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NoFear13

Barn Finders VR

am 06. Juni 2022 unter Indie-Games, Review, Simulation, Test, VR abgelegt

Story:
Man ist der Geschäftsführer eines Gebrauchtwarenladens. Nachschub beschafft man in Scheunen, bei Garagenverkäufen und in abrissreifen Häusern, sowie in Bieter-Kriegen. Bekleidet wird das alles von dem ständig besoffenen Onkel, der einen dummen Spruch nach dem anderen klopft. Daneben erzählt das Spiel eine Geschichte rund um Außerirdische, die sowohl im Geschäft als auch an den verschiedenen Orten auftauchen. Diese entdecken Potenzial in den Fähigkeiten des Barn Finders und wollen diese beobachten und eventuell nutzen ihr Problem zu lösen. Die Story ist nicht besonders spannend und das Ende der Geschichte ist völlig lächerlich und lohnt keineswegs. Die Story ist so nur nettes Beiwerk, man hofft aber auf mehr als das völlig lächerliche Ende.
Barn Finders

Grafik:
Eine völlig veraltete Grafik, selbst auf den höchsten Settings sind nur wenige Schatten vorhanden. Gerade die NPCs haben keine Schatten und auch die Texturen sind recht flach. Die Grafik wirkt leicht comichaft, es wäre weitaus mehr möglich. Das Spiel läuft trotzdem nicht durchwegs mit den notwendigen 90 FPS teilweise sogar mit unter 40 FPS. Dies führt so gerade bei Smooth-Moving zu extremer Motion-Sickness. Das Spiel ist so wortwörtlich zum Kotzen und die Entwickler müssen unbedingt nachbessern. Die Zwischensequenzen finden auf einer Art Kinoleinwand vor dem Spieler statt. Die Beschreibungstexte sind so stark am unteren Bildschirmrand angebracht das sie kaum lesbar sind, genauso wie die Untertitel.
Barn Finders

Sound:
Die Musik kommt aus dem Radio, welches man aktiv an und aus schalten kann. Die Musik ist eintönig und wenig Abwechslungsreich und passt sich nur in einigen künstlich gruslig wirkenden Szenen an. Daneben hört man im Hintergrund einige Vögel oder die umher laufenden Hühner. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, eine wirkliche Sprachausgabe ist nicht vorhanden, die Charaktere murmeln unverständlich. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
Barn Finders

Steuerung:
Hier merkt man dem Spiel deutlich an, dass es nur das Original-Spiel in VR ist. Zwar kann man sich entscheiden, ob man sich mit Teleport oder Smooth bewegen möchte, auch die genaue Schrittweite kann man festlegen. Leider kann man nur im Fall vom Smooth-Moving springen und wenn man eine Wippe hochlaufen muss, um eine Leiter zu erreichen, geht das auch nur so. Lediglich an einigen Schauorten wurden die Oberflächen, auf die man springen soll etwas erweitert um diese leichter mit Teleport nutzen zu können. Außerdem ist in VR etwas Cheating möglich, da man einfach durch geschlossene Türen gehen kann um blockierte Türen zu Endblocken. Daneben kann man festlegen um wie viel Grad man sich nach rechts und Links dreht. Problematisch ist das Drücken von Menü-Buttons, diese muss man aktiv mit der Hand berühren, ein Drücken des Triggers geht nicht. Das wäre in Ordnung, wenn die Buttons vernünftig reagieren würden, allerdings regieren diese recht träge und eher schlecht. Auch da die Menüs oftmals nicht an der optimalen Position auftauchen. Besser geht da schon der primäre Inhalt, das Sammeln von Objekten von der Hand. Diese greift man mit der Gripp-Taste und kann diese dann mit dem Trigger in den Truck Teleportieren lassen. Die Werkzeuge benutzt man aktiv mit dem rechten Bewegungscontroller. Lediglich der Dietrich ist mit einem simplen Minispiel verbunden, wo man die Zylinder in der richtigen Reihenfolge hochdrücken muss. Leider taucht das Minigame immer in der Richtung auf wo der PC sich befindet, entsprechend darf man sich dann Wild im Kreis drehen und das Minigame suchen.
Barn Finders

Spielspaß:
Im Spiel sucht man überall nach alten Gegenständen, diese lädt man dann auf seinen Truck und schafft sie in sein Geschäft. Später ersteigert man Garagen oder gar ganze Häuser. Allerdings können nicht alle Gegenstände sofort verkauft werden. Viele müssen erst gesäubert, zusammengesetzt oder repariert werden. Dafür muss man aber erstmal die entsprechende Station kaufen. Für die Repair-Station benötigt man daneben noch Rohstoffe, die man erhält, wenn man Schrott mit der Axt zerlegt. Die Axt ist eine von den vielen Werkzeuge, die man im Spielverlauf kaufen und verbessern kann. Daneben gibt es die Schaufel, den Dietrich, die Stirnlampe, die allesamt sehr nützlich sind und teilweise zwingend erforderlich sind. An den Schauorten werden daher die notwendigen Werkzeuge angezeigt, sowie mit welchem Wert bei einer Versteigerung zu rechnen ist. Ein grundsätzlicher Spieltag sieht so aus das man früh sein Geschäft öffnet und alles verkauft, was man auf Lager hat, dann nimmt man einen neuen Auftrag an der mit einem Schauort verbunden ist. Dort muss man einen bestimmten Gegenstand finden, sammelt aber alles, auf was man daneben so findet. Das Spiel informiert, sobald man den gewünschten Gegenstand gefunden hat und sobald man alle Gegenstände gefunden hat. Um an die Orte zu gelangen benötigt man Benzin, das man entweder finden oder kaufen kann. Falls das Geld ausgeht, kann man aber alte Schauorte kostenlos besuchen und findet dort dann neben den eventuell nicht gefundenen Gegenständen noch zufällige Gegenstände. Man kann von Anfang an ein Sonar kaufen, welches die Suche sehr vereinfacht, allerdings auch entsprechend teuer ist und daher erst in der Mitte des Spiels erworben werden kann. Die Spielzeit beträgt ca. 15 Stunden, einzig das DLC mit rund 2 Stunde Spielzeit ist leider noch nicht beinhaltet.
Barn Finders

Spielwelt:
Viele verschiedene Schauorte, die unterschiedlich gestaltet sind und nette Details haben. Hier stehen dann oftmals irgendwelche NPCs dumm in der Gegend rum und machen einen blöd an, falls man sie anspricht. Daneben kann man am Himmel vorbei fliegende Vögel entdecken oder es sind Hühner unterwegs. In einigen Schauorten kann man dann Tiere wie Krokodile entdecken oder man wird Zeuge von einer Alien-Raumschiff-Begegnung. Hier und da bewegen sich einige kleinere Blumen und Pflanzen etwas im Wind, diese befinden sich aber auf flachen Grastexturen. Die Spielwelt wirkt insgesamt glaubwürdig und lebendig, wenn auch mehr möglich gewesen wäre.
Barn Finders

Fazit:
Mit Barn Finder VR bekommt man das normale Spiel nochmal in VR. Dieses ist sogar mit 13 Euro, 3 Euro günstiger als das normale Spiel. Wer allerdings das normale Spiel bereits hat, bekommt keinerlei Rabatt trotz des Inhaltsgleichen Spiels. Wer das normale Spiel bereits hat, sollte daher gut überlegen, ob er die VR-Version benötigt. Diejenigen, die ein VR-Headset haben und das normale Spiel noch nicht besitzt sollte zur VR-Version greifen, die ja etwas günstiger ist. Alles in allem bekommt man ein vollwertiges und brauchbares Spiel, dass aber nicht ganz optimal in VR funktioniert.
Barn Finders

Pluspunkte Minuspunkte
+ vollwertiges Barn Finder Erlebnis
+ Teleport oder Smooth-Moving
+ Verkauf von alten Gegenständen
+ Suche nach Scheunenfunden
+ Aliens
+ Story
+ Sonar
+ Humor
– VR-Steuerung nicht optimal
– Minigames und Menüs tauchen in Computerrichtung und nicht Blickrichtung auf
– Frameeinbrüche die zu Motion-Sickness führen
– eher mittelmäßige VR-Umsetzung mit zu vielen Schwächen

