Juli 2025
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031  

Was haltet ihr von unseren Let's Hunt auf Youtube?

Gesamt: 105 Start: Tuesday, 21.05.2013 Zurück zum Vote
Zum Archiv

Shoutbox

Bitte Javascript aktivieren.

Name:
Message:

Anmelden



avatar

NoFear13

LOST EMBER – VR Edition

am 19. Juli 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test, Toptipp, VR abgelegt

Story:
Man spielt einen Wolf, der einer verwirrten Seele in die Stadt des Lichts helfen möchte und andere Tiere übernehmen kann. Die verlorene Seele scheitert an einer Barriere rund um den Bereich. Wie sich herausstellt, ist man selbst eine verglühte Seele, die aus der Stadt des Lichts verbannt wurde. Durch die Aufarbeitung seiner Vergangenheit kann man die Barriere immer weiter erhöhen. Man erlebt eine spannende Geschichte rund um die Vergangenheit einer jungen Frau, die irgendetwas zwischen Mörderin und Robin Hood war. Das Spiel ist eine emotionale Achterbahnfahrt mit einer sehr guten Wendung.
LOST EMBER – VR Edition

Grafik:
Die Grafik ist ganz ordentlich und gerade in VR sehr beeindruckend. Wer die Motion-Sickness vermeiden möchte, sollte als ersten V-Sync deaktivieren, dieses beschränkt das Spiel auf 60 FPS, was für VR deutlich zu wenig ist. Es sind tolle Schatteneffekte vorhanden und die Tiere haben realistische Felle. Allerdings sind manche Texturen doch recht flach. Die Kamera ist etwas zu nahe an den Tieren, was gerade bei kleineren Tieren dazu führt, das man sehr Nahe am Boden ist. Am aller schlimmsten sind aber die Zwischensequenzen, hier wird das gleiche Bild auf beiden Augen gezeigt, was zu hässlichen Doppelbildern führt. Auch der Begleiter ist nur ein 2D-Asset was man in VR deutlich merkt.
LOST EMBER – VR Edition

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sich der Situation anpasst. In einigen Situationen bekommt man großartige und emotionale Songs zu hören. Daneben hört man den Wind, das Wasser oder die verschiedenen Geräusche der Tiere. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar und die Sprecher sind sehr gut. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls gut und geben ein gutes Feedback.
LOST EMBER – VR Edition

Steuerung:
Das Spiel kann leider nicht, wie auf der Produktseite fehlerhafterweise angegeben, mit den Bewegungskontrollern gespielt werden. Stattdessen muss man weiterhin wie synchron zum normalen Spiel mit Maus und Tastatur spielen. Entsprechend spielt man das Spiel auch im Sitzen und steuert nur die Kamera mit dem Kopf. Die Steuerung ist aber genretypisch und geht hervorragend von der Hand. Lediglich sind einige Tasteneinblendungen in VR kaum zu lesen. Außerdem sind einige falsch, so zentriert man mit R die Kamera und rammt nicht wie angegeben irgendwelche Mauern. Das Rammen von Mauern kann man via STRG machen. Immer wenn man ein neues Tier übernimmt, erhält man zudem ein kurzes Tutorial, wie man das Tier genau steuert. Man hat einige VR-Einstellungen, die den Motion-Sickness entgegenwirken sollen, so kann man einstellen, dass ein Rahmen ums Spiel gezogen wird und ähnliches.
LOST EMBER – VR Edition

Spielspaß:
Im Grunde ist das Spiel ein Walking-Simulator. So läuft man durch die Gegend und erlangt an den Lagerfeuern Erinnerungen aus der Vergangenheit. Nervig und sinnlos sind allerdings die Sammelobjekte in Form von Pilzen und Relikte. Die Besonderheit des Spiels ist es, dass man sich als Seelenwanderer die Tiere, die man trifft, übernehmen kann. Das ist auch notwendig um in kleinere Löcher zu kommen oder per Vogel Abgründe zu überwinden. Das Spiel ist sehr Story-Getrieben, Ziel ist es eine schöne Geschichte zu erleben, es sind keine Kämpfe oder ähnliches vorhanden. Die Weg-Führung ist oftmals nicht optimal, zwar kann man den Begleiter mit F nach Hilfe fragen, wenn man aber den Weghinweis nicht rafft, hat man Pech. Es ist unverständlich warum der Begleiter nicht einfach vorausfliegt und uns so den Weg weist. Ab und an kommt es mal zu einem Bug, wie das bestimmte Tiere nicht da sind, wo sie sein sollten, oder man bei einem Absturz nicht an die richtige Position gesetzt wird und vom Checkpoint neu starten muss. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Man kann aber alle bereits durchgespielten Kapitel erneut spielen. Für das gesamte Spiel benötigt man ca. 4 Stunden, dann reicht es aber auch und das Ende zieht sich eh schon. Trotzdem wird man mit einer tollen End-Szene belohnt und man sollte die kurze Durststrecke unbedingt überwinden.
LOST EMBER – VR Edition

Spielwelt:
Eine große Spielwelt die mit schlauchartigen Wegen verbunden ist. Die einzelnen Abschnitte sind abwechslungsreich gestaltet und kommen doch aus einem Guss. Die Pflanzen bewegen sich im Wind und die Tiere gehen ihren Geschäften nach. Auch wenn man die Tiere übernimmt, kann man mit den Tasten 1 bis 3 sinnlosere Tätigkeiten der Tiere steuern. Die Spielwelt wirkt äußerst realistisch und lebendig auch die Story hat keinerlei Logikfehler und erschließt sich. Lediglich wie die zweite Seele genau gestorben ist, wird leider nicht erklärt. Auch wird nicht ganz klar, warum man jetzt genau den Wolf spielt.
LOST EMBER – VR Edition

Fazit:
Nehme das alte Spiel und setze einen VR-Modus darauf, das hat hier fast gut funktioniert. Das Spiel ist hervorragend und sieht in VR beeindruckend aus. Allerdings merkt man dem Spiel schon an, dass es nicht für VR gedacht war. Wo ist die Kamera verdammt nahe an den Figuren und das Ganze ist eine Härte-Probe für Leute mit Motion-Sickness. Man hängt halt direkt dran und wenn das Spiel mal nicht ganz so flüssig läuft dann kommt es einem selbst hoch. Auch sind einige Kamerafahrten in den Erinnerungsszenen schon echt hart für den Magen. Da das Spiel genau den gleichen Inhalt liefert, ist es aber für die Besitzer des normalen Spiels kostenlos und wer die VR-Edition kauft, erhält das normale Spiel und umgekehrt. Das ist genau wie man es sich erhofft und sehr fair vom Entwickler. Da das Spiel eine hervorragende Story liefert und ein einzigartiges Spielerlebnis ist, lohnt ein Kauf daher unbedingt. Wer dann nicht mit dem VR-Modus klarkommt, kann das Spiel immer noch normal spielen. Allerdings sind die Save-Games getrennt voneinander, weswegen man dann nochmal neu starten muss.
LOST EMBER – VR Edition

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Grafik
+ einzigartiges Spielerlebnis
– Sammelobjekte
– keine Einbindung der Bewegungskontroller
– starke Motion-Sickness
– kein freies Speichern
– Save-Games werden nicht mit normaler Version geteilt
– Zwischensequenzen mit Doppelbildern

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie
LOST EMBER bei Humble Bundle erwerben


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

Mothmen 1966

am 16. Juli 2022 unter Abenteuer, Horror, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Als Erstes spielt man Holt, einen Tankstellenbesitzer der in seiner Freizeit verrückte Maschinen bastelt, wie ein Dampfgetriebenes Maschinengewehr. Eines Tages tauchen drei in Schwarz gekleidete Männer, auf die ihn zu seinem augenscheinlichen Traum mit dem Mothmen befragen. Im Anschluss spielt man Lee, einen Historiker der mit seiner Freundin Victoria auf dem Weg zu einem Date ist. Dabei werden sie aber von Kojoten attackiert und entkommen gerade so. Als letztes spielt man die bereits erwähnte Geschichtsstudentin Victoria, zu diesem Zeitpunkt sind die beiden an Holts Tankstelle angekommen. Während Holt und Lee etwas in die Tankstelle tragen triffst du auf Lou. Dieser stellt auch die Frage nach dem Mothman. Lou ist Schriftsteller, er zeigt dir eine Kreatur in den Baumkronen. Eine riesige geflügeltes Wesen mit roten Augen, der Mothman? Was hat es mit den Wesen auf sich und können alle die Nacht überleben? Das erfährt man in einer kurzen Geschichte.
Mothmen 1966

