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NoFear13

Casebook 1899 Demo

am 03. Juni 2022 unter Adventure, Indie-Games, Toptipp, Vortest abgelegt

Vorwort:
Der deutsche Entwickler Gregor Müller hat uns persönlich gebeten einmal sein Spiel Casebook 1899 oder Fallbuch 1899 – Die Leipzig Morde anzusehen. Dieser Bitte kommen wir sehr gerne nach. Aktuell sammelt Gregor Geld auf Kickstarter, um das Spiel zu finanzieren, daher gibt es aktuell nur die Demo mit dem ersten Fall. Entsprechend gibt es nach langer Zeit erstmals wieder einen Vortest von uns. Falls ihr Gregor unterstützen wollt, findet ihr seine Kickstarter-Kampagne unter Casebook 1899 Kickstarter.
Casebook 1899

Story:
Man spielt Kommissar Kreiser, der im Jahr 1899 Mordfälle ermittelt. Nach jedem gelösten Fall erzählt er seiner blinden Vermieterin spannende Geschichten über den gelösten Fall. Man selbst erlebt dann die nacherzählte Geschichte live und ermittelt so den Fall. Der erste Fall hat mit einem der ersten Autounfälle zu tun. Diese häufen sich in letzter Zeit, doch dieses Mal scheint es sich nicht um einen Unfall zu handeln. Man muss jetzt ermitteln wie und warum der erfolgreiche Geschäftsmann Eduard Ulrich ermordet wurde.
Casebook 1899

Grafik:
Eine Pixelart-Grafik wie man sie aus alten Adventures kennt. Die Kameraposition ist hierbei fest und man sieht immer die komplette Spielszene. Das Spiel hat links und rechts bei einer 16:9-Auflösung schwarze Balken ist also eher 4:3. Die Grafik ist so weit weg vom aktuellen Stand der Technik, das ist aber Retro-Fans egal, für diese ist die Grafik genau richtig. Allerdings sucht man so auch irgendwelche Schatteneffekte, die nicht fest im Hintergrund vorhanden sind, oder ähnliches vergeblich. Allerdings läuft das Spiel so selbst auf älteren Rechnern flüssig in hohen 3 stelligen Werten, hier sollte man sogar in seinen Grafikkarteneinstellungen die Framezahlen beschränken.
Casebook 1899

Sound:
Dank des deutschen Entwicklers ist das Spiel auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher schwanken zwischen gut und akzeptabel, so sprechen einige ganz flüssig und emotional korrekt, andere haben seltsam lange Pausen und es wirkt so als würden sie den Text ablesen. Insgesamt ist die Sprachausgabe aber akzeptabel, wenn auch nicht ganz perfekt. Leider sind die Selbstgespräche des Kommissars nicht vertont, so muss man, wenn man sich etwas ansieht die Texte lesen. Eventuell wird hier zum Release noch nachgebessert. Im Hintergrund spielt eine angenehme sich anpassende Musik. Daneben hört man vorbei fahrende Kutschen, Vogelgezwitscher, bellende Hunde oder Baustellengeräusche. Die restliche Soundausgabe ist ordentlich und gibt ein gutes Feedback.
Casebook 1899

Steuerung:
Eine typische Adventuresteuerung nur mit der Maus. Zu Beginn erhält man dafür ein kurzes Tutorial. Die Steuerung ist kontextsensitiv, heißt, es erscheint automatisch eine Lupe, Hand oder Sprechblase je nachdem was man mit dem Objekt machen kann. Mit der rechten Maustaste kann man trotzdem alle Objekte ansehen. Mit dem Mausrad nach unten öffnet man ein Notizbuch, wo festgehalten wird was der Kommissar so beobachtet. Mausrad nach oben öffnet hingegen das Inventar. Für die Hotspotanzeige kann man den Staatsanwalt nutzen, diesen spricht man entweder an oder drückt lange die linke Maustaste über ihm. Nervige Pixelsuche entfällt so, hier wäre noch schön gewesen, wenn die Funktion zusätzlich auf der Leertaste liegen würde. Der Staatsanwalt bietet einem jederzeit auch Hilfe an, falls man nicht weiter kommt. Die Steuerung kann nicht angepasst werden, da aber alles mit der Maus gesteuert wird, ist das nicht wirklich notwendig.
Casebook 1899

Spielspaß:
Das endgültige Spiel besteht aus mehreren Mordfällen, die sich in Leipzig ereignen. In der Demo ist jetzt der erste Fall vorhanden, der aber komplett abgeschlossen werden kann. Das Spiel ist auf den ersten Blick ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Daneben hat man aber das Notizbuch, in dem man Beobachtungen kombinieren kann um so zu Lösungen zu kommen. Daneben kann man auf einem Zettel ähnlich wie bei den Sherlock Holmes Spielen verschiedene Schlussfolgerungen wählen und so zu einem anderen Fallergebnis kommen. Die Rätsel sind logisch und gut zu lösen. Wenn man zum Schluss der Demo auf das falsche Ergebnis kommt, bekommt man das nach dem Fall mitgeteilt. Wenn man im Spiel auf einen Ausgang klickt kommt man auf eine Karte von Leipzig, hier kann man zu blauen Pins reisen. Dann speichert das Spiel automatisch, daneben kann man jederzeit völlig frei speichern. Nach ca. 1 Stunde ist man mit der Demo durch und hat, wenn man gut war, auf Anhieb die richtige Lösung gefunden.
Casebook 1899

Spielwelt:
Die Spielwelt ist nett animiert, die Straßen sind stark bevölkert und man entdeckt Vögel die über die Stadt hinweg fliegen. Daneben kann man animierte Nebelschwaden und rauchende Schornsteine entdecken. Die 3 Spielszenen sind unterschiedlich und authentisch gestaltet und passen in das Jahr 1899. Lediglich die für die Story notwendigen NPCs stehen meist dumm in der Gegend rum, lediglich ab und an läuft mal jemand nervös auf und ab. Die Figuren sind beim Sprechen mit den immer gleichen Mundbewegungen animiert. Etwas komisch ist, dass der Staatsanwalt immer schon vor einem am Ort ist, obwohl er mit einem reist. Die Spielwelt wirkt insgesamt trotzdem authentisch und man fühlt sich in das Jahr 1899 zurückversetzt.
Casebook 1899

Fazit:
Die Demo zu Casebook 1899 zeigt jede Menge Potenzial, es wurde auf jedes Detail geachtet. Das Spiel hat jede Menge Hilfsoptionen und die Rätsel sind trotzdem logisch. Das Spiel hat einige kleine Schwächen, die man aber gerne verzeiht. So sind einige Sprecher nicht ganz optimal gewählt und die 4:3-Auflösung ist Geschmackssache. Point-and-Click-Adventure-Fans der alten Schule sollten aber auf jeden Fall einmal die Demo spielen und falls diese gefällt sollte man die Kickstarter-Kampagne unter Casebook 1899 Kickstarter unterstützen, damit wir hoffentlich nächstes Jahr die Vollversion erhalten.
Casebook 1899

Pluspunkte Minuspunkte
+ Notizbuch
+ Retro-Charm
+ Hotspotanzeige
+ Hilfesystem
+ logische Rätsel
+ verschiedene Fallergebnisse
– schwarze Balken links und rechts
– Selbstgespräche nicht vertont

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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