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BadDragonLord

The Last Clockwinder

am 05. Juni 2022 unter Indie-Games, Puzzle, Review, Test, VR abgelegt

Story:
Die Story dreht sich um die junge Jules, welche nach einem Signal ihrer Ziehmutter nach Hause zurückkehrt. Nur um festzustellen, dass ihr altes Zuhause, ein Uhrenbaum verlassen, ist. Es gilt nun über Audiologs herauszufinden, was passiert ist. So erfährt man auch von Jules Vergangenheit und wie sie ihre Ziehmutter kennenlernte.
The Last Clockwinder

Grafik:
Die Grafik hat nette Details, ist aber auch nicht das beste das VR zu bieten hat. Für diese Art von Spiel geht sie völlig in Ordnung und man kann sich voll und ganz in den Umgebungen verlieren.
The Last Clockwinder

Sound:
Ruhige Melodien, die je nach Raum unterschiedlich ist und erst richtig gespielt wird, wenn man begonnen hat den Raum zu automatisieren. Die Musik ist dementsprechend abwechslungsreich. Die Geschichte wird über Funkgespräche und Audiologs erzählt welche sehr gut vertont sind. Alles ist jedoch nur auf Englisch verfügbar, man sollte aber mit normalen Englischkenntnissen keine Probleme haben.
The Last Clockwinder

Steuerung:
Man greift nach Dingen, führt die Bewegungen entsprechend der Vorhaben aus und wirft oder gibt die Gegenstände weiter. Mithilfe der Sticks kann man einen Teleport auslösen und durch druck eines Buttons kann eine Aufzeichnung begonnen werden. Ein Anderer Button löscht diese Aufzeichnungen.
The Last Clockwinder

Spielspaß:
Man Automatisiert, wie schon bei Steuerung erwähnt kann man Aufzeichnungen von den eigenen Bewegungen machen und dadurch Früchte ernten Kombinieren oder an bestimmte Orte transportieren. So müssen in vielen Räumen einfach nur bestimmte Früchte geerntet werden. Was simpel klingt, wird schnell kompliziert denn die Früchte haben verschiedene seltsame Eigenschaften welchen den Umgang mit ihnen verkompliziert. So muss man quasi Puzzles lösen, um die Früchte zu verarbeiten. So müssen in bestimmten Laboren auch die Früchte über Connectoren verbunden werden und in einer Presse verarbeitet werden, um Kristalle zu erhalten, damit mit diesen mehr Samen gekauft werden können. Leider gibt es auch seltsame Geschicklichkeit Passagen, gerade wenn man den bestmöglichsten Output mit den geringsten Kopien erhalten möchte, muss man Geschick beweisen. Aber auch zum Ende hin, gibt es eine Zielübung welche in unserem Test nach Erfolg urplötzlich seine Aufzeichnung so veränderte, dass der Schuss nicht mehr traf und die Tortur wiederholt werden musste. In den meisten Ernteräumen gibt es Tafeln welche anzeigen welchen Output mit wie vielen Kopien ein Raum generieren muss, um ein Achievement zu erhalten. Für wesentlich mehr ist ein erhöhter Output nicht nötig, da auch mit einem geringeren Output genug generiert wird um neue Räume freizuschalten. Auch gibt es unterschiedliche Aufzeichnungslängen welche später eine bessere Taktung ermöglichen und somit bei der Optimierung der Prozesse helfen.
The Last Clockwinder

Spielwelt:
Man hält sich prinzipiell immer im selben Raum auf und verändert diesen durch einen Mechanismus, welcher den Boden durch einen anderen austauscht. Dafür sind diese schön gestaltet und haben viele Details, sodass man fast vergisst, dass es Trotzdem noch derselbe Raum ist.
The Last Clockwinder

Fazit:
Eine schöne Geschichte und nette Automatisierungsmöglichkeiten. Leider ist nach 3 Stunden schon wieder alles vorbei. Für so wenig Spielzeit sind 20 € etwas hoch. Jedoch ist das Spiel so kurzweilig, dass man gar nicht bemerkt wie diese 3 Stunden vergangen sind und man hat sich ununterbrochen gut unterhalten gefühlt. Im nächsten Sale kann man es sich auf jeden Fall gönnen, wenn man eine schöne Geschichte haben möchte und ein wenig auf Automatisierungsspiele steht.
The Last Clockwinder

Pluspunkte Minuspunkte
+ Automatisierung
+ Story
+ Umgebungen
+ Sounddesign
+ Steuerung
– kurze Spielzeit
– Geschicklichkeitspassagen

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NoFear13

Card Shark

am 04. Juni 2022 unter Abenteuer, Casual, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man befindet sich im Jahr 1743 in Frankreich und spielt einen jungen stummen Kellner und Bediensteten. Dieser wird von einem Mann eingespannt, ihm beim Kartenspielen zu helfen. Dafür schaut man beim Einschenken in die Karten der anderen Spieler und signalisiert dann mit Gesten die Karten. Beim Ersten mal geht schon gleich alles schief und die Gastwirtin wird erschossen. Man flieht also mit dem Fremden und hilft ihm fortan bei seinen Betrügereien. Der neue Begleiter will hinter das Geheimnis des Königs kommen. Das erstaunlicherweise auch etwas mit uns zu tun hat. Nur was genau? Das erfährt man in einer kurzen aber ganz spannenden Geschichte mit einer spannenden Wendung.
Card Shark

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Grafik, die man in einer Frontalansicht erlebt. Die Grafik hat keinerlei besonderen Effekte. Dafür läuft das Spiel auch auf ältere Hardware mit hohen 3 stelligen FPS-Werten.
Card Shark

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, allerdings ist keine Sprachausgabe vorhanden. Im Hintergrund spielt eine angenehme sich an die Situation anpassende Musik. Daneben hört man die Gäste des Gasthauses murmeln oder in der Natur die Vögel zwitschern. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple gehalten, geben aber ein gutes Feedback.
Card Shark

Steuerung:
Das Spiel empfiehlt, dass man es mit Controller spielt. Was faktisch totaler Quatsch ist, dass Spiel lässt sich viel besser nur mit der Maus steuern. So hat man allerlei Mini-Games, die sich sehr einfach mit der Maus steuern lassen. So muss man mit der Maus bestimmte Bewegungen durchführen. Ansonsten klickt man einfach die Objekte an, die man benutzen möchte. Da das alles komplett mit der Maus gesteuert wird, ist auch keine freie Tastenbelegung möglich und auch nicht notwendig.
Card Shark

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen von drei Schwierigkeitsgraden. Im höchsten Schwierigkeitsgrad ist der Tod permanent. Im Spiel selbst hilft man beim Betrügen. Dafür lernt man allerlei Betrugstechniken, die man in Mini-Games absolviert. Hat man einen Trick nicht mehr ganz im Kopf, kann man das Fragezeichen im oberen linken Eck nutzen. Der erste Trick ist noch recht simple, hier muss man die Gläser nachfüllen und so in die Karten spicken. Anschließend signalisiert man die Karten mit simplen Wischgesten. Daneben lernt man einige nette Tricks, z. B. wie man beim Karten-Hütchenspiel betrügen kann. Bei den Betrügereien muss man möglichst schnell sein, umso länger man nämlich braucht, umso höher steigt der Argwohn ist, das Maximum erreicht landet, man im Knast oder noch schlimmer in einer Schießerei. Daneben trifft man immer wieder Entscheidungen, die aber nur insofern einen Einfluss haben, dass wenn sie falsch sind stirbt. Dann muss man ein kurzes Kartenspiel mit dem Teufel um sein Leben spielen. Anschließend wacht man wieder vor dem Kartenspiel mit der falschen Entscheidung auf. Nach jedem Level-Abschnitt und jeder Kartenrunde speichert das Spiel automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Durch das häufige Speichern sind Fehler so endgültig. Nach ca. 10 Stunden ist man mit dem Spiel durch und hat alle Kartentricks gelernt. Schön ist dass, wenn man einen Kartentrick gar nicht auf die Reihe bekommt, diesen ihm im einfachsten Schwierigkeitsgrad nach 4 Fehlversuchen einfach überspringen kann und automatisch gewinnt.
Card Shark