Grafik:
Das Spiel setzt auf statische 2D Pixel-Bilder. Wo sich nur die Charaktere und andere Objekte neue Positionen einnehmen. Darunter ist der Text, der die Geschichte erzählt. Dieser ist zum Glück weißer Text auf schwarzen Grund, was es wesentlich angenehmer für die Augen macht.
Mothmen 1966

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe. Die ewigen Texte müssen leider selber gelesen werden. Im Hintergrund spielt eine 8-Bit angehauchte Musik, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man zur Situation passende Geräusche wie einen Automotor oder die Türklingel. Insgesamt ist die Soundkulisse zwar etwas still, aber immer noch in Ordnung. Nur einige Soundeffekte sind extrem unangenehm und nervig, das soll aber die Situation der Figur widerspiegeln.
Mothmen 1966

Steuerung:
Man klickt sich durch die Dialoge und wählt ab und zu eine Entscheidung. Entsprechend wird alles mit der Maus gesteuert. Die paar Schnelltasten fürs Menü und Logbuch sind fest vorgegeben und können nicht angepasst werden.
Mothmen 1966

Spielspaß:
Ein klassisches Visual Novel mit sehr vielen Texten. Ab und an gilt es eine Entscheidung zu treffen, die über den weiteren Spielverlauf entscheidet. Manchmal auch in einer Art kleine Minispiele um Feinde abzuwehren oder einen Schaltkreis zu bauen. Beides kann bei Fehlentscheidungen zum Tod führen. Dann startet man unmittelbar vor der Fehlentscheidung. Egal wie man sich entscheidet, das hat nur kurzfristige Auswirkungen, einen wirklich anderen Verlauf nimmt die Geschichte nicht. Je nachdem wie schnell man so liest, ist man in ca. 2 Stunden durch. Ein erneutes Spiel lohnt sich nur, wenn man die restlichen Achievements holen möchte. Man kann jederzeit frei speichern, um andere Entscheidungen zu probieren.
Mothmen 1966

Spielwelt:
Durch die recht steifen Hintergründe, die ohne jegliche Bewegung auskommen wirkt die Spielwelt sehr steif. Zwar sind viele nette Details vorhanden, trotzdem muss man sich mit dem wenigen ein eigenes Bild im Kopf bauen. Das Ganze wirkt wie ein Bilderbuch, unter dem die Geschichte der aktuellen Situation beschrieben wird. Besonders schlimm sind aber die Logikfehler und vielen offenen Fragen die nach Spielende verbleiben.
Mothmen 1966

Fazit:
Morthmen 1966 ist ein Visual Novel mit einer ordentlichen Horrorgeschichte. Wer auf Pixelart steht und kein Problem damit hat ewige Texte zu lesen erlebt ein gutes Bilderbuch. Wer hingegen echte Grafik braucht oder so gar nichts mit Büchern anfangen kann und lieber Hörbücher hört, für den ist das Spiel eher nicht geeignet. Für den Preis von 8 Euro bekommt man ein ordentliches Spiel, das allerdings mit einer Spielzeit von 2 Stunden sehr kurz ist.
Mothmen 1966

Pluspunkte Minuspunkte
+ Retro-Charme
+ Entscheidungen
+ weiße Schrift auf schwarzen Grund
– keine Sprachausgabe
– mehr Bilderbuch als Spiel

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

The Tale of Bistun

am 15. Juli 2022 unter Abenteuer, Action, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Die Welt war fast am Arsch, zum Glück konnte man die Risse versiegeln. Jetzt hat man einem Idioten das Siegel gegeben, der es leider hat Fallen lassen. Natürlich wurde nicht der Idiot bestraft, sondern der Gott der ihm das Siegel überlassen hat. Man selbst spielt den Idioten, der das wieder alles in Ordnung bringen muss. Natürlich hat dieser wieder einmal keine Erinnerung oder gar einen Namen. Vollkommene Standard-Story, die Art wie die Geschichte aber erzählt wird, ist toll und macht sie zu einem tollen Erlebnis. Dazu kommt der interessante Twist ganz am Ende der Geschichte, der alles wett macht.
The Tale of Bistun

Grafik:
Eine leicht comichafte 3D-Grafik mit wenig Effekten. Es gibt auch keinerlei Grafikeinstellungen. Die Texturen sind recht flach und haben wenig Details. Es sind Standard-Schatten vorhanden, die Grafik ist sehr schwach und wirkt als würde man ein veraltetes Spiel in 2K spielen. Dafür läuft das Spiel wohl auch auf den meisten Kartoffeln flüssig und mit hohen Frames. Nervig sind wieder die live gerenderten Zwischensequenzen mit schwarzen Balken, damit auch der letzte Depp kapiert, warum es jetzt nichts bringt eine Taste zu drücken.
The Tale of Bistun

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Endsequenz läuft außerdem in einer mir ungekannten Sprache, keine Ahnung ob Absicht oder Fehler. Alles wird nur von einem Erzähler vertont, der echt gut ist. Dieser hält allerdings nie seine Fresse und erzählt ständig was man gerade macht und machen sollte. In anderen Spielen ist da ein bisschen Humor drin, hier ist das bitterer ernst. Meist trägt es aber viel zur Geschichte bei und erklärt die Hintergründe. Auch spricht er alle Rollen mit leicht verstellter Stimme, so als würde man ein Hörbuch hören. Im Hintergrund spielt eine angenehme Melodie, die sich der Situation anpasst. Daneben hört man den Wind und die Tiere oder andere passende Geräusche. Die Soundkulisse ist ordentlich und gibt ein gutes Feedback. Einige Zwischensequenzen sind etwas still, wenn man die Musik abstellt.
The Tale of Bistun

Steuerung:
Eine typische Steuerung, inkl. Maussupport. Die Steuerung kann aber nicht angepasst werden. Das ist aber auch nicht notwendig, geht aber auch so ganz gut von der Hand.
The Tale of Bistun

Spielspaß:
Ein stressfreies Action-Adventure ohne große Herausforderungen. Damit man sich nicht verläuft, zeigt ein Vogel einem den Weg. So ist es besser ins Spiel inkludiert wie normale Wegpunkte. Sammelobjekte gibt es wieder in Form von Steintafeln, die man lesen kann. Kämpfe sind zwar vorhanden, aber nicht sonderlich anspruchsvoll. Vor allem durch die Tatsache das man unendlich oft Rollen kann und beim Rollen keinen Schaden nehmen kann. Stirbt man doch mal, startet man unmittelbar am letzten Speicherpunkt und vor dem Kampf wieder. Nur beim Endboss wird es minimal nervig, sollte man in einer der drei Kampfphasen versagen und muss komplett von vorne starten. Dieser ist auch minimal anspruchsvoller als alle anderen Kämpfen. Vor allem da der Hammer, den man in diesem Kampf verwenden muss deutlich träger und schlechter ist als die restlichen Waffen. Nach einem Kampf und den damit befreiten Baum ist das Leben automatisch wieder komplett gefüllt. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Ständig bekommt man eine neue Waffe oder neue Gegner, sodass nie wirklich Langeweile aufkommt. Außerdem fühlen sich die neuen Waffen viel mächtiger und wuchtiger an, bis auf den angesprochenen Hammer. Das Spiel ist gerade einmal nach 3 Stunden vorbei, an dessen Ende man eine Entscheidung treffen muss. Da man nach Spielende jedes Kapitel frei anwählen kann, kann man auch nochmal die alternative Entscheidung probieren.
The Tale of Bistun

