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NoFear13

Boppio

am 31. Dezember 2021 unter Aufbauspiel, Review, Test abgelegt

Story:
Eigentlich ist keine Story vorhanden, man kann sich aber aus dem Forschungsbaum etwas erschließen. So ist das Endziel zu sein von dem Planeten zu kommen, dafür muss man Ressourcen abbauen und sich so eine Rakete bauen. Allerdings muss man dafür erstmal einmal die notwendigen Teile erforschen und bauen. Die Arbeiten dafür kann man automatisieren, damit man nicht jedes Kohlestück selbst abbauen muss.
Boppio

Grafik:
Boppio spielt man in einer 3D-Iso-Ansicht. Die Grafik ist nicht sonderlich spektakulär oder hat besondere Features, ist aber im großen und ganze in Ordnung. Leider ist sie nicht wirklich optimiert. So läuft das Spiel selbst auf aktueller Hardware nicht mit 144 FPS, was bei dieser Grafik wohl locker drin wäre.
Boppio

Sound:
Der Sound ist eher primitiv, eine Sprachausgabe ist nicht verfügbar. Im Hintergrund hört man die Maschinen laufen, ein paar Abbaugeräusche der Spielfigur, ein bisschen Geräusche der Gegner. Dazu eine melodische aber eintönige Hintergrundmusik. Alles für diese Art von Spiel in Ordnung, aber nichts was einem vom Hocker reist. Das Spiel ist momentan nur auf Englisch verfügbar, soviel Text ist aber nicht vorhanden das man mit Schul-Englisch nicht zurecht kommen würde.
Boppio

Steuerung:
Die Steuerung geht einfach von der Hand. Die Spielfigur wird mit den WASD-Tasten gesteuert und mit Tab begibt man sich in eine Kampfstellung. Der Rest bis auf einige Schnellmenüs erfolgt mit der Maus. Gebäude lassen sich mit der R-Taste drehen. Das Optionsmenü gaukelt einem zwar vor, dass man die Tastenbelegung ändern kann, egal was man allerdings versucht es klappt nicht. Eventuell ist hier in der Release-Version noch ein Bug vorhanden.
Boppio

Spielspaß:
Wie in den Vorbildern Factorio und Satisfactory baut man allerlei Miner und Fabriken, die immer komplexere Materialien herstellen. Diese werden wiederum benötigt um neue Gebäude zu bauen, Forschung zu betreiben oder halt komplexere Materialien herzustellen. Das Spiel verfügt über ein kleines Tutorial für Einsteiger. Im Unterschied zu den Vorbildern werden die Materialien nicht via Laufbänder transportiert sondern man baut ein vollautomatisches Röhrensystem. Durch dieses werden die Materialien automatisch angefordert und zum richtigen Punkt befördert. Es ist möglich Lager zu platzieren, in denen man einstellt wieviel Materialien sie von welchem Typ zwischenlagern sollen. Fabriken haben aber immer Vorrang gegenüber des Lagers. Das Spiel verfügt über ein freies Speichersystem und auch einen Multiplayer. Der Multiplayer hat leider keine dedizierten Server, sondern ein Spieler darf den Host spielen. Der Multiplayer funktioniert sowohl via LAN oder man joint via Steam-Friend-List. Die abgekupferte Grundidee ist nicht schlecht und auch, dass man anders als die Vorbilder auf ein Röhrensystem setzt ist echt interessant. Das große Problem ist aber, dass das Spiel trotz der vor kurzen erschienen 1.0.0 wie eine frühe Alpha wirkt. So ist der Forschungsbaum viel zu klein, in wenigen Stunden ist dieser erledigt. Die Ressourcenodes laufen noch schneller als in Factorio leer. Die Spielfigur wirkt wie aus Satisfactory geklaut, ebenso der Hub, viele andere Gebäude sehen denen aus Factorio sehr ähnlich. Der Kampf ist viel zu einfach und es gibt auch nur wenige Gegnertypen. Das Leben erholt sich automatisch nach dem Kampf schnell komplett wieder. Die Spielfigur verfügt über keine Ausrüstungsslots man kämpft also immer mit der Hacke, die auch nicht ausgerüstet werden muss. Wenn man die Welt zu weit bereist fehlen plötzlich neue Ressourcenodes und Monster. Das Spiel wirkt also nicht wirklich wie eine Release-Version, sondern immer noch wie Early Access. Warum man sich so früh für ein Release entschieden hat, obwohl man noch aktiv dran arbeiten möchte, ist leider nicht nachvollziehbar. Wir können leider nur bewerten was die aktuelle Release-Version bietet und das wirkt nicht wirklich ausgereift.
Boppio

Spielwelt:
Die Spielwelt wird automatisch generiert, allerdings nicht wirklich abwechslungsreich. Wenn man so über die Karte wandert sieht alles irgendwie gleich aus. Die Welt ist zudem sehr flach, es gibt keine Berge, Höhlen oder auch nur einen kleinen Hügel. Auch Wälder sucht man vergebens, es stehen halt ab und zu ein paar Bäume herum. Bis auf die wenigen Gegnerarten sind keine Bewohner vorhanden.
Boppio

Fazit:
Die Grundidee ist wirklich gut, allerdings ist der Umfang eher bescheiden. Alles machen die Vorbilder Factorio und Satisfactory besser. Boppio wirkt wie eine unfertige Alpha-Version die halt jetzt mal Versionsnummer 1.0.0 erhalten hat. Der Entwickler verspricht zwar weiter an dem Spiel zu arbeiten, war aber der Meinung es ist bereit den Early Access zu verlassen. Die meisten Spieler werden dies wohl eher anders sehen. Man sollte also vorerst bei den beiden großen Brüdern Satisfactory und Factorio bleiben, die aktuell den größeren und besseren Umfang haben. In die Blacklist kommt Boppio trotzdem nicht, da das Röhrensystem wirklich eine tolle Idee ist. Falls der Entwickler wirklich an dem Spiel weiterarbeitet und sich der Schwächen annimmt, könnte aus Boppio trotzdem ein gutes Spiel werden, wenn es wohl auch niemals seine Vorbilder schlagen wird. Die Bewertung bezieht sich also auf die Version 1.0.0, falls Boppio einen großen Sprung machen sollte, werden wir nochmal einen Test nachliefern. Wir sind nämlich große Fans der Automatisierung  und mögen diese Art der Spiele eigentlich.

Pluspunkte Minuspunkte
+ Automatisierung
+ automatisches Röhrensystem
– Forschungsbaum zu klein
– leere Welt
– zu Viel schlecht abgekupfert
– keine Ausrüstung
– Gegner sehr einfach
– gefühlt Alpha-Version
– Ressourcenodes laufen schnell leer

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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