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NoFear13

Elden Ring (Easy Mode Mod)

am 20. April 2022 unter Action, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Vorwort:
Ich spiele Spiele grundsätzlich auf einen der niedrigen Schwierigkeitsgrade, für mich müssen Spiele Spaß machen und sollen den Spieler nicht quälen. Genau deswegen ist jeder Souls-Like-Titel für mich eine Qual. In meinen Augen kann man sich auch einfach auspeitschen lassen, das ist wesentlich effektiver als Souls-Like zu spielen. Entsprechend habe ich auch um Elden Ring einen Bogen gemacht. Da aber so langsam das Sommerloch beginnt, habe ich mich entschieden dem Spiel trotzdem eine Chance zu geben. Da ich allerdings keine Lust auf zu viele Tode habe und wir als PC-Spieler einen unschlagbaren Vorteil haben, wir können Spiele einfach modifizieren, habe ich mich auf einen Spieldurchlauf mit der Easy Mode Mod entschieden. Entsprechend sind alle Aspekte des Tests mit dieser Mod entstanden.
Elden Ring

Story:
Der namensgebende Elden Ring wurde in Fragmente zerstört. Einige dunkle Lords haben sich Splitter gesichert, daneben sind einige Tode wieder auferstanden. Unter anderem man selbst, um jetzt Eldenlord zu werden. Dafür muss man alle dunklen Lords besiegen und ins Herz des Elden Baums eindringen. Die Story ist völlig langweilig und beiläufig, es gibt auch keine großen Überraschungen, das Spiel endet so wie man es erwartet. Die alternativen Enden, die es so gibt, unterscheiden sich marginal. Von einer Geschichte die von Georg R. R. Martin geschrieben wurde, hätte man sich schon deutlich mehr erwartet.
Elden Ring

Grafik:
Grundsätzlich ist die Grafik in Ordnung, sie ist aber weit Weg vom aktuellen Stand der Technik. Daneben fehlt auf dem PC alles, was eine gute Grafik ausmacht. So verfügt das Spiel über keinen Wide-Screen-Support und ist zu allem Überfluss auch noch auf 60 FPS beschränkt. Für beides gibt es Tools, um das Ganze zu umgehen, dafür muss man sich aber Fremdsoftware auf dem PC holen, was wohl die wenigsten machen wollen. Das Spiel sieht insgesamt etwas Altbacken aus, es gibt zwar viele Details, sowie Spiegelungs- und Schatten-Effekte. Trotzdem hat man die ganze Zeit das Gefühl, man spielt ein etwas aufgehübschtes Dark Souls 3. Es gibt kein Raytracing, DLSS oder sonstige modernen Technologien. Trotzdem schafft es das Spiel nicht immer die 60 FPS zu erreichen.
Elden Ring

Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat allerdings nur englische Sprecher und deutsche Untertitel. Die englischen Sprecher sind sehr gut, allerdings sind einige Nebendialoge und die meisten Geister nicht vertont. Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, die sich der aktuellen Stimmung anpasst. Außerdem hört man im Hintergrund viele Details, wie die Tiere, den Wind und vieles mehr. Je nach dem auf welchem Bodenbelag man sich bewegt hören sich die Schritte anders an. Genauso wie jede Waffe und Gegner anders klingen, bei einem mächtigen Drachen hört man das Gebrüll so schon von weiten. Auch die Kämpfe klingen mächtig und geben ein gutes Feedback.
Elden Ring

Steuerung:
Beim ersten Start werden im Hauptmenü erst einmal Xbox-Tasten angezeigt, dass die PC-Steuerung angezeigt wird, muss man erst einmal im Menü einstellen. Dann ist die Menüsteuerung aber immer noch eine Katastrophe zum Glück kann man die Maus nutzen und bei Druck auf die rechte Maustaste auswählen welche Aktion man durchführen möchte. Ansonsten muss man halt E für Auswählen und Übernehmen und Q für Abbrechen oder Zurück drücken, das ist auch nicht änderbar. Die restliche Steuerung ist größtenteils genretypisch. Es gibt aber auch einiges Gewöhnungsbedürftiges, was aus Dark Souls resultiert. So liegt Schritt zurück, Sprint und Ausweichrolle auf der Leertaste. Und da man in Dark Souls nicht springen konnte, liegt diese neue Fähigkeit auf Taste F. Außerdem liegt Ducken auf X statt C. Das kann aber alles in den Optionen geändert werden. Leider gibt es keine Schnelltaste für das Inventar oder das Charakter-Menü. Für beides muss man immer erst ESC drücken und dann im Spielmenü den Punkt auswählen. Das Spiel pausiert auch nie und läuft im Hintergrund gemütlich weiter während man sich im Menü befindet. Einige Tasten können auch nicht geändert werden. So liegt die Karte unveränderlich auf G, das dies M sein sollte, hat From Software niemand verraten. Der Kampf ist recht umfangreich, man kann in beiden Händen eine Waffe tragen, die Waffe mit beiden Händen greifen oder ein Schild mitführen. Entsprechend schwingt man die Waffen wahlweise mit der rechten oder linken Maustaste oder blockt Angriffe mit der rechten Maustaste. Daneben kann man noch Spezialattacke ausführen oder Zauber wirken. Damit man sich flott durch die Spielwelt bewegen kann, bekommt man eine Pfeife, die ein Ross herbeiruft. Dieses hat auch einen Doppelsprung, so gelangt man einfacher an höher gelegene Orte. Daneben findet man ab und an Aufwinde, die das Pferd hoch in die Luft befördern. Man kann auch vom Rücken des Pferdes kämpfen, dieses hält allerdings nur wenige Schläge aus. Die Steuerung ist insgesamt nicht für den PC optimiert, viele Funktionen liegen auf der gleichen Taste. Viele Tasten können nicht anders belegt werden und es fehlen viele Schnelltasten.
Elden Ring