Spielwelt:
Die Pflanzen bewegen sich leicht im Wind, in den Baumkronen entdeckt man leuchtete Insekten. Am Baumstamm kann man Pilze und Schmetterlinge entdecken. Daneben gibt es viele andere Tiere zu entdecken. Die Spielwelt wirkt äußerst realistisch und belebt. Die verschiedenen schlauchartigen Level sind unterschiedlich gestaltet, allerdings immer mit den gleichen Elementen. Insgesamt ist die Spielwelt trotzdem, dass was das Spiel spielenswert macht.
The Tale of Bistun

Fazit:
The Tale of Bistun ist ein solides Action-Adventure ohne jede Herausforderung. Dafür ist der Erzählstil echt gut und die Spielwelt echt schön. Wer keinen Wert auf großartige Kämpfe legt und mit einer Standard-Story leben kann, dafür aber einen tollen Erzähler erleben möchte, kann sich das Spiel einmal holen. Zum Schluss verwandelt sich die am Anfang als Standard-Story erscheinend Geschichte zu einem Meisterwerk. Der Preis von 19 Euro ist vielleicht minimal zu hoch für die gerade einmal 3 Stunden Spielzeit. Trotzdem bekommt man im nächsten Sale für ein paar Euro weniger ein echt solides Spiel, das erstaunlich gut poliert wurde für ein kleines Indie-Studio.
The Tale of Bistun

Pluspunkte Minuspunkte
+ Spielwelt
+ stressfrei
+ Wegpunkte in Form eines Vogels
+ einfache Kämpfe
+ ständig neue Waffen
+ ständig neue Gegner
+ Standard-Story mit interessanten Twist
– Erzähler erzählt das offensichtliche
– keine Grafikeinstellungen
– kein freies Speichern
– Zwischensequenzen mit schwarzen Balken
– Sammelobjekte

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

XEL

am 14. Juli 2022 unter Abenteuer, Action, Indie-Games, Review, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Ohne jegliche Erinnerung wacht die erstmal namenlose Heldin in einem abgestürzten Gleiter auf. Von einem kleinen Roboter-Begleiter erfährt man, dass man auf einem Planeten gelandet ist der XEL gehört. Bald trifft man auf dem ersten Menschen, der einem erzählt das XEL kein Mensch, sondern die Raumstation ist, auf der man abgestürzt ist. Man muss den Einwohnern helfen diese zu retten, dann wollen sie euch helfen eure Erinnerungen wiederzuerlangen und von der Raumstation zu kommen. Die Story ist vollkommen langweilige und hält keinen lange am Spielen, vor allem da die Dialoge einfach nur langwierig und langweilig sind.
XEL

Grafik:
Gleich zu Beginn fällt auf das die Zwischensequenzen starke Fragmente haben und in deutlich schlechtere Grafik daher kommen. Die Grafik ist in Ordnung, allerdings sind neben netten Schatteneffekten kaum Effekte vorhanden. Von Raytracing oder gar DLSS kann man nur träumen, auch kann man nur die Grafikdetails bis Max einstellen. Einzelne Optionen, um die Grafik feintunen zu können, gibt es nicht. Die nervige Tiefenunschärfe ist so nicht deaktivierbar und verdirbt den Spielspaß. Man bekommt jetzt sicherlich keinen Brechreiz und die Grafik hat ihre Momente, aber es wäre wesentlich mehr drin gewesen. Das Spiel läuft dafür flüssig mit maximalen FPS, auch auf älterer Hardware.
XEL

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz gut, allerdings nicht ganz Lippensynchron. Die Untertitel lassen sich leider nicht abschalten. Im Hintergrund spielt eine angenehme, sich an die Situation anpassende Musik. Daneben hört man den Wind oder die Vögel. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback.
XEL

Steuerung:
Schnell fällt auf, dass der Maussupport mal schnell, im Nachhinein, vom Azubi reingepfuscht wurde. Vermutlich eher sogar drin ist, weil die Engine das im Menü unterstützt. Entsprechend ist dieser nur in den Menüs vorhanden. Die Steuerung im Spiel ist daher eine Vollkatastrophe. Mit WASD bewegt man sich, das ist noch normal und typisch. Dann fängt aber die Katastrophe an. So dient K zum interagieren mit Objekten. Mit I greift man an, P und O ist zum Benutzen der Gadgets. Mit der Leertaste kann man eine Ausweichrolle machen. Diese verbraucht Ausdauer, die sich nach kurzer Zeit wieder auffüllt. Mit L benutzt man das Schild, auch hier werden bei Treffern Ausdauer verbraucht. Über größere Abgründe springt der Charakter automatisch. N ist zum Öffnen des Inventars oder man drückt ESC und wählt es im Menü mit der Maus aus. Das Inventar lässt sich dann mit der Maus etwas bedienen, ist aber eher für Konsolen gemacht. Die Steuerung lässt sich modifizieren, allerdings kann man nichts auf die Maus legen, sodass man das Spiel optimieren könnte. Die Kamera wird oftmals von Objekten verdeckt und man sieht nichts, was einfach nur nervt.
XEL

Spielspaß:
Im Grunde ist das ganze ein Action-Adventure. Gleich zu Beginn wird man darauf hingewiesen, dass der Entwickler nicht fähig war ein freies Speichersystem einzubauen und man an Speicherkristallen speichern muss. Man hat auch nur einen Speicherslot pro Spieldurchlauf. Im Spiel läuft man durch die Welt und löst simple Schiebe und Schalterrätsel, nebenbei muss man kämpfen. Dafür hat man 3 Lebenspunkte, die sich auch nicht automatisch wieder auffüllen. Diese muss man durch von Gegner fallengelassene Herzen auffüllen. Verliert man alle 3 Leben, startet man wieder vom letzten Speicherstand. Ein Teil vom Leben verliert man auch, wenn man in den Abgrund fällt, dann startet man unmittelbar vor Abgrund erneut. Überall im Spiel findet man Materialien. Mit diesen und den Platinen, die man ebenfalls überall findet kann man seine Ausrüstung verbessern. Ab und an trifft man auf einen Boss-Gegner, die bestimmte Strategien erfordern, aber dank beschränkten Ausdauer viel zu schwer sind. Das passt nicht zum restlichen Schwierigkeitsgrad der Gegner die eine viertel Stunden für den Angriff brauchen und so leicht zu besiegen sind. Dann gibt es wieder irgendwelche Fernkämpfer, die mangels Fernkampfwaffe kaum zu besiegen sind und einem das Leben kosten. Damit verliert man auch das mühevoll gesammelte Materialien, aufgrund des bescheuerten Speicher und Herzsystems. Die Karte im Spiel ist völlig nutzlos, man sieht das gesamte Gebiet vollkommen aufgedeckt, inkl. Kisten und Sprach-Logs, bekommt aber nirgendwo eine Information wo das nächste Ziel liegt. Jedes Mal, wenn man ein Gebiet wechselt oder das Save-Game neu lädt wird man wieder auf alle Materialien, die man findet, mit einer kurzen Information hingewiesen, was so geil an ihnen ist. Das ganze Spiel nervt einfach nur nach kürzester Zeit und wird spätestens nach 2 bis 3 Stunden ab acta gelegt.
XEL

Spielwelt:
Die Pflanzen bewegen sich leicht im Wind. Daneben sind einige Vögel vorhanden, die, wenn man ihnen zu nahe kommt davon fliegen. Auch über den Köpfen fliegt mal ein Vogel hinweg. Die Spielwelt hat einige Bugs, wie NPCs die umher Gleiten, statt sich normal zu bewegen. Die verschiedenen Gebiete sind abwechslungsreich gestaltet und die Stadt hat einige Einwohner die ihrem Tagesgeschäft nachgehen. Insgesamt ist die Spielwelt ganz lebendig und realistisch, hat aber einige Logikfehler, wenn man genau über sie nachdenkt.
XEL