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht aus abwechslungsreich gestaltete Abschnitten. Im Hintergrund bewegen sich die Zweige im Wind oder es kommt Rauch aus dem Schornstein. Daneben fliegen Blätter umher und die Leute gehen ihren Geschäften nach. Auch fliegen ab und an einige Leuchtkäfer durch die Gegend, andere Tiere kann man aber nicht entdecken. Die für die Story wichtigen NPCs sitzen und stehen meist dumm in der Gegend rum. Insgesamt ist die Spielwelt trotzdem glaubwürdig und realistisch gestaltet und passt in das Jahr 1743. Lediglich, dass man nach einem aufgeflogenen Betrug nur kurz im Knast landet, dann aber mit genau den gleichen Leuten erneut den Betrug durchziehen kann ist wenig realistisch. Manche Kartentricks, gerade die zu Beginn, sind auch nicht ganz zu Ende gedacht, nur weil man die Karten der Gegner kennt kann man bei einem schlechten Blatt trotzdem verlieren. Umgekehrt nur, weil der Betrug misslingt, verliert man nicht automatisch. Hier wäre es noch toll gewesen, wenn die Runde wirklich auch gespielt wird und man so bei einem misslungenen Trick eine positive Überraschung erlebt hätte.
Card Shark

Fazit:
Card Shark erklärt ganz anschaulich alle Kartentricks, die es so gibt und macht es zukünftig einfacher für euch beim nächsten Poker-Abend euere Freunde abzuziehen. Daneben erzählt das Spiel eine ganz nette Story, die einem am Ball bleiben lässt, auch wenn der Kopf durch die ganzen Kartentricks das Rauchen anfängt. Für den Preis von 20 Euro bekommt man so ein ganz gutes, wenn auch nicht herausragendes Gesamtpaket.
Card Shark

Pluspunkte Minuspunkte
+ simple Steuerung
+ Mini-Games
+ Entscheidungen
+ reale Kartentricks und Betrügereien
+ Möglichkeit Tricks zu überspringen
– kein freies Speichern
– Logikfehler

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NoFear13

Casebook 1899 Demo

am 03. Juni 2022 unter Adventure, Indie-Games, Toptipp, Vortest abgelegt

Vorwort:
Der deutsche Entwickler Gregor Müller hat uns persönlich gebeten einmal sein Spiel Casebook 1899 oder Fallbuch 1899 – Die Leipzig Morde anzusehen. Dieser Bitte kommen wir sehr gerne nach. Aktuell sammelt Gregor Geld auf Kickstarter, um das Spiel zu finanzieren, daher gibt es aktuell nur die Demo mit dem ersten Fall. Entsprechend gibt es nach langer Zeit erstmals wieder einen Vortest von uns. Falls ihr Gregor unterstützen wollt, findet ihr seine Kickstarter-Kampagne unter Casebook 1899 Kickstarter.
Casebook 1899

Story:
Man spielt Kommissar Kreiser, der im Jahr 1899 Mordfälle ermittelt. Nach jedem gelösten Fall erzählt er seiner blinden Vermieterin spannende Geschichten über den gelösten Fall. Man selbst erlebt dann die nacherzählte Geschichte live und ermittelt so den Fall. Der erste Fall hat mit einem der ersten Autounfälle zu tun. Diese häufen sich in letzter Zeit, doch dieses Mal scheint es sich nicht um einen Unfall zu handeln. Man muss jetzt ermitteln wie und warum der erfolgreiche Geschäftsmann Eduard Ulrich ermordet wurde.
Casebook 1899

Grafik:
Eine Pixelart-Grafik wie man sie aus alten Adventures kennt. Die Kameraposition ist hierbei fest und man sieht immer die komplette Spielszene. Das Spiel hat links und rechts bei einer 16:9-Auflösung schwarze Balken ist also eher 4:3. Die Grafik ist so weit weg vom aktuellen Stand der Technik, das ist aber Retro-Fans egal, für diese ist die Grafik genau richtig. Allerdings sucht man so auch irgendwelche Schatteneffekte, die nicht fest im Hintergrund vorhanden sind, oder ähnliches vergeblich. Allerdings läuft das Spiel so selbst auf älteren Rechnern flüssig in hohen 3 stelligen Werten, hier sollte man sogar in seinen Grafikkarteneinstellungen die Framezahlen beschränken.
Casebook 1899

Sound:
Dank des deutschen Entwicklers ist das Spiel auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher schwanken zwischen gut und akzeptabel, so sprechen einige ganz flüssig und emotional korrekt, andere haben seltsam lange Pausen und es wirkt so als würden sie den Text ablesen. Insgesamt ist die Sprachausgabe aber akzeptabel, wenn auch nicht ganz perfekt. Leider sind die Selbstgespräche des Kommissars nicht vertont, so muss man, wenn man sich etwas ansieht die Texte lesen. Eventuell wird hier zum Release noch nachgebessert. Im Hintergrund spielt eine angenehme sich anpassende Musik. Daneben hört man vorbei fahrende Kutschen, Vogelgezwitscher, bellende Hunde oder Baustellengeräusche. Die restliche Soundausgabe ist ordentlich und gibt ein gutes Feedback.
Casebook 1899

Steuerung:
Eine typische Adventuresteuerung nur mit der Maus. Zu Beginn erhält man dafür ein kurzes Tutorial. Die Steuerung ist kontextsensitiv, heißt, es erscheint automatisch eine Lupe, Hand oder Sprechblase je nachdem was man mit dem Objekt machen kann. Mit der rechten Maustaste kann man trotzdem alle Objekte ansehen. Mit dem Mausrad nach unten öffnet man ein Notizbuch, wo festgehalten wird was der Kommissar so beobachtet. Mausrad nach oben öffnet hingegen das Inventar. Für die Hotspotanzeige kann man den Staatsanwalt nutzen, diesen spricht man entweder an oder drückt lange die linke Maustaste über ihm. Nervige Pixelsuche entfällt so, hier wäre noch schön gewesen, wenn die Funktion zusätzlich auf der Leertaste liegen würde. Der Staatsanwalt bietet einem jederzeit auch Hilfe an, falls man nicht weiter kommt. Die Steuerung kann nicht angepasst werden, da aber alles mit der Maus gesteuert wird, ist das nicht wirklich notwendig.
Casebook 1899

Spielspaß:
Das endgültige Spiel besteht aus mehreren Mordfällen, die sich in Leipzig ereignen. In der Demo ist jetzt der erste Fall vorhanden, der aber komplett abgeschlossen werden kann. Das Spiel ist auf den ersten Blick ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Daneben hat man aber das Notizbuch, in dem man Beobachtungen kombinieren kann um so zu Lösungen zu kommen. Daneben kann man auf einem Zettel ähnlich wie bei den Sherlock Holmes Spielen verschiedene Schlussfolgerungen wählen und so zu einem anderen Fallergebnis kommen. Die Rätsel sind logisch und gut zu lösen. Wenn man zum Schluss der Demo auf das falsche Ergebnis kommt, bekommt man das nach dem Fall mitgeteilt. Wenn man im Spiel auf einen Ausgang klickt kommt man auf eine Karte von Leipzig, hier kann man zu blauen Pins reisen. Dann speichert das Spiel automatisch, daneben kann man jederzeit völlig frei speichern. Nach ca. 1 Stunde ist man mit der Demo durch und hat, wenn man gut war, auf Anhieb die richtige Lösung gefunden.
Casebook 1899

Spielwelt:
Die Spielwelt ist nett animiert, die Straßen sind stark bevölkert und man entdeckt Vögel die über die Stadt hinweg fliegen. Daneben kann man animierte Nebelschwaden und rauchende Schornsteine entdecken. Die 3 Spielszenen sind unterschiedlich und authentisch gestaltet und passen in das Jahr 1899. Lediglich die für die Story notwendigen NPCs stehen meist dumm in der Gegend rum, lediglich ab und an läuft mal jemand nervös auf und ab. Die Figuren sind beim Sprechen mit den immer gleichen Mundbewegungen animiert. Etwas komisch ist, dass der Staatsanwalt immer schon vor einem am Ort ist, obwohl er mit einem reist. Die Spielwelt wirkt insgesamt trotzdem authentisch und man fühlt sich in das Jahr 1899 zurückversetzt.
Casebook 1899

Fazit:
Die Demo zu Casebook 1899 zeigt jede Menge Potenzial, es wurde auf jedes Detail geachtet. Das Spiel hat jede Menge Hilfsoptionen und die Rätsel sind trotzdem logisch. Das Spiel hat einige kleine Schwächen, die man aber gerne verzeiht. So sind einige Sprecher nicht ganz optimal gewählt und die 4:3-Auflösung ist Geschmackssache. Point-and-Click-Adventure-Fans der alten Schule sollten aber auf jeden Fall einmal die Demo spielen und falls diese gefällt sollte man die Kickstarter-Kampagne unter Casebook 1899 Kickstarter unterstützen, damit wir hoffentlich nächstes Jahr die Vollversion erhalten.
Casebook 1899