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus mehreren Grund-Charakteren, die die Start-Attribute und Bewaffnung festlegen. Man bekommt keinerlei Erklärung, ob es jetzt gut ist einen Charakter zu wählen der schon Level 9 ist, oder besser den Bettler mit Level 1. Anschließend wählt man, ob man einen Mann oder eine Frau spielen möchte. Danach geht es in den wirklich umfangreichen Charakter-Editor. Hier kann man sich durch viele Untermenüs klicken und seinen Charakter individuell gestalten. Im Spiel selbst bekommt man dann ebenfalls kaum Erklärungen. Lediglich, wenn man das ein oder andere Menü aufruft, kommt ein kurzer Beschreibungstext. Nach wenigen Metern stößt man auf den ersten Boss, der einen gnadenlos zerlegt. Man wacht in einer unterirdischen Höhle wieder auf und bekommt die ersten Heil- und FP-Tränke. Das Leben regeneriert sich nicht automatisch, sondern muss manuell mit Heiltränken aufgefüllt werden, ebenso das FP. Lediglich an Orten der Gnade kann man kurz rasten und sein Leben und FP wieder auffüllen. Dort werden auch die Heil- und FP-Tränke aufgefüllt und aus goldenen Samen und Tränen kann man mehr Tränke herstellen oder diese verstärken. Es ist auch möglich die Tränke aufzufüllen, indem man eine zusammengehörige Gruppe aus Gegnern besiegt. Wenn man am Ort der Gnade Rast macht, werden alle Gegner, bis auf die Boss-Gegner, wiederbelebt. Der Ort der Gnade dient außerdem als Wiederauferstehungs- und Schnellreisepunkt. Falls man sich in der Nähe einer Marika-Figur befindet, kann man sich auch dort wiederbeleben. So oder so werden auch beim Tod alle Gegner wiederbelebt, durch die Easy-Mode Mod verliert man aber keine Runen, sondern kann diese beim Tod einfach direkt wiederholen.
Elden Ring
Im Spiel selbst klopft man dann alles um, was einen über den Weg läuft. Bei Angriffen und Ausweichrollen verbraucht man allerdings Ausdauer, was sich nach und nach wieder auffüllt. Das bereits erwähnte FP benötigt man für Spezialattacken oder Zauber. So sammelt man Runen, die allgemeine Währung des Spiels. Mit den Runen kann man dann am Ort der Gnade seine Attribute steigern und so immer stärker werden. Daneben kann man die Gegner plündern, um neue Ausrüstung zu erhalten, diese findet man auch in Schatzkisten. Allerdings sollte man dabei immer auf fiese Fallen achten, die einen Anfangscharakter schon einmal mit einer Transportfalle in die Endgame-Zone befördert. Auch ist die ganze Welt mit Materialien vollgestopft aus denen sich praktische Items herstellen lassen, die z. B. kurzzeitig die Angriffskraft verstärken. Des Weiteren kann man auch neue Spezialattacken für seine Waffen finden, die man mit der Bestehenden austauschen kann. Überall in der Welt findet man zudem Schmiedesteine, mit denen sich die Waffen beim Schmied verbessern lassen. Neben den Schmiedesteinen benötigt man auch eine bestimmte Anzahl an Runen. Auch hier hilft die Easy Mode Mod etwas, da man nur einen Schmiedestein pro Waffenaufstieg benötigt. Es gibt hier verschiedene starke Schmiedesteine, umso stärker die Waffe bereits ist umso höhere Schmiedesteine benötigt man. Auch gibt es zahlreiche Verkäufer die gegen entsprechende Runen gerne Geschäfte mit euch machen. Es gibt prinzipiell so Spinnereien wie das Gewicht der Waffen und Ausrüstung, das ist aber Dank der Easy Mode Mod Geschichte. Um sich etwas zurechtzufinden, verweisen einige Orte der Gnade mit einem Lichtstrahl zum nächsten Ort der Gnade der einen näher ans Ziel oder zum Boss-Lord führt. Die Boss-Lords lassen dann große Runen fallen, deren Energie kann man in großen Türmen wiederherstellen, diese bieten kurzzeitig weitere Boni. Dafür muss man aber einen entsprechenden Gegenstand konsumieren.
Elden Ring
Quests im eigentlichen Sinne gibt es in Elden Ring keine, es gibt zwar immer wieder NPCs die einen um einen Gefallen bitten, das muss man sich aber selbst merken und bei Erfüllung für eine Belohnung zu ihnen zurückkehren. Einen Quest-Tracker oder ähnliches gibt es in Elden Ring leider nicht. So bleibt man auch in der Hauptquest immer wieder Stecken, wenn auf der Hauptstrecke plötzlich eine versiegelte Tür oder ein nicht funktionierender Aufzug liegt. Dann muss man immer mal wieder im Internet nachsehen wie genau man jetzt weiter kommt. Gerade beim Aufzug findet man keinerlei Hinweise, dass man zwei Metallion-Teile in zwei verschiedenen Burgen holen muss. Hier wären auf jeden Fall mehr Hilfen erforderlich gewesen. Ein großer Pluspunkt ist, dass man Dank Easy Mode Mod in kürzester Zeit Level 100 erreicht, von über 500, und so auch nie unterlevelt ist. Außerdem hat man so das Gefühl ständig einen Fortschritt zu erreichen. Die Boss-Gegner sind dann trotz Easy Mode Mod immer noch fordernd, jetzt aber schaffbar. Ist man dann nach ca. 20 bis 50 Stunden das erste Mal durch, kann man eine zweite Reise beginnen. Man behält alle Ausrüstung und auch die Karte bleibt so weit aufgedeckt, allerdings verliert man alle Orte der Gnade und muss diese erneut entdecken. Daneben sind natürlich auch alle Bos-Gegner wieder am Leben und die Geschichte beginnt von vorne. So kann man die alternativen Enden erleben, die sich aber nur minimal unterscheiden. Da diese aber oftmals von bestimmten Voraussetzungen abhängig sind, muss man schon im Internet nachschauen welche Vorbedingung man für das Ende benötigt. Wie viel Sinn das dann macht, kann jeder selbst entscheiden, immerhin kann man so die Anfangs-Boss-Gegner ordentlich zerlegen. Denn die Gegner bleiben auf ihren nicht sichtbaren Level und werden so zum Spaziergang.
Elden Ring

Spielwelt:
Eine riesige Open-World, die aber nicht sinnlos zugekleistert ist mit sinnlosen Beschäftigungen. Das Spiel spielt in einem Fantasy-Setting voller Drachen, Riesen und anderer Fabelwesen. Die Umgebungen sind abwechslungsreich gestaltet und kein Ort gleicht dem anderen. Großteile der Umgebung sind zerstörbar, man selbst kann noch kleinere Kisten zerstören, deren Trümmer man dann umherschieben kann. Große Gegner zerstören gerne mal bereits eingestürzte Mauern oder Bäume. Diese verschwinden dann aber sofort und liegen nicht im Weg rum. Hat man viel gekämpft, ist man von zahlreichen Blutspritzern bedeckt. Auch die Umgebung ist nett animiert, so wiegen die Pflanzen im Wind. Daneben gibt es Wettereffekte wie Regen und sogar Unwetter, wo in unmittelbarer Umgebung der Blitz einschlägt. Auch findet man zahlreiche Tiere wie Schafe, Hasen, Rehe, Adler und vieles mehr. All diese Tiere lassen sich zudem töten und plündern, um an Herstellungsmaterialien zu kommen. Die Welt wirkt insgesamt lebendig und für das Setting realistisch.
Elden Ring

Fazit:
Wem Souls Like zu schwer ist, sollte sich einfach die Easy Mode Mod bei Nexus besorgen. So macht Elden Ring trotz verwirrender Story richtig viel Spaß. Was bleibt sind die vielen fehlerhaften Game-Design-Entscheidungen von From Software. Es fehlen Hilfen, Quests mit genauen Zielpunkten, die Steuerung ist auf dem PC unter aller Sau und von der Grafik, die auf dem PC ein schlechter Witz ist, braucht man gar nicht sprechen. Und trotz all dieser Schwächen habe ich es immer wieder nicht geschafft Elden Ring zu deinstallieren, man hofft einfach die Geschichte wird noch spannend, oder will einfach erleben was passiert, wenn man alle Endbosse besiegt hat. Dass der maximale Level über 500 ist und man dadurch sich immer weiter aufleveln kann, macht die restliche Faszination aus. Mit der Easy Mode Mod ist dieser maximale Level sogar theoretisch zu erreichen, wenn auch mit etwas Grind.
Elden Ring

Pluspunkte Minuspunkte
+ Leveln und Looten
+ keine sinnlose Open-World Beschäftigungen
+ Easy Mode Mod
+ Bosskämpfe
+ alternativen Enden
+ Gegner bleiben auf ihrem Level
– keine Schnelltasten
– kein freies speichern
– Grafik mit FPS-Schranke
– kein Wide-Screen-Support
– wirre und vorhersehbare Story
– keine Hilfen

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NoFear13

Weird West

am 04. April 2022 unter Action, Review, Rollenspiel, Shooter, Test abgelegt

Story:
Man spielt als erstes Jane, ehemalige Kopfgeldjägerin. Vor langer Zeit hat sie ihren Revolver vergraben, und eine Familie gegründet. Sie wacht Nachts von einem brennenden Schmerz, eines plötzlich entstehenden Brandzeichens, auf. Vor der Tür wird ihre Familie von den Stillwaters angegriffen, eine Bande von Verbrechern. Ihr Sohn wird hierbei getötet und ihr Mann entführt. Sie begibt sich jetzt also auf einem blutigen Rachefeldzug. Man findet seinen Mann wieder und es gibt so weit keine Überraschungen. Doch das ist erst die Erste der 5 Geschichten und man schlüpft schnell in die Haut eines Schweinemenschen, der ebenfalls das Brandzeichen erhält. Welches Schicksal teilen also die 5 Gefährten, das erfährt man in dieser durchaus spannenden Geschichte.
Weird West

Grafik:
Eine 3D Comicgrafik, die aus der Iso-Perspektive gespielt wird. Es sind einige, durchaus ordentliche, Licht- und Schatteneffekte vorhanden. Die Zwischensequenzen haben einen zerstörten schwarzen Balken, oben und unten. Für wie Grenzdebil hält man den Spieler eigentlich, dass er Zwischensequenz und Spiel nicht unterscheiden kann. Die Grafik ist lediglich in Ordnung, vor allem aus nächster Nähe sieht man die schlechten Texturen.
Weird West

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Es ist allerdings keine Sprachausgabe vorhanden, bis auf dem Sprecher der aber in Englisch spricht. Die Hintergrundmusik sehr unterschwellig passt sich auch etwas der Situation an. Wenn man allerdings nicht genau darauf achtet, nimmt man sie kaum wahr. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback. Im Hintergrund sich auch Krähen und Geier wahrnehmbar, die man sogar entdecken kann.
Weird West