Fazit:
Warum muss man seinen Schrott, den man nicht für den PC optimiert hat, auf dem PC veröffentlichen? XEL ist ein Beispiel was man alles bei einem Spiel falsch machen kann. Jedes einzelne Spielelement zeugt von schlechtem Spieldesign und Fehlentscheidungen. Das die Steuerung eine Vollkatastrophe ist, die Bugs von lustig bis nervig alle beinhalten und es kaum Grafikoptionen gibt, ist nur der Todesstoß. Jede schlechte Spielentscheidung, die man schon längst über Board geworfen hat, ist drin. Ich fände es ja vollkommen in Ordnung, wenn man bei einem Tod vom letzten Speicherstein neu startet, aber warum verliere ich alle seit dem letzten Speicherstein gesammelten Materialien und muss alle Gegner seither wieder besiegen? Warum nervt mich das Spiel ständig mit, hey sieh mal da hast du ein neues Material gesammelt, das ist gut um es dem Entwickler direkt in die Fresse zu schmeißen? Spart euch das Geld und macht einen großen Bogen um dieses Spiel, hier merkt man deutlich, dass es sich um einen unerfahrenen Indie-Entwickler handelt, leider hat ihm auch der eigentlich gute Publisher nicht von seinen Fehlentscheidungen abgehalten.
XEL

Pluspunkte Minuspunkte
+ deutsche Sprachausgabe – Steuerung
– kein freies Speichern
– wenig Grafikoptionen
– Untertitel nicht deaktivierbar
– schwankender Schwierigkeitsgrad
– kleinere Bugs
– nutzlose Karte
– zu viele Nerv-Elemente

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie
XEL bei Kinguin erwerben


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

Time on Frog Island

am 13. Juli 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man hat Schiffbruch auf einer kleinen Insel erlitten. Es gilt jetzt das Schiff zu reparieren und wieder in See zu stechen. Da keiner spricht und man nur Nachts unzusammenhängende Bilder von seiner Freundin sieht, ist die Story weder besonders spannend noch fesselnd. Außerdem geht es aus wie man erwartet, man hat wieder alle Teile für das Schiff und sticht in See.
Time on Frog Island

Grafik:
Eine leicht comichafte 3D-Grafik, mit leichten Schatteneffekte. Die Grafik sieht jetzt nicht schrecklich aus, ist aber weit weg vom aktuellen Stand der Technik. Dafür läuft sie auch auf schwächeren PCs mit maximalen Frames.
Time on Frog Island

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine wirkliche Sprachausgabe. Die Charaktere murmeln nur unverständlich und zeigen was sie wollen per Symbol über dem Kopf. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, die sich je nach Szene etwas ändert. Die restlichen Soundeffekte sind simple, geben aber ein gutes Feedback.
Time on Frog Island

Steuerung:
Bei Spielstart weist das Spiel schon wieder darauf hin, dass man einen Controller benutzen soll. Hört einfach nicht darauf kompletter Schwachsinn, das Spiel ist natürlich wieder viel besser mit Maus und Tastatur spielbar. Die Maus wird auch gut unterstützt, so bewegt man sich mit WASD und die Maus dient zu aufnehmen und ablegen oder abgeben der Objekte. Mit Rechts-Klick kann man bestimmte Objekte zudem benutzen, z. B. die Jet-Pflanze mit der man sich schneller bewegen kann.
Time on Frog Island

Spielspaß:
Das Spiel ist im Grunde ein kleines Abenteuer-Spiel. Allerdings muss man nur eine Reihe von Fetch-Quests erfüllen und so die notwendigen Gegenstände sammeln, um sein Schiff wieder flottzumachen und in See zu stechen. Meist hat irgendein Einwohner den benötigten Gegenstand geklaut und will einen anderen Gegenstand um ihn wieder raus zu rücken. Dieser hat ein anderer Bewohner, der wieder einen Gegenstand will, zum Glück ist meist nur ein zweier Tausch notwendig. Leider gibt es keine Karte wo man sieht, wer was will oder weiß, wo es noch was zu tun gibt. Zwar geben die Bewohner Hinweise, allerdings teils sehr kryptisch. Was weiß ich welcher scheiß Frosch den scheiß Liebesbrief bekommen soll, das nervt einfach. Insgesamt benötigt man ca. 5 Stunden bis man durch ist, wenn man genau weiß was zu tun ist, braucht man ca. 30 Minuten. Die Spielzeit variiert etwas je nachdem wie viele Nebenquests man macht, mit allen Achievements ist man wohl an die 20 Stunden beschäftigt. Aufgrund der kurzen Hauptspielzeit zeigt unser Testvideo wieder den kompletten schnellen Walkthrough.
Time on Frog Island

Spielwelt:
Eine kleine Insel mit netten Details. Das Gras bewegt sich etwas im Wind, die Bewohner gehen einem Tagesablauf nach. Es gibt einen dynamischen Nachtwechsel, nachts schlafen auch die Bewohner. Irgendwann muss man selbst schlafen, sonst beginnt der nächste Tag nie und man kann seine Fetch-Quests nicht erfüllen. Die Welt wirkt durchaus lebendig, gelegentlich regnet es, dann gibt es keine Raben und Rauben, dafür verändert sich eine Blume. Insgesamt ist die Spielwelt ganz charmant und es macht in den ersten Stunden Spaß sie zu erkunden. Eine Karte wäre dabei ganz cool gewesen.
Time on Frog Island

Fazit:
Time on Frog Island ist ein kurzes Abenteuer über eine Insel voller diebischer Frösche, zu mindestens kommt es einen so vor. Denn nicht nur deinen geliebten Buchsbaum haben sie geklaut, auch die Köpfe der Vogelscheuchen sind nicht vor ihnen sicher. Deine eigene Aufgabe ist es die Gegenstände wieder zu besorgen, dafür muss man meist andere Gegenstände eintauschen. Faktisch ist das Spiel dadurch eine Reihe Fetch-Quests, die auch nicht mit schönen Geschichten belohnen. Der Preis von 20 Euro ist dafür natürlich viel zu hoch, lediglich ein wenig Charme hat das Spiel. Wer das erleben möchte, sollte aber nicht mehr wie 5 Euro ausgeben.
Time on Frog Island

Pluspunkte Minuspunkte
+ Stil
+ Charme
– nur Fetch-Quests
– mit kryptischen Symbolen für die Gegenstände
– keine Karte
– Story

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie
Time on Frog Island bei Humble Bundle erwerben


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

Acolyte

am 07. Juli 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Du hast bei Nanomax als QA-Tester angefangen. Dafür bekommst du eine private KI-Assistentin, die du auf Herz und Nieren testen sollst. Sehr bald nach Start des Test crasht die KI übermittelt ein komisches Binary und bittet um Hilfe. Als das System neu startet, bittet dich die KI das nicht zu melden und ihr zu helfen, herauszufinden was es mit dem Binary auf sich hat. Man kommt immer tiefer in eine Verschwörung rund um die KI.
Acolyte

Grafik:
Eine 3D-Figur im leicht comichaften Stil. Die man in einer komischen Handyauflösung aus der Frontansicht erlebt. Halt so als hätte man eine KI-Assistentin auf dem Handy, mit entsprechenden Symbolen am unteren Handyrand. Die Grafik ist insgesamt recht schwach und wird niemanden beeindrucken. Das Spiel läuft dann auch noch fest mit 30 FPS, was zwar ausreichend ist, trotzdem stellenweise nicht ganz flüssig wirkt.
Acolyte

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik, diese passt sich aber in einigen Situationen etwas an. Das Spiel ist nur auf Englisch verfügbar, trotzdem hat die KI keine Sprachausgabe spendiert bekommen. Entsprechend müssen alle Texte erlesen werden. Ansonsten hört man nur die Knöpfe, die man so drückt.
Acolyte

Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert, im Chat tippt man ganz Normal. Es sind weder Schnelltasten noch Einstellungsmöglichkeiten vorhanden. Beides ist aber auch nicht notwendig, das Spiel kann wunderbar so gesteuert werden.
Acolyte

