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Gesamt: 105 Start: Tuesday, 21.05.2013 Zurück zum Vote
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NoFear13

Weird West

am 04. April 2022 unter Action, Review, Rollenspiel, Shooter, Test abgelegt

Story:
Man spielt als erstes Jane, ehemalige Kopfgeldjägerin. Vor langer Zeit hat sie ihren Revolver vergraben, und eine Familie gegründet. Sie wacht Nachts von einem brennenden Schmerz, eines plötzlich entstehenden Brandzeichens, auf. Vor der Tür wird ihre Familie von den Stillwaters angegriffen, eine Bande von Verbrechern. Ihr Sohn wird hierbei getötet und ihr Mann entführt. Sie begibt sich jetzt also auf einem blutigen Rachefeldzug. Man findet seinen Mann wieder und es gibt so weit keine Überraschungen. Doch das ist erst die Erste der 5 Geschichten und man schlüpft schnell in die Haut eines Schweinemenschen, der ebenfalls das Brandzeichen erhält. Welches Schicksal teilen also die 5 Gefährten, das erfährt man in dieser durchaus spannenden Geschichte.
Weird West

Grafik:
Eine 3D Comicgrafik, die aus der Iso-Perspektive gespielt wird. Es sind einige, durchaus ordentliche, Licht- und Schatteneffekte vorhanden. Die Zwischensequenzen haben einen zerstörten schwarzen Balken, oben und unten. Für wie Grenzdebil hält man den Spieler eigentlich, dass er Zwischensequenz und Spiel nicht unterscheiden kann. Die Grafik ist lediglich in Ordnung, vor allem aus nächster Nähe sieht man die schlechten Texturen.
Weird West

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Es ist allerdings keine Sprachausgabe vorhanden, bis auf dem Sprecher der aber in Englisch spricht. Die Hintergrundmusik sehr unterschwellig passt sich auch etwas der Situation an. Wenn man allerdings nicht genau darauf achtet, nimmt man sie kaum wahr. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback. Im Hintergrund sich auch Krähen und Geier wahrnehmbar, die man sogar entdecken kann.
Weird West

Steuerung:
Das Spiel hat eine freie Tastenbelegung, auch einiger Schnelltasten, die Anfangs noch nicht belegt sind. Ansonsten wird das Spiel genretypisch mit Maus und Tastatur gesteuert. Zum Zielen muss man die rechte Maustaste drücken und schießt dann mit der Linken. Gegenstände können wie üblich mit E benutzt werden. Etwas ungünstig ist, dass manchmal zwei Funktionen auf E liegen. So kann man durch langes drücken von E Leichen begraben, durch kurzes Drücken sie durchsuchen. Auf diese Art kann es schon einmal passieren das man eine Leiche vergräbt, statt sie zu durchsuchen. Ansonsten geht die Steuerung gut von der Hand.
Weird West

Spielspaß:
Zu Beginn legt man einen Schwierigkeitsgrad fest, dieser legt fest, ob nur die Aktionspunkte für die Fähigkeiten, oder auch die Trefferpunkte im Schlaf heilen. Außerdem legt dieser fest, wie schwer die Gegner sind. Im Spiel erfüllt man Quests und kämpft sich hierfür durch Gegner. Dafür stehen einem drei Schusswaffentypen, ein Bogen und eine Nahkampfwaffe zur Verfügung. Diese Waffentypen kann man gleichzeitig ausrüsten und über ein Waffenrad zwischen ihnen switchen. Es können bessere Waffen gefunden werden oder bestehende sogar mit Erzen verbessert werden. Kann man eine Waffe nicht gebrauchen, kann sie auch für den entsprechenden Munitionstyp zerlegt werden. Neben der Hauptquests, gibt es auch einige Nebenquests. Die entsprechenden Quest-Geber werden mit einem kleinen blauen Symbol, über ihrem Kopf, markiert. Einige Nebenquests haben leider eine unnötige Zeit-Beschränkung. Die Zeit vergeht langsam automatisch oder beim Schlafen und Reisen. Neben den Waffen kann man nur eine Weste und zwei Metallions tragen. Zwischen den Gebieten bewegt man sich auf einer Übersichtskarte, dort kommt es auch immer wieder zu Zufallsbegegnungen. Auf dieser Karte werden auch bis zu 5 ausgewählte Quests angezeigt. Es gibt aktive und passive Fähigkeiten, für beide muss man entsprechende Karten in der Welt finden. Um aktive Fähigkeiten zu lernen, die auch nur für diesen Charakter gültig sind, muss man pinke Karten finden. Um passive Fähigkeiten zu lernen, die auch über alle Charaktere gelten, muss man goldene Karten finden.
Weird West
Da man dadurch weder für Quests noch für das Töten von Gegner XP erhält, löhnt sich das nur bedingt. Das Einzige ist das es einige Quests gibt, die goldene oder pinke Karten als Belohnung liefern. Daneben erhält man natürlich Geld mit dem man sich ein Pferd oder bessere Ausrüstung kaufen kann. Außerdem muss man ständig Dietriche nachkaufen, die man beim Knacken von Schlössern verbraucht. Das Inventar ist sehr klein, auch ausgerüstete Gegenstände verbrauchen weiterhin einen Inventarplatz. Etwas Abhilfe schafft hier die Satteltasche des eigenen Pferdes, das man dann aber auch erstmal beim Eingang der Karte besuchen muss, um auf die Gegenstände zuzugreifen. Alle gekauften Pferde teilen sich die Satteltasche, wodurch auch nachfolgende Charaktere auf diese zugreifen können. Man kann auch bis zu 2 weitere NPCs mitnehmen, sollte diese sterben, bleiben sie auch Tod. Man kann auch seine alten Charaktere mitnehmen und so auch wieder auf sein altes Inventar zugreifen. Stirbt man selbst oder einer dieser Charaktere endet das Spiel. Im Spiel kann man wirklich jeden angreifen, das kann sich allerdings negativ auf dem Ruf auswirken. Auch beim Diebstahl ist dies der Fall, falls man erwischt wird. In den meisten Städten findet man ein Kopfgeldbrett. Da man Gegner unentdeckt niederschlagen kann, kann man die Kopfgeldziele auch lebendig abliefern. Dafür erhält man mehr Ruf und mehr Geld. Wenn man bestimmte Leute rettet oder ihnen hilft, erhält man lebenslange Freunde, die einem schon einmal aus brenzligen Situationen retten. Insgesamt spielt sich das Spiel eher wie ein Action Top-Down-Shooter als ein ARPG.
Weird West

Spielwelt:
Die Spielwelt ist eine Mischung aus Wildwest mit Steampunk-Einflüssen. Ebenso gibt es einige Fantasy-Einflüsse, so gibt es Geister, Werwölfe oder Schweinemenschen. Es ist ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel vorhanden, der sich auch auf die NPCs auswirkt. So schlafen diese Nachts und kehren erst früh in ihre Geschäfte zurück. Auch sonst ist die Spielwelt sehr authentisch, Pflanzen und Bäume wiegen etwas im Wind. Die Pflanzen können auch mit einer Machete zerstört werden, wie auch die meisten Türen. Außerdem kann alles Feuer fangen und das Feuer springt auf andere Pflanzen und Objekte über. Komplett ausgelöschte Gebiete bevölkern sich nach einiger Zeit wieder, mit einem etwas volleren Friedhof. Die Kartenabschnitte haben harte Ränder, die an eine ausgefranste Karte erinnern. Diese Tatsache stört leider etwas die Atmosphäre des Spiels. Es gibt auch immer wieder Spielfehler, die die Atmosphäre stören, so kann man schon einmal ein Pferd auf dem Dach entdecken.
Weird West

Fazit:
Weird West ist für Fans von RPGs weniger geeignet, da es keine wirklichen Level, Attributs-Punkte oder gar XP gibt. Es spielt sich eher wie ein Action Top-Down-Shooter, allerdings sind einige RPG-Elemente nicht ganz von der Hand zu weisen. So hat man trotzdem aktive und passive Fähigkeiten, die man leider durch Sammelobjekte lernt. Daneben sind die Dialoge und die Entscheidungen die man hierbei treffen kann schon recht RPG-Lastig. Für Fans von Actionspielen die leichte Tendenzen zum RPG-Genre haben und gerne Entscheidungen treffen kann man das Spiel schon empfehlen. Allerdings ist die Hauptstory lediglich 6 bis 8 Stunden lang, mit einigen Nebenquests kommt man auf ca. 15 Stunden. Ein Kauf sollte daher trotzdem, durch die kurze Spielzeit, gut überlegt werden.
Weird West

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schusswaffen
+ Wild West-Spielsetting
+ Nebenquest
– Sammelobjekte um Fähigkeiten zu lernen
– wenig Ausrüstungslots
– kleines Inventar
– Schwarze Balken in Zwischensequenzen
– Zeitdruck bei einigen Quests
– etwas kurz

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NoFear13

Wigmund

am 02. April 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt den namensgebenden Helden Wigmund. Der eigene Hof wird von einigen Wildschweinen und Wölfen überrannt und man muss die jeweiligen Rädelsführer töten. Nachdem man dies geschafft hat und nach Hause zurückkehrt, wartet ein alter Freund, Raedan auf Wigmund. Dieser erklärt, dass die Angriffe der Tiere kein Zufall war. Man müssen die Templer des Löwen wiederbeleben. Was es mit den Templern auf sich hat, will er ihm in Clywd erklären. Man macht sich also auf die Reise nach Clywd, um hinter die Geschehnisse zu kommen und was es mit dem Templern auf sich hat. So kann man hoffentlich das Land von den ganzen Gefahren befreien.
Wigmund

Grafik:
Comichafte 3D-Grafik mithilfe der Unity Engine. Das Spiel wird aus der Iso-Perspektive dargestellt. Mit Schatteneffekten, die korrekt von Lichtquellen beeinflusst werden. In einem Raum ist ein Glasboden vorhanden, dieser spiegelt den Raum und die Figuren korrekt und sehr hübsch. Grafik ist insgesamt gut, wenn auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Technik. Das Spiel läuft dafür aber sehr flüssig und ohne große Ruckler.
Wigmund

