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NoFear13

Need for Speed™ Unbound

am 02. Dezember 2022 unter Rennspiele, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man steigt in die Untergrund-Rennszene ein, dazu hat man mit seiner Freundin eine alte Schrottkarre repariert. Nachdem man im ersten großen Rennen beeindruckt hat, wird die Werkstatt ausgeräumt und die Mitstreiterin stellt sich als Komplizin heraus. In diesem Moment verliert man alles Geld und seinen Wagen und die Untergrundszene verschwindet spurlos. 2 Jahre später ist die Untergrundszene wieder da und man trifft seine alte Mitstreiterin die ein mehrstufiges Rennen veranstaltet. Um seinen Wagen und sein Geld zurückzubekommen muss man jetzt die verschiedenen Wagenklassen am Renntag besitzen. Vorher muss man die Qualifikationen gewinnen, die jeweils eine andere Wagenstufe erfordern, entsprechend gilt es genug Geld in der Rennwoche zu gewinnen.
Need for Speed Unbound

Grafik:
Eine sehr schicke 3D-Grafik, mit netten Schatten und Spiegelungseffekten. Daneben ist noch DLSS vorhanden, Raytracing allerdings nicht. Das Spiel kann aus verschiedenen Kamera-Ansichten erlebt werden, die mit C umgeschaltet werden. Nervige Effekte wie Bewegungsunschärfe und Kamerawackeln lassen sich deaktivieren, die Tiefenunschärfe leider nicht komplett. Zweiteres befindet sich allerdings in den Fahroptionen. Die Besonderheit sind die stark comichaften 3D-Figuren und 2D-Fahreffekte. Beides ist etwas Geschmackssache und gefällt wohl nicht jedem, ersteres kann eh nicht deaktiviert werden. Zweiteres kann nur am eigenen Auto angepasst werden, dabei gibt es keine „Keine Effekte“-Option und selbst wenn hätten es die anderen Rennautos weiterhin. Ansonsten ist die Grafik in Ordnung, läuft flüssig und ohne großartig Ruckler in hohen FPS.
Need for Speed Unbound

Sound:
Das Spiel ist komplett auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind in Ordnung, stecken aber allesamt in ihrer Hip-Hop-Attitüde fest. Das gilt auch für die wechselnde Hip-Hop-Musik im Hintergrund. Schön ist, dass diese sich für jeden Aspekt des Spiels einzeln deaktivieren lässt. Leider geht das alles doch schon sehr auf die Nerven, wenn dann der coole Rapper auf Englisch erklärt wie cool dein Style ist, oder die Hauptfigur normal redet bis sie die Konkurrenz herausfordert. Daneben hat man oftmals die immer gleichen Dialoge, sowohl im Rennen als, auch wenn die Crew dir was erzählt. Ansonsten hört man im Hintergrund passende Geräusche wie den Wind, Autoverkehr, Vögel und die Passanten. Die restlichen Soundeffekte, besonders der Autos sind hervorragend und geben ein herausragendes Feedback.
Need for Speed Unbound

Steuerung:
Eine ganz typische Renn-Steuerung, die erstmal keine Schwierigkeiten aufgibt. So steuert man mit WASD, Leertaste ist die Handbremse und Shift ist das Nitro. Mit den Pfeiltasten kann man sich umsehen, warum das nicht mit der Maus möglich ist, ist ein Rätsel. Die Steuerung kann aber frei angepasst werden, allerdings kann nichts auf die Maus belegt werden. Außerdem ist generell kein Maussupport vorhanden, eine echte Schande für ein solches Unternehmen. So muss man sich kompliziert durch die Menüs oder Karte navigieren. Das ESC meist ohne Funktion ist und man mit Tab das Menü öffnen muss ist ein No-Go. Insbesondere, wenn selbst Tab oftmals ohne Funktion ist und eine Änderung der Menütasten nicht möglich. ALT+F4 ist auch keine wirkliche Option da hier das Save-Game nicht in die Cloud gespeichert wird, was zum komischen Seiteneffekten führt.

Esc
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Fahre oder Klicke auf die Taste/Button, dessen Belegung du erfahren möchtest.


