NoFear13
Lost Lands: Gefangen im Sand
am 12. Dezember 2022 unter Adventure, Review, Test abgelegtStory:
Die Story schließt ein wenig an den Vorgängern an. Man spielt wieder Susan, die mittlerweile Großmutter geworden ist. Ihr Sohn bringt eine Sanduhr von einem Abenteuer mit, diese ist Susan nicht unbekannt und kann Menschen in Sandfiguren verwandeln. Leider passiert das auch schon direkt mit ihrem Sohn und dieser verwandelt sich so. Susan muss jetzt mit ihrem Metallion durch die Welten reisen, um ein Heilmittel zu finden. Die Story ist weder besonders spannend, noch einfallsreich, ist aber nettes Beiwerk.
Grafik:
Sehr schön animierte 2D-Umgebungen, mit ganz leichten 3D-Einschlägen. Das gilt allerdings nicht für die Zwischensequenzen, diese sind 3D-Film-Sequenzen mit sehr starken Fragmentierungen. Was etwas lächerlich ist da auch so immer mal wieder 3D-Objekte in die Welt eingebracht sind oder auch Dialoge in 3D stattfinden und diese deutlich besser aussehen. Das ganze Spiel erlebt man aus der First-Person Perspektive, die in jeder Szene eine feste Kameraposition hat. An sich kann man, bis auf die Zwischensequenzen, über die Grafik nicht maulen, die insgesamt genretypisch ist. Diese läuft auch auf jeder Kartoffel ohne größere Probleme und ist auf 60 FPS beschränkt. Was angesichts der Animationen, die nicht mehr hergeben, in Ordnung ist und sonst zu sehr hohen FPS führen würden.
Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, allerdings hat es nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind aber in Ordnung, wenn auch etwas emotionslos. Die Untertitel und Texte sind aber in Deutsch, bis auf einen Beschreibungstext der in Niederländisch angezeigt wurde. Im Hintergrund spielt eine zur Szene passende Musik, daneben hört man zur Umgebung passende Geräusche, so hört man in einer blühenden Umgebung reichlich Vögel, den Wind und das Wasser. In einer Höhle hingegen passende Höhlengeräusche und viele andere zur Umgebung passende Geräusche. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und auch das Feedback ist in Ordnung.
Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch komplett mit der Maus gesteuert, entsprechend gibt es auch nichts anzupassen. Für diese Art von Spiel vollkommen in Ordnung und sollte auch Gelegenheitsspieler vor kein Problem stellen. Leider ist das Menü nicht via ESC, sondern nur über den Klick auf das Symbol erreichbar. ESC dient nur dazu es wieder zu schließen oder andere Aktionen abzubrechen. Das ist nicht gerade optimal, aber auch kein riesiges Problem, da man nie schnell pausieren muss.
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Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen aus 3 Schwierigkeitsgraden, diese bestimmen wie schnell man sich ein Tipp holen kann oder wieviel auf der Karte angezeigt wird. So ist es möglich sich selbst alle sinnlosen Sammelobjekte anzeigen zu lassen. Außerdem kann man einen freien Schwierigkeitsgrad einstellen und alle Parameter selbst bestimmen, inkl. wie schnell die Tipps aufladen und die Minispiele übersprungen werden können. Der Schwierigkeitsgrad kann dann jederzeit im Spiel angepasst werden. Zu Beginn erhält man außerdem ein kleines Tutorial, was auch jemanden an das Spiel heranführt, der noch nie ein Wimmelbild-Spiel gespielt hat. Das Spiel ist das typische Wimmelbild-Spiel so gibt es immer wieder Wimmelbild-Szenen in denen man passende Objekte finden muss. Daneben muss man simplere Rätsel lösen, alles nicht allzu schwer und logisch. Das Hinweissystem führt einen außerdem immer schnell zur passenden Stelle. Daneben gibt es sogar ein ins Spiel eingebundene Strategiebuch, mit allen Lösungen auch zu den Mini-Games. Daneben gibt es immer mal wieder kleine Logik-Minispiele. Das Einzige, was minimal nervig ist, ist das Backtracking, so kann man Objekte oftmals erst mitnehmen, wenn man den Grund dafür gefunden hat. Dadurch muss man sich erinnern, wo man den passenden Gegenstand schonmal gesehen hat und ihn nicht mitnehmen konnte, oder man spielt auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad, wo es auf der Karte angezeigt wird. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht vorgesehen. Nach ca. 5 Stunden ist man durch das Hauptspiel durch, dann gibt es noch ein einstündiges Bonuskapitel, insgesamt ist man also knappe 6 Stunden beschäftigt. Für ein Wimmelbild-Spiel bekommt man allerdings recht wenig Wimmelbilder zu Gesicht.
Spielwelt:
Jede Szene ist einzigartig gestaltet und man hat auch Umgebungen die aus den Vorgängern bekannt ist. In jeder Szene ist auch jede Menge Leben vorhanden, wie Vögel und andere Tiere. Die NPCs gehen ihrem Tagesgeschäft nach, sind aber gerade in den Dialogen nett animiert und hier bewegt sich auch das Haar. Daneben bewegen sich auch die Pflanzen im Wind und Insekten fliegen um sie herum. Allerdings merkt man schon etwas, dass das alles nur Endlosschleifen der immer gleichen Animation sind. Trotzdem wirkt die Spielwelt lebendig und realistisch.
Fazit:
Der neuste Teil von Lost Lands ist wieder ein nettes kleines Wimmelbild-Spiel mit den genretypischen Schwächen. Innerhalb des Genres ist es aber richtig gut geworden und hat alle sinnvollen Hilfssysteme, so kommt man auch ohne Komplettlösung ohne Probleme durch. Wer dem Genre zugeneigt ist, macht für knapp 6 Euro nichts wirklich falsch. Für Spieler, die nichts mit dem Genre anfangen können, brauchen hier auch nicht anfangen, die Story ist nur nettes Beiwerk und auch sonst verpasst man nicht wirklich etwas.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ logische Rätsel + Hinweissystem + Schwierigkeitsgrad + logische Rätsel + Mini-Games |
– Sammelobjekte – keine deutsche Sprachausgabe – Zwischensequenzen mit starker Fragmentierung – kein freies Speichern |
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