Pluspunkte Minuspunkte
+ Notizbuch
+ Retro-Charm
+ Hotspotanzeige
+ Hilfesystem
+ logische Rätsel
+ verschiedene Fallergebnisse
– schwarze Balken links und rechts
– Selbstgespräche nicht vertont

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Dwerve

am 02. Juni 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Test, Towerdefense abgelegt

Story:
Die Zwerge nutzen Kraftsteine, um ihre Städte mit Energie zu versorgen und lebten in Wohlstand und Frieden. Eines Tages gruben sie zu tief und befreiten eine Armee von Trollen. Da die Trolle bei Sonnenlicht zu Stein wurden, zogen sich die Zwerge aus den Bergen zurück. Seitdem sind viele Jahrhunderte vergangen, die Zwerge wurden von Handwerkern zu Kriegern, die sich auf Raubzüge begeben und die Trolle sind nicht mehr als böse Gruselgeschichten. Man selbst spielt Dwerve, einen kleinen Abenteuerzwerg, der mit seinem treuen Begleiter-Tier Aerie die Welt erkundet, um seine Mutter zu finden. Doch schon gleich zu Beginn ihres Abenteuers im Schnarchwald wird man von Gegnern überfallen und stirbt beinahe. Zum Glück beschafft Aerie Hilfe und man wacht zu Hause wieder auf, wo man sich erstmal eine Strafpredigt von Vater anhören darf. Um das zukünftig zu verhindern, erklärt Opa, der die alten Geschichten der Zwerge kennt, wie man Verteidigungstürme errichtet. Währenddessen entdeckt man, dass das Dorf, wo Vater Wachschicht hat, in Flamen steht.
Dwerve
Mit den neu erworbenen Fähigkeiten macht man sich auf ins Dorf. Im Dorf angekommen sind viele Zwerge tot, das Dorf wurde von Trollen überfallen, die jetzt irgendwie dem Sonnenlicht widerstehen können. Die Troll-Zauberin lässt es so aussehen, als wurden die Zwerge von Elfenpfeilen getötet, um Krieg zwischen den Völkern auszulösen. Vater hat zum Glück überlebt und bittet seinen Sohn jetzt die von den Trollen hinterlassene Nachhut an Kriegsschweinen zu besiegen. Als der Anführer zum Dorf zurückkehrt, glaubt er Dwerve und seinen Vater kein Word. Dwerve’s Vater wird zum Tode verurteilt, da er mit den Elfen gemeinsame Sache gemacht haben soll. Dwerve muss die Unschuld seines Vaters beweisen, dafür soll er bis zum nächsten Vollmond den Kopf eines Trolls bringen. Man begibt sich nun also auf eine Abenteuerreise, um einen Troll zu finden und diesen zu töten und so seinen Vater zu retten. Selbst als das endlich geschafft ist, hat man keine Ruhe, es gilt jetzt die Trolle endgültig zu besiegen. Dafür muss man herausfinden, warum sie plötzlich am Sonnenlicht überleben können und die Troll-Armee besiegen. Die Story ist nicht besonders spannend noch einfallsreich und das Ende ist extrem komisch und aufgesetzt. Vor allem zieht sich die Story, nachdem man den Troll-Kopf beschafft hat, ewig.
Dwerve

Grafik:
Eine 2D-Pixelgrafik, die man aus einer leicht geneigten Ansicht von oben erlebt. Das Spiel hat in der offenen Welt recht simple Schatten, die direkt mit dem Asset verbunden sind und sich nicht dynamisch berechnen. In Höhlen hingegen werden die Schatten stimmig anhand der Lichtquelle, des Helden, berechnet. Die Grafik ist sehr simple gehalten, läuft dafür aber auch auf älteren PCs sehr flüssig.
Dwerve

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, allerdings ist keine Sprachausgabe vorhanden. Die Charaktere murmeln nur unverständlich und bewegen auch kaum ihre Lippen. Die Hintergrundmusik passt sich je nach Situation etwas an. Im Hintergrund hört man Vögel zwitschern oder stimmige Höhlengeräusche. Die restlichen Soundeffekte sind auch eher simple gehalten, geben aber ein gutes Feedback.
Dwerve

Steuerung:
Eine etwas andere Steuerung. So bewegt man sich mit den Pfeiltasten oder der Maus. Mit T oder Mausklick interagiert man mit Objekten. Mit QWER wählt man die Türme, die man platzieren möchte. Space dient dazu, dass die Türme zurückrufen werden können. Mit Shift kann man Dashen, allerdings benötigt man dafür Energie, die sich langsam wieder auffüllt. Solange man still steht, wirft Dwerve automatisch einen Bomerang auf die Gegner. Die Steuerung kann im Spiel umkonfiguriert werden, sie geht aber auch so ganz gut von der Hand. Lediglich hat man ab und zu das die Leertaste nicht nur die Türme zurückruft, sondern auch gleichzeitig einen neuen Turm platziert. Wann genau der Fehler auftritt ließ sich aber nicht bestimmen.
Dwerve

Spielspaß:
Zu Beginn sollte man in den Optionen einen Schwierigkeitsgrad wählen, dieser geht bis zu Geschichte für Casual-Gamer. Allerdings auch auf diesen Schwierigkeitsgrad hat man ganz schön zu tun. Der Schwierigkeitsgrad kann aber auch im Spiel jederzeit angepasst werden. Im Spiel selbst baut man Verteidigungstürme und Fallen um sich vor Feinden zu verteidigen. Neue Türme erhält man automatisch im Verlauf der Geschichte. Um die Türme und Fallen aufzustellen benötigt man seltene Kraftsteine, diese bekommt man aber wieder, wenn man die Geschütztürme zurückruft oder diese zerstört werden. Neue Kraftsteine erhält man im Spielverlauf automatisch, vor allem nach dem Kampf mit einem Endboss. Daneben findet man überall Zahnräder, diese werden für die Upgrades der Türme benötigt, die man an Werkbänken erwerben kann. Daneben löst man simple Schalter-Rätsel. Am nervigsten und unnötigsten sind die Schleichpassagen im zweiten Kapitel. Das Spiel speichert an Kontrollpunkten automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. An diesen startet man auch, falls man mal sterben sollte. Entsprechend müssen dann komplette Kämpfe z. B. gegen den Endboss wiederholt werden. Das Leben füllt sich auch nicht automatisch wieder auf, dafür muss man Heiltränke finden, die sofort genutzt werden. Daneben findet man ab und an Rüstungen, die zusätzlich den Lebensbalken schützt. In den ersten Stunden macht das Spiel noch Spaß, nach ca. 4 Stunden zieht sich das Spiel dann aber ewig. Die Spielzeit beträgt insgesamt ca. 10 Stunden. Gerade da zum Schluss neue Turm-Arten zur Seltenheit werden und kaum besser sind als ihre Vorgänger. Daneben hat das Spiel massig Bugs, wie Gegner die in nicht erreichbaren Ecken auftauchen aber alle vernichtet werden müssen, endlose Zwischensequenzen und vieles mehr. Das und der viel zu hohe Schwierigkeitsgrad zum Ende hin macht das Spiel nach 6 Stunden fast unerträglich.
Dwerve

Spielwelt:
Im Spiel bewegen sich die Bäume im Wind. Ab und an fliegt ein erschreckter Vogel davon. Ansonsten kann man aber neben den Gegner und NPCs keine weiteren Lebewesen entdecken. Die einzelnen Level sind abwechslungsreich gestaltet. Allerdings erinnert das doch alles sehr stark an Standard-Assets, die man so aus vielen Spielen kennt. Die einzelnen Level-Abschnitte bestehen aus labyrinthartigen und schlauchartigen Gängen, was mangels einer Karte manchmal frustriert. Daneben hat das Spiel starke Logikfehler. Warum sind die Begleiter immer schneller als man selbst? Und viele weitere Beispiele die leider nicht ohne Spoiler zu erwähnen sind. Insgesamt wirkt die Spielwelt wenig glaubwürdig und zieht so kaum in den Bann.
Dwerve

Fazit:
Die Grundidee von Dwerve, dass man im Kampf überall Türme aufstellen kann, ist ganz nett und einzigartig. Allerdings macht das Spiel zu viel Falsch um auf lange Sicht begeistern zu können. Die Story ist langwierig und langweilig, die Spielwelt wenig glaubwürdig und das Ende wirkt stark aufgesetzt. Da die Spielmechanik sich nach wenigen Stunden abnutzt, ist das Spiel daher nicht wirklich zu empfehlen, auch wenn der Preis von knapp 17 Euro, der Spielzeit von 10 Stunden angemessen ist.
Dwerve

