprägte Soundeffekte. Stellenweise ist es ohne Musikausgabe vollkommen still. Die Soundkulisse und insbesondere die Musik sind aber hervorragen und zieht einen voll in die Geschichte.
A Memoir Blue

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. So drückt man die Maustaste und bewegt diese wie für den Gegenstand sinnvoll. Die Steuerung geht hervorragend von der Hand und gibt keinerlei Schwierigkeiten auf. Eine freie Tastenbelegung ist mangels Tasten nicht möglich und nicht notwendig.
A Memoir Blue

Spielspaß:
Das Spiel ist typisch durch die Story getriebenes Spiel. Man erlebt eine kleine lineare Geschichte und muss lediglich einige simple Aktionen ausführen. Hier und da wartet ein simples Rätsel, das aber nie wirklich schwer zu lösen ist. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach gerade einmal 1 Stunde hat man das Spiel durch, man erlebt also eher einen Kurz-Film als ein wirkliches Spiel.
A Memoir Blue

Spielwelt:
Viele unterschiedlich gestaltete Umgebungen, die aber größtenteils dem Wasserthema treu bleiben. Die Umgebungen haben mal mehr oder weniger Leben. Gerade die Anfangssequenz in der Stadt wirkt etwas leblos. Die restliche Spielwelt wird mit verschiedenen Unterwassertieren bevölkert. Da das ganze ein kleiner Tagtraum ist, kann man über die vor allem physikalischen Fehler hinweg sehen. Insgesamt wirkt die Hintergrundgeschichte authentisch und könnte sich genauso ereignet haben.
A Memoir Blue

Fazit:
Ein netter kleiner interaktiver Kurzfilm, den man für einige wenige Euro bekommt. Wer mehr Wert auf eine interessant erzählte Geschichte legt, als auch wirklichen Spielinhalt, sollte sich das Spiel einmal ansehen. Wer allerdings nichts mit einer emotionalen Geschichte anfangen kann und Wert auf wirklichen Spielinhalt legt, kann sich die paar Euro sparen. Insgesamt trotzdem ein absoluter Kauf-Tipp, besonders wenn man ohnehin den Game-Pass hat, in dem das Spiel beinhaltet ist.
A Memoir Blue

Pluspunkte Minuspunkte
+ simple Rätsel
+ einzigartige Erzählweise
+ Sound
+ emotionale Story
+ Preis
– schwarze Balken in den Zwischensequenzen
– kein freies Speichern
– sehr kurz

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NoFear13

Like No Other: The Legend Of The Twin Books

am 27. August 2022 unter Abenteuer, Casual, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Abenteurer, der ein verschwundenes Buch eines Replika sucht. Dafür gilt es erstmal herauszufinden wo das Buch ist. In einem Haus dem Finder der Replika, hofft man auf den Standort zu kommen. So hofft man endlich das Original beschaffen zu können. Die Story ist nicht wirklich spannend und hat auch keine großartige Wendung, außer wenn man eine weitere Replika besorgt.
Like No Other: The Legend Of The Twin Books

Grafik:
Gleich zu Beginn fällt auf, dass die Zwischensequenzen wieder einmal unnötige schwarze Balken haben. Das Spiel selbst ist eine 2.5 D-Grafik. So sind die Objekte in 2D und wurden auf einer 2.5D-Umgebung platziert. Das alles ist im comicstil gehalten und so fast zeitlos. Die Objekte haben ganz nette Spiegelungen und Schatten, die sich der Lichtquelle anpassen. Sonst sind aber keine weiteren Effekte vorhanden. Dank der schwächeren Grafik läuft das Spiel aber flüssig und mit maximalen FPS. Die Kameraverwacklung lässt sich zum Glück deaktivieren, übrig bleibt ein nerviger Schleier der Maus.
Like No Other: The Legend Of The Twin Books

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz gut, wenn auch das coole Getue etwas auf die Nerven geht. Im Hintergrund hört man etwas den Wind und andere passende Geräusche. Daneben spielt eine angenehme, sich etwas der Situation anpassenden Musik. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple, geben aber ein gutes Feedback.
Like No Other: The Legend Of The Twin Books

