NoFear13
Final Upgrade
am 20. Dezember 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Test abgelegtStory:
Man spielt eine KI, deren Aufgabe es ist das Weltall zu erforschen und die Menschheit auf 1 Milliarde Menschen zu erhöhen. Eine weitere Geschichte ist leider nicht vorhanden, hier wären ein paar Zwischenereignisse bei einer neuen Phase schön gewesen. Vor allem mehr Hintergründe wie es zu der KI gekommen ist und warum man sich gegen alle Widerstände so weit ausbreiten möchte.
Grafik:
Eine sehr simple 3D-Grafik, die man aus einer Oberansicht erlebt. Es sind lediglich simplere Schatten vorhanden. Entsprechend läuft das Spiel auf jeder Kartoffel ohne großartige Probleme. Für diese Art von Spiel geht die Grafik durchaus in Ordnung, auch wenn gerade, wenn man Transportbänder baut, ein Bauen in allen 3 Perspektiven günstiger wäre.
Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber mangels gesprochenen Texte keine Sprachausgabe. Es gibt eigentlich nur umfangreiche Hilfen und ein kurzes Tutorial. Im Hintergrund spielt eine angenehme, zufällig durchwechselnde Musik, die man auch selber wechseln kann. Hier sollte man, falls man nichts streamen möchte, die erweiterte Musikauswahl aktivieren. Ansonsten hört man eigentlich nur die verschiedenen Maschinen, auch die restlichen Soundeffekte sind sehr simple und geben ein minimales Feedback.
Steuerung:
Eine typische Aufbausteuerung hauptsächlich mit der Maus. Daneben gibt es sehr viele Schnelltasten, die man teilweise frei einstellen kann. Die Steuerung geht ganz gut von der Hand, ist aber recht komplex. Leider sind die vielen Buttons nicht weiter beschriftet und das Tutorial erklärt es eher anhand der Schnelltasten. Ein weiteres Problem ist das man die Blaupausen nur horizontal und vertikal drehen kann nicht aber rotieren. Das letzte große Problem sind die Transportbänder, die, falls sie falsch eingestellt sind recht schwer zu ändern sind.
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Fahre oder Klicke auf die Taste/Button, dessen Belegung du erfahren möchtest.
Spielspaß:
Zu Beginn kann man mit vielen Optionen den Schwierigkeitsgrad und seinen Spielstil festlegen. So ist es möglich das von Anfang an alles freigeschalten ist, oder dass man ohne Gegner spielt. Hauptziel ist es möglichst viele Planeten zu besiedeln. Diese benötigen aber zum Ausbau Ressourcen anderer Planeten, die wiederum, man ahnt es schon, Ressourcen anderer Planeten benötigen. Um zwischen den Planeten liefern zu können benötigt man Transportschiffe und natürlich Bauschiffe. Beides errichtet man entweder aus Blaupausen oder frei und teilt ihnen dann ein Auto-Kommando zu. Ähnliches gilt für die Stationen, hier kann man entweder aus Module entsprechende Einrichtungen wählen oder diese frei erstellen. Das Tolle ist, dass selbst bei den Produktionsketten Automatisierung möglich ist, so wählt man einfach nur das gewünschte Endprodukt und dann wo die einzelnen Gebäude platziert werden sollen, der Bau der notwendigen Röhren passiert automatisch. Sobald ein Planet weit genug ausgebaut ist erzeugt er mehr Ressourcen. Daneben muss man noch die Energieversorgung bauen und dafür auch Energieschiffe die andere Schiffe versorgen. Außerdem kann man Forschungsmodule bauen, mit denen man dann erweiterte Ressourcen erforschen kann. Hier gilt darauf zu achten, dass man nur eine bestimmte KI-Leistung zur Verfügung hat die man mit jedem neu besiedelten Planeten und dessen Ausbau steigert. Am Anfang fühlt man sich etwas erschlagen, das Spiel hat aber ein sehr gutes und ausführliches Tutorial. Da man fast alles automatisieren kann, fühlt man sich nie wirklich in Micro-Management verwickelt. Es gibt selbst Schnellknöpfe, um die verschiedenen Güter automatisch liefern zu lassen. Bis man das Endziel erreicht hat und 1 Milliarde Menschen auf den Planten verteilt, können gute 20 Stunden vergehen.
Spielwelt:
Da die selbst gebauten Raumschiffe sich zwischen den Stationen bewegen müssen und auch die Roboter ihren Aufgaben realistisch nachgehen, wirkt das Spiel schon einmal realistisch. Dazu kommen die mal mehr oder weniger realistisch zu transportierenden Güter, die man via Funk oder Raumschiff transportiert, die dort aber via Teleport landen. Die verschiedenen Planeten sind abwechslungsreich gestaltet und wenn neue Bewohner kommen, sieht man entsprechende Landungsschiffe. Allerdings findet das alles auf einem simpleren animierten Weltraum-Hintergrund statt. Alles in Allem ist das Spiel aber realistisch genug und wirkt auch lebendig, wenn auch weitaus mehr möglich gewesen wäre.
Fazit:
Mit Final Upgrade bekommt man ein recht nettes Weltraumautomatisierungsspiel, das am Anfang echt mit seinen vielen Möglichkeiten umhaut. Wer mag, kann jedes Raumschiff selber bauen und völlig frei seinen Vorlieben anpassen, wer das nicht möchte, findet einige Raumschiffvorlagen, die für die verschiedenen Nutzarten geeignet sind. Die Produktionsketten sind umfangreich und auch der Forschungsbaum ist riesig. So bekommt man für 17 Euro einen sehr guten Umfang, wenn man seine Erwartungen auch in Bezug auf Grafik, Sound und Steuerung etwas herunterschrauben muss.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Automatisierung + Forschung + Schwierigkeitsgrade + frei konfigurierbar + umfangreiche Produktionskette + frei gestaltbare Raumschiffe und Stationen + Vorlagen mit fertigen Raumschiffen und Raumschiffmodulen |
– simpler Sound – simple Grafik – teilweise komplexe Steuerung |
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