Steuerung:
Das Spiel hat eine freie Tastenbelegung, auch einiger Schnelltasten, die Anfangs noch nicht belegt sind. Ansonsten wird das Spiel genretypisch mit Maus und Tastatur gesteuert. Zum Zielen muss man die rechte Maustaste drücken und schießt dann mit der Linken. Gegenstände können wie üblich mit E benutzt werden. Etwas ungünstig ist, dass manchmal zwei Funktionen auf E liegen. So kann man durch langes drücken von E Leichen begraben, durch kurzes Drücken sie durchsuchen. Auf diese Art kann es schon einmal passieren das man eine Leiche vergräbt, statt sie zu durchsuchen. Ansonsten geht die Steuerung gut von der Hand.
Weird West

Spielspaß:
Zu Beginn legt man einen Schwierigkeitsgrad fest, dieser legt fest, ob nur die Aktionspunkte für die Fähigkeiten, oder auch die Trefferpunkte im Schlaf heilen. Außerdem legt dieser fest, wie schwer die Gegner sind. Im Spiel erfüllt man Quests und kämpft sich hierfür durch Gegner. Dafür stehen einem drei Schusswaffentypen, ein Bogen und eine Nahkampfwaffe zur Verfügung. Diese Waffentypen kann man gleichzeitig ausrüsten und über ein Waffenrad zwischen ihnen switchen. Es können bessere Waffen gefunden werden oder bestehende sogar mit Erzen verbessert werden. Kann man eine Waffe nicht gebrauchen, kann sie auch für den entsprechenden Munitionstyp zerlegt werden. Neben der Hauptquests, gibt es auch einige Nebenquests. Die entsprechenden Quest-Geber werden mit einem kleinen blauen Symbol, über ihrem Kopf, markiert. Einige Nebenquests haben leider eine unnötige Zeit-Beschränkung. Die Zeit vergeht langsam automatisch oder beim Schlafen und Reisen. Neben den Waffen kann man nur eine Weste und zwei Metallions tragen. Zwischen den Gebieten bewegt man sich auf einer Übersichtskarte, dort kommt es auch immer wieder zu Zufallsbegegnungen. Auf dieser Karte werden auch bis zu 5 ausgewählte Quests angezeigt. Es gibt aktive und passive Fähigkeiten, für beide muss man entsprechende Karten in der Welt finden. Um aktive Fähigkeiten zu lernen, die auch nur für diesen Charakter gültig sind, muss man pinke Karten finden. Um passive Fähigkeiten zu lernen, die auch über alle Charaktere gelten, muss man goldene Karten finden.
Weird West
Da man dadurch weder für Quests noch für das Töten von Gegner XP erhält, löhnt sich das nur bedingt. Das Einzige ist das es einige Quests gibt, die goldene oder pinke Karten als Belohnung liefern. Daneben erhält man natürlich Geld mit dem man sich ein Pferd oder bessere Ausrüstung kaufen kann. Außerdem muss man ständig Dietriche nachkaufen, die man beim Knacken von Schlössern verbraucht. Das Inventar ist sehr klein, auch ausgerüstete Gegenstände verbrauchen weiterhin einen Inventarplatz. Etwas Abhilfe schafft hier die Satteltasche des eigenen Pferdes, das man dann aber auch erstmal beim Eingang der Karte besuchen muss, um auf die Gegenstände zuzugreifen. Alle gekauften Pferde teilen sich die Satteltasche, wodurch auch nachfolgende Charaktere auf diese zugreifen können. Man kann auch bis zu 2 weitere NPCs mitnehmen, sollte diese sterben, bleiben sie auch Tod. Man kann auch seine alten Charaktere mitnehmen und so auch wieder auf sein altes Inventar zugreifen. Stirbt man selbst oder einer dieser Charaktere endet das Spiel. Im Spiel kann man wirklich jeden angreifen, das kann sich allerdings negativ auf dem Ruf auswirken. Auch beim Diebstahl ist dies der Fall, falls man erwischt wird. In den meisten Städten findet man ein Kopfgeldbrett. Da man Gegner unentdeckt niederschlagen kann, kann man die Kopfgeldziele auch lebendig abliefern. Dafür erhält man mehr Ruf und mehr Geld. Wenn man bestimmte Leute rettet oder ihnen hilft, erhält man lebenslange Freunde, die einem schon einmal aus brenzligen Situationen retten. Insgesamt spielt sich das Spiel eher wie ein Action Top-Down-Shooter als ein ARPG.
Weird West

Spielwelt:
Die Spielwelt ist eine Mischung aus Wildwest mit Steampunk-Einflüssen. Ebenso gibt es einige Fantasy-Einflüsse, so gibt es Geister, Werwölfe oder Schweinemenschen. Es ist ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel vorhanden, der sich auch auf die NPCs auswirkt. So schlafen diese Nachts und kehren erst früh in ihre Geschäfte zurück. Auch sonst ist die Spielwelt sehr authentisch, Pflanzen und Bäume wiegen etwas im Wind. Die Pflanzen können auch mit einer Machete zerstört werden, wie auch die meisten Türen. Außerdem kann alles Feuer fangen und das Feuer springt auf andere Pflanzen und Objekte über. Komplett ausgelöschte Gebiete bevölkern sich nach einiger Zeit wieder, mit einem etwas volleren Friedhof. Die Kartenabschnitte haben harte Ränder, die an eine ausgefranste Karte erinnern. Diese Tatsache stört leider etwas die Atmosphäre des Spiels. Es gibt auch immer wieder Spielfehler, die die Atmosphäre stören, so kann man schon einmal ein Pferd auf dem Dach entdecken.
Weird West

Fazit:
Weird West ist für Fans von RPGs weniger geeignet, da es keine wirklichen Level, Attributs-Punkte oder gar XP gibt. Es spielt sich eher wie ein Action Top-Down-Shooter, allerdings sind einige RPG-Elemente nicht ganz von der Hand zu weisen. So hat man trotzdem aktive und passive Fähigkeiten, die man leider durch Sammelobjekte lernt. Daneben sind die Dialoge und die Entscheidungen die man hierbei treffen kann schon recht RPG-Lastig. Für Fans von Actionspielen die leichte Tendenzen zum RPG-Genre haben und gerne Entscheidungen treffen kann man das Spiel schon empfehlen. Allerdings ist die Hauptstory lediglich 6 bis 8 Stunden lang, mit einigen Nebenquests kommt man auf ca. 15 Stunden. Ein Kauf sollte daher trotzdem, durch die kurze Spielzeit, gut überlegt werden.
Weird West

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schusswaffen
+ Wild West-Spielsetting
+ Nebenquest
– Sammelobjekte um Fähigkeiten zu lernen
– wenig Ausrüstungslots
– kleines Inventar
– Schwarze Balken in Zwischensequenzen
– Zeitdruck bei einigen Quests
– etwas kurz

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Wigmund

am 02. April 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt den namensgebenden Helden Wigmund. Der eigene Hof wird von einigen Wildschweinen und Wölfen überrannt und man muss die jeweiligen Rädelsführer töten. Nachdem man dies geschafft hat und nach Hause zurückkehrt, wartet ein alter Freund, Raedan auf Wigmund. Dieser erklärt, dass die Angriffe der Tiere kein Zufall war. Man müssen die Templer des Löwen wiederbeleben. Was es mit den Templern auf sich hat, will er ihm in Clywd erklären. Man macht sich also auf die Reise nach Clywd, um hinter die Geschehnisse zu kommen und was es mit dem Templern auf sich hat. So kann man hoffentlich das Land von den ganzen Gefahren befreien.
Wigmund

Grafik:
Comichafte 3D-Grafik mithilfe der Unity Engine. Das Spiel wird aus der Iso-Perspektive dargestellt. Mit Schatteneffekten, die korrekt von Lichtquellen beeinflusst werden. In einem Raum ist ein Glasboden vorhanden, dieser spiegelt den Raum und die Figuren korrekt und sehr hübsch. Grafik ist insgesamt gut, wenn auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Technik. Das Spiel läuft dafür aber sehr flüssig und ohne große Ruckler.
Wigmund

Sound:
Das Spiel ist nur auf Englisch verfügbar. Allerdings hat nur das kurze Intro eine Sprachausgabe, die restlichen Dialoge leider nicht. Im Hintergrund spielt eine Musik mit einem mittelalterlichen Touch, die auch sehr angenehm ist. Die Lieder werden allerdings nur nach der Reihe abgespielt und die Musik passt sich so nicht dem Spiel-Geschehen an. Die Hintergrundsoundeffekte sind in Ordnung, man hört die verschiedenen Tiere im Hintergrund. Auch die restlichen Soundeffekte geben ein gutes Feedback und sind passend.
Wigmund