Sound:
Das Spiel ist nur auf Englisch verfügbar. Allerdings hat nur das kurze Intro eine Sprachausgabe, die restlichen Dialoge leider nicht. Im Hintergrund spielt eine Musik mit einem mittelalterlichen Touch, die auch sehr angenehm ist. Die Lieder werden allerdings nur nach der Reihe abgespielt und die Musik passt sich so nicht dem Spiel-Geschehen an. Die Hintergrundsoundeffekte sind in Ordnung, man hört die verschiedenen Tiere im Hintergrund. Auch die restlichen Soundeffekte geben ein gutes Feedback und sind passend.
Wigmund

Steuerung:
Die Tastenzuweisung kann frei geändert werden. Die Standardsteuerung ist aber genretypisch. Das große Feature ist, dass man die Angriffe mit Maus-Gesten steuert. Das spielt aber eher eine untergeordnete Rolle ein einfacher Klick langt meistens auch für einen Angriff. Außerdem ist nie klar was welche Geste genau macht und wann man am besten blockt oder welcher Angriff wie viel Schaden austeilt. So macht eine kurze Angriffsanimation ähnlich viel Schaden wie eine lange Animation. Entsprechend bleibt man beim simplen klicken und ausweichen mit der Leertaste.
Wigmund

Spielspaß:
Zu Beginn legt man einen Schwierigkeitsgrad fest, den man jederzeit im Hauptmenü ändern kann. Anschließend startet ein kurzes Tutorial. Grundlegende Features, wie eine Karte und ein Quest-Buch sind vorhanden. Ebenso wie Quest-Marker, die auf der Mini-Map, in die Richtung der Quest zeigen. Leider sind nicht für alle Quests solche Richtungspfeile vorhanden. Abgeschlossene Quests werden im Quest-Buch nur mit einem Haken markiert, aber leider nicht separat gelistet. Bei den 15 Haupt- und 18 Nebenquests geht das aber noch einigermaßen. Die Quest-Geber werden leider nicht markiert, man muss mit jedem Sprechen, mit dem man sprechen kann. Hat ein NPC allerdings keine Quests mehr, kann man ihn auch nicht mehr ansprechen. Außerhalb der Kämpfe kann völlig frei gespeichert werden. Auf das automatische Speichern sollte man sich aber nicht verlassen, dieses ist zu unregelmäßig, lieber regelmäßig F5 drücken. Im Spiel erfüllt man dann also Quest und tötet Gegner. So sammelt man XP und steigt so in der Stufe auf. Pro aufgestiegener Stufe erhält man einen Attributs-Punkt, den man in die Attribute stecken kann. Beim Rennen und Kämpfen verbraucht man Ausdauer. Mit niedriger Ausdauer können die Gegner einen um schubsen und man macht weniger Schaden. Das Leben füllt sich nicht automatisch wieder auf, entsprechend benötigt man Nahrung und Heiltränke. Neue Skills kann man über auffindbare und kaufbare Schriftrollen lernen. Außerdem findet man in Kisten überall in der Welt neue Ausrüstung. Die Schulterpolster und Beinschoner haben sogar jeweils einen linken und rechten Slot. Außerdem gibt es bei einigen Ausrüstungen Set-Boni. Ein komplettes Set ist relativ einfach zu bekommen, da man nur alle Kisten im entsprechenden schlauchartigen Dungeon finden muss.
Wigmund
Im Spielverlauf schaltet man durch eine Nebenquest die Schnellreise frei, diese Nebenquest ist zum Glück kaum zu übersehen. Man muss einfach die verschlossene Tür im Keller untersuchen, wo man zu Spielbeginn eh hin muss. Allerdings sind extrem wenig Schnellreisepunkte vorhanden und diese müssen auch erst entdeckt werden. Das führt zu vielen unnötigen Laufwegen, da man immer wieder, im Verlauf der Haupt-Quests, Back-Tracking hat. Im Story-Verlauf schaltet man dann bis zu 2 gleichzeitige Begleiter frei, die einem im Kampf unterstützen. Diese Kämpfen allerdings vollautomatisch und man kann ihnen keinerlei Befehle erteilen. Das Spiel ist leider etwas Buggy, teilweise sogar Game-Breaking. So wurde im Test am Ende von Kapitel 2 unser Begleiter aus Versehen vom Stein in der Zwischensequenz erschlagen. Danach waren alle darauffolgenden Save-Games kaputt. Man muss dann erst ein Save-Game davor laden und das Ganze erneut machen, ohne dass der Begleiter erschlagen wird. Das Spiel hat außerdem ein riesiges Problem mit dem Balancing, die Gegner schwangen zwischen viel zu einfach und übelst schwer. Selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad wird das Spiel zu riesigen Herausforderung. Das sollte man als Entwickler schon merken, wenn die Begleiter keinen einzigen Kampf überstehen und man zum Schluss immer alleine da steht. Besonders frustrierend ist, dass man innerhalb des Kampfes nicht speichern und nicht essen kann. Lediglich Heiltränke mit langer Cooldown halten einem am Leben. Aufgrund der fehlenden Speicherstände und das man beim Tod neu laden muss, muss man oftmals den ganzen Kampf erneut spielen.
Wigmund

Spielwelt:
Die Gräser biegen sich zur Seite, wenn man selbst, oder Gegner, über diese laufen. In der Spielwelt sind viele Tiere unterwegs. In dem kleinen Dorf spielen Kinder und es werden Waren durch die Gegend transportiert. Der Schmied hingegen ist mit seinem Amboss beschäftigt. Die Spielwelt wirkt insgesamt lebendig, es stehen aber auch einige NPCs nur blöd in der Gegend rum. Es ist ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel vorhanden, bis darauf das dieser für einige Quests benötigt wird, hat er aber keinen Einfluss. Die Dorfbewohner lassen sich von der Tageszeit nicht beeinflussen. Die Charaktere müssen außerdem Knochen aus Stahl haben, denn bei der kleinsten Berührung zersplittern die meisten Kisten und Fässer einfach. Es sind viele Dungeons vorhanden, deren Ausmaße aber zur Oberwelt passen. So passt die Position der Eingänge und man legt in den Dungeons die gleiche Strecke zwischen ihnen zurück. Etwas unglaubwürdig ist wie weit die Gegner, nach ihrem Tod, durch die Luft fliegen.
Wigmund

Fazit:
An Sich ist Wigmund ein tolles ARPG. Die Idee, mit Maus-Gesten die Angriffe zu steuern, ist toll. In der Praxis zeigt sich aber die Unerfahrenheit der beiden Programmierer. Das Spiel ist schlichtweg nicht auf Hochglanz poliert. Es sind einige nervige Bugs vorhanden, die Maus-Gesten ergeben keinen wirklichen Sinn und selbst im leichtesten Schwierigkeitsgrad sind die Bosskämpfe viel zu schwer. Bis Kapitel 3 geht der Schwierigkeitsgrad noch einigermaßen, ab dann wird das Spiel einfach nur zur Qual. Der Umfang ist mit ca. 20 Stunden für die Hauptstory und ca. 10 Stunden für die Nebenquest in Ordnung. Es ist aber umso ärgerlicher, wenn man in Kapitel 4 abbrechen muss, weil die Endbosse nicht mehr zu schaffen sind. Wenn die Entwickler nochmal an der Schwierigkeit nachbessern und die Bugs lösen, könnte das Spiel ganz gut werden. Mit den großen Vorbildern wie Titan Quest und Diablo kann es leider nicht ganz mithalten.
Wigmund

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrade
+ Ausrüstung
+ Quest-Marker
+ Quest-Buch
+ Schnellreise
– keine Sprachausgabe
– nicht für alles Quest-Marker
– Quest-Geber werden nicht markiert
– zu wenige Schnellreisepunkte
– Buggy
– Balancing
– auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad viel zu schwer

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SpellMaster: The Saga

am 24. März 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen namenlosen Helden und Schüler einer Zauberakademie. Dieser hat mit einigen anderen ein Portal in eine fremde Welt genommen. Das Portal hat alle, außer dem Helden selbst, getötet. Dieser wurde nämlich vom Portalwächter gerettet. Da die Portale zwischen den Welten nun offen sind, ist die Aufgabe diese wieder zu schließen. Dafür benötigt man einen Magier und hofft diesen im nächsten Dorf zu finden. Dort angekommen erfährt man, dass ein Monster-Angriff kurz bevor steht, man muss jetzt einige Aufgaben erfüllen um das Dorf vorzubereiten.
SpellMaster: The Saga

Grafik:
Grafik, die eher aus dem letzten Jahrhundert stammt. Die Performance ist trotzdem bescheiden. Man hat niedrige Framezahlen und häufige Ruckler. Immer wieder poppen Texturen auf, die Texturen sind auch eher gröber gestaltet. Daneben kann man oftmals hinter die Texturen oder in Köpfe blicken. Man muss bei der Grafik also beide Augen zudrücken. Einzig die Schatteneffekte sind ganz in Ordnung und passen sich der Lichtquelle an.
SpellMaster: The Saga

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, es ist allerdings keine Sprachausgabe vorhanden. Die Übersetzung ins Deutsche ist allerdings grottenschlecht, vor allem bei einzelnen Wörter oder kurzen Sätzen. Hier hat wohl die Übersetzungssoftware den Kontext nicht gekannt und entsprechend übersetzt. So heißt es statt Spiel laden, Spiel herunterladen. Man versteht zwar alles irgendwie, lacht sich aber stellenweise aufgrund der schlechten Übersetzung kaputt. Die angenehme Hintergrundmusik passt sich kaum an und wird auf Dauer eintönig. Die Lautstärke der Sounds passt sich teilweise nicht an die Optionen an, so ignoriert ein Wasserfall die Einstellungen und macht einen ohrenbetäubenden Lärm. Auch sonst sind die Sounds eher rudimentär und stammen wohl aus irgendeinem Standard-Asset.
SpellMaster: The Saga