Steuerung:
Zu Beginn fällt auf, dass das Spiel hat keinen Maussupport im Menü hat. Warum genau ist mir ein Rätsel, im Spiel ist dieser wunderbar vorhanden. Das Spiel wird hier typisch gesteuert, mit WASD bewegt man sich, mit der Maus kann man mit den Objekten interagieren. Dass man die Texte mit der Leertaste, statt der Maus überspringt ist auch etwas nervig. Mit Tab öffnet man das Inventar und wählt den Gegenstand, den man in der Hand halten möchte. Dass man dies permanent machen muss, da der Opa vergessen hat, dass er einen Golfschläger als Handkurbel besitzt, nervt einfach nur. Ab und an gilt es dann noch mit der Leertaste auf Anweisung über Objekte zu springen. Die Steuerung ist fest vorgegeben, eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich.
Like No Other: The Legend Of The Twin Books

Spielspaß:
Ein eher klassisches Abenteuerspiel. Es gilt bestimmte Aufgaben zu erfüllen und dafür passende Objekte zu finden. Mit Point-and-Click-Adventure hat das nur ganz am Rande etwas zu tun. Natürlich konnte man wieder nicht auf sinnlose Sammelobjekte verzichten. Diese findet man in Form von Geo-Caches im Spiel, diese werden durch nerviges Piepen in der Nähe markiert. Alle zu finden ist keine große Herausforderung und sollte man problemlos schaffen. Im Inventar sieht man wie viele noch im aktuellen Bereich versteckt sind, das sind jeweils 10 für die beiden Spielbereiche. Gespeichert wird ebenfalls nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Viele Aktionen wie das kurbeln müssen manuell mit der Maus ausgeführt werden. Andere Objekte schiebt man einfach durch dagegen laufen zur Seite. Als letztes gibt es noch einige simplere Schalterrätsel und am Ende etwas Stealth. Das Spiel ist beim ersten Durchspielen mit allen Geo-Caches keine 2 Stunden lang. Sobald man genau weiß was zu tun ist, braucht man keine 30 Minuten. Entsprechend zeigt unser Video einen kompletten Spieldurchlauf ohne die sinnlosen Geo-Caches und kann als Lösung dienen.
Like No Other: The Legend Of The Twin Books

Spielwelt:
Die Pflanzen bewegen sich etwas im Wind, auch wackeln die Objekte etwas, wenn man über sie latscht. Tiere oder andere Lebewesen sucht man allerdings vergebens. Die Bewegung der Figur sind etwas ungelegt und wirken etwas ungewöhnlich. Die Form der Beine steht in keinem Verhältnis zu den Armen, das gilt aber nicht für alle NPCs. Diese NPCs haben auch keine Münder, entsprechend auch keine Lippenbewegung. Andere NPCs stehen nur dumm in der Gegend rum und machen einen blöd von der Seite an. An der Stelle wo man weggetreten ist, wird dies mit komischen und plötzlichen Nachtwechsel dargestellt und die Spielfigur ruckelt komisch umher. Auch sonst hat das Spiel einige Logikfehler, warum genau ist der manuelle Aufzug genau in dem Stockwerk wo man abstürzt, obwohl man ihn ein Stockwerk hoher gekurbelt hat. Die Spielwelt wirkt nicht komplett leblos, ist aber auch nicht super lebendig. Auch die Glaubwürdigkeit ist nicht immer gegeben vor allem aufgrund der vielen kleinen Logikfehler.
Like No Other: The Legend Of The Twin Books

Fazit:
Eigentlich ein ganz nettes Abenteuer-Spiel, mit sehr viel Abwechslung im Gameplay. Leider sind zu viele Nerv-Elemente und kleine Design-Fehler im Spiel um wirklich durchgängig Spaß zu machen. Auch die Story ist eher mau und ist es kaum Wert. Wer aber mal ein schnelles Spiel für zwischen durch Sucht wird hier eventuell fündig, die 15 Euro sind aber völlig übertrieben und man sollte eher auf einen Sale mit 5 Euro warten. Für 5 Euro kann man über die Schwächen hinwegsehen und bekommt ein kurzweiliges ganz liebevolles Spiel.
Like No Other: The Legend Of The Twin Books