Pluspunkte Minuspunkte
+ Tower Defence
+ Upgrades
+ neue Türme
+ Fallen
+ Bosse
– Schleichpassagen
– kein freies Speichern
– Spiel zieht sich
– zu schwer
– viele Bugs

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NoFear13

Hardspace: Shipbreaker

am 01. Juni 2022 unter Review, Simulation, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Du bist völlig überschuldet, deswegen beschließt du den gefährlichen Job eines Raumschiff-Abwrackers zu übernehmen. Natürlich verlangt die Firma alle möglichen Gebühren um für sie arbeiten zu dürfen und dich in den Weltraum zu schaffen. Das reist dich noch tiefer in die Schulden. Du musst jetzt Schiffe abwracken, um dich wieder aus deinen Schulden zu arbeiten. Dabei gilt es aber auf deine Gesundheit zu achten, denn selbst die Klone kosten dich jede Menge Geld. Im Spiel selbst erfährt man dann die Geschichte rund um die Schaffung einer Gewerkschaft für die ausgebeuteten Abwracker. Um das ganze zu unterstreichen, bekommt man einen richtigen Arschloch-Chef, der die Mitarbeiter noch weiter schikaniert und überfordert. Die Lage spitzt sich immer weiter zu bis sie eskaliert. Die Story bietet jetzt keine wirklichen Überraschungen, ist aber nettes Beiwerk.
Hardspace: Shipbreaker

Grafik:
Die Zwischensequenzen am Anfang und Ende haben schwarze Balken auf einem 16:9-Bildschirm. Diese haben auch starke Fragmentierungen und fallen stark aus der normalen Grafik. Die Grafik im Spiel ist in Ordnung und hat nette Schatteneffekte. Allerdings merkt man dem Spiel die lange Zeit im Early Access deutlich an, so ist das Spiel weit weg vom aktuellsten Stand der Technik. Bei kleineren Raumschiffen läuft das Spiel mit 3 stelligen Werten. Diese brechen bei den größeren Raumschiffen stark ein, vor allem wenn man das Raumschiff zu sehr zerstückelt hat. Dann landet man schon mal bei nur noch 20 FPS. Das Spiel ist sehr schlecht optimiert, hier hätte man deutlich mehr Zeit investieren müssen.
Hardspace: Shipbreaker

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind in Ordnung, gerade im zweiten und dritten Kapitel zeigen sie ihr volles Potenzial. Problematischer sind die Untertitel die teilweise nicht genau das widerspiegeln, was gesprochen wird. So wird aus ‚Mach das er sicher zu seinen Lieben zurückkommt‘ ‚Mach das er sicher zu uns zurückkommt‘. Solche groben Übersetzungsfehler gehen gerade im Fall, dass man keine deutsche Sprachausgabe hat mal gar nicht. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, daneben hört man nur den riesigen Schmelzofen und sich selbst atmen. Dieser beschleunigt sich merklich, wenn man dann einen kritischen Task ausführt, wie das Entfernen des Reaktors. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls gut und geben ein hervorragendes Feedback.
Hardspace: Shipbreaker

Steuerung:
Das Spiel hat eine größtenteils genretypische Steuerung. Man bekommt aber eine kurze Einführung, auch immer dann, wenn man neue Möglichkeiten und besondere Schiffsteile wie den Reaktor frei schaltet. Das Hauptwerkzeug ist der Cutter und der Wurfhaken. Beim Cutter kann man mit V oder nochmaligen Druck auf die Taste 2 zwischen den Modi wechseln. So kann man entweder punktgenau Schnittpunkte entfernen oder ganze Teile abbrennen oder völlig frei Teile zerschneiden. Allerdings geht das nur solange die Teile die Schnittstufe nicht übertreffen, dann muss man sich anders z. B. mit Sprengstoff behelfen. Mit dem Wurfhaken wirft man die abgeschnittenen oder entfernten Teile in die zugehörigen Verarbeitungsstätten, die immer am entsprechenden Gegenstand angezeigt werden. Dafür kann man die Teile mit der gedrückten linken Maustaste greifen, mit kurzen rechten Mausklicks vorsichtig an sich heranziehen und dann mit kurzen oder längeren drücken von F in die richtige Richtung schießen. Hierbei sollte man vorsichtig sein, denn die Teile können andere mitreisen oder im schlimmsten Fall einem direkt in die Fresse fliegen, was zu einer Helmbeschädigung und damit zum Tod führt. Die Steuerung kann größtenteils frei belegt werden und es ist auch möglich alternative Tasten festzulegen.
Hardspace: Shipbreaker

Spielspaß:
Das Spiel macht schonmal die Grundlagen falsch, man landet beim Start nicht im Hauptmenü, sondern direkt in der Kampagne. Dies führt zu komplett falschen Einstellungen, wie das die Sprache falsch eingestellt ist die Grafik falsche Settings und vieles mehr. Dann startet man, indem man einen Schwierigkeitsgrad auswählt. Dieser bestimmt, ob man eine nervige Zeit-Beschränkung hat und ob man auf seinen Sauerstoff achten muss. Im Spiel zerlegt man dann Raumschiffe, um die Teile zu verwerten. Dabei muss man darauf achten keine Treibstofftanks und andere kritische Gegenstände zu erwischen, sonst fliegt einem alles um die Ohren. So baut man seine Schulden ab, sammelt Lynx-Münzen und steigt im Rank auf. Mit höheren Rank schaltet man Upgrades frei, die man mit Lynx-Münzen kaufen kann. Nebenbei schaltet man neue Aufgaben und neue Raumschiffe frei. Das Spiel speichert nach jedem Raumschiff automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Im Spielverlauf bekommt man ein Raumschiff von seinem Chef, das man mit Ersatzteilen die man aus anderen Raumschiffen stibitzt wieder repariert.
Hardspace: Shipbreaker
Dies sorgt nochmal für zusätzliche Abwechslung. Nach ca. 50 bis 100 Stunden ist man dann mit der Kampagne durch, es geht viel schneller, wenn man die Schiffe in Rekord Tempo zerlegt, man muss aber ja auch noch alle Komponenten für sein Raumschiff beschaffen und seine Schulden komplett abarbeiten. Letzteres gestaltet sich aber leichter als zunächst gedacht. Leider schaltet man ab Level 20 nichts mehr frei, weswegen die letzten 10 Level extrem anstrengend sind, diese muss man aber nicht alle schaffen, um das Spiel abzuschließen. Nach Spielabschluss kann man dann einfach weiterspielen oder die restlichen Spielmodi ausprobieren, die aber nichts neu erfinden, sondern einfach nur neue Herausforderungen einführen.
Hardspace: Shipbreaker

Spielwelt:
Der Weltraum ist rings um mit netten Details gestaltet, das Gleiche gilt für die eigene Weltraumhütte. Die Weltraumhütte kann auch noch mit gefundenen Postern angepasst werden und erhält im Spielverlauf immer mehr Details. Daneben unterscheiden sich die Raumschiffe und wirken authentisch. Lediglich die vielen oftmals günstig angebrachten Schnittpunkte würde es in der Realität wohl eher nicht geben, dafür aber Anleitungen wo man am besten schneidet, von daher kann man das als spielerische Umsetzung dieser Anleitung verstehen. Leider ist man die ganze Zeit im selben Raum-Dock und bekommt daher kaum Neues zu sehen. Außerdem ist man im Weltraum natürlich völlig allein und arbeitet vor sich hin, lediglich einige andere Raumschiffe und Satelliten kann man in der Weite entdecken. Jeder Raumschiffstyp erfordert etwas andere Techniken ihn zu zerlegen. Insgesamt wirkt das Spiel so authentisch, wenn man auch über die Physik hinwegsehen muss, so hört man Explosionen und andere Geräusche im luftleeren Raum. Daneben können bestimmte Teile des Raumschiffs und man selbst Feuer fangen, obwohl beides sich im luftleeren Raum befindet. Auf der anderen Seite kommt es aber wieder zu realistischen Luftexplosionen, wenn man den Druck nicht vorher ausgleicht.
Hardspace: Shipbreaker