Steuerung:
Die Tastenzuweisung kann frei geändert werden. Die Standardsteuerung ist aber genretypisch. Das große Feature ist, dass man die Angriffe mit Maus-Gesten steuert. Das spielt aber eher eine untergeordnete Rolle ein einfacher Klick langt meistens auch für einen Angriff. Außerdem ist nie klar was welche Geste genau macht und wann man am besten blockt oder welcher Angriff wie viel Schaden austeilt. So macht eine kurze Angriffsanimation ähnlich viel Schaden wie eine lange Animation. Entsprechend bleibt man beim simplen klicken und ausweichen mit der Leertaste.
Wigmund

Spielspaß:
Zu Beginn legt man einen Schwierigkeitsgrad fest, den man jederzeit im Hauptmenü ändern kann. Anschließend startet ein kurzes Tutorial. Grundlegende Features, wie eine Karte und ein Quest-Buch sind vorhanden. Ebenso wie Quest-Marker, die auf der Mini-Map, in die Richtung der Quest zeigen. Leider sind nicht für alle Quests solche Richtungspfeile vorhanden. Abgeschlossene Quests werden im Quest-Buch nur mit einem Haken markiert, aber leider nicht separat gelistet. Bei den 15 Haupt- und 18 Nebenquests geht das aber noch einigermaßen. Die Quest-Geber werden leider nicht markiert, man muss mit jedem Sprechen, mit dem man sprechen kann. Hat ein NPC allerdings keine Quests mehr, kann man ihn auch nicht mehr ansprechen. Außerhalb der Kämpfe kann völlig frei gespeichert werden. Auf das automatische Speichern sollte man sich aber nicht verlassen, dieses ist zu unregelmäßig, lieber regelmäßig F5 drücken. Im Spiel erfüllt man dann also Quest und tötet Gegner. So sammelt man XP und steigt so in der Stufe auf. Pro aufgestiegener Stufe erhält man einen Attributs-Punkt, den man in die Attribute stecken kann. Beim Rennen und Kämpfen verbraucht man Ausdauer. Mit niedriger Ausdauer können die Gegner einen um schubsen und man macht weniger Schaden. Das Leben füllt sich nicht automatisch wieder auf, entsprechend benötigt man Nahrung und Heiltränke. Neue Skills kann man über auffindbare und kaufbare Schriftrollen lernen. Außerdem findet man in Kisten überall in der Welt neue Ausrüstung. Die Schulterpolster und Beinschoner haben sogar jeweils einen linken und rechten Slot. Außerdem gibt es bei einigen Ausrüstungen Set-Boni. Ein komplettes Set ist relativ einfach zu bekommen, da man nur alle Kisten im entsprechenden schlauchartigen Dungeon finden muss.
Wigmund
Im Spielverlauf schaltet man durch eine Nebenquest die Schnellreise frei, diese Nebenquest ist zum Glück kaum zu übersehen. Man muss einfach die verschlossene Tür im Keller untersuchen, wo man zu Spielbeginn eh hin muss. Allerdings sind extrem wenig Schnellreisepunkte vorhanden und diese müssen auch erst entdeckt werden. Das führt zu vielen unnötigen Laufwegen, da man immer wieder, im Verlauf der Haupt-Quests, Back-Tracking hat. Im Story-Verlauf schaltet man dann bis zu 2 gleichzeitige Begleiter frei, die einem im Kampf unterstützen. Diese Kämpfen allerdings vollautomatisch und man kann ihnen keinerlei Befehle erteilen. Das Spiel ist leider etwas Buggy, teilweise sogar Game-Breaking. So wurde im Test am Ende von Kapitel 2 unser Begleiter aus Versehen vom Stein in der Zwischensequenz erschlagen. Danach waren alle darauffolgenden Save-Games kaputt. Man muss dann erst ein Save-Game davor laden und das Ganze erneut machen, ohne dass der Begleiter erschlagen wird. Das Spiel hat außerdem ein riesiges Problem mit dem Balancing, die Gegner schwangen zwischen viel zu einfach und übelst schwer. Selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad wird das Spiel zu riesigen Herausforderung. Das sollte man als Entwickler schon merken, wenn die Begleiter keinen einzigen Kampf überstehen und man zum Schluss immer alleine da steht. Besonders frustrierend ist, dass man innerhalb des Kampfes nicht speichern und nicht essen kann. Lediglich Heiltränke mit langer Cooldown halten einem am Leben. Aufgrund der fehlenden Speicherstände und das man beim Tod neu laden muss, muss man oftmals den ganzen Kampf erneut spielen.
Wigmund

Spielwelt:
Die Gräser biegen sich zur Seite, wenn man selbst, oder Gegner, über diese laufen. In der Spielwelt sind viele Tiere unterwegs. In dem kleinen Dorf spielen Kinder und es werden Waren durch die Gegend transportiert. Der Schmied hingegen ist mit seinem Amboss beschäftigt. Die Spielwelt wirkt insgesamt lebendig, es stehen aber auch einige NPCs nur blöd in der Gegend rum. Es ist ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel vorhanden, bis darauf das dieser für einige Quests benötigt wird, hat er aber keinen Einfluss. Die Dorfbewohner lassen sich von der Tageszeit nicht beeinflussen. Die Charaktere müssen außerdem Knochen aus Stahl haben, denn bei der kleinsten Berührung zersplittern die meisten Kisten und Fässer einfach. Es sind viele Dungeons vorhanden, deren Ausmaße aber zur Oberwelt passen. So passt die Position der Eingänge und man legt in den Dungeons die gleiche Strecke zwischen ihnen zurück. Etwas unglaubwürdig ist wie weit die Gegner, nach ihrem Tod, durch die Luft fliegen.
Wigmund

Fazit:
An Sich ist Wigmund ein tolles ARPG. Die Idee, mit Maus-Gesten die Angriffe zu steuern, ist toll. In der Praxis zeigt sich aber die Unerfahrenheit der beiden Programmierer. Das Spiel ist schlichtweg nicht auf Hochglanz poliert. Es sind einige nervige Bugs vorhanden, die Maus-Gesten ergeben keinen wirklichen Sinn und selbst im leichtesten Schwierigkeitsgrad sind die Bosskämpfe viel zu schwer. Bis Kapitel 3 geht der Schwierigkeitsgrad noch einigermaßen, ab dann wird das Spiel einfach nur zur Qual. Der Umfang ist mit ca. 20 Stunden für die Hauptstory und ca. 10 Stunden für die Nebenquest in Ordnung. Es ist aber umso ärgerlicher, wenn man in Kapitel 4 abbrechen muss, weil die Endbosse nicht mehr zu schaffen sind. Wenn die Entwickler nochmal an der Schwierigkeit nachbessern und die Bugs lösen, könnte das Spiel ganz gut werden. Mit den großen Vorbildern wie Titan Quest und Diablo kann es leider nicht ganz mithalten.
Wigmund

Pluspunkte Minuspunkte
+ Schwierigkeitsgrade
+ Ausrüstung
+ Quest-Marker
+ Quest-Buch
+ Schnellreise
– keine Sprachausgabe
– nicht für alles Quest-Marker
– Quest-Geber werden nicht markiert
– zu wenige Schnellreisepunkte
– Buggy
– Balancing
– auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad viel zu schwer

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SpellMaster: The Saga

am 24. März 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen namenlosen Helden und Schüler einer Zauberakademie. Dieser hat mit einigen anderen ein Portal in eine fremde Welt genommen. Das Portal hat alle, außer dem Helden selbst, getötet. Dieser wurde nämlich vom Portalwächter gerettet. Da die Portale zwischen den Welten nun offen sind, ist die Aufgabe diese wieder zu schließen. Dafür benötigt man einen Magier und hofft diesen im nächsten Dorf zu finden. Dort angekommen erfährt man, dass ein Monster-Angriff kurz bevor steht, man muss jetzt einige Aufgaben erfüllen um das Dorf vorzubereiten.
SpellMaster: The Saga

Grafik:
Grafik, die eher aus dem letzten Jahrhundert stammt. Die Performance ist trotzdem bescheiden. Man hat niedrige Framezahlen und häufige Ruckler. Immer wieder poppen Texturen auf, die Texturen sind auch eher gröber gestaltet. Daneben kann man oftmals hinter die Texturen oder in Köpfe blicken. Man muss bei der Grafik also beide Augen zudrücken. Einzig die Schatteneffekte sind ganz in Ordnung und passen sich der Lichtquelle an.
SpellMaster: The Saga