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch und kann völlig frei angepasst werden.  Der Charakter klettert und springt furchtbar, man hat keine Ahnung ob man da landet, wo man möchte. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn das Spiel, Sprung-Passagen nicht explizit fordern würde um an bestimmte Kisten zu gelangen. Gerne landet man bei solchen Sprungpassagen direkt in irgendwelchen Spalten oder hinter den Texturen und steckt fest. Dann kommt man nur durch erneutes Laden des Spiels wieder frei. Entsprechend gilt es permanent F5 zu bashen um Schnellspeicher-Stände anzulegen. Da das Laden eines Spielstands, trotz SSD, eine gefühlte Ewigkeit dauert, macht es auch nicht erträglicher. Besonders genial ist die Tatsache, dass man nur im Rennen Ausdauer verbraucht man behält aber im Sprung sein Tempo bei. Also rennt man los, springt, lässt sprinten los, sobald man den Boden berührt haut man wieder kurz auf sprinten, springt wieder usw. so kann man unendlich lange rennen. Das führt das Ausdauersystem absurdum. Auch das Kampfsystem nervt einfach nur, da man sich einfach nur durch die Gegner rollt um den Schläge auszuweichen. Anschließend dreht man sich schnell um, haut einmal zu um sich dann wieder durch den Gegner zu rollen. Auch ist nie klar warum man selbst oder der Gegner nicht treffen.
SpellMaster: The Saga

Spielspaß:
Der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit in den Optionen geändert werden. Hier ist aber schon der einfachste knüppelhart, wenn man nicht die Bugs nutzt die das Spiel einem bietet. Bei jedem neuen Aspekt im Spiel erhält man ein kurzes schriftliches Tutorial. Man kann jederzeit frei speichern, hat aber nur 50 MB Cloudspeicher, dieser reicht gerade einmal für ca. 20 Speicherstände. Das Spiel wurde von den alten Gothic-Spielen inspiriert. Dies merkt man auch, es hat alle Grundzüge, die man aus diesen Spielen kennt. So füllt sich das Leben nicht automatisch wieder auf, entsprechend benötigt man Nahrung und Heiltränke, die man selber herstellen kann. Wahlweise kann man Schlafen, das ist aber im ersten Abschnitt des Spiels nicht möglich, erst nach dem finalen Kampf kann man jederzeit schlafen. Man hat einen Ausdauerbalken, der bei Angriffen und sprinten verbraucht wird und sich dann langsam wieder auffüllt. Daneben gibt es Mana, welches für Zaubersprüche benötigt wird. Dieses füllt sich durch erfolgreiche Nahkampfangriffe wieder auf. Später erhält man eine Karte, hier ist es aber nur möglich bestimmte Quests anzeigen zu lassen. Auch kann man sich davon jederzeit nur eine Quest anzeigen lassen. Die Quest-Geber werden ebenfalls nicht markiert, weder auf der Karte noch in der Spielwelt. Wie in den alten Gothic-Teilen braucht man Lehrmeister um seine Attribute und Fähigkeiten zu verbessern. Diese schaltet man bei bestimmten Quests frei, sie werden aber ebenfalls nicht markiert. Die Karte ist so meist komplett leer und dient nur der groben Orientierung. Wird mal eine Quest angezeigt ist das Questgebiet auch sehr groß und meistens muss man auch etwas außerhalb davon suchen.
SpellMaster: The Saga
So darf man echt lange nach notwendigen Objekten suchen, vor allem da nur genau die benötigte Anzahl vorhanden ist. Nach ca. 5 Stunden ist man durch Kapitel 1, dann sieht man nur eine Nachricht das weitere Kapitel folgen. Zu diesem schon großen Ärgernis, da das Spiel ja nicht Early Access ist, kommen noch viele kleinere Bugs. Beim finalen Kampf wurde zum Beispiel nach einem Reload der Endboss nicht getriggert. Hier half nur ein Save-Game vor dem Kampf auszuwählen. Dazu kommt noch das viele der versprochenen Features, auf der Produktseite, nicht vorhanden sind oder nur angedeutet. So soll man eine Zauberer-Akademie bauen können, aktuell kann man genau ein Gebäude davon bauen. Das ist die Zentrale und diese ist nach dem Bau komplett leer. Auch ist von Entscheidungen die Rede, die die Welt komplett ändern, davon ist aktuell nichts zu sehen. Genauso wenig von den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten bei den Quests. Aktuell gibt es genau am Anfang eine Nebenquests von einem Geist, wo man sich entscheiden kann ob man den Banditen für den Mord tötet oder halt nicht. Hätte man das Spiel jetzt als Early Access veröffentlicht, wäre das ja noch ok gewesen. Allerdings ist so oder so stark zu bezweifeln, das man alle Versprechen einhält. Das Spiel befindet sich immerhin seit 4 Jahren in Entwicklung und man hat nicht mal einen Bruchteil der gesteckten Ziele umgesetzt. Aktuell macht das Spiel nur stellenweise kurzzeitig Spaß.
SpellMaster: The Saga

Spielwelt:
Die Bäume wiegen im Wind und es sind viele Tiere unterwegs. Die aktuelle Spielwelt ist aber sehr klein. Alle Charaktere stehen nur dumm rum oder reparieren tagelang die selbe Stelle am Zaun. Das man ihnen alles vor der Nase wegklauen kann und ihre Tiere einfach schlachten kann, ohne dass es irgendjemanden interessiert, ist nur das kleinste Übel. Am besten ist, dass man Gegner kurz anlocken kann, wegrennen und sobald diese sich umdrehen mit Sprint „anschleichen“ kann. Dann ist ein Angriff in den Rücken möglich, für zusätzlichen Schaden. Das lässt sich endlos wiederholen bis der Gegner tot ist, so wird jeder Boss-Gegner zum Kinderspiel. Positiv zu erwähnen ist, dass die Spielwelt persistent ist, heißt einmal getötete Gegner bleiben auch tot.
SpellMaster: The Saga

Fazit:
SpellMaster verspricht von den Gothic-Spielen inspiriert zu sein. Leider hat man nur alle Schwächen des Vorbilds und kaum die Stärken eingefangen. Dazu kommen noch viele eigene Schwächen. Das aller Schlimmste ist aber, dass man kein Feature, das auf der Produktseite steht wirklich umgesetzt hat. Dazu kommt noch, dass man trotz Release-Version gerade einmal das erste Kapitel umgesetzt hat. So kommt nach dem ersten Kapitel eine kleine Meldung, dass der Rest noch umgesetzt  wird. Wir reden hier von einer Release-Version im Wert von 20 Euro. Es bleibt auch zu bezweifeln, dass alle versprochenen Features jemals umgesetzt werden. Aktuell und vermutlich auch die nächsten Jahre, ist daher von diesem Spiel abzuraten. Hier hat sich das Entwicklerteam aus gerade einmal zwei Mann zu hohe Ziele gesteckt, was ja erstmal gut ist. Aber dann sollte man so ehrlich sein und das Spiel als Early Access veröffentlichen und die Ziele entsprechend als Zukunfts-Visionen markieren. Aktuell gewinnt der Käufer auf der Produktseite den Eindruck, dass er Entscheidungen treffen kann, ein dynamisches Kampfsystem hat, mehrere Lösungsmöglichkeiten nutzen kann, eine veränderbare Welt mit nicht lineare Story bekommt. Stattdessen bekommt er ein Spiel mit einer kleinen Hauptquest, zwei kleinen Nebenquests, zwei Lehrmeistern, einer für Stärke und einer für den Stabkampf. Das war es, mehr ist nüchtern betrachtet noch nicht im Spiel und das wird halt leider nirgendwo auf der Produktseite erwähnt.
SpellMaster: The Saga

Pluspunkte Minuspunkte
+ Nebenquests
+ Aufgabenbuch
– grottenschlechte deutsche Übersetzung
– keine Sprachausgabe
– nutzlose Karte
– Grafik
– Sound
– unfertig
– viele Bugs
– Story
– Kampfsystem

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ANNO: Mutationem

am 21. März 2022 unter Action, Indie-Games, Jump&Run, Rollenspiel abgelegt

Story:
Man spielt Ann, die Assistentin eines verrückten Wissenschaftlers und Hobbydetektivin. Man wird in die unterirdische Basis des Wissenschaftlers gerufen. Dieser möchte seinen neusten Kampfanzug testen. Dazu befördert er Ann samt Kampfanzug in eine virtuelle Kampfarena. Beim Endboss geht etwas schief und es müssen erstmal die Daten analysiert werden. Kurz darauf meldet sich schon Ann’s Schwester, die Hilfe in der Bar braucht. Während Ann bedient, tauchen zwei zwielichtige Typen auf, die auf der Suche nach Ryan, Ann’s Bruder sind. Nachdem Ann ihnen, dank Kampfanzug, die Scheiße aus dem Leib geprügelt hat, will sie sich schnellstmöglich zu ihrem Bruder begeben. Dort angekommen muss sie allerdings feststellen, dass Ryan verschwunden ist, stattdessen findet man nur eine beschädigte ROM. Was ist auf der ROM und welchen Ärger hat sich der Bruder eingehandelt? Das erfährt man in einer spannenden Geschichte voller kleiner Wendungen.
ANNO: Mutationem

Grafik:
Die Figuren, die meisten Objekte und Gegner sind 2D Pixelart-Assets. Die Umgebungen hingegen ist 3D. So kann man sich in alle 3 Dimensionen bewegen, die Kameraposition ist aber immer fest frontal ausgerichtet. In den Kämpfen kann man sich dann auch nur noch horizontal bewegen. Das Spiel hat nette Schatten- und Spiegelungseffekte. Die Spiegelungen spiegeln allerdings nur die Umgebung, stellt man sich dazwischen wird man selbst nicht gespiegelt. Die Grafik ist aber insgesamt in Ordnung und läuft sehr flüssig. Lediglich das die Zwischensequenzen nicht 16:9 sind nervt etwas.
ANNO: Mutationem

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Einige Stellen sind auch auf englisch synchronisiert. Die Sprecher sind ganz gut, lediglich die piepsige Anime-Begleiterin nervt etwas. Die wenigsten Gespräche sind allerdings vertont, meist ist nur der erste Satz vertont, lediglich die Zwischensequenzen sind vollvertont. Die Hintergrundsounds sind passend und spiegeln eine lebendige Stadt wieder. Auch der restliche Sound ist sehr gut, vor allem die Angriffe wirken wuchtig. Die Musik passt sich der aktuellen Situation an und ist stimmig.
ANNO: Mutationem