Pluspunkte Minuspunkte
+ Abwechslung
+ kurzweilig
– schwarze Balken in den Zwischensequenzen
– keine deutsche Sprachausgabe
– keine freie Tastenbelegung
– nerviger Schleiereffekt der Maus
– Sammelobjekte
– kein freies Speichern
– Stealth
– sehr kurz
– Logikfehler

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NoFear13

Lost in Play

am 10. August 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Zu Beginn spielt man ein junges Mädchen, mit jeder Menge Fantasy. Ihr älterer Bruder will von all dem nichts mehr wissen und zockt lieber auf dem Gameboy. Man muss seinen Bruder von dem Ding weglocken, um spannende Abenteuer in ihrer Fantasy-Welt zu erleben. So erlebt man ganz lustige und spannende Fantasy-Abenteuer der beiden Kinder und schlüpft abwechselnd in die Rolle eines der Geschwister. Allerdings verirren sich die beiden durch ihre Abenteuer und müssen jetzt wieder nach Hause finden. Die Story ist durchaus spannend und erzählen die Reise nach Haus in kleineren Abenteuer-Kapiteln. Die einzelnen Abenteuer sind auch super lustig und erinnert an einzelne Zeichentrick-Episoden. Außerdem wird das ganze doch zum Schluss recht emotional und hat einen tollen Twist, der den Kreis der Geschichte schließt.
Lost in Play

Grafik:
Eine wirkliche coole 2D-Grafik, die man aus der Frontansicht erlebt. Die Grafik ist an Zeichentrickserien angelehnt und genauso stark animiert. Daneben werden ab und an Spiegelungen und einfachere Schatten dargestellt ohne das diese wirklich berechnet werden. Was man vor allem daran merkt, dass wenn man mit dem Rücken zum Spiegel läuft, dieser trotzdem die Front spiegelt, was allerdings wohl Absicht ist. Bei den Schatten sieht man es vor allem da sie sich minimal anders verhalten als den Charakter, den sie darstellen. Das alles ist nicht schlimm und fällt nur bei genauer Betrachtung auf. Außerdem läuft das Spiel so auch auf schwächerer Hardware flüssig mit hohen FPS, von daher kann man damit Leben. Lediglich die schwarzen Balken in den live gerenderten Zwischensequenzen nerven etwas und sind unnötig.
Lost in Play

Sound:
Im Hintergrund spielt eine tolle Musik, die sich der Situation anpasst. Teilweise lässt sich diese sogar mit in der Welt platzierten Radios umschalten. Daneben hört man den Wind und andere passende Geräusche, die Soundkulisse ist insgesamt hervorragend. Es ist keine Sprachausgabe vorhanden, stattdessen murmeln die Figuren unverständlich. Es gibt aber auch keinen Untertitel, die Geschichte erzählt sich in Gestik und Mimik der Figuren. Manchmal kommen auch Sprechblasen mit Symbolen zum Einsatz, vor allem wenn eine Figur einen bestimmten Gegenstand möchte oder ihre Anforderung klar machen will. Das Spiel ist aber auf Deutsch verfügbar, was nur für die paar Menü-Buttons relevant ist. Die restliche Soundkulisse ist ebenfalls toll und gibt ein hervorragendes Feedback.
Lost in Play

Steuerung:
Das Spiel kann entweder komplett mit der Maus oder komplett mit der Tastatur gespielt werden. Daneben kann man mit Controller spielen. In der Kombination Maus und Tastatur kann man auch jederzeit einfach wechseln oder man mischt, sodass man sich zwar mit WASD bewegt aber mit dem Mausklick mit Objekten interagiert. Die Steuerung ist fest vorgegeben, geht aber auch so hervorragend von der Hand. Da man nur WASD oder die Pfeiltasten oder die Maus braucht, ist auch keine freie Tastenbelegung notwendig.
Lost in Play

