NoFear13
Wing Breakers
am 14. März 2022 unter Indie-Games, Rennspiele, Review, Test abgelegtStory:
Man ist Rennflieger in einer der brutalsten Flugserie aller Zeiten. Es gilt Rennen zu gewinnen indem man tödliche Hindernisse durchfliegt und die Gegner vom Himmel schießt. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte bietet das Spiel hierbei allerdings nicht.
Grafik:
Es sind einige Schatteneffekte vorhanden. Die ganze Grafik ist allerdings nur in Ordnung, man bekommt sicherlich keinen Augenkrebs, aber sie kommt nicht ansatzweise an aktuelle Titel heran. Vorteil ist das man mit hohen 3 stelligen Frameraten auf aktueller Hardware rechnen kann. Die Explosionen um einen herum wirken hingegen recht bombastisch und episch.
Sound:
Die Musikauswahl ist hervorragend, es sind sehr gute Rocktitel dabei. Der restliche Sound knallt richtig, man spürt wirklich jede Explosion. Was etwas nervt sind die Effekte wenn man den Super-Turbo benutzt oder wenn Raketen im Anflug sind. Es ist zwar toll das man das hört, aber muss es wirklich das gepiepse sein? Vor Allem da auch wenn das Flugzeug zu stark beschädigt wurde oder überhitzt ein ähnlicher Sound kommt. Alles in allem ist der Sound in Ordnung wird jetzt aber keinen Preis gewinnen.
Steuerung:
Das Spiel kann mit Maus und Tastatur gespielt werden. Die Steuerung kann frei belegt werden. Etwas blöd ist das bei der Standardsteuerung das Schießen nicht auf der linken und rechten Maustaste liegt, das lässt sich aber schnell ändern. Es werden alle möglichen Controller unterstützt, darunter auch speziell solche für Flugsimulatoren. Nach etwas Übung klappt die Steuerung mit Maus und Tastatur ganz gut.
Spielspaß:
Zu Beginn muss man ein kurzes Tutorial-Rennen abschließen. Danach geht es in die richtigen Flugrennen. Die Rennen sind mit Hindernissen wie Kühen, Schafe andere Tiere bestückt die sich ans Flugzeug hängen und die Sicht beschränken bis man sie abschüttelt. Daneben sind auch einige Fallen in den Rennen beinhaltet, die man im richtigen Moment durchfliegen muss. Die Hindernisse sind manchmal etwas Glücksache, ob man sie im richtigen Moment anfliegt. Die Flugzeuge sind auch noch mit Waffen ausgestattet, so kann man andere Gegner oder die Drohnen, die in manchen Rennen vorhanden sind, beschießen. Um nicht selbst den Raketen der Gegner zum Opfer zu fallen muss man diesen mit Flugrollen ausweichen. Auch Power-UPs sind in den Rennen verteilt die einen kurzzeitigen Boost verleihen oder die Munition wieder auffüllen. Je nach Flugmanöver und Platzierung sammelt man XP. So steigt man im Spielerrank auf was rein für die Anzeige in den Online-Ranglisten ist. Unabhängig vom Spielerrank bekommt man Belohnungen wie neue Aufkleber fürs Flugzeug, schaltet neue Flugzeuge frei, oder schaltet Aufwertungen frei. Die Aufwertungen verbessern die verschiedenen Eigenschaften der Flugzeuge wie Geschwindigkeit und Wendigkeit.
In den Kampagnen-Rennen ist es nicht immer das Ziel Erster zu werden, sondern es gibt Rennziele zu erfüllen. Dazu gehören eine bestimmte Anzahl von Tieren abzuschießen, eine bestimmte Anzahl an Power-UPs zu sammeln oder in Daumen-Hoch-Rennen genug von diesen aus der Luft zu fischen. Der Schwierigkeitsgrad kann nicht frei gewählt werden, diese sind an die Rennen gebunden. So steigt der Schwierigkeitsgrad im Kampagnenverlauf ganz automatisch. Neben der Kampagne gibt es einen Streckeneditor, einen Online-Modus, Zeitrennen und einen Grad-Prix-Modus. Grad-Prix sind mehrere hintereinander ablaufende Rennen, nach jedem Rennen sammelt man je nach Platzierung Punkte, wer am Ende die meisten Punkte hat ist Sieger. Dieser Modus lässt sich auch Online spielen. In den Zeitrennen tritt man online gegen andere Spieler an ohne das man sich gegenseitig beschießen kann, es gilt also wer am schnellsten durch die Hindernisse kommt. Im Multiplayer kann man sich hingegen gegenseitig beschießen, hier kann man sowohl eigene Matches hosten wer den Namen des Matches kennt, kann beitreten. Wahlweise kann man auch einem schnellen Match beitreten, hier spielt man ein wechselndes Event. Schade ist das man nur bereits freigespielte Rennen hosten darf, entsprechend muss man erstmal alle Gradprix-Rennen und Zeitrennen spielen um alles hosten zu können. Um in der Kampagne alles freizuschalten muss man alle Rennen auf einer Schwierigkeitsstufe schaffen. Das ist besonders bei den Gradprix-Rennen, die auch hier vorhanden sind, nervig da man die einzelnen Rennen nicht neu starten kann. Für die meisten wird so bei irgendeiner Schwierigkeitsstufe Ende sein. Nach 3 – 5 Stunden ist dann ohnehin die Luft raus, da sich dann auch die Rennen wiederholen.
Spielwelt:
Die Rennstrecken sind mit einigen Details ausgestattet. Diese dienen aber hauptsächlich als Hindernisse. Es gibt einige Rennstrecken, diese sehen aber alle irgendwie ähnlich aus. Am besten ist noch das man die Flugzeuge mit Aufklebern verschönern kann und das man hier 5 Stück freischaltet. Auch der eigene Hangar lässt sich etwas verschönern.
Fazit:
Flugrennen in denen man seine Gegner über den Haufen ballern kann klingt spaßig? Das ist Wing Breaker auch in den ersten Stunden, danach nutzt sich das Spielkonzept schnell ab und auch die vielen Hindernisse, durch die man fliegen muss und die manchmal mehr Glücksache sind, nerven nur noch. Das nervt vor allem, wenn man wieder einmal mehrere Rennen hintereinander gewinnen muss und nur die ganze Serie von vorne starten kann. So wenig ernst sich das Spiel eigentlich nimmt, so ernst nimmt es sich dann an diesen Stellen. Ein freier Schwierigkeitsgrad wäre in der Kampagne und Grandprix gut gewesen. Alles in allem bekommt man eher ein mittelmäßiges Rennpaket das kurzzeitig Spaß macht.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ völlig verrückte Flugrennen + mit Waffen + Musik + Multiplayer + Zeitrennen mit Online-Ranglisten |
– kein Schwierigkeitsgrad rennen werden im Verlauf automatisch immer schwerer – Umgebungen sehen alle ähnlich aus – Multiplayer kann nur bereits freigespielte Rennen hosten |
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