Steuerung:
Schon im Menü fällt auf, dass das Spiel keinen Maussupport bietet. Auch sonst ist die Steuerung für den PC sehr unüblich. Man steuert zwar mit WASD, da man aber mit Q und E durch die Items wechselt und mit R benutzt, liegt das Interagieren mit der Umgebung auf F. Gekämpft wird mit JKIO und Dashen liegt auf L. Da das Transformieren in die Ultimative Form auf I liegt, ist das Inventar auf P. Man kann zwar alles umstellen, da die Maus aber für das Spiel nicht existent ist, kann kein Befehl auf die Maus gelegt werden. Für PC-Spieler ist die Steuerung eine mittlere Katastrophe, wenn man sich aber einmal dran gewöhnt hat geht es. Obwohl man sich wünscht, gerade wenn man eine Gamer-Maus mit vielen Tasten hat die Steuerung auf die Maus legen zu können. Klar das geht, wenn man eine programmierbare Maus hat, nur die wenigsten möchten sich diese Mühe aber machen.
ANNO: Mutationem

Spielspaß:
Man wird ohne großartige Erklärung ins Spiel geworfen. Dort bekommt man eine Roboter-Drone geliefert, die eine nervige Anime-Begleiterin holographiert. Das Hologramm scheint wohl aus feststofflichen Lichtstrahlen zu bestehen, denn das Hologramm kann einen unter Andrem festhalten. Gespeichert kann nur an den in der Welt verteilten Computern oder Schnellreise-Portalen werden. Das Spiel speichert aber auch an Checkpoints automatisch. Im oberen Eck hat man eine Mini-Map, wo man immer das nächste Ziel sieht. Man hat auch eine große Karte, die sogar anzeigt wieviel Prozent der Nebenquest in einem Gebiet gemacht wurden. Sobald man beim Wissenschaftler angekommen ist erhält man ein kurzes Kampf-Tutorial. Das Spiel ist in den Kampf-Passagen ein Mix aus Jump & Run, Arcade und Action-RPG. So kann man verschiedene Combos ausführen, kann Angriffe blocken, durch Dashen entkommen oder mit Sprüngen ausweichen.
ANNO: Mutationem
Dazwischen läuft man durch die Stadt und nimmt Quests an, in diesen Passagen kann man dann nicht springen, dafür aber in der Vertikalen bewegen. Dort findet man auch immer wieder Minigames, die mal Story-Relevant sind und mal nicht. Nicht Story-Relevant ist z.B. ein Ping-Pong-Spieleautomat. Story-Relevant und später zum Geld verdienen, ist das Barkeeper-Minispiel. Getötete Gegner lassen blaue Kugeln fallen, mit diesen kann man neue Skills kaufen. Daneben bekommt man bei Boss-Gegner oder Quests rote Grom-Upgrade, damit lassen sich die Attribute verbessern. So kommt man an mehr Leben oder kann seine Angriffskraft verbessern. Ab und an bietet das Spiel auch etwas Abwechslung, indem man einen großen Kampf-Mech steuern darf. Leider hat das Spiel keinen Schwierigkeitsgrad, so dass es für unerfahrene Spieler zur Qual wird. Besonders die Bosskämpfe werden im Spielverlauf knackig schwer und nerven so nur noch. Das gleiche gilt für die Jump & Run-Passage wo man von einer riesigen Kugel verfolgt wird. Berührt diese einen darf die komplette Passage wiederholt werden, das ist einfach Spielermobbing auf höchsten Niveau. Nach ca. 10 Stunden hat man sich durch das Spiel gequält.
ANNO: Mutationem

Spielwelt:
Das Setting ist eine Cyberpunk Stadt mit vielen Details. So laufen sehr viele Passanden durch die Gegend. Überall findet Holokonzerte mit Anime-Figuren statt. Viele Charaktere stehen aber nur dumm in der Gegend rum. Die äußeren Ausmaße der Gebäude passen nicht wirklich zum Inneren. Von außen wirken die Gebäude echt klein im inneren finden sich dann riesige Räume. Ann kann mit verschiedenen Outfits ausgestattet werden. Diese sind alle recht knapp geschnitten, auch der Kampfanzug, der im Kampf automatisch ausgerüstet wird. Die nervige Begleiterin bringt Ann ab und an in lustige Situationen, wie wenn man das passende Outfit für den Club verpasst bekommt. Alles in allem ist die Welt stimmig und passt zum Anime- und Cyberpunk-Setting.
ANNO: Mutationem

Fazit:
Eigentlich hat man als PC-Spieler schon die Schnauze voll, wenn man in ein Spiele-Menü kommt und die Maus nicht funktioniert. Wenn dann im Spiel auch keine Maus supportet wird ist das eigentlich ein No-Go. Falls man sich aber mal an die schlechte Steuerung gewöhnen kann, bekommt man einen coolen Spiele-Mix präsentiert. Das Kampf-System ist schnell und mächtig, das Trefferfeedback ist hervorragend. Daneben bietet das Spiel noch etwas Abwechslung und eine coole Story. Wer also auf Arcade-Lastige RPG-Action steht, sollte sich das Spiel einmal ansehen. Wer perfekten PC-Support benötigt, sollte lieber einen Bogen um dieses Spiel machen. Auch wer ein Problem mit hohen Schwierigkeitsgraden hat, das Spiel ist zum Schluss einfach nur unfair, sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen. Sowohl die Jump & Run-Passagen als auch die Bosskämpfe sind zum Ende hin deutlich zu schwer.
ANNO: Mutationem

Pluspunkte Minuspunkte
+ RPG-Elemente
+ Story
+ Side Quests
+ Mini-Map + Map
+ Mini-Games
+ Humor
+ Schnellreisesystem
– kein Maussupport
– komische Steuerung
– kein freies Speichern
– Zwischensequenzen nicht 16:9
– die meisten Gespräche sind nicht vertont
– kein Schwierigkeitsgrad
– nervige Bosskämpfe und Jump&Run-Passagen

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Aztech Forgotten Gods

am 13. März 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Achtli, deren Mutter Nantsin bei einer Ausgrabung einen mächtigen Kampfarm, den Lichthüter, gefunden hat. Die Ausgrabung wird allerdings, kurz vor den ersten Experimenten, eingestellt. Nantsin beschließt Nachts ihrer Forschungen trotzdem fortzusetzen. Achtli folgt ihr und wird damit zum Versuchskaninchen der Mutter, umso praktischer das Achtli schon eine Armprothese trägt. Man muss also den Kampfarm tragen und dessen Fähigkeiten mit Mutter herausfinden. Nachdem man die Energie eines Energiekerns aufgesaugt hat und der Arm plötzlich seine Macht zeigt, geht es beunruhigt mit Mutter nach Hause. Nachts wird man von TEZ, einer riesigen Schlange im Traum besucht die im Lichthüter gefangen ist. Die Schlange erzählt, dass die Welt bald von Titanen heimgesucht wird, die es zu besiegen gilt. Am nächsten Tag taucht schon ein riesiger Titan in der Stadt auf nach dem Sieg nimmt man dessen Energie in den Lichthüter auf.  Als man die Energie abladen möchten wird Mutter hinter einen Tür gefangen, es gilt jetzt die restlichen Titanen zu besiegen um Mutter wieder zu befreien.
Aztech Forgotten Gods

Grafik:
Eine 3D-Grafik die etwas comichaft wirkt. Die Grafik wirkt sehr altbacken und erinnert an alte Spiele aus Anfang des Jahrhunderts. Es sind nur wenige Schatteneffekte vorhanden und diese sind eher statisch. Auch die Abbildungen am spiegelnden Boden im Tempel spiegeln nicht alle Details und sind gefühlt komplett falsch. Man muss daher sehr über die schlechte Grafik hinwegsehen um Aztech genießen zu können.
Aztech Forgotten Gods

Sound:
In den Kämpfen bekommt man hämmernde Rockmusik zu hören, daneben gibt es ruhigere Klänge außerhalb der Kämpfe. Die Hintergrundmusik ist super und trägt so zur Atmosphäre bei. Auch die Kampfsounds sind super und klingen mächtig, lediglich fehlt ein Feedback wann genau man die Taste erneut drücken müssen um Kombos zu erzeugen. Auch der Hintergrundsound ist in Ordnung, man hört die fliegenden Autos oder das grollen des Tempels. Leider verfügt das Spiel über keine Sprachausgabe, die Figuren stöhnen statt zu sprechen. Was echt Schade ist, da die Dialoge teilweise echt gut sind. Sowohl im englischen als auch im deutschen muss man so Untertitel lesen. Das komplette Spiel ist aber auf Deutsch verfügbar.
Aztech Forgotten Gods

Steuerung:
Die Standardsteuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, zu mindestens liegt Springen auf Alt, da Aufwärtsschub auf Leer liegt. Die Steuerung kann aber völlig frei belegt werden. Was auch etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist das es kein sprinten gibt, auf Shift liegt später ein geladener Absprung. Die Maus macht ab und an in den Menüs etwas ärger. Im Spiel funktioniert sie aber problemlos. Das fliegen durch die Luft funktioniert eher nicht so gut, da die Steuerung eher mit WASD statt mit der Maus funktioniert. Die Kampfsteuerung hingegen ist leicht zu lernen, aber schwer zu meistern da man im richtigen Moment erneut die Angriffstaste drücken muss um mächtige Kombos mit einem Finisher durchzuführen.
Aztech Forgotten Gods

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Schwierigkeitsgrad, danach beginnt ein kurzes Tutorial mit der ursprünglichen Lichthüter-Trägerin, die schon alle Fähigkeiten hat. Im Spiel erkundet man dann die Stadt und kämpft durch die Gegner. Dafür fliegt man mit Hilfe des Arms durch die Stadt und versucht die Ringe zu treffen um die Energie des Arms wieder herzustellen. Das Spiel speichert dabei nur automatisch. Überall findet man hierbei blaue und gelbe Münzen, auch die Gegner lassen diese Fallen. Mit den gelben Münzen kann man Upgrades für den Arm kaufen. Mit den Blauen kann man kosmetische Dinge, wie neue Outfits oder Frisuren kaufen. Gleich zu Beginn erhält man ein freies Upgrade für den Arm, das eine Minimap freischaltet. Dort wird das nächste Ziel und die Herausforderungen in der nahen Umgebung angezeigt. Eine gr0ße Karte mit allen Herausforderungen ist leider nicht vorhanden. In den Herausforderungen muss man in einer bestimmten Zeit alle Gegner besiegen oder in einem Rennen gegen einen Lichtstrahl antreten. Als Belohnung erhält man dann wieder Münzen. Das Leben füllt sich nicht automatisch wieder auf, man kann aber in bestimmten Abständen einen Heilskill einsetzen. Das Hauptziel des Spiels ist es aber einen Boss nach dem anderen zu besiegen. Diese erfordern alle verschiedene Techniken und haben ihre eigenen Mechanismen. Im Spielverlauf bekommt man auch Abseits der kaufbaren Upgrades permanent Verbesserung für den Kampfarm. Diese werden dann meist für den darauf folgenden Bosskampf benötigt. Das Spiel wird dadurch nie langweilig, nach sehr spaßigen 5 Stunden hat man sich durch die Bosse gekämpft und bekommt den Abspann zu sehen.
Aztech Forgotten Gods