Fazit:
Hardspace Shipbreaker ist eine realistische Zukunftsvision über ein Abwrackunternehmen für Raumschiffe. Entsprechend kann das Spiel schon als Simulation gelten. Es ist erstaunlich wie viel Spaß es macht stundenlang irgendwelche Raumschiffe zu zerlegen und bis man durch alle 3 Kapitel durch ist vergehen schon 50 bis 100 Stunden. Da man aber immer weiter seine Ausrüstung verbessert und immer neue Raumschiffe dazu kommen, kommt nie wirklich Langeweile auf. Lediglich wenn man dann Level 20 erreicht hat nervt es etwas das es immer 1 bis 2 Raumschiffe dauert, bis die Story weiter geht. Auch die vielen Bugs die noch zum Early Access-Start vorhanden waren gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Alle die schon einmal in einem Raumschiffsabwrackunternehmen arbeiten wollten sei das Spiel wärmstens ans Herz gelegt. Die Spielzeit und Inhalt sind dem Preis von 35 Euro mehr als angemessen.
Hardspace: Shipbreaker

Pluspunkte Minuspunkte
+ Raumschiffe zerlegen
+ viele Upgrades
+ Ränge
+ Raumschiffdoktor
+ im Spielverlauf erreicht man einfach alle Achievements
– kein freies Speichern
– Zwischensequenzen mit schwarzen Balken
– letzten 10 Level sehr grindig
– Performance bei größeren Raumschiffen

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NoFear13

Bartender Hustle

am 29. Mai 2022 unter Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Man spielt die junge Amy. Diese hat genug von ihrem langweiligen Bürojob, braucht aber dringend Geld, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Also arbeitet sie Probe als Barkeeperin um zukünftig ihre Miete bezahlen zu können. Der Probearbeitstag läuft gut und schon bald arbeitet man für eine erfolgreiche Bar-Kette der Stadt. Eine wirklich spannende Hintergrundgeschichte ist nicht vorhanden, zwar erfährt man etwas zu den Hintergründen von Amy und ihren Bargästen. Wirklich spannend sind diese aber allesamt nicht, man arbeitet sich halt durch die Bars nach oben.
Bartender Hustle

Grafik:
Eine ganz gute 3D-Grafik. So kann man die eigene Spielfigur beim Herunterblicken sehen. Die Schatteneffekte sind ganz nett und je nach Lichtquelle haben Objekte mehrere Schatten. Die Grafik ist jetzt nichts was jemanden vom Hocker haut, aber erzeugt sicherlich keinen Augenkrebs. Dafür läuft das Spiel aber flüssig mit 3 stelligen Werten.
Bartender Hustle

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, teilweise aber schlechte Übersetzung. So heißt der Arcade-Modus, Arkadengang. Die eigentlichen Texte sind aber ganz in Ordnung, vermutlich da hier der komplette Kontext bekannt ist. Eine Sprachausgabe ist leider nicht vorhanden, was etwas Schade ist aufgrund der langen Gespräche der Gäste. Die Hintergrundmusik wählt man per M selbst aus, die Titelauswahl besteht aber aus reiner House-Musik. Im Hintergrund hört man den Regen und vorbei fahrende Autos. In späteren Bars hört man die Gespräche der Gäste oder das Rauschen des Meeres an der Strandbar. Die restlichen Soundeffekte sind eher Standard, geben aber ein ordentliches Feedback.
Bartender Hustle

Steuerung:
Eine größtenteils typische Steuerung. Mit WASD läuft man, mit R öffnet man das Cocktail-Buch. Das Spiel wird aber größtenteils mit der Maus gesteuert, so hebt man die einzelnen Getränke auf und schüttet sie in die Gläser oder Shaker. Die Steuerung kann aber auch angepasst werden inkl. anderer Maustastenbelegung. Die Steuerung geht ganz gut von der Hand und wenn man sich mal in seiner Bar auskennt, kann man die Drinks schnell mixen. Lediglich das nach jedem Tag die Spirituosen ihre Reihenfolge ändern ist nervig.
Bartender Hustle

Spielspaß:
Es stehen drei Modi zur Auswahl: Geschichte, Arcade und Sandbox. Zu Beginn sollte man die Geschichte spielen. Hier startet man mit einem kleinen Tutorial. Sobald ein Gast etwas bestellt hat, kann man mit Tab die Zutatenliste öffnen. Es gilt jetzt die richtigen Zutaten, in den richtigen Mengen, in das richtige Glas abzufüllen. Bei perfekten Mengen bekommt man mehr Trinkgeld. Das Spiel speichert nach jedem Tag automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Nach ca. 5 Stunden ist man durch die Story durch. Danach kann man in der Sandbox einfach eigene Drinks kreieren oder im Arcade-Modus die Kunden möglichst schnell bedienen. Im Arcade-Modus steigt man so im Rank auf um neue Drinks freizuschalten. Der Stand wird gespeichert und man kann jederzeit weiter spielen. Den meisten wird es aber nach der Geschichte langen.
Bartender Hustle

Spielwelt:
Man kann neue Klamotten für Amy kaufen und diese so einkleiden. Auch die Gäste sind unterschiedlich gestaltet und wieder erkennbar. Vor der Bar laufen Menschen entlang oder es fahren Autos vorbei. Im Spielverlauf bekommt man verschieden gestaltete Bars zu sehen. Die Gäste sitzen fast völlig steif vor einem und nutzen nicht mal die Drinks. Auch sprechen sie ohne jegliche Lippenbewegung, auch deren Charakterbilder haben keine Animationen. Die Gäste im Hintergrund machen immer die gleichen Animationen. Insgesamt wirkt das Spiel so leider wenig lebendig und etwas arg steif.
Bartender Hustle

Fazit:
Bartender Hustle ist ein ganz netter stressfreier Barkeeper-Simulator, in dem man jede Menge lernen kann. So kann man bei der nächsten Party mit seinen Cocktail-Rezepten beeindrucken. Die Story im stressfreien Geschichts-Modus ist zwar nicht super spannend und der Arcade-Modus deutlich zu stressig, trotzdem wird man einige Stunden seinen Spaß haben. Die knapp 17 Euro sind dem Inhalt auf jeden Fall angemessen, wenn man vielleicht auch noch den nächsten Sale abwarten sollte.
Bartender Hustle

Pluspunkte Minuspunkte
+ Trinks mixen
+ genaue Anleitung
+ echte Rezepte
– keine Sprachausgabe
– langweilige Story
– kein freies Speichern

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NoFear13

Trover Saves the Universe

am 28. Mai 2022 unter Action, Jump&Run, Review, Test, Toptipp, VR abgelegt

Story:
Man spielt einen Stuhltopianer, ein Volk das sich in fliegenden Sesseln bewegt. Deine beiden Hunde wurden von einem riesigen Wesen entführt, der diese als seine Augen nutzt um das ganze Universum zu regieren. Als die Nachrichten darüber berichten klopft es auch schon an deiner Tür. Es ist Trover, der dich zu seinem Chef bringen soll. Dazu gibt er dir eines seiner Augen, mit dessen Hilfe du ihn ab sofort kontrollieren kannst. Beim Chef von Trover angekommen erfährt man, das man mit Trover zusammenarbeiten muss, um das Universum zu retten. Trover scheint wenig begeistert, trotzdem geht es auf eine Reise über mehrere Planeten. Die Story ist jetzt sicherlich nicht super spannend, hat aber den genialen Humor den man aus Rick und Morty kennt und fesselt entsprechend trotzdem.
Trover Saves the Universe

Grafik:
Eine comichafte 3D-Grafik, mit ganz netten Schatteneffekten. Insgesamt wirkt die Grafik nicht besonders genial, trotz höchsten Kantenglättungs-Settings kommt es zu deutlicher Stufenbildung. Das ist besonders in VR auffällig und sehr störend. Dafür läuft das Spiel flüssig und mit den notwendigen 90 FPS, die die Vive maximal beherrscht. Es sollte darauf geachtet werden das man vor allem im VR-Modus in den Grafikeinstellungen nach unten scrollt, da Initial alles auf Low gestellt ist und dadurch keine Schatten an den Charakteren vorhanden sind. Im normalen Modus werden die Grafikeinstellungen hingegen automatisch erkannt und entsprechend auf maximal gestellt. Leider ist mir das erst nach dem Spieldurchlauf aufgefallen.
Trover Saves the Universe