Need for Speed Unbound

Spielspaß:
Erstmal wird man von der EA-App begrüßt und braucht einen EA-Account, das war den meisten zwar klar unnötig und nervig ist es trotzdem. Im Spiel wählt man einen Schwierigkeitsgrad, dieser bestimmt die Schwierigkeit der Gegner, der Polizei und das eigene Leben, sowie die Restarts, dazu später mehr. Dann darf man erstmal in die Optionen und das Spiel auf das einzig richtige metrische Einheitensystem umstellen. Zum Glück kann man den ganzen Quatsch wie die Online-Anmeldung und Crossplay deaktivieren. Dann wählt man einen Charakter, den man dann umgestalten kann. Vor allem aber die Posen, die man wählt, sind vollkommener Poser-Quatsch. Anschließend wählt man eines von drei Starter-Autos, ist egal da man diese eh nach dem Prolog verliert. Das Spiel selbst ist dann ein reines Arcade-Rennspiel, ohne wirklichen Simulationsaspekt. So muss man sich erstmal dran gewöhnen wie schnell die Autos driften und wie komisch das Kurvenverhalten ist. Daneben kann man Nitro einsetzen, das sich bei verschiedenen Fahraktionen wie Windschatten oder Beinah-Unfällen auflädt. Natürlich ist einem auch permanent die Polizei im Rücken, was vor allem nervt, da sie nie wirklich auf die Gegner gehen. Bei Unfällen wird man dann schnell wieder ins Rennen zurückgesetzt und weiter geht es, allerdings verliert man natürlich seine Geschwindigkeit. Auch der Fahndungslevel-Quatsch vom Vorgänger ist auch wieder dabei. So kann man Rennen um Rennen fahren, damit steigt aber der Fahndungslevel bis Stufe 5, bis man in die Garage zurückkehrt. Mit jeder Fahndungsstufe sind immer schwerer abzuhängende Cops am Start. Wird man dann doch erwischt, verliert man das gesammelte Geld, dafür bekommt man zusätzliche Belohnungen bei der Polizeiverfolgung.
Need for Speed Unbound
Die nächste Schwachsinns-Funktion ist, dass man Rennen je nach Schwierigkeitsgrad nur eine bestimmte Anzahl neu starten kann. Da dies auch auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad der Fall ist und selbst hier die Rennen noch Anspruchsvoll und vor allem beim Crash nicht mehr schaffbar vollkommen dumm. Vor allem da man bei Rennen Startgeld zahlen muss und sich so dann Geld verlieren kann. Auch dieser Schwachsinn gilt für einen Tag-, Nachtzyklus, also nicht pro Rennen. Durch diese Nerv-Systeme mag von Anfang an keine Stimmung aufkommen. Dazu kommt noch ein nerviger Gummi-Band-Effekt der Gegner, die nie wirklich abgehängt werden können, vor allem nicht die ersten drei. Das Spiel versucht immer die entsprechenden Fahrer auf die vorher berechnete Position zu halten, entsprechend ziehen diese dann aus dem Nichts vorbei. Außerdem fahren sie wie auf Schienen und werden nicht von der Physik des Spiels beeinflusst. Daneben hat man wieder den ganzen Open-World Sammelgram, wie Plakatwände zum Zerstören, Radarfallen und den ganzen anderen Mist. Entsprechend muss man auch zu jedem Rennen hinfahren und kann diese nicht einfach starten. Dann gibt es noch die Nebenwetten, wo man wettet, dass man einen anderen Fahrer schlägt. Ein weiterer Zusatzverdienst sind dann die normalen und Tages-Ziele, die jeden Renntag anders sind. Außerdem gibt es neben den Rennen noch kleine Zusatzmissionen, die Zeitrennen entsprechen und teilweise mit vorgegebenen Autos gefahren werden. Nach dem Prolog kann man selbstverständlich selbst neue Autos erwerben, das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Dann kann man auch sein Auto tunen, sowohl optisch als auch Leistungstechnisch und so ist es theoretisch möglich aus den Autos vom Anfang S+ zu machen.
Need for Speed Unbound
Um bestimmte Tuningteile freizuschalten muss man allerdings zuerst seine Wertstatt aufwerten. Hier ist zu empfehlen immer mit maximaler Tuning-Stufe zu fahren und falls die neuen Teile noch nicht ausreichen so lange auszubauen bis man das Maximum der vorherigen Stufe erreicht. Sonst sind die Gegner nicht zu schaffen und man verschwendet sinnlos Siegprämien. Gespeichert wird natürlich nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Was angesichts der Nerv-Elemente schon bedenklich ist, selbst ALT + F4 nützt hier nichts da die Versuche vorher gespeichert werden und ein Absturz einen Versuch abzieht. Das ganze Spiel geht über 4 Wochen, für jede Woche braucht man um die 10 Stunden, man ist also gute 40 Stunden mit dem Spiel beschäftigt. Nach der Hälfte der Woche hat man alle Rennen gesehen und muss die immer gleichen Rennen fahren um Geld zu Farmen. Es ist unverständlich, dass man hier nicht mehr Rennen gebaut hat und bereits abgeschlossene einfach am nächsten Tag nicht mehr da sind. So könnte man am ersten Tag alle Rennen fahren hätte dann aber ein sehr hohes Risiko durch Cops oder man verteilt es halt. Aber selbst in höheren Rennstufen fährt man wieder die alt bekannten Strecken, warum hier nicht mehr Vielfalt geschaffen wurde, ist ein absolutes Rätsel.
Need for Speed Unbound