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, es ist allerdings keine Sprachausgabe vorhanden. Die Übersetzung ins Deutsche ist allerdings grottenschlecht, vor allem bei einzelnen Wörter oder kurzen Sätzen. Hier hat wohl die Übersetzungssoftware den Kontext nicht gekannt und entsprechend übersetzt. So heißt es statt Spiel laden, Spiel herunterladen. Man versteht zwar alles irgendwie, lacht sich aber stellenweise aufgrund der schlechten Übersetzung kaputt. Die angenehme Hintergrundmusik passt sich kaum an und wird auf Dauer eintönig. Die Lautstärke der Sounds passt sich teilweise nicht an die Optionen an, so ignoriert ein Wasserfall die Einstellungen und macht einen ohrenbetäubenden Lärm. Auch sonst sind die Sounds eher rudimentär und stammen wohl aus irgendeinem Standard-Asset.
SpellMaster: The Saga

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch und kann völlig frei angepasst werden.  Der Charakter klettert und springt furchtbar, man hat keine Ahnung ob man da landet, wo man möchte. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn das Spiel, Sprung-Passagen nicht explizit fordern würde um an bestimmte Kisten zu gelangen. Gerne landet man bei solchen Sprungpassagen direkt in irgendwelchen Spalten oder hinter den Texturen und steckt fest. Dann kommt man nur durch erneutes Laden des Spiels wieder frei. Entsprechend gilt es permanent F5 zu bashen um Schnellspeicher-Stände anzulegen. Da das Laden eines Spielstands, trotz SSD, eine gefühlte Ewigkeit dauert, macht es auch nicht erträglicher. Besonders genial ist die Tatsache, dass man nur im Rennen Ausdauer verbraucht man behält aber im Sprung sein Tempo bei. Also rennt man los, springt, lässt sprinten los, sobald man den Boden berührt haut man wieder kurz auf sprinten, springt wieder usw. so kann man unendlich lange rennen. Das führt das Ausdauersystem absurdum. Auch das Kampfsystem nervt einfach nur, da man sich einfach nur durch die Gegner rollt um den Schläge auszuweichen. Anschließend dreht man sich schnell um, haut einmal zu um sich dann wieder durch den Gegner zu rollen. Auch ist nie klar warum man selbst oder der Gegner nicht treffen.
SpellMaster: The Saga

Spielspaß:
Der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit in den Optionen geändert werden. Hier ist aber schon der einfachste knüppelhart, wenn man nicht die Bugs nutzt die das Spiel einem bietet. Bei jedem neuen Aspekt im Spiel erhält man ein kurzes schriftliches Tutorial. Man kann jederzeit frei speichern, hat aber nur 50 MB Cloudspeicher, dieser reicht gerade einmal für ca. 20 Speicherstände. Das Spiel wurde von den alten Gothic-Spielen inspiriert. Dies merkt man auch, es hat alle Grundzüge, die man aus diesen Spielen kennt. So füllt sich das Leben nicht automatisch wieder auf, entsprechend benötigt man Nahrung und Heiltränke, die man selber herstellen kann. Wahlweise kann man Schlafen, das ist aber im ersten Abschnitt des Spiels nicht möglich, erst nach dem finalen Kampf kann man jederzeit schlafen. Man hat einen Ausdauerbalken, der bei Angriffen und sprinten verbraucht wird und sich dann langsam wieder auffüllt. Daneben gibt es Mana, welches für Zaubersprüche benötigt wird. Dieses füllt sich durch erfolgreiche Nahkampfangriffe wieder auf. Später erhält man eine Karte, hier ist es aber nur möglich bestimmte Quests anzeigen zu lassen. Auch kann man sich davon jederzeit nur eine Quest anzeigen lassen. Die Quest-Geber werden ebenfalls nicht markiert, weder auf der Karte noch in der Spielwelt. Wie in den alten Gothic-Teilen braucht man Lehrmeister um seine Attribute und Fähigkeiten zu verbessern. Diese schaltet man bei bestimmten Quests frei, sie werden aber ebenfalls nicht markiert. Die Karte ist so meist komplett leer und dient nur der groben Orientierung. Wird mal eine Quest angezeigt ist das Questgebiet auch sehr groß und meistens muss man auch etwas außerhalb davon suchen.
SpellMaster: The Saga
So darf man echt lange nach notwendigen Objekten suchen, vor allem da nur genau die benötigte Anzahl vorhanden ist. Nach ca. 5 Stunden ist man durch Kapitel 1, dann sieht man nur eine Nachricht das weitere Kapitel folgen. Zu diesem schon großen Ärgernis, da das Spiel ja nicht Early Access ist, kommen noch viele kleinere Bugs. Beim finalen Kampf wurde zum Beispiel nach einem Reload der Endboss nicht getriggert. Hier half nur ein Save-Game vor dem Kampf auszuwählen. Dazu kommt noch das viele der versprochenen Features, auf der Produktseite, nicht vorhanden sind oder nur angedeutet. So soll man eine Zauberer-Akademie bauen können, aktuell kann man genau ein Gebäude davon bauen. Das ist die Zentrale und diese ist nach dem Bau komplett leer. Auch ist von Entscheidungen die Rede, die die Welt komplett ändern, davon ist aktuell nichts zu sehen. Genauso wenig von den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten bei den Quests. Aktuell gibt es genau am Anfang eine Nebenquests von einem Geist, wo man sich entscheiden kann ob man den Banditen für den Mord tötet oder halt nicht. Hätte man das Spiel jetzt als Early Access veröffentlicht, wäre das ja noch ok gewesen. Allerdings ist so oder so stark zu bezweifeln, das man alle Versprechen einhält. Das Spiel befindet sich immerhin seit 4 Jahren in Entwicklung und man hat nicht mal einen Bruchteil der gesteckten Ziele umgesetzt. Aktuell macht das Spiel nur stellenweise kurzzeitig Spaß.
SpellMaster: The Saga

Spielwelt:
Die Bäume wiegen im Wind und es sind viele Tiere unterwegs. Die aktuelle Spielwelt ist aber sehr klein. Alle Charaktere stehen nur dumm rum oder reparieren tagelang die selbe Stelle am Zaun. Das man ihnen alles vor der Nase wegklauen kann und ihre Tiere einfach schlachten kann, ohne dass es irgendjemanden interessiert, ist nur das kleinste Übel. Am besten ist, dass man Gegner kurz anlocken kann, wegrennen und sobald diese sich umdrehen mit Sprint „anschleichen“ kann. Dann ist ein Angriff in den Rücken möglich, für zusätzlichen Schaden. Das lässt sich endlos wiederholen bis der Gegner tot ist, so wird jeder Boss-Gegner zum Kinderspiel. Positiv zu erwähnen ist, dass die Spielwelt persistent ist, heißt einmal getötete Gegner bleiben auch tot.
SpellMaster: The Saga

Fazit:
SpellMaster verspricht von den Gothic-Spielen inspiriert zu sein. Leider hat man nur alle Schwächen des Vorbilds und kaum die Stärken eingefangen. Dazu kommen noch viele eigene Schwächen. Das aller Schlimmste ist aber, dass man kein Feature, das auf der Produktseite steht wirklich umgesetzt hat. Dazu kommt noch, dass man trotz Release-Version gerade einmal das erste Kapitel umgesetzt hat. So kommt nach dem ersten Kapitel eine kleine Meldung, dass der Rest noch umgesetzt  wird. Wir reden hier von einer Release-Version im Wert von 20 Euro. Es bleibt auch zu bezweifeln, dass alle versprochenen Features jemals umgesetzt werden. Aktuell und vermutlich auch die nächsten Jahre, ist daher von diesem Spiel abzuraten. Hier hat sich das Entwicklerteam aus gerade einmal zwei Mann zu hohe Ziele gesteckt, was ja erstmal gut ist. Aber dann sollte man so ehrlich sein und das Spiel als Early Access veröffentlichen und die Ziele entsprechend als Zukunfts-Visionen markieren. Aktuell gewinnt der Käufer auf der Produktseite den Eindruck, dass er Entscheidungen treffen kann, ein dynamisches Kampfsystem hat, mehrere Lösungsmöglichkeiten nutzen kann, eine veränderbare Welt mit nicht lineare Story bekommt. Stattdessen bekommt er ein Spiel mit einer kleinen Hauptquest, zwei kleinen Nebenquests, zwei Lehrmeistern, einer für Stärke und einer für den Stabkampf. Das war es, mehr ist nüchtern betrachtet noch nicht im Spiel und das wird halt leider nirgendwo auf der Produktseite erwähnt.
SpellMaster: The Saga