Spielwelt:
Die Spielwelt ist eine Mischung aus aztekischer Kultur und Cyberpunk. So fliegen Autos um die aztekischen Gebäude und die großen Pyramiden. Auch eine Magnet-Schwebebahn fährt um die Stadt, genauso wie Schiffe ihre Runden auf dem Fluss drehen. Auch einige Passanden laufen ziellos in der Stadt umher. Wenn man sich das alles einmal genauer anschaut, sieht man das die Autos immer die gleiche Runde drehen. Hierbei nehmen sich manchmal nicht einmal Rücksicht auf die Welt und fliegen trotz des statischen Kurses direkt durch eine Mauer. Auch stört sich keiner an den Gegner, die plötzlich auf den Dächern der Stadt auftaucht, oder wenn einige Hütten am Stadtrand in Flammen aufgehen. Das alles macht die Spielwelt unglaubwürdig und die Spielwelt ist daher nur Kampfkulisse.
Aztech Forgotten Gods

Fazit:
Das Setting von Aztech ist einzigartig, leider macht die Technik hier einen Strich durch die Rechnung. Das Spiel wirkt eher wie Anfang des Jahrhunderts entwickelt und sowohl die Grafik als auch die Spielwelt hat nichts mit aktuellen Spielen zu tun. Positiv ist nur die Musik, die Upgrades und die Bosskämpfe. Der Spielspaß ist also trotzdem sehr hoch, wenn man mal, in ein paar Stunden, die ganzen Bosskämpfe bestreiten möchte. So sehr wie die Technik stört so viel Spaß machen einfach die Kämpfe. Wer sich also nicht an der völlig veralteten Technik stört und einfach ein paar Titanen aufs Fressbrett geben möchte, der kann sich Aztech mal anschauen. Allerdings sollte man mal warten bis es im Angebot ist. Allen anderen ist aufgrund der vielen Schwächen von diesem Spiel abzuraten.
Aztech Forgotten Gods

Pluspunkte Minuspunkte
+ hämmernde Rockmusik
+ Upgrades
+ mächtige Kämpfe
+ Bosskämpfe
– kein freies Speichern
– Maus funktioniert im Menü nicht perfekt
– Grafik
– nerviges Stöhnen statt Sprachausgabe
– unglaubwürdige Spielwelt

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BadDragonLord

Buccaneers!

am 10. März 2022 unter Action, Spiele-Blackliste, VR abgelegt

Story:
Man arbeitet für die Englische Krone als Piratenjäger. Nachdem man eine Stadt aus den Händen dieser befreit hat, feiert man mit seinen Männern. Am nächsten Morgen wacht man im Kerker auf und muss feststellen, dass man verraten wurde. Nach einiger Zeit entkommt man dann. Ab diesem Punkt setzt das freie Spielen an und man kann seine Fraktion frei wählen. Diese bieten sogar passive Bonis je nach Wahl und gestalten die Story von da ab. Jedoch ist diese auch ab diesem Zeitpunkt nur Beiwerk und kann getrost ignoriert werden.
Buccaneers!

Grafik:
Low Poli, Low Texture alles Low die Grafik ist einfach nur zum Kotzen und selbst für ein VR-Spiel eine Frechheit.
Buccaneers!

Sound:
Papiergekrizelsounds sobald jemand etwas spricht, warum? Natürlich weil es für eine Sprachausgabe auch nicht gereicht hat. Im Hintergrund dudelt ein eintöniger Soundtrack, der zwar durchaus passt aber einfach nur nach einiger Zeit nervt. Nicht mal das Gestöhne und Geschrei der Männer passt immer. Es ist alles irgendwie seltsam.
Buccaneers!

Steuerung:
Wenigstens diese ist in Ordnung, man bewegt sich mit dem Joystick kann sich aber auch Teleportieren für den Komfort. Beim Schiff lässt man mit dem linken stick die Segel reffen oder setzen und zum lenken packt man sich einfach das Steuerrat. Nahkampfangriffe führt man einfach durch schlagen aus. Man kann sogar die gegnerischen Angriffe Blocken. Da die Animationen aber unfertig wirken bekommt man kein vernünftiges Feedback wann man selbst oder andere getroffen werden.
Buccaneers!

Spielspaß:
Segeln, Schiffe kapern. Im Prinzip wars das schon, denn das Handel System ist unausgereift und funktioniert nicht. Aber selbst das Schiffe in Besitzt nehmen muss man erst erlernen. So muss man Erskillen eine größere Flotte haben zu können und feindliche Schiffe in diese einbinden zu können. Was man bis dahin macht um Geld zu verdienen? Man nimmt Kopfgeldjagten an. Das bedeutet! In einen Hafen schippern und Quest annehmen. Ziel an schippern Schiff versenken. Das ist im übrigen der spaßigste Teil und kann in kleinen Dosen durchaus gut sein. Besonders da hier Windrichtung und Manövriergeschick einen großen Unterschied machen können. Gewinnt man einmal nicht kann man den Kampf einfach nochmal neu starten. Danach wieder in den Hafen und Belohnung einstreichen, gegebenenfalls Crew ersetzten und Schiff reparieren und dann alles wieder von vorn. Später kann man zwar sogar Städte angreifen, dies unterscheidet sich aber nicht sonderlich, bis darauf dass sich die Ziele sich dann nicht bewegen können. So ergrindet man das nötige Kleingeld um bessere Schiffe und Ausrüstung zu bekommen um höherwertige Ziele angreifen zu können.
Buccaneers!

Spielwelt:
In der Karibik wie die Meisten dieser Spiele, jedoch habe ich eine so hässliche Karibik noch nie gesehen. Die See-Welt kann zwar offen befahren werden jedoch sind die Häfen von dieser getrennte Instanzen und man muss einen Button drücken um diese zu betreten. Auch innerhalb der Häfen ist jeder Ort von Interesse wieder einzeln Instanziiert. Wenigstens kann man ein Menü zur Schnellreise einsetzten. Das gleiche gilt im Übrigen für das fahren auf hoher See, auch hier kann man in der Kabine direkt über die Karte das Ziel ansteuern lassen. Zwar gibt es auch in der freien Fahrt eine Art Reisegeschwindigkeit, da aber andere Schiffe nur bei Seeschlachten auftauchen macht es keinen sinn diese zu nutzen.
Buccaneers!

Fazit:
Die Welt fühlt sich leer und leblos an, der einzige spaßige Teil an dem Spiel sind Seeschalchten und selbst diese sind schnell durch den Grind abgenutzt. Für 15€ maßlos überteuerter Schund. So halbgar wie dieses Spiel zusammengeschustert wurde wären 5€ falls man auf Seeschlachten in VR schon ewig gewartet hat noch ok. Insgesamt gilt hier eher: Spielt die Freie Version Buccaneers! The New Age of Piracy und lasst euch nicht täuschen. Auch in der Vollversion gibt es nicht mehr zu erleben.
Buccaneers!

Pluspunkte Minuspunkte
+ Seeschlachten – Häßliche Grafik
– uninspiriertes Gameplay
– Grindlastig
– schnell abgenutzt
– Story nur mit Textboxen
– Keine Schwirigkeitsgrade
– Nahkämpfe haben kein Feedback

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NoFear13

Core Keeper

am 07. März 2022 unter Abenteuer, Action, Indie-Games, Review, Sandbox, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Man ist mit einer Gruppe von Abenteuern, auf der Suche nach einem Relikt, tief im Wald unterwegs. Als die Gruppe das Relikt findet, berührt unser Held als erstes das Relikt. Dieses teleportiert ihn darauf in ein unbekanntes riesiges Mienensystem. Dort steht man vor einem geheimnisvollen riesigen Core. Der Core ist völlig leblos um ihn herum stehen drei Statuen, die drei Minen-Bossen nachempfunden sind. Jetzt gilt es diese drei Bosse zu besiegen und deren Kristalle in die Statuen einzufügen. So wird es wohl möglich sein die Energie des Cores wieder herzustellen und möglicherweise wieder nach Haus zu kommen. Bis auf ein kleines Intro am Anfang hat das Spiel keine wirkliche Story.
Core Keeper

Grafik:
Eine 2D-Pixelart-Grafik, die aus einer Iso-Perspektive dargestellt wird. Es werden allerdings realistisch Schatten von den Objekten geworfen. Die Lichtstrahlen werden schmaler, wenn man sich mit einer Fackel in einen Gang begibt. Auch die Spiegelungseffekt von Wasserquellen sind gut geworden. Das Spiel verbindet so Retrocharme mit aktuelleren Elementen und ist daher recht schön anzusehen.
Core Keeper

Sound:
Das Spiel hat eine angenehme Hintergrundmusik, die aber schnell eintönig wird. Es ist keine Sprachausgabe vorhanden, diese ist aber auch nicht wirklich nötig da unser Held so gut wie nie spricht und  auch sonst niemand, da niemand da ist der Sprechen könnte. Das Spiel ist lediglich auf Englisch verfügbar, die Texte sind aber leicht zu verstehen und man sollte mit Schulenglisch gut zurecht kommen. Die restlichen Sounds sind ebenfalls eher rudimentär, geben aber ein gutes Feedback.
Core Keeper

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch gesteuert, es gibt eigentlich keine Fragen wie etwas funktioniert. Man kann die Steuerung aber auch in den Optionen individualisieren. Besonders cool ist die Möglichkeit mit Q alle Items die bereits in einer Truhe vorhanden sind aus dem Inventar in diese zu verschieben.
Core Keeper