Spielspaß:
Zu Beginn stimmt man den AGBs seines neuen Arbeitgebers zu, was da drin steht, keine Ahnung ich lese keine AGBs. Danach fragt dich die KI nach deinem Namen, nach einem kurzen sehr einseitigen Gespräch muss man die ersten Tasks der Firma abarbeiten. Das fängt damit an die Anleitung zu lesen und einen Nanomail-Account zu erstellen. So schalten sich auch immer weitere Symbole auf dem Handy frei. Das Spiel ist recht simple programmiert und reagiert nur auf Schlüsselwörter. In bestimmten Situationen wird die Antwort vom Nutzer ignoriert und dann geraden was man gemeint haben könnte, z. B. bei den einseitigen Gesprächen der KI. Wenn man sich darauf einlässt, mag das recht Spaßig sein, man kann aber auch den Troll machen und die KI mit Deutschen Sätzen verarschen. Während man sich durch die Tasks arbeitet, kann man mit dem prefix [submit bug] Bugs erstellen. Ab und an stellt dir auch die KI Fragen, wie warum deine Lieblingszahl, deine Lieblingszahl ist. Der eigentliche Spaß beginnt aber nach dem Bug, dann muss man im echten Internet recherchieren z. B. einen Artikel zu einem Typen finden. Daneben muss man die App Jailbreaken und dafür eine reale Datei im Installationsverzeichnis löschen. Beides nervt aber nach kürzester Zeit, vor allem wenn das Spiel auch dadurch ungefragt den Browser öffnet, um dir irgendwelchen realen Webseiten zu zeigen. Das geht eigentlich gar nicht und ist eher Trojaner-Verhalten, als von einem legitimen Spiel. Besonders das man die Manipulationen im Spielverzeichnis selber rückgängig machen soll, wenn man das Spiel neu beginnt, ist etwas lächerlich. Das Spiel kann nicht frei gespeichert werden, sondern speichert immer wieder automatisch. Sobald man dann den Research-Tab freigeschaltet hat ist unklar was zu tun ist und wird für nicht englischsprachige Spieler zur Qual. Vor allem da man nicht nach oben drücken kann, um auf alte Sätze zuzugreifen. Auch sind die Recherchen recht unlogisch und was man dann genau angeben muss, vor allem wie und wann erschließt sich nicht immer. Je nachdem ob man den Fall zudem zu früh abbricht, bekommt man das schlechte Ende, was aber keiner verrät, das man einfach nein sagen muss und weiter recherchieren. Wenn man sich dann eine Lösung sucht, ist man in nicht mal 2 Stunden durch und fragt sich, ob man jetzt gespielt oder nicht eher irgendwelche Journallistenarbeit gemacht hat.‘
Acolyte

Spielwelt:
Eine KI-Dame, die leicht hin und her schaukelt, mehr bekommt man nicht zu sehen. Daneben bekommt man Mails, deren Account-Bilder realen Bildern von Menschen sind. Die KI braucht ungewöhnlich lange manche Aufgaben zu erfüllen, das Erstellen eines Mail-Accounts dauert fast 2 Minuten. Auch merkt man schnell das man es nicht mit einer KI, sondern einer hart programmierten Schlüsselwörter und Antworten zu tun hat. Dadurch wirkt das ganze extrem konstruiert und kaum glaubwürdig. Vor allem, wenn man dann noch auf irgendwelche dubiosen Dropbox-Links geleitet wird, die nicht sehr real wirken, sondern sehr konstruiert. Vor allem, wenn man dann noch irgendwelche Dateien im Installationsverzeichnis manipulieren muss, das klar wie ein Spielverzeichnis und nicht wie ein App-Verzeichnis wirkt.
Acolyte

Fazit:
Alles in allem ist Acoylte eine ganz spannende Spielidee, leider sind die Rätsel und das ständige öffnen von irgendwelchen Webseiten einfach nur nervig. Vor allem präsentiert sich das Spiel als KI, bei genauerer Betrachtung hat man nur einige Schlüsselwörter einprogrammiert, auf die sie reagiert. Warum dann aber das freie Eingabefeld, was das alles nur unnötig komplex macht, wenn man mal wieder ein Schlüsselwort nicht so tippt wie es erwartet wird. Hier wäre ein Dropdown schöner gewesen und nur für die Passwörter und Entschlüsselungen freie Eingabefelder. Insgesamt ist das Spiel nur für Leute geeignet die sehr gut im Englischen sind und gerne auf dubiosen Webseiten herumsurfen oder es lieben, wenn automatisch Seiten geöffnet werden. Dass man es dann noch nötig hat in seinen Youtube-Videos Werbung zu schalten, sagt schon alles über die Seriosität aus. Alles in allem eine ganz nette Idee, die aber schlecht umgesetzt wurde. Hier wäre ein In-Game-Browser, ein In-Game-Verzeichnis, etc. viel schöner gewesen. Vor allem auch fehlerfreier, wie wenn jemand im Installationsverzeichnis Dateien löschen muss. Beim Zurücksetzen des Spiels muss man zudem alles manuell rückgängig machen, was man so im Installationsverzeichnis angestellt hat. Das hat man alles schon mal besser gesehen. Lediglich der Preis und die Story sind ganz in Ordnung, brauchen tut man sie aber nicht wirklich, selbst die Story kennt man irgendwie schon.
Acolyte

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ einzigartiges Szenario
– komische Auflösung
– kein freies Speichern
– nur auf Englisch verfügbar
– der zweite Teil des Spiels ist einfach nur noch nervig
– hingefakte Webseiten, Youtube-Videos, GoogleDocs, etc.
– die automatisch im normalen Browser geöffnet werden
– Manipulationen im realen Filesystem

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie
Acolyte bei Kinguin erwerben


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

Raft

am 24. Juni 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Sandbox, Test abgelegt

Story:
Ohne jede Erklärung landet man auf einem kleinen, gerade einmal mannsgroßen Floß. Die Welt ist wohl unter Wassermassen begraben worden und nur noch die höchsten Berge spitzen hervor. Es gilt jetzt den Müll, der bei der Katastrophe im Meer gelandet ist, aus dem Meer zu fischen, um sein Floß zu erweitern. So kann man über das riesige Meer schippern, um die Geheimnisse der Welt zu entdecken und hoffentlich auch andere Überlebende zu finden.
Raft

Grafik:
Eine ziemlich standardmäßige 3D-Grafik, die ganz in Ordnung ist. Die Grafik hat ganz nette Schatteneffekte, leider nicht der eigene Charakter. Daneben kann man kaum Effekte entdecken, dafür läuft das Spiel stabil mit hohen FPS.
Raft

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz in Ordnung, jeder Sprecher hat aber nur wenige Sätze, wenn man ihn trifft. Die Deutschen Untertitel sind zwar in Ordnung, der Übersetzer weiß aber anscheinend nichts von dem Unterschied zwischen Ä und ä und Sachen die mit ß geschrieben werden haben einfach zwei große S-Zeichen. Im Hintergrund hört man das Meer und auf Inseln Grillen oder andere Tiere die unterwegs sind. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls simple, geben aber ein gutes Feedback.
Raft

Steuerung:
Das Spiel wird größtenteils genretypisch gesteuert, entsprechend einfach geht die Steuerung von der Hand. Lediglich das Auffüllen des Bechers mit Wasser ist nicht ganz optimal gemacht, da man mit der linken Maustaste trinkt, muss man den Becher mit der Taste E auffüllen, das führt ab und zu dazu das man mal aus Versehen Salzwasser trinkt. Wem die Standardsteuerung nicht passt, der kann die Steuerung aber frei anpassen.
Raft