Spielspaß:
Das Spiel ist ein klassisches nicht zu schweres Point-and-Click-Adventure. So läuft man durch die Welt und stößt immer wieder auf kleine Rätsel. Dann muss man meist passende Items finden und diese mit den Objekten in der Welt verwenden. Falls mehrere Items kombiniert werden müssen passiert dies automatisch. Objekte leuchten auch nur auf, wenn sie auch wirklich auf ein Objekt verwendet werden können. Herumprobieren ist meist nicht notwendig, es kann nur passieren, dass man das Objekt noch manipulieren muss. In diesem Fall testet der Charakter den Gegenstand kurz am Objekt, um festzustellen, dass es so noch nicht klappt. Dazwischen muss man immer wieder kleine Rätsel-Minispiele lösen, die sehr abwechslungsreich sind. Kommt man doch mal nicht weiter, gibt es ein Hinweis-System, dieses ist sehr gut und gibt dann so explizite Hinweise, sodass man auf die Lösung kommen sollte. Das habe ich während des ganzen Abenteuers aber nur bei den Mini-Games gebraucht, dann bekommt man einen Strategie-Tipp der einen spätestens zur Lösung bringt. Das liegt daran, dass die Rätsel super logisch sind und die Kapitel-Bereiche nicht sehr groß. Gespeichert wird nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach Spielende kann man aber jedes Kapitel erneut anwählen und spielen. Die Spielzeit beträgt ca. 5 Stunden, wenn man genau weiß was zu tun ist, braucht man ca. 2 Stunden. Falls ihr also trotz Hilfesystem nicht weiter kommt, zeigt unser Video einen kompletten Spieldurchlauf und kann daher als Lösung dienen.
Lost in Play

Spielwelt:
Alle Pflanzen bewegen sich, es fliegt permanent irgendwelche Blüten oder Blätter im Wind entgegen. Das Spiel bedient sich der Zeichentrick-Logik entsprechend können Spiegel und Tassen schweben, Figuren unter der Erde atmen und einiges ähnliches. Teilweise ist das erklärbar, da es sich teilweise um die Fantasy der Kinder handelt, wenn dann aber ein Spielzeugroboter Haare mit einem Laser entzünden kann, was aber natürlich ein genialer Humor ist. Dennoch lassen sich selbst solche Sachen erklären, weil man sich oftmals in einer Mischung aus Fantasy und Realität bewegt. Daneben ändert die Spielfigur immer mal wieder ihren Bewegungsstil und springt so fröhlich über die Wiese, schleicht sich an jemanden heran und vieles mehr. Die Figuren Zwingern auch öfters und verhalten sich auch so realistisch. Außerdem ist immer was los, neben allerlei Tieren sind auch die ganzen NPCs super animiert. Die Spielwelt wirkt so super lebendig und vorausgesetzt man lässt sich auf die Fantasy-Welt und Zeichentrick-Welt ein auch echt realistisch. Des Weiteren sind die einzelnen Kapitel total unterschiedlich gestaltet und bieten jede Menge tolle Details.
Lost in Play

Fazit:
Ein wirklich tolles und einfaches Point-and-Click-Adventure, mit einem tollen Grafik-Stil. Auch der Erzählstil, so ganz ohne Sprachausgabe, funktioniert wunderbar und weiß trotzdem eine tolle Geschichte zu erzählen. Für alle Fans von Adventure-Games auf jeden Fall ein Pflichtkauf und auch wer normalerweise nichts mit diesen Spielen anfangen kann, sollte hereinschauen. Vor allem für Zeichentrick-Fans von Gravity-Falls, Hilda und Co. ein absoluter Zeichentrick-Traum, den man erlebt haben muss.
Lost in Play

Pluspunkte Minuspunkte
+ Zeichentrick-Stil
+ Sound
+ Humor
+ kleine Abenteuer
+ Spielwelt
+ logische Rätsel
+ gutes Hilfesystem
+ Story
– kein freies Speichern
– schwarze Balken in Zwischensequenzen