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Speicherslot für die Welt, anschließend einen Speicherslot für den Charakter. Bestimmt noch ob der neue Charakter Normal oder Hardcore ist, also beim Tod gelöscht wird. Der Charakter wird also unabhängig von der Welt gespeichert und kann so auch andere Welten z.B. von Freunden besuchen. Das Spiel speichert nur automatisch, dies aber permanent, wenn das Spiel unerwartet beendet wird z.B. mit ALT+F4 verliert man meist nur die bis dahin aufgedeckte Karte. Die platzierten Gegenstände und Spielerfortschritt bleibt erhalten. Der eigene Charakter kann mit einigen wenigen Optionen gestaltet werden. Bevor es in die Spielwelt geht, legt man noch den Hintergrund des Charakters fest, der die Anfangs-Attribute festlegt. Die Attribute steigert man dann einfach, indem man die entsprechende Aktion ausführt. Die Attribute legen je nach Höhe  bestimmte Vorteile fest, so nimmt mit jedem Punkt im Vitalität das maximale Leben zu. Sobald man 5 mal in einem Attribut aufgestiegen ist, kann man einen Skill im entsprechenden Skillbaum steigern. Attribute können bis Level 100 gesteigert werden, entsprechend kann man 20 Punkte pro Skillbaum investieren. Das langt nicht aus alle Skills bis zum Maximum zu steigern sondern den Skillbaum nur auf einem Weg nach unten durch zu gehen. Entsprechend ergeben sich verschiedene Skillungs-Möglichkeiten für die Charaktere. Im Spiel selbst erforscht man dann das Minensystem um die drei Bosse zu finden und diese zu besiegen um mit den Kristallen, die diese droppen, den  Core wieder mit Energie zu versorgen. Dabei gilt es stets darauf zu achten genügend Nahrungsmittel mit sich zu führen. Leben regeneriert sich nämlich nur durch den Konsum von Nahrungsmittel und Heiltränke und der Charakter hat ebenfalls einen Hungerbalken. Gut genährt zu sein erhöht außerdem einige Werte, wie das Leben, die Angriffsstärke und die Bewegungsgeschwindigkeit.
Core Keeper
Außerdem benötigt man natürlich die passende Ausrüstung um gegen die Bosse antreten zu können. Entsprechend baut man sich einige Werkbänke, Schmelzöfen und Ambosse um sich Werkzeuge und Waffen zu bauen. Diese werden je nach dem Metall aus dem sie gefertigt sind immer besser. Alle verfügbaren Rezepte werden an der jeweiligen Werkbank angezeigt, entsprechendes nerviges experimentieren wie in Minecraft entfällt so. Lediglich beim Kochen darf man mit den Zutaten etwas experimentieren, egal welche zwei Grundzutaten man wählt es kommt immer etwas dabei raus. Je nach den Vorteilen der Grundzutat erhält man aber so nochmal bessere Vorteile, wie schnellere Heilung, einen höheren Lichtkreis, mehr Nahkampfschaden und viele mehr. Außerdem muss man natürlich in der Unterwelt mit Licht behelfen, muss man am Anfang noch eine Fackel statt einem Werkzeug tragen, kann man später in der zweiten Hand eine Lampe tragen. Allerdings kann man so natürlich kein Schild verwenden. Es gibt aber auch Schmuck, der den Lichtkreis erhöht, dafür kann man natürlich keinen Schmuck mit anderen Vorteilen tragen. Beim Tod verliert man sein im Inventar befindlichen Gegenstände, die Quickbar und die getragene Rüstung bleibt allerdings erhalten. Anschließend muss man zum Todesort zurück kehren um das Inventar und einen Grabstein zu erhalten. Der Grabstein ist aber rein Dekorativ und man kann sich einen kleinen Friedhof bauen. Die Haltbarkeit der einzelnen Gegenstände ist sehr begrenzt auch die höheren Gegenstände gehen regelmäßig zu Bruch. An einer Reparatur-Station kann man die Sachen mit Bruchstücken, die man aus nicht mehr benötigter Ausrüstung oder von Gegnern und Truhen erhält, reparieren. Hat man eine Crafting-Stufe abgeschlossen gilt es ins nächste Biom vorzurücken um bessere Materialien zu erhalten. Mit jeder Crafting-Stufe erhält man neue Möglichkeiten wie Schmuck, Logikschalter und vieles mehr.
Core Keeper
Neben dem Anbau von Feldfrüchten ist es so auch möglich Fische zu angeln. Hierbei kann man an glühenden Angel-Spots sicher Fische fangen, aber auch außerhalb davon kann man Fische angeln, bekommt aber dann ab und zu unnütze Algen. Außerdem kann man die Wege mit Mienenwagen wesentlich beschleunigen. Und mit den Logikschaltern kann man z.B. Türen automatisch öffnen. Irgendwann stößt man an eine riesige Mauer die alles umgibt, um diese überwinden zu können und weitere Crafting-Stufen frei zu schalten muss man erstmal die drei Bosse besiegen. Neben mächtigeren Werkzeugen, Waffen und Rüstungen schaltet man hier dann auch Automatisierungen frei. Damit schaltet man den Bohrer, Förderbänder und den Roboterarm frei, so lassen sich größere Eisenvorkommen dauerhaft abbauen. Dafür muss man den Bohrer mit Strom versorgen, die dafür benötigten Generatoren hat man bereits in der Logikwerkbank freigeschaltet. Anschließend kann man die Metalle mit Lieferbändern und Roboterarmen in Kisten oder in die Basis befördern. Allerdings ist das nicht gerade schnell und daher nur ein netter Bonus zum normalen Mining. Außerdem kommen in der äußeren Zone nochmal drei weitere Bosse, von denen zum jetzigen Zeitpunkt erstmal nur der Erste implementiert ist. Das Spiel ist ein riesiger Zeitfresser die ersten 3 Bosse hat man mit Vorbereitungszeit nach ca. 12 Stunden durch. Danach gilt es ja noch das erweitere Außenhöhlensystem zu erkunden und die restliche 3 Bosse zu legen. Für den jetzt in der Early-Access-Version enthaltenen Endboss benötigt man nochmal ca. 6 Stunden. Je nachdem wieviel Zeit man aber in den Ausbau der Basis, des Schienensystem und der Förderbänder steckt kann man natürlich mehrere 100 Stunden versenken. Den meisten wird es wohl aber langen alles einmal gebaut zu haben. Dafür wird man wohl im endgültigen Spiel an die 40 Stunden benötigen, was ein ordentlicher Umfang ist. Alles in allem macht Core Keeper bis auf die kleineren Schwächen aber jetzt schon im Early Access sehr viel Spaß.
Core Keeper

Spielwelt:
Ein riesiges unterirdisches Minensystem, das sich ringförmig um den Core anordnet. Umso weiter hinaus man geht umso bessere Erze findet man, aber auch umso stärker werden die Gegner. Die verschiedenen Biome sind abwechslungsreich gestaltet. Das Höhlensystem ist lediglich von kleinen Käfern und jede Menge Gegner bevölkert. Die Gegner unterscheiden sich je nach Biom aber stark. Die Gegner stellen sich aber nicht besonders Schlau an es langt meist die Kampfanimation abzuwarten kurz auszuweichen und zuzuschlagen und dies immer wieder zu wiederholen, bis sie alle Tod sind. Außerdem sind einige Händler vorhanden und man kann weitere anlocken indem man die gedroppten Statuen der Bosse in Räumen aufstellt und diese mit einem Bett ausstattet. Die Händler wirken aber unglaubwürdig, da sie nicht sprechen und auch sonst nichts unternehmen. Sie wollen lediglich die nutzlosen Artefakte, die man so findet und verkaufen im Gegenzug nicht herstellbare Waffen.
Core Keeper

Fazit:
Alles in allem ist Core Keeper ein sehr cooles Mining und Crafting-Game, die Idee mit den drei Bossen um die Energie des Cores wieder herzustellen ist auch ganz nett. Allerdings sind die Bosse gerade allein ziemlich schwer zu knacken. Leider muss man dies tun um den End-Content frei zu schalten. Hier wären noch einige Optionen nett, dass man die Spielwelt und die Bosse in der Schwierigkeit individualisieren kann. Großartig ist der Skil-Tree, für jede Fähigkeit und die Möglichkeit den selben Charakter in mehreren Welten zu spielen. Wer auf Crafting-Games mit Skill-Mechaniken und Bosskämpfen steht und eventuell einige Freunde hat, die mit zocken wollen, sollte sich Core Keeper auf jeden Fall holen.
Core Keeper

Pluspunkte Minuspunkte
+ Retro-Charm
+ Crafting
+ Erkundung
+ riesige Spielwelt
+ Charakter unabhängig von der Welt
+ neue Möglichkeiten mit jeder Stufe
+ Skill-System
– Story
– kein freies Speichern
– Haltbarkeit von Gegenständen sehr kurz
– Bosse allein fast unmöglich
– die ersten 3 Bosse müssen besiegt werden

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NoFear13

Clone Drone in the Danger Zone

am 02. März 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man war mal ein Mensch wurde von Robotern geerntet und wird nun seinerseits in einen Roboter verwandelt. Man muss nun zum Vergnügen der Roboter in einer Arena gegen andere Roboter antreten. Das ganze wird von zwei Kommentatoren-Bots begleitet, die immer wieder auf das Ableben des ehemaligen Menschen hoffen. Währenddessen machen sich die Roboter daran andere Menschen zu ernten. Schnell wird klar, man muss aus der Arena entkommen. Dafür muss man genügend Kämpfe überstehen um von einer geheimnisvollen Roboterfrau als würdig angesehen zu werden. Diese möchte eine kleine Armee aufbauen um gegen die Roboter in den Krieg zu ziehen. Die Story hat keinen besonderen Tiefgang ist aber ein netter Einstieg.
Clone Drone in the Danger Zone

Grafik:
Das Spiel verwendet eine 3D-Pixelart-Grafik. In den Grafikoptionen hat man hier nur die Auswahl zwischen drei Detailgraden und der Auflösung. Außerdem kann man entscheiden ob zerstörte Roboter während des Kampfes liegen bleiben und sogar durch die Gegend geschoben werden können. Wenn die Grafik den persönlichen Geschmack trifft ist sie dank Schatteneffekten ganz nett, sie wird aber sicherlich niemanden vom Hocker hauen.
Clone Drone in the Danger Zone