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Es sind aber deutsche Untertitel vorhanden. Diese können entweder ans VR-Headset gebunden werden, also sodass sie im unteren Bereich des Headsets zu lesen sind, oder besser einfach in der Luft in Front des Stuhls schweben. Die Sprecher sind teilweise aus Rick und Morty bekannt und machen einen tollen Job und haben einen hervorragenden Wortwitz. Für Leute, welche die ganzen Schimpfwörter nicht hören wollen, können diese zensiert werden. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man passende Sounds, wie einen Wasserfall. Oftmals gibt es aber nicht viel zu hören, was nicht schlimm ist, Trover redet fast ununterbrochen. Die restlichen Soundeffekte sind hervorragend und geben ein gutes Feedback.
Trover Saves the Universe

Steuerung:
Die Steuerung ist für ein Jump and Run genretypisch und genau hier scheiden sich die Geister. Das Spiel soll hauptsächlich mit einem Gamepad gespielt werden, kann aber auch mit Maus und Tastatur gespielt werden. Allerdings ist es nicht so einfach möglich das Spiel mit seinen VR-Controllern zu spielen. Da man ja in einem fliegenden Stuhl sitzt und der eigene Charakter ein Gamepad in der Hand hat ist es trotzdem in Ordnung, wenn man sich hätte theoretisch eine Steuerung für die Controller ausdenken können. Das wäre z. B. möglich gewesen, wenn man links und rechts am Stuhl Steuerknüppel gehabt hätte. Das Spiel ist hervorragend mit Maus und Tastatur möglich, lediglich war es mir nicht möglich den Stuhl im VR-Modus mit der Maus zu schwenken. Ich empfehle das auf Q und E zu legen, hier liegt normalerweise das Aufsteigen und Absenken des Stuhls, das geht aber gleichzeitig mit dem Mausrad.
Trover Saves the Universe
Trover wird mit WASD gesteuert, springt mit der Leertaste und rollt mit Shift, sobald man die Fähigkeit besitzt. Mit Linksklick kann man angreife und durch langes Drücken einen schweren Angriff ausführen, die entsprechende Fähigkeit vorausgesetzt. Mit Rechtsklick interagiert man selbst mit Gegenständen und kann diese später auch aufheben und mit STRG + WASD drehen. Das Einzige, was wirklich mit dem Headset gesteuert wird, ist die Kamera, so ist es möglich sich leicht umzusehen und die Fragen der Charaktere durch Nicken oder Schütteln des Kopfs zu beantworten. Die Steuerung geht ansonsten gut von der Hand und macht keine Schwierigkeiten. Lediglich die Untertitel können, dadurch das sie vor den Charakteren schweben, während der Kämpfe im Weg sein. Durch die Spielwelt bewegt man sich anhand von Teleportern, zu denen man sich Teleportieren kann, sobald Trover auf ihnen steht. Dadurch kommt es nie zu Motion-Sickness, auch nicht beim Aufsteigen, da man hier ebenfalls schnell zwischen den Ebenen wechselt.
Trover Saves the Universe

Spielspaß:
Das Spiel kann sowohl in VR als auch ohne VR gespielt werden, es ist aber ganz klar auf VR ausgerichtet. Wer aber kein VR-Headset hat und sich keines anschaffen möchte, kann das Spiel auch so spielen, empfehlen würde ich das aber auf keinen Fall, das Spiel lebt vom VR. Im Spiel selbst springt man mit Trover durch die Level und haut die Gegner kaputt. Daneben gibt es ab und an einfachere Rätsel, bei denen man Gegenstände aus der Umgebung nutzen muss. Aber auch die Kämpfe sind nicht allzu anspruchsvoll, wenn man die Pattern der Gegner etwas kennt, kann man diese leicht besiegen. Damit Trover nicht allzu schnell ins Gras beißt, kann man in der Spielwelt überall versteckte Power-Babies finden, genug gesammelt bekommt Trover einen zusätzlichen Health-Point. 4 von 5 Healthpoints zu erlagen sollte kein Problem sein, wenn man etwas die Umgebung untersucht, allerdings sind diese Sammelobjekte wieder einfach nur nervig. Stürzt man einmal in die Tiefe respornt Trover wieder und verliert einen halben Health-Point. Verliert man alle Health-Points startet man vom letzten Checkpoint mit vollen Leben, danach sollte der Kampf kein Problem sein. In jedem Level bekommt man automatisch ein Upgrade entweder für Trover oder für den Stuhl, so gibt es immer genug Abwechslung. Das Spiel speichert nur automatisch im Hauptmenü kann man aber alle bereits freigespielen Level erneut spielen. In ca. 8 Stunden ist man am Ende angelangt. Anschließend kann man das kostenlose DLC probieren, in dem man die Basis von Trover erkundet und den Kollegen hilft, hier ist man in ca. 1 Stunde durch.
Trover Saves the Universe

Spielwelt:
Man sitzt in einem fliegenden Stuhl ist also mitten im Geschehen, wenn etwas unter dem Stuhl durchknallt fliegen die eigenen Beine hoch, genauso wenn man schnell auf und absteigt. Die Spielwelt ist abwechslungsreich gestaltet, jeder Planet ist anders. Auch bietet jeder Planet neue Feinde, die etwas schwerer zu besiegen sind. Die NPCs sind abwechslungsreich gestaltet und haben ihre eigene Persönlichkeit. Leider ist bis auf die Gegner und NPCs nichts auf den Planeten los, keine Tiere oder ähnliches. Die Spielwelt wirkt so etwas leblos und unrealistisch. Da Trover immer wieder drauf anspielt, dass das doch alles nur ein Spiel ist, führt zusätzlich dazu das man immer wieder aus dem VR-Gefühl mitten drin zu sein herausgerissen wird.
Trover Saves the Universe

Fazit:
Trover Saves the Universe ist ein tolles Spiel mit genialem Humor. Dadurch das man selbst im VR-Modus das Spiel mit Maus und Tastatur spielt ist jetzt der VR-Motion nicht zu 100 Prozent gegeben, dadurch das man im Spiel in seinem Stuhl sitzt, geht das aber. Da die Jump & Run-Passagen und die Kämpfe relativ einfach sind sollten sich alle das Spiel holen, die auf den genialen Humor von Rick und Morty stehen. Auch die knapp 9 Stunden Spielzeit sind für 25 Euro in Ordnung, wenn man sich auch gut überlegen sollte diesen Preis für ein 3 Jahre altes Spiel zu zahlen. Im nächsten Sale kann man aber bedenkenlos zuschlagen.
Trover Saves the Universe

Pluspunkte Minuspunkte
+ Humor
+ Gewalt
+ Schimpfwörter
+ fairer Schwierigkeitsgrad
+ kostenloses DLC
– kein VR-Controller-Support
– Grafik
– Sammelobjekte
– kein freies Speichern

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NoFear13

Sonority

am 27. Mai 2022 unter Indie-Games, Puzzle, Review, Rätsel, Test abgelegt

Story:
Man spielt Esther, deren bester Freund, ein Bär schwer krank ist. Esther hat die Fähigkeit mit Tieren zu sprechen. So hat sie auch von seinem Freund von einer magischen Melodie erfahren, die jeden heilen kann. Die Lehrmeister des Liedes sind an einem magischen Ort voller Tiere und magischer Steine. Nach vielen Tagen kommt Ester endlich an, leider ist von den Lehrmeistern erstmal keine Spur. Man muss sich jetzt also auf die Suche nach den alten Lehrmeistern begeben, um seinem Freund dem Bären zu helfen. Auf dem Weg trifft man einen Waschbären, der nach anfänglichen zögern, dabei behilflich sein möchte. Es gibt eine kleine Wendung, die Story ist aber nicht besonders spannend. Besonders da das Ende offen bleibt, man kann es sich zwar denken wie es ausgeht, wirklich wissen kann man es aber nicht.
Sonority

Grafik:
Eine comichafte 3D-Grafik, mit ganz netten Schatteneffekt. Insgesamt ist die Grafik in Ordnung, hat aber keine Besonderheiten. Dafür läuft das Spiel flüssig mit hohen FPS-Werte. Nervig ist der nicht deaktivierbare Tiefenunschärfeeffekt. Man erlebt das Spiel aus einer Iso-Perspektive mit einer festen Kameraposition. Man kann mit gedrückter Maustaste die Kamera lediglich leicht schwenken.
Sonority