Pluspunkte Minuspunkte
+ Nebenquests
+ Aufgabenbuch
– grottenschlechte deutsche Übersetzung
– keine Sprachausgabe
– nutzlose Karte
– Grafik
– Sound
– unfertig
– viele Bugs
– Story
– Kampfsystem

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NoFear13

ANNO: Mutationem

am 21. März 2022 unter Action, Indie-Games, Jump&Run, Rollenspiel abgelegt

Story:
Man spielt Ann, die Assistentin eines verrückten Wissenschaftlers und Hobbydetektivin. Man wird in die unterirdische Basis des Wissenschaftlers gerufen. Dieser möchte seinen neusten Kampfanzug testen. Dazu befördert er Ann samt Kampfanzug in eine virtuelle Kampfarena. Beim Endboss geht etwas schief und es müssen erstmal die Daten analysiert werden. Kurz darauf meldet sich schon Ann’s Schwester, die Hilfe in der Bar braucht. Während Ann bedient, tauchen zwei zwielichtige Typen auf, die auf der Suche nach Ryan, Ann’s Bruder sind. Nachdem Ann ihnen, dank Kampfanzug, die Scheiße aus dem Leib geprügelt hat, will sie sich schnellstmöglich zu ihrem Bruder begeben. Dort angekommen muss sie allerdings feststellen, dass Ryan verschwunden ist, stattdessen findet man nur eine beschädigte ROM. Was ist auf der ROM und welchen Ärger hat sich der Bruder eingehandelt? Das erfährt man in einer spannenden Geschichte voller kleiner Wendungen.
ANNO: Mutationem

Grafik:
Die Figuren, die meisten Objekte und Gegner sind 2D Pixelart-Assets. Die Umgebungen hingegen ist 3D. So kann man sich in alle 3 Dimensionen bewegen, die Kameraposition ist aber immer fest frontal ausgerichtet. In den Kämpfen kann man sich dann auch nur noch horizontal bewegen. Das Spiel hat nette Schatten- und Spiegelungseffekte. Die Spiegelungen spiegeln allerdings nur die Umgebung, stellt man sich dazwischen wird man selbst nicht gespiegelt. Die Grafik ist aber insgesamt in Ordnung und läuft sehr flüssig. Lediglich das die Zwischensequenzen nicht 16:9 sind nervt etwas.
ANNO: Mutationem

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Einige Stellen sind auch auf englisch synchronisiert. Die Sprecher sind ganz gut, lediglich die piepsige Anime-Begleiterin nervt etwas. Die wenigsten Gespräche sind allerdings vertont, meist ist nur der erste Satz vertont, lediglich die Zwischensequenzen sind vollvertont. Die Hintergrundsounds sind passend und spiegeln eine lebendige Stadt wieder. Auch der restliche Sound ist sehr gut, vor allem die Angriffe wirken wuchtig. Die Musik passt sich der aktuellen Situation an und ist stimmig.
ANNO: Mutationem

Steuerung:
Schon im Menü fällt auf, dass das Spiel keinen Maussupport bietet. Auch sonst ist die Steuerung für den PC sehr unüblich. Man steuert zwar mit WASD, da man aber mit Q und E durch die Items wechselt und mit R benutzt, liegt das Interagieren mit der Umgebung auf F. Gekämpft wird mit JKIO und Dashen liegt auf L. Da das Transformieren in die Ultimative Form auf I liegt, ist das Inventar auf P. Man kann zwar alles umstellen, da die Maus aber für das Spiel nicht existent ist, kann kein Befehl auf die Maus gelegt werden. Für PC-Spieler ist die Steuerung eine mittlere Katastrophe, wenn man sich aber einmal dran gewöhnt hat geht es. Obwohl man sich wünscht, gerade wenn man eine Gamer-Maus mit vielen Tasten hat die Steuerung auf die Maus legen zu können. Klar das geht, wenn man eine programmierbare Maus hat, nur die wenigsten möchten sich diese Mühe aber machen.
ANNO: Mutationem

Spielspaß:
Man wird ohne großartige Erklärung ins Spiel geworfen. Dort bekommt man eine Roboter-Drone geliefert, die eine nervige Anime-Begleiterin holographiert. Das Hologramm scheint wohl aus feststofflichen Lichtstrahlen zu bestehen, denn das Hologramm kann einen unter Andrem festhalten. Gespeichert kann nur an den in der Welt verteilten Computern oder Schnellreise-Portalen werden. Das Spiel speichert aber auch an Checkpoints automatisch. Im oberen Eck hat man eine Mini-Map, wo man immer das nächste Ziel sieht. Man hat auch eine große Karte, die sogar anzeigt wieviel Prozent der Nebenquest in einem Gebiet gemacht wurden. Sobald man beim Wissenschaftler angekommen ist erhält man ein kurzes Kampf-Tutorial. Das Spiel ist in den Kampf-Passagen ein Mix aus Jump & Run, Arcade und Action-RPG. So kann man verschiedene Combos ausführen, kann Angriffe blocken, durch Dashen entkommen oder mit Sprüngen ausweichen.
ANNO: Mutationem
Dazwischen läuft man durch die Stadt und nimmt Quests an, in diesen Passagen kann man dann nicht springen, dafür aber in der Vertikalen bewegen. Dort findet man auch immer wieder Minigames, die mal Story-Relevant sind und mal nicht. Nicht Story-Relevant ist z.B. ein Ping-Pong-Spieleautomat. Story-Relevant und später zum Geld verdienen, ist das Barkeeper-Minispiel. Getötete Gegner lassen blaue Kugeln fallen, mit diesen kann man neue Skills kaufen. Daneben bekommt man bei Boss-Gegner oder Quests rote Grom-Upgrade, damit lassen sich die Attribute verbessern. So kommt man an mehr Leben oder kann seine Angriffskraft verbessern. Ab und an bietet das Spiel auch etwas Abwechslung, indem man einen großen Kampf-Mech steuern darf. Leider hat das Spiel keinen Schwierigkeitsgrad, so dass es für unerfahrene Spieler zur Qual wird. Besonders die Bosskämpfe werden im Spielverlauf knackig schwer und nerven so nur noch. Das gleiche gilt für die Jump & Run-Passage wo man von einer riesigen Kugel verfolgt wird. Berührt diese einen darf die komplette Passage wiederholt werden, das ist einfach Spielermobbing auf höchsten Niveau. Nach ca. 10 Stunden hat man sich durch das Spiel gequält.
ANNO: Mutationem

Spielwelt:
Das Setting ist eine Cyberpunk Stadt mit vielen Details. So laufen sehr viele Passanden durch die Gegend. Überall findet Holokonzerte mit Anime-Figuren statt. Viele Charaktere stehen aber nur dumm in der Gegend rum. Die äußeren Ausmaße der Gebäude passen nicht wirklich zum Inneren. Von außen wirken die Gebäude echt klein im inneren finden sich dann riesige Räume. Ann kann mit verschiedenen Outfits ausgestattet werden. Diese sind alle recht knapp geschnitten, auch der Kampfanzug, der im Kampf automatisch ausgerüstet wird. Die nervige Begleiterin bringt Ann ab und an in lustige Situationen, wie wenn man das passende Outfit für den Club verpasst bekommt. Alles in allem ist die Welt stimmig und passt zum Anime- und Cyberpunk-Setting.
ANNO: Mutationem

Fazit:
Eigentlich hat man als PC-Spieler schon die Schnauze voll, wenn man in ein Spiele-Menü kommt und die Maus nicht funktioniert. Wenn dann im Spiel auch keine Maus supportet wird ist das eigentlich ein No-Go. Falls man sich aber mal an die schlechte Steuerung gewöhnen kann, bekommt man einen coolen Spiele-Mix präsentiert. Das Kampf-System ist schnell und mächtig, das Trefferfeedback ist hervorragend. Daneben bietet das Spiel noch etwas Abwechslung und eine coole Story. Wer also auf Arcade-Lastige RPG-Action steht, sollte sich das Spiel einmal ansehen. Wer perfekten PC-Support benötigt, sollte lieber einen Bogen um dieses Spiel machen. Auch wer ein Problem mit hohen Schwierigkeitsgraden hat, das Spiel ist zum Schluss einfach nur unfair, sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen. Sowohl die Jump & Run-Passagen als auch die Bosskämpfe sind zum Ende hin deutlich zu schwer.
ANNO: Mutationem