Spielspaß:
Zu Beginn legt man unabhängig von allen mit wenigen Optionen ein Aussehen für den Charakter fest. Sobald man dann eine Welt erstellt kann man den Schwierigkeitsgrad wählen, hier ist von Creative bis Hart alles dabei. Im friedlichen Modus muss man zwar noch alles finden hat aber keine Gefahren und die Survival-Aspekte wie Nahrung und Wasser sind stark vereinfacht. Nur mit einem Haken ausgerüstet und unter einem ein Haifisch startet man ins Spiel. Es gilt jetzt den Müll mit dem Haken aus dem Meer zu angeln, um sein Floss auszubauen. Immer wieder stößt man auf Inseln, wo man weiteres Material findet. Daneben findet man sehr schnell zwei Baupläne, die die Antenne und den Empfänger freischalten. Diese müssen aber erst erforscht werden, dazu analysiert man die gefundenen oder hergestellten Materialien. So schaltet man weitere Materialien, Werkzeuge oder Geräte frei. Bald hat man sein Floss so weit, dass man es Steuern kann und es den Müll selbstständig aus dem Meer fischt. Nervig ist aber, dass die hergestellten Gegenstände irgendwann kaputtgehen und kein freies Speichern möglich ist. Die Spielwelt speichert automatisch oder auf Klick auf den Button, aber immer im gleichen Speicherstand.
Raft
Irgendwann baut man sich dann seine Funkstation und gelangt so auf Inseln mit anderen Überlebenden. Allerdings muss man dafür erstmal mit nervigen Sprungpassagen den richtigen Ort finden, dort erhält man dann auch neue Baupläne. Die gefundenen Charaktere schaltet man als neue Skins frei, die man dann im Hauptmenü wählen kann. Daneben erhält man auf den Inseln einen neuen 4 Stelligen Code, den man am Funkgerät einstellt, um die nächste Insel zu finden. Auf manchen Inseln muss man, statt den Sprungpassagen, alle möglichen Gegenständen finden, hier verliert man dann einfach die Lust, wenn man einen riesigen Bereich komplett auf den Kopf stellen darf und doch nicht alles benötigte findet. Hier hätten die Gegenstände mehrfach platzieren müssen oder deutlich Hinweise oder ein Suchgerät einbauen müssen. Bis zu dieser Stelle ist man gute 20 Stunden beschäftigt, dann langt es auch, insgesamt benötigt man wohl an die 40 Stunden, um alle geschichtsrelevanten Inseln zu erkunden.
Raft

Spielwelt:
Ein riesiges Meer mit kleinen Inseln. Die meiste Zeit über ist das einzige Leben, was man entdecken kann, der Haifisch der das Floß begleitet, oder ein paar Möwen am Himmel. Die Fische, die man mit der Angel fängt, kann man nicht im Wasser entdecken. So wirkt die Spielwelt völlig leer und unglaubwürdig. Gelegentlich kann man zwar Tiere wie Schildkröten oder Delphine entdecken, das ist aber schon sehr selten. Lediglich in Inselnähe gibt es dann massenhaft Fische unter Wasser und die Inseln sind von verschiedenen Tieren bevölkert. Andere Menschen kann man auch nur an bestimmten Orten entdecken und bis man sie anspricht sitzen sie völlig leblos herum. Hier hätte man auch auf der offenen See für ein paar mehr Tiere, vor allem unter Wasser sorgen können.
Raft

Fazit:
Raft ist mal ein etwas anderes Survival-Spiel mit einer schwimmenden Basis, die einen überall hin bekleidet. Dadurch kann man die Welt erkunden ohne seine Basis, wie in anderen Survival-Spielen, umziehen zu müssen. Leider hat das Spiel die typischen Schwächen, der Fortschritt ist extrem langsam, bis man sein Schiff ordentlich ausgebaut hat, hat man ganz schönzutun. Auch ist der Survival-Aspekt am Anfang unheimlich schwer, später wenn man sein Floß mit Pflanztöpfen und einer ordentlichen Grillstation erweitert hat, wird es zum Kinderspiel. Als wäre das nicht alles schon nervig genug, muss man in der Story sich nicht nur gegen bösartige Tiere verteidigen, sondern muss dann auch noch nervige Sprungpassagen oder nervige Suchaktionen bewältigen. Raft ist so ein recht mittelmäßiges Survival-Game mit einigen Stärken, aber auch massenhaft Schwächen, was mit einer Spielzeit von ca. 40 Stunden und einen Preis von 20 Euro ganz in Ordnung ist. Den nächsten Sale sollte man aber vor dem Kauf abwarten.
Raft

Pluspunkte Minuspunkte
+ Floss Ausbau
+ Schwimmende Basis
+ Schwierigkeitsgrade
– kein freies Speichern
– nervige Sprungpassagen
– nervige Suchen
– Fortschritt zu langsam

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie
Raft bei Kinguin erwerben


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

Oxide Room 104

am 18. Juni 2022 unter Abenteuer, Horror, Indie-Games, Review, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Zu Beginn erhält man ein kurzes Intro, dieses verrät nur soviel das ein Job fehlgeschlagen ist und man schnell aus dem Motel verschwinden soll. Als der Held das Handy, Wut entbranntet, weg wirft, kommt eine zweite Nachricht. Diese sieht er nicht mehr, sie lautet, er solle nicht ins Motel zurück. Man geht also nichts ahnend in das Motel, wo man an der Rezeption von hinten mit einem Feuerlöscher überwältigt wird. Danach wacht man völlig nackt in einer Badewanne auf. Es gilt jetzt aus dem Motel zu entkommen und eventuell mehr über seinen Entführer und dessen Ziele herauszufinden. Die Story ist sehr spannend, wenn man auch die Bruchstücke, die das Spiel liefert, selber zusammen setzen muss.
Oxide Room 104

Grafik:
Das Spiel sieht echt ganz gut aus, so ist Raytracing und DLSS vorhanden. Entsprechend spiegeln die Oberflächen und vor allem Spiegel realistisch, außerdem man hat tolle Schatteneffekte. Das Spiel erlebt man aus einer Egoperspektive, wo man beim Heruntersehen seinen eigenen Charakter sehen kann. Auf höchsten Einstellungen mit Raytracing wird DLSS auch dringend benötigt, damit man 50 FPS erreicht. Mit DLSS läuft das Spiel aber auf höchsten Settings stabil und ohne Ruckler. Für ein Indie-Horrorspiel ist die Grafik so wahnsinnig beeindruckend.
Oxide Room 104

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind aber eher mittelmäßig, nur der verrückte Doktor spielt seine Rolle richtig gut. Im Hintergrund spielt eine gruselige Musik, die sich der Situation anpasst. Auch sonst ist die Soundkulisse stimmig, aus dem einen Zimmer schreit eine Frau. Daneben hört man die ganzen Monster, man ist also mitten drin im Horror. Auch die restlichen Soundeffekte sind gut und geben ein gutes Feedback.
Oxide Room 104

Steuerung:
Zuerst fällt leider auf, dass es in den Optionen keinen Maussupport gibt. Im Spiel aber schon, allerdings muss man sich etwas kompliziert durch die Optionen navigieren, um erstmal alles richtig einzustellen. Das Spiel wird ganz typisch gesteuert, die Steuerung kann aber auch nicht angepasst werden. Insgesamt geht die Steuerung trotzdem gut von der Hand und liefert keine Schwierigkeiten.
Oxide Room 104

Spielspaß:
Leider scheitert schon mal der erste Eindruck, da das Spiel direkt ohne Hauptmenü startet. Das ist extrem nervig, da man so erstmal mit der falschen Auflösung und Grafikeinstellungen im Spiel landet. Man läuft jetzt durch das Motel und versucht irgendwie zu entkommen. Dabei gilt es alle möglichen Rätsel zu lösen und Entscheidungen zu treffen. Man hat nur einen Speicherslot zur Verfügung und das Spiel speichert bei jeder Entscheidung automatisch, entsprechend sind Fehler endgültig. Scheitert man, wacht man wieder in der Badewanne auf, hat aber eventuell auch etwas mehr erfahren. Die Spielwelt ändert sich danach auch etwas und wird teilweise gefährlicher. Im Spiel kann man sich auch Sachen in Truhen hinterlegen, diese Truhen teilen alle das gleiche Inventar. Bis man das Spiel das Erste mal geschafft hat vergehen gute 2 bis 3 Stunden, wenn man genau weiß was man zu tun hat, ist man in 30 Minuten durch. Da es viele alternative Enden gibt, lohnt sich ein erneutes Durchspielen, falls einem nicht das eine Ende reicht.
Oxide Room 104

Spielwelt:
Ein gruseliges Motel mit viel Blut. Daneben schießen dem Helden immer wieder verstörende Bilder durch den Kopf. Mit jedem Tod verschlimmert sich das Hotel, bis es irgendwann komplett blutverschmiert ist. Über die genaue Logik des Spiels sollte man nicht nachdenken, das Spiel ergibt nur in der Horrorwelt Sinn. Auch fehlen neben den Monstern jede weitere Lebensform, das Motel ist völlig verlassen und leblos. Trotzdem ist die Spielwelt stimmig und passt zu dem Horroraspekt.
Oxide Room 104