Spielwelt:
Eine größere Open-World mit allerhand Rennevents und Sammelobjekten. Die ganzen Charaktere und Zuschauer sind im Hip-Hop-Style. Die Stadt selbst wirkt lebendig und hat jede Menge comicstyle Passanten aber auch andere Fahrzeuge. Daneben kann man vor allem verschiedene Vögel entdecken. Außerdem wiegen die Pflanzen leicht im Wind und es gibt verschiedene zufällige Wetterlagen. Die meisten Elemente in der Spielwelt sind zerstörbar, leider verschwinden sie schnell, nachdem sie umgefahren wurden. Das gilt auch für die Spuren, die man in den Feldern hinterlässt. Die Spielwelt wirkt trotzdem durchaus lebendig wenn auch eher unrealistisch. Vor allem natürlich wieder das Verhalten der Polizei, die würden natürlich im echten Leben nie nach einem fahnden, nachdem ein Zyklus rum ist oder im normalen Straßenverkehr das vermutlich gefälschte Nummernschild ignorieren. Das gehört aber natürlich zu Need for Speed dazu und ist nicht allzu schlimm. Das größere Problem sind schon die comichaften NPCs die sich einfach nicht in die Welt einpassen wollen und immer hervorstechen. Es wird ein ewiges Rätsel bleiben wie es zu dieser fehlerhaften Design-Entscheidung gekommen ist.
Need for Speed Unbound

Fazit:
Die schlechteste Firma der Welt hat es wieder einmal geschafft und das schlechteste AAA-Rennspiel aller Zeiten geschaffen. Hässliche Design, Gummi-Band-Gegner, viel zu schwer, kein Maussupport, ESC ohne Funktion, beschränkte Restarts, Verlust des Geldes, sinnlose Open-World-Elemente, sind nur einige der Todsünden für jedes PC-Spiel. Eigentlich hatte man richtig Lust auf ein neues NFS, mit den hässlichen 2D-Fahreffekte könnte man noch Leben, warum musste man aber so viele nervige Elemente einbauen. Hätte man sich auf coole Rennen konzentriert und eine faire KI eingebaut wäre das Spiel ganz gut geworden, trotz der komischen Hip-Hof-Attitüde. So hat man wieder einmal NFS beerdigt, RIP Need for Speed, Spiel unserer Kindheit, wir werden dich vermissen.
Need for Speed Unbound

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrad
+ Polizei
+ Verkehr
+ Arcade
+ Tuning
– startet in imperialen Einheitensystem
– kein Maussupport
– ESC kein Menü
– Poser-Posen
– Fahreffekte lasse sich nicht deaktiveren
– Rennen nur bestimmte Anzahl von Restarts
– Sammelobjekte
– kein freies Speichern
– comichafte 3D-Figuren die nicht in die Spielwelt passen
– EA-Account
– Gegner fahren auf Schienen
– Gegner mit Gummi-Band-Effekt
– immer gleichen Rennen
– Hip-Hop-Attitüde
– immer gleichen Rennstrecken

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