Pluspunkte Minuspunkte
+ RPG-Elemente
+ Story
+ Side Quests
+ Mini-Map + Map
+ Mini-Games
+ Humor
+ Schnellreisesystem
– kein Maussupport
– komische Steuerung
– kein freies Speichern
– Zwischensequenzen nicht 16:9
– die meisten Gespräche sind nicht vertont
– kein Schwierigkeitsgrad
– nervige Bosskämpfe und Jump&Run-Passagen

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BadDragonLord

Buccaneers!

am 10. März 2022 unter Action, Spiele-Blackliste, VR abgelegt

Story:
Man arbeitet für die Englische Krone als Piratenjäger. Nachdem man eine Stadt aus den Händen dieser befreit hat, feiert man mit seinen Männern. Am nächsten Morgen wacht man im Kerker auf und muss feststellen, dass man verraten wurde. Nach einiger Zeit entkommt man dann. Ab diesem Punkt setzt das freie Spielen an und man kann seine Fraktion frei wählen. Diese bieten sogar passive Bonis je nach Wahl und gestalten die Story von da ab. Jedoch ist diese auch ab diesem Zeitpunkt nur Beiwerk und kann getrost ignoriert werden.
Buccaneers!

Grafik:
Low Poli, Low Texture alles Low die Grafik ist einfach nur zum Kotzen und selbst für ein VR-Spiel eine Frechheit.
Buccaneers!

Sound:
Papiergekrizelsounds sobald jemand etwas spricht, warum? Natürlich weil es für eine Sprachausgabe auch nicht gereicht hat. Im Hintergrund dudelt ein eintöniger Soundtrack, der zwar durchaus passt aber einfach nur nach einiger Zeit nervt. Nicht mal das Gestöhne und Geschrei der Männer passt immer. Es ist alles irgendwie seltsam.
Buccaneers!

Steuerung:
Wenigstens diese ist in Ordnung, man bewegt sich mit dem Joystick kann sich aber auch Teleportieren für den Komfort. Beim Schiff lässt man mit dem linken stick die Segel reffen oder setzen und zum lenken packt man sich einfach das Steuerrat. Nahkampfangriffe führt man einfach durch schlagen aus. Man kann sogar die gegnerischen Angriffe Blocken. Da die Animationen aber unfertig wirken bekommt man kein vernünftiges Feedback wann man selbst oder andere getroffen werden.
Buccaneers!

Spielspaß:
Segeln, Schiffe kapern. Im Prinzip wars das schon, denn das Handel System ist unausgereift und funktioniert nicht. Aber selbst das Schiffe in Besitzt nehmen muss man erst erlernen. So muss man Erskillen eine größere Flotte haben zu können und feindliche Schiffe in diese einbinden zu können. Was man bis dahin macht um Geld zu verdienen? Man nimmt Kopfgeldjagten an. Das bedeutet! In einen Hafen schippern und Quest annehmen. Ziel an schippern Schiff versenken. Das ist im übrigen der spaßigste Teil und kann in kleinen Dosen durchaus gut sein. Besonders da hier Windrichtung und Manövriergeschick einen großen Unterschied machen können. Gewinnt man einmal nicht kann man den Kampf einfach nochmal neu starten. Danach wieder in den Hafen und Belohnung einstreichen, gegebenenfalls Crew ersetzten und Schiff reparieren und dann alles wieder von vorn. Später kann man zwar sogar Städte angreifen, dies unterscheidet sich aber nicht sonderlich, bis darauf dass sich die Ziele sich dann nicht bewegen können. So ergrindet man das nötige Kleingeld um bessere Schiffe und Ausrüstung zu bekommen um höherwertige Ziele angreifen zu können.
Buccaneers!

Spielwelt:
In der Karibik wie die Meisten dieser Spiele, jedoch habe ich eine so hässliche Karibik noch nie gesehen. Die See-Welt kann zwar offen befahren werden jedoch sind die Häfen von dieser getrennte Instanzen und man muss einen Button drücken um diese zu betreten. Auch innerhalb der Häfen ist jeder Ort von Interesse wieder einzeln Instanziiert. Wenigstens kann man ein Menü zur Schnellreise einsetzten. Das gleiche gilt im Übrigen für das fahren auf hoher See, auch hier kann man in der Kabine direkt über die Karte das Ziel ansteuern lassen. Zwar gibt es auch in der freien Fahrt eine Art Reisegeschwindigkeit, da aber andere Schiffe nur bei Seeschlachten auftauchen macht es keinen sinn diese zu nutzen.
Buccaneers!

Fazit:
Die Welt fühlt sich leer und leblos an, der einzige spaßige Teil an dem Spiel sind Seeschalchten und selbst diese sind schnell durch den Grind abgenutzt. Für 15€ maßlos überteuerter Schund. So halbgar wie dieses Spiel zusammengeschustert wurde wären 5€ falls man auf Seeschlachten in VR schon ewig gewartet hat noch ok. Insgesamt gilt hier eher: Spielt die Freie Version Buccaneers! The New Age of Piracy und lasst euch nicht täuschen. Auch in der Vollversion gibt es nicht mehr zu erleben.
Buccaneers!

Pluspunkte Minuspunkte
+ Seeschlachten – Häßliche Grafik
– uninspiriertes Gameplay
– Grindlastig
– schnell abgenutzt
– Story nur mit Textboxen
– Keine Schwirigkeitsgrade
– Nahkämpfe haben kein Feedback

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NoFear13

ELEX 2

am 09. März 2022 unter Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
ELEX 2 setzt da an, wo ELEX aufgehört hat. Man hat als Alp-Kommandeur gesiegt, doch der mysteriöse Himmelskörper ist immer noch da. Man startet einige Jahre später und wird von Skylanders angegriffen. Diese infizieren einen mit dunklen Elex und man verliert so all seine Kräfte. Außerdem zerstören sie das eigene Zuhause, wodurch man ebenfalls seine Ausrüstung verliert. Man muss jetzt wieder zu alter Stärke zurück finden und die Streitereien zwischen den Menschen auflösen. Auf diesem Weg muss man Verbündete, gegen die vom dunklen ELEX infizierten Menschen und Kreaturen sowie den Skylanders, finden. Außerdem gilt es die eigene Infizierung aufzuhalten. Die Story ist leider Standard-Kost, eine neue Bedrohung sucht die Welt heim und man muss Verbündete suchen. Vorher ist man auf den Kopf gefallen und hat alle Ausrüstung und Wissen verloren. Natürlich muss ein kleiner Twist drin sein, der sich aber mit dem Vorschlaghammer ankündigt.
ELEX 2

Grafik:
Die Grafik ist lediglich in Ordnung, man bekommt keinen Augenkrebs hat aber alles schon besser gesehen. Die Spiegelungen sind nur sehr schwach vorhanden, Schatteneffekte sind in Ordnung. Neue Technologien wie Raytracing kommen allerdings nicht zum Einsatz. Die Performance ist trotzdem eine Katastrophe. Das Spiel läuft zwar flüssig, allerdings mit eher auf zweistelligen Framezahlen. Für 4K und höchsten Settings braucht man schon aktuellste Hardware damit man auf etwa 60 FPS kommt. Dazu kommen allerlei Clipping-Fehler, Kamera-Fehler, NPCs die es nicht um den Helden schaffen oder einfach durch die Dialoge laufen. Einige dieser Probleme wurden im gestern erschienen Patch angegangen man merkt aber das die Engine völlig überaltert ist.
ELEX 2

Sound:
Passende Hintergrundmusik, die sich je nach Situation anpasst. Im Hintergrund hört man Raben, die man auch am Himmel entdecken kann. Außerdem gibt es allgemeine Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher. Das Spiel verfügt über eine komplette deutsche Sprachausgabe. Die Sprecher sind zwischen gut und Vollkatastrophe. Sprecher mit seltsamen deutschen Dialekten sind aber wohl eher Geschmackssache. Der restliche Sound ist ebenfalls in Ordnung und gibt ein gutes Feedback über die Angriffe.
ELEX 2