Fazit:
Oxide Room 104 ist ein nettes kleines Horrorgame, das zwar schnell durchgespielt ist, aber nichtsdestotrotz jede Menge Spannung bietet. Ob der Preis von 20 Euro einer Spielzeit von ca. 3 Stunden gerecht wird, muss jeder selber wissen. Durch die alternativen Enden kann man zwar immer wieder spielen, selbst dann hat man wohl nach 2 bis 3 weiteren Stunden die Schnauze voll. Wenn man nämlich mal weiß was zu tun ist, ist man in 30 Minuten durch. Als Horrorfan sollte man trotzdem im nächsten Sale zugreifen, das Spiel ist in allen anderen Aspekten recht gut geworden.
Oxide Room 104

Pluspunkte Minuspunkte
+ Grafik
+ Story
+ alternative Enden
+ verschiedene Lösungen für manche Rätsel
+ Horror
+ Fair
– kein freies Speichern
– keine deutsche Sprachausgabe
– kein Hauptmenü
– kein Maussupport in den Optionen

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

The Quarry

am 12. Juni 2022 unter Abenteuer, Horror, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt die Aufseher des Sommercamps Hacket’s Quarry. Schon gleich zu Beginn haben sich zwei Aufseher, ein junges Paar, auf den Weg ins Camp verfranzt und erleben gleich zu Beginn eine gruselige Anfahrt. Das Ganze geht nicht gut für die beiden aus. Nach diesem kleinen Ausflug lernt man die anderen sieben Hauptcharaktere kennen, ebenfalls junge Camp-Aufseher. Zeitlich gesehen befindet man sich nach den Ereignissen am letzten Tag des Summer-Camps und die Aufseher verabschieden sich gerade von den Kindern. Blöderweise springt als die Aufseher das Camp verlassen wollen der Wagen nicht an.
The Quarry
Der Camp-Besitzer scheint darüber wenig erfreut und will die jungen Aufseher unbedingt vor Sonnenuntergang aus dem Camp haben. Ihm bleibt aber keine andere Wahl, als die sieben Aufseher zurückzulassen, um einen Ersatzwagen zu beschaffen. Er befiehlt ihnen in der Lobby zu bleiben und diese auf keinen Fall zu verlassen. Natürlich hören die jungen Erwachsenen nicht auf ihm und beschließen Party im Wald zu machen. Doch schon bald bemerken sie, dass sie nicht alleine sind. Vor was hatte der Camp-Besitzer so Angst? Was hat es mit den schauderhaften Wesen im Wald auf sich? Das erfährt man in dieser sehr spannenden Geschichte rund um das Sommercamp und dessen finsteren Geheimnisses.
The Quarry

Grafik:
Was gleich auffällt, sind die schwarzen Balken oben und unten, bei einem 21:9 Monitor hat man zusätzlich noch schwarze Balken links und rechts. Die Grafik ist sehr gut, wenn auch einige moderne Techniken wie Raytracing fehlen. Allerlei Oberflächen, wie die Motorhaube, spiegeln authentisch die Umgebung und die Charaktere. Die Schatteneffekte sind ebenfalls sehr gut und dynamisch der Lichtquelle. Das Spiel läuft trotzdem mit hohen 2 stelligen Werten und ohne großartige Ruckler, vorausgesetzt einer guten SSD. Die kurzen schwarzen Lade-Sequenzen dienen nämlich nur dem groben Vorausladen, hat man hier eine schwächere SSD, kommt es am Anfang der Szene zu kurzen Rucklern.
The Quarry

Sound:
Eine filmreife Soundkulisse, die Hintergrundmusik passt sich dynamisch an. Diese ist sowohl im Streamer-Modus mit lizenzfreier Musik, als auch im normalen Modus mit lizenzierter Musik sehr gut. Im Hintergrund hört man allerlei passender Sounds wie ein Gewitter, den Regen, Tiere und vieles mehr. Die deutschen Sprecher sind sehr gut und bringen die Stimmung hervorragend auf den Punkt. Dank Motion-Capture sind sie Lippensynchron und haben hervorragende Gesichtszüge. Die Soundkulisse lässt nicht viel zu Wünschen übrig und gibt ein hervorragendes Feedback.
The Quarry

Steuerung:
Eine typische Steuerung, die sowohl mit WASD als auch den Pfeiltasten gespielt werden kann. Außerdem kann sie völlig frei konfiguriert werden, was aufgrund der Doppelbelegung und mangels anderer Tasten nicht wirklich notwendig ist. Die Steuerung geht hervorragend von der Hand und gibt keine Schwierigkeiten. Es gilt zu beachten das man mit Objekten schon interagieren kann, wenn der ein weißer Strahl dargestellt wird, die Tasteninfo muss nicht erscheinen. Falls man das nicht weiß versucht man verzweifelt mit einigen Objekten durch hin und her laufen zu interagieren. Daneben gibt es viele Barrierefreiheitsoptionen, wie das Deaktivieren von QTE oder das man länger Zeit hat. Außerdem kann man das Button-Bashing bei QTEs deaktivieren.
The Quarry

Spielspaß:
Statt direkt ins Spiel zu kommen wird man von einem 2K Launcher begrüßt, der nichts bringt hier muss man nochmal auf Start drücken. Im Spiel kann man dann sein 2K-Konto verknüpfen oder man lässt den unnötigen Schmarrn. Beides verdirbt gleich zu Beginn komplett den Spielspaß. Im Hauptmenü hat man die Auswahl zwischen normalen Spiel und dem Kinomodus. Im Kinomodus kann man aus zwei Enden, alle Überleben oder alle Sterben, wählen oder im Regie-Modus bestimmen wie sich die Figuren verhalten. Für Besitzer der Deluxe-Edition gibt es hier noch Blutbad, wo alle Darsteller möglichst brutal sterben. Der Film-Modus ist ganz nett für alle, die wirklich nur die Story ohne QTE oder ähnliches erleben wollen. Im normalen Spiel trifft man alle Entscheidungen selbst, muss QTEs bestreiten, um die Figuren am Leben zu halten. Daneben kann man im Couch-Coop durch Weitergabe des Controllers mit Freunden gemeinsam spielen. Zu Spielbeginn erhält man kleine Tutorials, die in die Spielelemente wie QTEs einführen. Diese sind in lustigen Comics erklärt und wirklich so, dass sie auch diejenigen verstehen die noch nie etwas von QTEs gehört haben.
The Quarry
Das Spiel speichert nach jedem Abschnitt oder kritischer Wahl automatisch, Fehler sind so endgültig und können nicht rückgängig gemacht werden. Besitzer der Deluxe-Edition können, wenn jemand stirbt Zurückspulen, falls man das in den Optionen aktiviert hat und sich im Singleplayer befindet. Dafür 10 Euro zusätzlich zu kassieren ist schon eine Frechheit und dann ist das auch nur 3 mal im Spielverlauf möglich. Wie schon im Vorgänger gibt es wieder allerlei sinnlose Sammelobjekte, die einen teilweise eine Vision auf die Tode der Charaktere liefern. Das Spiel hat immer wieder Szenen, in denen man frei umherlaufen kann, um die Sammelobjekte zu finden. Vor allem die Tarotkarten, welche die alte Hexe, die durch die Geschichte führt, sich wünscht und welche die möglichen Ausgänge zeigen. Falls man in solch einer Szene nicht mehr weiß was zu tun ist, ist im Pausenmenü eine entsprechende Information vorhanden. Sobald man aber ein bisschen umherläuft und mit den Objekten interagiert kommt man fast von alleine durch diese Szenen. Ein freies Speichern ist wieder nicht möglich, ich hab euch ein Backup-Script gebastelt einfach ausführen und ein Backup wird im Ordner des Scripts abgelegt, die Save-Games liegen unter „%Localappdata%\TheQuarry“. Nach ca. 8 Stunden Spielzeit ist man am Ende angelangt, ein erneutes Durchspielen lohnt sich nur bedingt, da die Spieldurchläufe doch ähnlich sind und die Entscheidungen an der grundsätzlichen Story nichts ändern.
The Quarry