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar inkl. deutscher Sprachausgabe. Die deutschen Sprecher sind leider furchtbar und jagen einem einen kalten Schauer über den Rücken, es klingt als würden sie ihren Text ablesen. Außerdem sind sie nicht wirklich Lippensynchron. Im Hintergrund hört man Vögel zwitschern. Die Musik spielt man oftmals selbst auf seinen Instrumenten, daneben hat man ab und an in den Zwischensequenzen eine passende Hintergrundmusik. Außerdem spielen die gelösten Rätsel im Hintergrund weiterhin ihre Melodie. Die restlichen Soundeffekte sind gut und geben ein gutes Feedback.
Sonority

Steuerung:
Die Steuerung ist aufgrund der Idee, dass man verschiedene Töne spielen können muss, etwas anders. Lediglich das man sich mit WASD bewegt, kennt man so aus anderen Spielen. Mit den Tasten 1 bis 8 spielt man Noten. Mit M kann man eine wenig hilfreiche Karten öffnen. Strg ist zum interagieren und starten der Rätsel. Mit F wechselt man das Musikinstrument. Die Steuerung kann nicht angepasst werden, falls man die Noten z. B. gerne auf anderen Tasten hätte.
Sonority

Spielspaß:
Das Spiel ist im Grunde ein Musikrätselspiel. Man kommt immer wieder an Hindernisse, die man beseitigen muss. Dafür legt man Noten in magische Altäre und löst diese dann aus. Sind es die richtigen Noten und passt die Reihenfolge, räumt man den Weg frei. Am Anfang hat man nur wenige Noten und damit ist das Spiel recht einfach. Im Spielverlauf schaltet man alle 8 Noten frei und unterschiedliche Musikinstrumente. Später kann man die Altäre auch verschieben und muss so Timing-Rätsel lösen oder die richtige Reihenfolge zurechtschieben. Die Rätsel folgen einer Logik, die sich nicht wirklich erschließt und bestehen meist aus Trail und Error. Daneben sammelt man Musikelemente, die in der Welt versteckt sind. Diese werden benötigt, um Schrifttafeln zu lesen, sind aber ansonsten nur sinnlose Sammelobjekte. Das Spiel speichert nach jedem kurzen Rätsel automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Außerdem speichert das Spiel beim Beenden automatisch. Nach ca. 5 Stunden ist man am Ende angelangt.
Sonority

Spielwelt:
Pflanzen und Bäumen bewegen sich im Wind. Im Spiel bewegt man sich durch schlauchartige Kartenabschnitte. Diese sind abwechslungsreich gestaltet. Die Spielwelt ist völlig leblos, bis auf die von der Geschichte vorgegebenen sind keine Tiere vorhanden. Lediglich einige lebende Steine liegen dumm in der Gegend rum.
Sonority

Fazit:
Die Idee Rätseln mit Musikelementen zu machen ist ganz nett. Leider scheinen die Rätsel nur bedingt etwas mit Musik zu tun zu haben. Die Rätsel scheinen zwar etwas mit den Tonhöhen zu tun zu haben, leider wird das nicht wirklich erklärt. Entsprechend probiert man nur blöd rum oder man sucht sich gleich eine Lösung. Die Geschichte um einen verlorenen Song ist jetzt zwar nicht schlecht, hat aber zu wenig Wendungen um spannend zu bleiben. Leider ist die deutsche Sprachausgabe auch nicht besonders gut, ein Kauf sollte daher gut überlegt sein.
Sonority

Pluspunkte Minuspunkte
+ Musikrätsel – feste Kamera
– kein freies speichern
– Sammelobjekte
– wenige Einstellungsmöglichkeiten
– Logik der Rätsel ergibt sich nicht

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NoFear13

Golfie

am 26. Mai 2022 unter Casual, Geschicklichkeit, Indie-Games, Review, Rogue-Like, Test abgelegt

Story:
In Golfie ist keine Story vorhanden. Man spielt Minigolf mit etwas anderen Regeln. Dazu hat man ein Kartendeck das man ständig ausbaut und dem Schlag besondere Fähigkeiten verleiht. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist auch nicht notwendig und wäre eher störend gewesen. Eine Hintergrundgeschichte wäre aber theoretisch aufgrund des anscheinend lebendigen Golfballs möglich gewesen.
Golfie

Grafik:
Eine sehr simple 3D-Grafik, in einem stark comichaften Look. Daneben sind nur noch ganz nette Schatteneffekte vorhanden. Dafür läuft das Spiel ohne Ruckler auf hohen 3 stelligen Werten.
Golfie

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. In unserer getesteten Version fehlten noch einige Texte. Das Spiel hat keine Sprachausgabe, das ist aufgrund der wenigen Texte auch nicht notwendig. Die Musik ändert sich je nach Umgebung etwas. Ansonsten hat man nur authentische Golfgeräusche, die gutes Feedback geben.
Golfie

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert, lediglich die freie Kamera kann mit der Tastatur gesteuert werden. Die Tasten hierfür sind fest vorgegeben, so wechselt man mit C in die freie Kamera und steuert diese dann mit WASD. Die Steuerung geht gut von der Hand und man sieht den Beginn der Flugbahn des Balls, für eine leichtere Einschätzung der kompletten Flugbahn.
Golfie

Spielspaß:
Schon beim ersten Schlag merkt man, dass da nicht viel Wucht dahinter ist. In einem kurzen Tutorial erfährt man, dass man seine Schläge mit Karten verbessern kann. Ein Teil dieser Karten kann mit den Tasten 1 bis 4 während des Schlags ausgelöst werden, z. B. ein Jetpack. Jede Karte erhöht hierbei die Hitzeentwicklung, ist die maximale Hitze erreicht, fliegt der Ball kurz in die Luft und man kann keine anderen Karten mehr anwenden. Es gibt aber auch Karten, die die Hitze reduzieren, um noch mehr Karten spielen zu können. Daneben ist man beschränkt in der Anzahl der Karten, die man zu Beginn eines Schlages ziehen kann, auch hier gibt es Karten und Vorteile, die dieses Limit erhöhen. Daneben gilt es auf dem Golfkurs Münzen zu sammeln. Diese kann man an den, auf manchen Golfkursen vorhandenen, Verkaufsautomaten gegen Gegenstände eintauschen. Dazu zählen neben neuen Karten auch neue Vorteile, wie einen höheren Sammelradius der Münzen oder das man jede Runde mehr Karten ziehen darf. Beides kann man auch an, auf dem Golfkurs verteilten, Kristallen erhalten. Nach jedem Golfkurs wählt man einen Weg und damit den nächsten Golfkurs. Braucht man zu viele Schläge oder ist das Leben aufgebraucht, weil man zu oft abgestürzt ist, verliert man. Dann steigt man im Level auf und schaltet neue Karten frei, die man in der nächsten Runde kaufen oder finden kann. Neben diesem Rogue-Like-Modus gibt es noch ein Free-Play-Modus, wo alles gleich bleibt, bis auf das Detail das man nicht versagen kann. So steigt man aber auch nicht im Level auf und schaltet keine neuen Karten frei. Man kann jeden Tag einige Runden Golf spielen, nach ca. 20 Stunden Spielzeit ist man schon einige Level aufgestiegen und hat die Schnauze so langsam voll.
Golfie

Spielwelt:
Unterschiedlich gestaltete Mini-Golf-Kurse, mit vielen netten Details. Die Golfkurse finden in drei verschiedenen Umgebungen statt. Je nach Umgebung ändert sich etwas die Designelemente, so finden Kurse teilweise in verwickelnden Tunneln statt. Die Golfkurse sind allesamt nicht belebt, Tiere oder andere Lebewesen sucht man vergebens. Hier wäre es noch ganz schön gewesen, wenn man Vögel vom Kurs scheuchen könnte. So wirkt die Spielwelt leider etwas leblos.
Golfie

Fazit:
Golfie ist ein nettes kleines Golfspiel, mit dem Twist das man sich ein Deck mit Fähigkeiten zusammen baut, die man bei jeden Schlag anwenden kann. Leider ist man ein wenig abhängig vom Glücksfaktor und damit verbunden ist der Rogue-Like-Aspekt sehr nervig. Da falls man versagt aber nur nicht die höherwertigen Golfkurse erleben darf, sonst aber im Level aufsteigt, hält sich der Frust in Grenzen. Obwohl das Spiel gerade erst im Early Access erscheint sind alle wichtigen Elementen enthalten, es bleibt spannend was sich der Entwickler noch an neuen Golfkursen, Fähigkeiten und anderen Features einfallen lässt.
Golfie

Pluspunkte Minuspunkte
+ Golf
+ Deck-Building
+ Free-Mode
+ Levelaufstieg
– Rogue-Like
– Glücksfaktor

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