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Hindsight

am 06. August 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man erlebt die Geschichte einer Frau, die mit dem Tod ihrer Mutter klarkommen muss. Es gilt jetzt das Haus ausräumen und wird immer wieder mit Erinnerungen aus der Kindheit konfrontiert. Obwohl die Story jetzt nicht spannend ist, ist sie von Anfang an hochemotional und zieht in ihren Bann. Vor allem zeigt er den spannenden Weg wie jemand die offenen Fragen, die jemand hinterlässt, mit sich klärt.
Hindsight

Grafik:
Eine 3D-Grafik, die sehr stark an ein Gemälde erinnert. Die Texturen sind eher grob und einfarbig, daneben sind aber ganz nette Schatten vorhanden. Wenn man den Grafikstil mag, ist er auch zeitlos, lediglich eine Kantenglättung wäre schön gewesen. Daneben läuft das Spiel so auch auf schwächer Hardware flüssig mit maximalen FPS.
Hindsight

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe und deutsche Untertitel. Die Sprecherin ist ganz gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund hört man eine angenehme Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man zur Szene passende Geräusch. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls sehr gut und geben ein hervorragendes Feedback.
Hindsight

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. Eine freie Tastenbelegung ist entsprechend nicht möglich und nicht notwendig. Die Steuerung geht aber auch so hervorragend von der Hand, wenn die Maus auch etwas unempfindlich ist und starke Bewegungen erfordert.
Hindsight

Spielspaß:
Man klickt sich von Objekt zu Objekt, verschiebt mal ein paar Gegenstände. Daneben sucht man ab und an ein passendes Objekt um ein minimales Puzzle zu lösen. Das Spiel ist so mehr eine interessante Geschichte als wirkliches Spiel. Gespeichert wird nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Das ist nicht schlimm, man kann keine Fehler machen kann und bereits beendete Kapitel jederzeit neu spielen. Die Story ist auch vollkommen linear und macht nur kurze zusätzliche schlenkere, wenn man optionale Gegenstände entdeckt. Das Spiel ist relativ kurz, nach nicht mal ganz 2 Stunden ist man bereits durch. In diesen hat man nichtsdestotrotz jede Menge Spaß und wird emotional durchgerüttelt.
Hindsight

Spielwelt:
Am Strand fliegen kleine Partikel umher, die Wellen schlagen an die Bucht. In den Raumszenen sind dann meist eher Kleinigkeiten animiert wie die Flammen des Herdes. In anderen Szenen bewegen sich etwas die Pflanzen im Wind. Die verschiedenen Szenen sind abwechslungsreich gestaltet und haben jede Menge Details und auch das ein oder andere Tier. Ansonsten sind es aber eher Stillleben, in denen sich nichts rührt besonders nicht die Personen. Ein einzigartiger Stil, der aber gleichzeitig etwas leblos wirkt. Umso beeindruckender ist, wenn sich dann plötzlich doch mal ein Tier oder gar eine Person bewegt. Die Geschichte zeigt ein normales Leben mit einigen Schicksalsschlägen, wie sie jeder kennt. Die Spielwelt und Story wirkt so super realistisch und zieht einen in ihren Bann.
Hindsight

Fazit:
Hindsight zeigt die beeindruckende Geschichte einer Frau die nach dem Tod ihrer Mutter die teilweisen schmerzhaften Erinnerungen aus ihrer Kindheit neu erlebt. Außerdem beschäftigt sich das Spiel was man nach dem Tod eines Menschen mit den Fragen und dem Unausgesprochenen macht. Das Spiel ist so eine emotionale Achterbahnfahrt, die man auf jeden Fall einmal erleben kann. Lediglich die kurze Spielzeit und dass das Ganze weniger Spiel, sondern mehr interaktive Geschichte ist, könnte den ein oder andere stören. Wer damit kein Problem hat, sollte den nächsten Sale abwarten und dann zuschlagen, der aktuelle Preis von 14 Euro ist leider minimal zu hoch für den gebotenen Inhalt.
Hindsight

Pluspunkte Minuspunkte
+ emotionale Story
+ einzigartiger Stil
+ Geschichte wie sie das Leben schreibt
+ Soundkulisse
– keine deutsche Sprachausgabe
– sehr kurz

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