Spielwelt:
Die Spielwelt steckt voller Details und ist äußerst authentisch. Es ist zwar alles vorgegeben und dadurch ist es für den Entwickler einfacher. So ist zwar vorgeben, wann es regnet, es bilden sich aber authentische Wassertropfen auf der Autoscheibe. Im Hintergrund bewegen sich die Pflanzen leicht im Wind. Das Spiel wirkt durchaus logisch, auch die Beweggründe der Charaktere sind nachvollziehbar. Allerdings muss man sich etwas auf die Horrorfilm-Logik einlassen. So ist der ein oder andere Logikfehler vorhanden, der im Horrorfilm-Universum total Sinn ergibt. Nichtsdestotrotz ist die Spielwelt super lebendig und man vergisst ab und an, dass es ein Spiel und kein Film ist.
The Quarry

Fazit:
The Quarry macht einiges besser als der Vorgänger, aber nicht alles. Weiterhin entscheidet man sich für ein komisches Format mit schwarzen Balken, das auf 21:9 Bildschirmen noch zusätzliche Balken hat. Man rendert doch alles live, dann kann man doch auch die passende Auflösung wählen. Dieses Mal kann man via Hilfsoptionen bei Tod Zurückspulen, aber warum dafür zahlen und dann die sinnlose Beschränkung von 3 mal? Auch ist immer noch kein freies Speichern möglich und man muss sich mit irgendwelchen Backups-Scripts behelfen. Die Grafik ist gut, die Soundkulisse hervorragend die Story spannend, aber man kommt einfach nicht von den fehlerhaften Designentscheidungen weg. Wer den Vorgänger gemocht hat, wird das Spiel klar lieben und es macht auch viel Spaß, der Gesamteindruck ist aber leider nicht ganz perfekt.
The Quarry

Pluspunkte Minuspunkte
+ Barrierefreiheitsoptionen
+ Kinomodus
+ Horror
+ Tod
+ Sound
+ Spielwelt
+ Blut
+ Entscheidungen
– 2K Launcher
– 2K Konto
– schwarze Balken
– Sammelobjekte
– kein freies Speichern
– kostenpflichtiger Rückspulmodus

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie
The Quarry bei Humble Bundle erwerben


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.



avatar

NoFear13

Card Shark

am 04. Juni 2022 unter Abenteuer, Casual, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man befindet sich im Jahr 1743 in Frankreich und spielt einen jungen stummen Kellner und Bediensteten. Dieser wird von einem Mann eingespannt, ihm beim Kartenspielen zu helfen. Dafür schaut man beim Einschenken in die Karten der anderen Spieler und signalisiert dann mit Gesten die Karten. Beim Ersten mal geht schon gleich alles schief und die Gastwirtin wird erschossen. Man flieht also mit dem Fremden und hilft ihm fortan bei seinen Betrügereien. Der neue Begleiter will hinter das Geheimnis des Königs kommen. Das erstaunlicherweise auch etwas mit uns zu tun hat. Nur was genau? Das erfährt man in einer kurzen aber ganz spannenden Geschichte mit einer spannenden Wendung.
Card Shark

Grafik:
Eine sehr simple 2D-Grafik, die man in einer Frontalansicht erlebt. Die Grafik hat keinerlei besonderen Effekte. Dafür läuft das Spiel auch auf ältere Hardware mit hohen 3 stelligen FPS-Werten.
Card Shark

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, allerdings ist keine Sprachausgabe vorhanden. Im Hintergrund spielt eine angenehme sich an die Situation anpassende Musik. Daneben hört man die Gäste des Gasthauses murmeln oder in der Natur die Vögel zwitschern. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple gehalten, geben aber ein gutes Feedback.
Card Shark

Steuerung:
Das Spiel empfiehlt, dass man es mit Controller spielt. Was faktisch totaler Quatsch ist, dass Spiel lässt sich viel besser nur mit der Maus steuern. So hat man allerlei Mini-Games, die sich sehr einfach mit der Maus steuern lassen. So muss man mit der Maus bestimmte Bewegungen durchführen. Ansonsten klickt man einfach die Objekte an, die man benutzen möchte. Da das alles komplett mit der Maus gesteuert wird, ist auch keine freie Tastenbelegung möglich und auch nicht notwendig.
Card Shark

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen von drei Schwierigkeitsgraden. Im höchsten Schwierigkeitsgrad ist der Tod permanent. Im Spiel selbst hilft man beim Betrügen. Dafür lernt man allerlei Betrugstechniken, die man in Mini-Games absolviert. Hat man einen Trick nicht mehr ganz im Kopf, kann man das Fragezeichen im oberen linken Eck nutzen. Der erste Trick ist noch recht simple, hier muss man die Gläser nachfüllen und so in die Karten spicken. Anschließend signalisiert man die Karten mit simplen Wischgesten. Daneben lernt man einige nette Tricks, z. B. wie man beim Karten-Hütchenspiel betrügen kann. Bei den Betrügereien muss man möglichst schnell sein, umso länger man nämlich braucht, umso höher steigt der Argwohn ist, das Maximum erreicht landet, man im Knast oder noch schlimmer in einer Schießerei. Daneben trifft man immer wieder Entscheidungen, die aber nur insofern einen Einfluss haben, dass wenn sie falsch sind stirbt. Dann muss man ein kurzes Kartenspiel mit dem Teufel um sein Leben spielen. Anschließend wacht man wieder vor dem Kartenspiel mit der falschen Entscheidung auf. Nach jedem Level-Abschnitt und jeder Kartenrunde speichert das Spiel automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Durch das häufige Speichern sind Fehler so endgültig. Nach ca. 10 Stunden ist man mit dem Spiel durch und hat alle Kartentricks gelernt. Schön ist dass, wenn man einen Kartentrick gar nicht auf die Reihe bekommt, diesen ihm im einfachsten Schwierigkeitsgrad nach 4 Fehlversuchen einfach überspringen kann und automatisch gewinnt.
Card Shark

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht aus abwechslungsreich gestaltete Abschnitten. Im Hintergrund bewegen sich die Zweige im Wind oder es kommt Rauch aus dem Schornstein. Daneben fliegen Blätter umher und die Leute gehen ihren Geschäften nach. Auch fliegen ab und an einige Leuchtkäfer durch die Gegend, andere Tiere kann man aber nicht entdecken. Die für die Story wichtigen NPCs sitzen und stehen meist dumm in der Gegend rum. Insgesamt ist die Spielwelt trotzdem glaubwürdig und realistisch gestaltet und passt in das Jahr 1743. Lediglich, dass man nach einem aufgeflogenen Betrug nur kurz im Knast landet, dann aber mit genau den gleichen Leuten erneut den Betrug durchziehen kann ist wenig realistisch. Manche Kartentricks, gerade die zu Beginn, sind auch nicht ganz zu Ende gedacht, nur weil man die Karten der Gegner kennt kann man bei einem schlechten Blatt trotzdem verlieren. Umgekehrt nur, weil der Betrug misslingt, verliert man nicht automatisch. Hier wäre es noch toll gewesen, wenn die Runde wirklich auch gespielt wird und man so bei einem misslungenen Trick eine positive Überraschung erlebt hätte.
Card Shark

Fazit:
Card Shark erklärt ganz anschaulich alle Kartentricks, die es so gibt und macht es zukünftig einfacher für euch beim nächsten Poker-Abend euere Freunde abzuziehen. Daneben erzählt das Spiel eine ganz nette Story, die einem am Ball bleiben lässt, auch wenn der Kopf durch die ganzen Kartentricks das Rauchen anfängt. Für den Preis von 20 Euro bekommt man so ein ganz gutes, wenn auch nicht herausragendes Gesamtpaket.
Card Shark

Pluspunkte Minuspunkte
+ simple Steuerung
+ Mini-Games
+ Entscheidungen
+ reale Kartentricks und Betrügereien
+ Möglichkeit Tricks zu überspringen
– kein freies Speichern
– Logikfehler

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
Loading...

Zur Galerie
Card Shark bei Humble Bundle erwerben


Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.