Sound:
Da im ganzen Spiel nur Roboter sprechen, werden diese von einer computergenerierten Stimme synchronisiert. Entsprechend verfügt das Spiel auch über eine deutsche Sprachausgabe. Diese ist völlig emotionslos, was witzig wirkt, wenn die Roboter völlig emotionslos sprechen: „Bravo, du hast gewonnen! Du freust dich sicherlich auf weitere Gegner!“. Die Hintergrundmusik passt sich der Situation an, so hat man Fahrstuhlmusik zwischen den Kämpfen und Kampfmusik währenddessen. Der restliche Sound ist ordentlich, wenn auch nicht überwältigend. Im letzten Kapitel kam es während unseren Tests zu deutlichen Tonaussetzern, die sich erst nach einigen Minuten wieder von alleine korrigiert hatten.
Clone Drone in the Danger Zone

Steuerung:
Die Tasten können frei belegt werden. Die Standard-Steuerung ist aber genretypisch und macht keine Probleme. Das Spiel verfügt über einen vollen Maussupport so lassen sich alle Waffen mit der linken Maustaste bedienen. Je nach ausgewählter Waffe hat man hier auch verschiedenes Move-Set, vor allem das Schwert kann auf verschiedene Arten geschwungen werden, je nachdem welche Richtungstaste gedrückt wird.
Clone Drone in the Danger Zone

Spielspaß:
Es gibt mehrere Spielmodi, darunter auch einen Multiplayer mit Koop und PVP. Zu Beginn empfiehlt es sich den Story-Modus zu spielen. Hier wählt man aus 3 Schwierigkeitsgraden, die bestimmen welche Gegner spawnen. Die Arena ist mit Fallen bestückt, in die man die Gegner locken kann. Es gilt natürlich dabei darauf zu achten, dass man nicht selber Opfer der Fallen wird. Sowohl die Gegner als auch man selbst hält nicht viel aus, entsprechend gilt es gut auszuweichen. Nach jeder gewonnen Runde geht es zurück in die Basis, wo man sich vor dem nächsten Kampf ein Upgrade verpassen kann. Dort kann man auch Clone von sich erschaffen die beim Ableben übernehmen. Die Stärke des Spiels ist der gute Humor, so kommen allerlei Sprüche wie „Dieser Mensch muss ein Profigamer gewesen sein!“. Stirbt man dann trotz Clone endgültig, fängt das Kapitel mit einem neuen Mensch von Vorne an. Alle Upgrades, etc. gehen bei einem neuen Menschen verloren, entsprechend nervig kann ein Tod sein. Vor allem da man auch nicht frei speichern kann, natürlich speichert das Spiel nach jeder Arena und man könnte sich so theoretisch Backups anlegen. Ab Kapitel 3 ist dann trotzdem Ende mit der Arena und es geht über die restlichen Kapitel zum Endboss. Ab dann kommt auch noch mehr Abwechslung ins Spiel z.B. bedient man ein Raumschiff und übernimmt andere Roboter. Nach ca. 3 Stunden ist man dann schon mit der Story durch. Gerade zum Ende zieht sich die Story, dann trotzdem. Da man in jedem Abschnitt nur eine bestimmte Anzahl von Leben hat ist man froh wenn man endlich durch das Spiel ist. Danach kann man sich noch an vielen weiteren Modis probieren, die allerdings nicht mehr vom Arena-Konzept abweichen. Hier kann man in den Herausforderungen auch besondere Upgrades freischalten, die z.B. im Endlosspiel genutzt werden können.
Clone Drone in the Danger Zone

Spielwelt:
Die Arena wird immer wieder mit neuen Fallen und Gegnern bestückt. Ab und an ändert sich der Aufbau dank Sprungplatten sogar in die Vertikale. Den Robotern trennt man im Kampf einzelne Gliedmaßen ab, wodurch sie auf einem Bein herumhüpfen. Ab Kapitel 3 spielt man außerhalb der Arena, hier sehen die meisten Gänge und Räume jedoch sehr gleich aus.
Clone Drone in the Danger Zone

Fazit:
Clone Drone in der Danger Zone ist ein gutes Arena-Spiel, die Kämpfe sind herausfordernd aber nie unfair. Durch die vielen abwechslungsreichen Arenas und dem Humor bleibt das Spiel spaßig. Wer nach dem Storymodus noch nicht genug hat, kann sich an den Herausforderungen oder Multiplayer im Koop/PVP probieren. Lediglich die Story ist obwohl sie sich zum Schluss zieht nur 3 Stunden lang.
Clone Drone in the Danger Zone

Pluspunkte Minuspunkte
+ Arenakämpfe
+ Upgrades
+ Humor
+ Multiplayer
+ viele Modi
– kein freies Speichern
– kurze Story

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BadDragonLord

Dynasty Warriors 9 Empires

am 22. Februar 2022 unter Action, Review, Strategie, Test abgelegt

Story:
Es gibt verschiedene Szenarien die eine übergeordnete Geschichte durch Eventkämpfe erzählen. Jedoch gibt es auch ein Szenario welches komplett ohne solche Events auskommt. Unabhängig davon erzählt man jedoch seine eigene Geschichte. Je nach Szenario und Charakter, den man auswählt, startet man als Freier Offizier, Offizier unter einem Herrscher, oder als ein Herrscher. Von dieser Position aus versucht man das Reich zu vereinen und das Chaos im Reich so zu stoppen. Somit läuft es früher oder später darauf hinaus, dass man selbst zum Herrscher über mehrere Gebiete wird und sogar zum Emperor aufsteigen kann.
Dynasty Warriors 9 Empires

Grafik:
Insgesamt sieht die Grafik nicht schlecht aus. Solange man es hinbekommt, dass das Spiel auf einer 4k Auflösung läuft in HD sind die Texturen unscharf und die Kantenklättung zu schwach. Jedoch sind selbst in 4k die Schatten verwaschen und pixelig. Dafür sehen die Effekte im Kampf richtig gut aus, leider gibt es keine Möglichkeit auf mehr als 60 FPS zu kommen, da selbst bei deaktiviertem V-Sync das Spiel auf 60 beschränkt wird. Es kann stattessen sogar hergegangen werden und auf 30 FPS beschränkt werden was absolut unnötig ist.
Dynasty Warriors 9 Empires

Sound:
Bombastische Actionmusik in den Kämpfen, und melodisches Gedudel in den Menüs. Beides wird irgendwann eintönig und eventuell sogar nervig. Zwar kann man die Hintergrundmusik die gespielt wird ändern, jedoch wird man sich eher dazu entscheiden diese einfach komplett abzustellen. Ansonsten wird in den Kämpfen herumgeschrien, Offiziere der eigenen oder gegnerischen Fraktion geben irgendwelche Sprüche von sich, die in Japanisch vertont und mit Untertiteln versehen sind.
In der Open World durch welche man sich bewegen kann gibt es auch Hintergrundgeräusche wie Vogelgezwitscher. Alles in allem ist der Sound für diese Art von Spiel in Ordnung wird aber niemanden vom Stuhl reisen.
Dynasty Warriors 9 Empires

Steuerung:
Die Steuerung ist am PC ein echtes Problem, zwar kann man sie völlig frei einstellen. Maus-Support in den Menüs sucht man aber vergeblich. Zusätzlich werden in den Menüs alle Tastenanzeigen für einen Kontroller angezeigt. Somit ist es extrem gewöhnungsbedürftig in den Menüs zurecht zu kommen, besonders da die Standartbelegung absolut misslungen ist. Auch in den Kämpfen werden nur die Controllertasten angezeigt, sogar im Tutorials wird die Steuerung nur mithilfe eines Controllers erklärt.
Wer sich mit den Tastatur-Eingaben beschäftigt wird jedoch sogar merken, dass diese einem ermöglichen Tasten für Aktionen festzulegen welche normalerweise mehrere Tasten erfordern, wodurch bestimmte Aktionen schneller ausgelöst werden können. Wer sich also einfach mit den Tastenbelegungen beschäftigt und diese Stark anpasst, kann in den Kämpfen sogar mit Tastatur einen Vorteil gewinnen.
Dynasty Warriors 9 Empires

