NoFear13
Hindsight
am 06. August 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegtStory:
Man erlebt die Geschichte einer Frau, die mit dem Tod ihrer Mutter klarkommen muss. Es gilt jetzt das Haus ausräumen und wird immer wieder mit Erinnerungen aus der Kindheit konfrontiert. Obwohl die Story jetzt nicht spannend ist, ist sie von Anfang an hochemotional und zieht in ihren Bann. Vor allem zeigt er den spannenden Weg wie jemand die offenen Fragen, die jemand hinterlässt, mit sich klärt.
Grafik:
Eine 3D-Grafik, die sehr stark an ein Gemälde erinnert. Die Texturen sind eher grob und einfarbig, daneben sind aber ganz nette Schatten vorhanden. Wenn man den Grafikstil mag, ist er auch zeitlos, lediglich eine Kantenglättung wäre schön gewesen. Daneben läuft das Spiel so auch auf schwächer Hardware flüssig mit maximalen FPS.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe und deutsche Untertitel. Die Sprecherin ist ganz gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Im Hintergrund hört man eine angenehme Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man zur Szene passende Geräusch. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls sehr gut und geben ein hervorragendes Feedback.
Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. Eine freie Tastenbelegung ist entsprechend nicht möglich und nicht notwendig. Die Steuerung geht aber auch so hervorragend von der Hand, wenn die Maus auch etwas unempfindlich ist und starke Bewegungen erfordert.
Spielspaß:
Man klickt sich von Objekt zu Objekt, verschiebt mal ein paar Gegenstände. Daneben sucht man ab und an ein passendes Objekt um ein minimales Puzzle zu lösen. Das Spiel ist so mehr eine interessante Geschichte als wirkliches Spiel. Gespeichert wird nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Das ist nicht schlimm, man kann keine Fehler machen kann und bereits beendete Kapitel jederzeit neu spielen. Die Story ist auch vollkommen linear und macht nur kurze zusätzliche schlenkere, wenn man optionale Gegenstände entdeckt. Das Spiel ist relativ kurz, nach nicht mal ganz 2 Stunden ist man bereits durch. In diesen hat man nichtsdestotrotz jede Menge Spaß und wird emotional durchgerüttelt.
Spielwelt:
Am Strand fliegen kleine Partikel umher, die Wellen schlagen an die Bucht. In den Raumszenen sind dann meist eher Kleinigkeiten animiert wie die Flammen des Herdes. In anderen Szenen bewegen sich etwas die Pflanzen im Wind. Die verschiedenen Szenen sind abwechslungsreich gestaltet und haben jede Menge Details und auch das ein oder andere Tier. Ansonsten sind es aber eher Stillleben, in denen sich nichts rührt besonders nicht die Personen. Ein einzigartiger Stil, der aber gleichzeitig etwas leblos wirkt. Umso beeindruckender ist, wenn sich dann plötzlich doch mal ein Tier oder gar eine Person bewegt. Die Geschichte zeigt ein normales Leben mit einigen Schicksalsschlägen, wie sie jeder kennt. Die Spielwelt und Story wirkt so super realistisch und zieht einen in ihren Bann.
Fazit:
Hindsight zeigt die beeindruckende Geschichte einer Frau die nach dem Tod ihrer Mutter die teilweisen schmerzhaften Erinnerungen aus ihrer Kindheit neu erlebt. Außerdem beschäftigt sich das Spiel was man nach dem Tod eines Menschen mit den Fragen und dem Unausgesprochenen macht. Das Spiel ist so eine emotionale Achterbahnfahrt, die man auf jeden Fall einmal erleben kann. Lediglich die kurze Spielzeit und dass das Ganze weniger Spiel, sondern mehr interaktive Geschichte ist, könnte den ein oder andere stören. Wer damit kein Problem hat, sollte den nächsten Sale abwarten und dann zuschlagen, der aktuelle Preis von 14 Euro ist leider minimal zu hoch für den gebotenen Inhalt.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ emotionale Story + einzigartiger Stil + Geschichte wie sie das Leben schreibt + Soundkulisse |
– keine deutsche Sprachausgabe – sehr kurz |
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