Spielspaß:
Das Reich erobern. Dies ist die übergeordnete Motivation für das erste Durchspielen. Es gibt, um dies zu tun, verschiedene Phasen. In der Strategiephase wählt man die Eigene Aktion für diesen Monat aus. Auch andere Reiche werden eine dieser Aktionen durchführen, jedoch bekommt man nicht mit was diese getan haben, solange es einen nicht direkt betrifft oder ein Kampf zwischen Reichen stattfindet. Auch verbündete Offiziere wählen eine dieser Aktionen, jedoch entscheiden sie sich meistens dafür einfach durch die Stadt zu schlendern. Diese Möglichkeit steht einem selbst auch zur Wahl. Wählt man diese Aktion wird man in die Open-World des Spiels gesetzt. Diese dient jedoch nur als Kulisse. In dieser kann man entweder über Menü, oder indem man zu den Offizieren geht, mit diesen Interagieren. Dadurch erhöht man seinen Beziehungslevel mit diesen und im Falle von freien Offizieren, kann man diese Überreden sich einem anzuschließen. Hat man einen hohen Beziehungslevel, kommen die Offiziere sogar zu einem, was eine Zwischensequenz auslöst und den Beziehungslevel erhöht ohne einen Aktionspunkt zu verbrauchen. Denn sobald man die Open World betritt hat man eine Bestimmte Anzahl an solcher Aktionen für dieses Mahl zur Verfügung. Die Anzahl dieser Punkte legt sich über den eigenen Titel fest, die man im Verlauf einer Kampagne erhält.
Dynasty Warriors 9 Empires
Es kann auch in der Open-World gegen wilde Tiere und Banditen gekämpft werden. Hat man einen Begleiter dabei, wird dieser nach einer bestimmten Anzahl an besiegten Gegnern, die Stärke des Spielers bewundern und man bekommt einen zufälligen Gegenstand beim Verlassen der Open-World. Zusätzlich erhält man für besiegte Gegner Rationen oder Gold in geringer Menge. Diese braucht man für andere Aktionen in der Strategiephase, Beispielsweise braucht man die Rationen sobald man eine Invasion der Verteidigung auslöst. Je nach Anzahl der eigenen Truppen braucht man die gleiche Menge an Rationen. Hat man sie für eine der beiden Kampfaktionen entschieden, geht es über in die Actionphase. Hier kämpft man mit dem eigenen Charakter und Verbündeten um ein Gebiet einzunehmen oder zu verteidigen. Hierbei wählt man zu Beginn einen Geheimplan für den Kampf, der verfolgt werden soll. Im Kampf selbst muss man dann Lager einnehmen und Gegner besiegen. Diese werden auch von den Geheimplänen teilweise angefordert, damit dieser gelinkt. Auch der Gegner verfolgt einen solchen Geheimplan, der nach einiger Zeit aufgedeckt wird und aktiv verhindert werden muss, wieder indem man bestimmte Gegner besiegt oder Lager einnimmt. Auch ohne Geheimplan ist es sinnvoll die gegnerischen Offiziere auszuschalten und Lager einzunehmen, damit der Kampf gewonnen werden kann. So sind auch die eigenen Offiziere nur eine geringe Hilfe während die gegnerischen Offiziere sogar manchmal zu effektiv sind. Der Schwierigkeitsgrad dieser Kämpfe wird über zwei Faktoren bestimmt zum einen durch den gewählten Schwierigkeitsgrad beim Start der Kampagne zum anderen durch die Unterlegenheit oder Überlegenheit der eigenen Truppenstärke. Jedoch ist letzteres der stärkere Faktor, wodurch eine Unterlegenheit selbst im leichtesten Schwierigkeitsgrad fast unmöglich auszugleichen ist.
Dynasty Warriors 9 Empires
Die Kampagne kann auch mit einem selbst erstellten Helden gespielt werden. Von diesen erstellten Offizieren kann man sogar richtig viele haben, wodurch man die Welt mit ihnen bevölkern lassen kann um diesen während den Kampagnen zu begegnen und zu rekrutieren, bzw. gegen sie zu Kämpfen. Auch kann man während der Kampagne einen Offizier des anderen Geschlechts heiraten. Tut man dies und schließt die Kampagne ab, muss der Partner nur überlebt haben und es wird ein Kind geboren. Dieses kann man als Custom-Offizier speichern um es in einer späteren Kampagnen einzusetzen. Diese Kinder erben die Waffenfähigkeiten der Eltern und erhalten besondere Eigenschaften, die die Attribute erhöhen. Die Gegenstände und Fähigkeitskarten, welche es außerdem in der Kampagne als Belohnungen gibt, bleiben über diese hinaus erhalten und können beim erneuten Anlauf von Anfang an genutzt werden. Diese Features erhöhen den Wiederspielwert.
Dynasty Warriors 9 Empires

Spielwelt:
Die Open-World ist nur Kulisse um mit Offizieren zu Interagieren. Die Eroberungen oder Verteidigungen finden auf Abschnitten dieser Open World statt. Dadurch hat jedes Gebiet seine eigene Kampfkulisse. Die Open-World ist ansonsten leer und leblos besonders am Anfang der Kampagne. So tauchen später, je nach dem Zustand der Gebiete NPC’s auf, welche aber nur stumpf einer Tätigkeit nachgehen und keinerlei Relevanz besitzen.  Insgesamt ist die Open-World nur da, weil sie bereits für Dynasty Warriors 9 entwickelt war.
Dynasty Warriors 9 Empires

Fazit:
Je nachdem ob einem die Kämpfe Spaß machen, wird man hier durchaus seinen Spaß haben. Da diese den Hauptteil des Spiels bilden und der Rest nur den Kämpfen etwas mehr Sinn verleihen soll. Insgesamt ist das Spiel nur einer sehr kleinen Maße an Spielern zu empfehlen und selbst diese sollten bei dem Preis eher Abstand halten und auf einen Sale warten. Was jedoch erfahrungsgemäß bei diesem Publisher extrem lange dauern kann.
Dynasty Warriors 9 Empires

Pluspunkte Minuspunkte
+ Character Editor
+ Coole Kämpfe
+ Durch Behalten von Gegenständen und Kindern erhöhter Wiederspielwert
– Preis
– Kostüm DLCs
– Wenig Abwechslung
– Seltsame dynamische Schwierigkeitsgrade
– Grafikeinstellungen
– Steuerungsanzeigen
– Open World ist leblose Kulisse

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Zombie Rollerz: Pinball Heroes

am 21. Februar 2022 unter Geschicklichkeit, Review, Rollenspiel, Test, Towerdefense abgelegt

Story:
Die Zombieplage ist ausgebrochen. Man spielt einen Helden mit einem Katapult, der mit diesem die Zombies abwehrt und sich einen Weg durch sie kämpft. Das alles kann man sich aus den Dialogen mit dem Zauberbuch, das einen durch die Welt begleitet, erschließen. Eine wirkliche zusammenhängende und spannende Geschichte ist aber nicht vorhanden.
Zombie Rollerz

Grafik:
Das Spiel setzt auf eine comichafte Grafik, die mit netten Schatteneffekten aufgebessert wird. Ein wirkliches Grafikwunder darf man nicht erwarten. Wer den Stil mag für den geht die Grafik klar, alle anderen werden sie wohl eher abschreckend finden. Die Zwischensequenzen werden in einem Breitbildformat dargestellt, diese sind aber nicht wichtig und halten sich in Grenzen.
Zombie Rollerz

Sound:
Angenehme Hintergrundmusik, die sehr Stark an Zombie vs Plants erinnert. Diese wird aber schnell eintönig und nervig. Daher schaltet man sie nach kurzer Zeit im Menü ab. Die restlichen Sounds sind in Ordnung und geben ein ordentliches Feedback über das Spiel-Geschehen. Es ist keine Sprachausgabe vorhanden, das ganze Spiel ist aber auf Deutsch verfügbar mit entsprechenden deutschen Untertiteln.
Zombie Rollerz

Steuerung:
Das Spiel kann mit Maus und Tastatur gespielt werden, so kann auch mit der Maus gezielt werden wo der Start-Wurf hin geht. Alle Tasten können völlig frei belegt werden will man nicht mit der Maus sondern mit der Tastatur flippern ist dies ebenfalls möglich. In unserem Test mussten wir für den Einwurf, der in Zeitlupe statt finden, aber oftmals erst die Maus auf das Katapult richten damit wir sauber zielen konnte. Ansonsten ist die Steuerung optimal und nur die eigene Unfähigkeit oder Pech führt zum scheitern.
Zombie Rollerz

Spielspaß:
Zu Beginn startet man mit einem kleinen Tutorial, welches einen die Grundzüge des Spiels erklärt. Im Spiel bewegt man sich über eine Hexagon-Karte, wenn man dabei auf einen Feind trifft, startet der Flippermodus. Im Flippermodus muss man dann mit der Flipperkugel die Gegner oder Fallen treffen um so alle Gegner zu besiegen.  In den Flipperlevel sind oft Geheimkammern versteckt in denen man viele Münzen und Herzen zur Lebensregenration findet. Nach erfolgreichen Flippern erhält man Erfahrungspunkte und kleine Belohnungen. Mit genug Erfahrungspunkten steigt man im Level auf und kann so neue Fähigkeiten wie Multiball freischalten. Mit den Münzen kann man in Geschäften seine Fähigkeiten verbessern oder andere Gegenstände wie Heiltränke und Schlüssel kaufen. Auf der Hexagon-Karte gilt es dann zu entscheiden welchen Weg man wählt und welche Hindernisse man beseitigt um z.B. an Schatztruhen zu kommen. Mit Levelaufstieg steigert man dann auch seine Attribute, um mehr Leben zu haben oder, dass der Ball mehr Schaden anrichtet.
Zombie Rollerz
Auch einige Rätsellevel gibt es für die man nur eine bestimmte Zeit hat und bei denen man viele Münzen verdienen kann.  Mit jedem gespielten Level vergeht ein Tag und man wird von einer Zombieplage verfolgt die bestimmte Wege unpassierbar macht, bzw. man nimmt beim durchschreiten dieser Wege Schaden. Innerhalb einer Welt kann man sein Leben nur mit Tränken wieder auffüllen, oder durch Herzen in den Leveln. Beim erfolgreichen Abschluss einer Welt erhält man volles Leben für die nächste Welt. Scheitert man in einer Welt muss man wieder von der ersten Welt neu beginnen, dafür bekommt man aber einige Belohnung und schaltet ewige Vorteile und neue Helden frei. Ein freies Speichern ist nicht möglich, scheitert man also ist dies endgültig. Beim nächsten Start kann man dann, falls freigeschaltet, einen höheren Schwierigkeitsgrad wählen. Da jede Welt und Level zufallspassiert ist, ist jeder Durchlauf einzigartig, es ist daher auch ein wenig Glückssache wie weit man kommt. Auch die jeweiligen Endbosse der Welten werden zufällig ausgewählt. Ein Durchlauf bis zum finalen Endboss dauert ca. 2 Stunden. Nach 3 – 4 Durchläufen haben die meisten wohl genug, bis man wirklich alles freigeschaltet hat benötigt man allerdings über 20 Durchläufe.
Zombie Rollerz

Spielwelt:
Die einzelnen Flipperlevel sind sehr abwechslungsreich gestaltet und haben ihre eigenen Kniffe. Die Gegner, Fähigkeiten, Fallen und alles andere sind nett animiert. So macht es richtig Spaß das Chaos das man so anrichtet anzusehen. Auch die einzelnen Welten sind sehr abwechslungsreich gestaltet, bis zum Endboss muss man 4 Welten durchlaufen. Die Hexagon-Karte selbst ist aber sehr trist und leblos, hier wären einige Animationen ganz gut gewesen.
Zombie Rollerz

Fazit:
Wer auf Flippern steht und gerne mal etwas anderes in dem Bereich erleben möchte dem sei Zombie Rollerz ans Herz gelegt. Wer nichts mit Pinball anfangen kann, oder keine Lust auf Rogue-Like-Elemente hat, für den ist Zombie Rollerz eher nichts. Durch die RPG-Element und durch die zufallsbasierten Level ist jeder Durchlauf allerdings einzigartig, was auch das Scheitern einigermaßen erträglich macht.
Zombie Rollerz

Pluspunkte Minuspunkte
+ Flippern mit RPG-Elementen
+ Zufallspassierte Level
+ viele Spielelemente
+ Steuerung
– Zwischensequenzen in Breitbildformat
– kein freies Speichern
– Story
– selbst auf Normal ordentlich herausfordert

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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