Steuerung:
Die Steuerung ist im größten Teil genretypisch, kann aber frei belegt werden. Ob man mit den eher trägen Kämpfen klar kommt, muss jeder selbst wissen. Gerade zum Ende nervt es aber oftmals wenn man minutenlang gegen einen stärkeren Gegner ran muss. Im Spiel muss man über 500 Monster klopfen, wenn man einige Nebenquests und die Hauptstory durchläuft. Daher nervt es irgendwann wenn die Begleiter und der eigene Held in Zeitlupe kämpfen.
ELEX 2

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man einen Schwierigkeitsgrad, der sich nur auf die Gegner-Schwierigkeit auswirkt. Im Spiel klopft man sich dann durch Gegner und erhält so Erfahrungspunkte und neue Gegenstände. Mit jedem Stufenaufstieg bekommt man dann 10 Attributs-Punkte und einen Lernpunkt. Mit den Attributs-Punkten kann man seine Attribute steigern. Nachdem man 5 Punkte in einen Attribute gesteckt hat erhält man besondere Boni, wie mehr Schaden oder mehr Leben. Mit den Lernpunkten kann man bei Lehrern neue Fähigkeiten lernen, das entsprechende Elexit (die Währung von ELEX) und die notwendigen Attributs-Stufe vorausgesetzt. Im ganzen Spiel findet man überall Truhen und Pflanzen oder kann Erze abbauen. So kann man dann Kochen, Tränke herstellen oder die Waffen auf die nächste Stufe verbessern. Teilweise muss man dazu aber erst die notwendige Fähigkeit bei einem Fachmann erlernen. Die größte Schwäche von ELEX 2 ist die Karte, so ist diese initial komplett leer. Es ist außerdem nur möglich sich immer genau eine Quests und deren Ziele auf der Karte anzeigen zu lassen. Auch die Händler und Lehrmeister muss man erst finden und dabei langt es nicht an ihnen vorbei zu laufen, man muss sie auch noch ansprechen und fragen ob sie handeln oder einem was  beibringen wollen. Erst dann erscheinen sie dauerhaft auf der Karte. Es ist zwar ein Schnellreisesystem vorhanden, die entsprechenden Schnellreiseportale gilt es aber auch erst mal zu finden und dann direkt darüber zu laufen, damit sie auf der Karte erscheinen. Anschließend kann man aber von überall, außerhalb des Kampfes, kostenlos, jedes Schnellreiseportal nutzen. Auch die Questgeber werden nicht markiert, wenn sie einen nicht gerade herbei rufen oder aktiv auf einen zustürmen, darf man jeden NPC mit Namen ansprechen und nach einer Aufgabe fragen.
ELEX 2
Toll ist, dass auch wieder das Begleiter-System vorhanden ist, in der ganzen Welt kann man Begleiter finden und anwerben. Allerdings darf man zu jeder Zeit nur einen Begleiter mit auf Reisen nehmen. Der aktive Begleiter begleitet auch die Dialoge und findet die Aktionen des eigenen Charakters entweder gut oder schlecht. Außerdem fordern sie von Zeit zu Zeit, dass man ihnen bei ihren eigenen Zielen hilft. So steigert man die Verbindung zu den Begleitern und kann sogar Liebesbeziehungen mit ihnen eingehen. Daneben gibt es noch eine Art Karma-Level „Zerstörung“, je nachdem ob man mehr der Draufhau-Typ oder der Nette-Typ ist. Dies schaltet manchmal auch extra Dialog-Optionen frei oder sperrt andere.  Das Spiel kann zwar jederzeit frei gespeichert werden, die Speicherdateien sind allerdings um die 14 MB groß, was schnell zu mehreren GB an Speicherdaten führt. Die Spielzeit allein der Hauptquest beträgt ca. 20 Stunden, mit den vielen Nebenquest kann man aber auch auf 40 – 60 Stunden kommen. Viele NPCs und Schauplätze sind aus dem Vorgänger bekannt, das Spiel selbst nimmt immer wieder Bezug darauf.  Im Spiel findet man nur wenig neue Innovationen, das Spiel fühlt sich daher eher wie ein Add-On an. Warum hat man nur ein Radar statt einer vernünftigen Mini-Map, wo man auch die Wege sieht? Warum kein vernünftiges Questlog, wo erst die Stichpunkte aufgelistet sind und dann ein kurzer Text? Meist hat man im Questlog sogar nur Text ohne Stichpunkte.  Außerdem ist die Schwierigkeitsstufe durch die Open-World eine Vollkatastrophe. So werden die Gegner je nach Stufe und Ausrüstung des eigenen Charakters Butter weich oder sind viel zu schwer. Leider stehen diese auch bunt gemischt herum und direkt beim Start-Gebiet findet man direkt neben leichten Gegnern hammerharte Endgegner.
ELEX 2
Das wäre ja einfach lösbar gewesen indem die Hauptquest durch die Gebiete führen würde. Stattdessen werden alle Gebiete markiert wo man Unterstützung, Ausrüstung und Heilung findet und man darf selbst entscheiden welche Fraktion man um Hilfe bittet. Klar diese Freiheit ist natürlich auch toll und das Endgebiet ist trotzdem etwas abgetrennt. Aber gerade Neueinsteigern, die Gothic und Risen nicht kennen, werden so schnell frustriert und finden keinen Spaß. Klar Gothic-Spieler der ersten Stunden kennen das und werden damit kein Problem haben, man wird aber wohl so keine neuen Spieler gewinnen können. Außerdem vermisst man selbst als solcher Gothic-Spieler die Komfort-Funktionen anderer Spiele. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen ist die Open-World aber nicht sinnlos mit irgendwelchen Quest und Aktivitäten vollgestopft. Alle Quests, die man so bekommt erscheinen sinnvoll und nicht als sinnlose Beschäftigung. Auch der aus dem Vorgänger bekannte Jetpack ist von Anfang an dabei und kann nützlich aufgelevelt werden. Nur zu entscheiden, ob man jetzt seine Fähigkeitspunkte wirklich in den Jetpack steckt oder nicht lieber in mehr Angriffskraft oder anderen Fähigkeiten ist schwer zu entscheiden. Vor allem da es sich auch dieses mal wieder nicht wirklich lohnt, alle Quests sind auch ohne Jetpack zu schaffen, man kann nur etwas abkürzen. Hier wäre es sinnvoll gewesen, das man den Jetpack unabhängig davon auflevelt.  Man gibt ihm doch eh einfach einen Jetpack-Fachmann der neue Funktionen anschraubt. Alles in allem bleibt ELEX 2 ein eher durchwachsenes Spielerlebnis, das immer wieder Höhepunkt aber auch Tiefpunkt hat. Positiv bleibt zu erwähnen das nach dem Abspann nicht Schuss ist man kann die Welt danach weiter erkunden und die verbleibenden Quests abschließen.
ELEX 2

Spielwelt:
Gräser und Äste wiegen sehr stark im Wind. In manchen Gebieten schneit es, dies hat allerdings keinerlei Auswirkungen. Die meisten Charaktere haben einen Mini-Tageszyklus, stehen trotzdem oft nur dumm in der Gegend rum oder laufen sinnlos umher. Einige Charaktere haben aber auch wirkliche Aufgaben, wodurch sie ihre Position im Spiel komplett ändern. So gibt es einen Minenbeauftragten, der erst am Ortseingang auf die nächste Lieferung wartet, dann auf der Suche nach neuen Mitarbeitern in der Stadt rumläuft. Ganz zum Schluss macht er sich mit den neuen Arbeitern auf den Weg zur Mine, wo man ihn ab sofort findet. Die NPCs plappern zudem die ganze Zeit vor sich hin. Allerdings wiederholen sie sich dabei ständig und in Kombination mit anderen Gesprächsfetzen entstehen lustige Kombinationen, die aber keinerlei Sinn machen. Außerdem passt die Physik-Engine nicht, Gegner fliegen beim Tod meterweit, NPCs werden nach einer Ohnmacht auf einem Tisch plötzlich meterweit durchs Dach katapultiert und man kann sie dann dort aufsuchen. Das ist zwar oftmals lustig und erinnert an Gothic-Tage, trägt aber nicht sonderlich zur Spielwelt bei. Auch dass die Charaktere Spuren im Schnee und Matsch hinterlassen ist man mittlerweile gewohnt, in ELEX 2 läuft man einfach mit einem bestimmten Geräusch über Schnee ohne das irgendwas passiert, oder man einsinkt.
ELEX 2

Fazit:
ELEX 2 hat die Stärken, aber auch die Schwächen der Vorgänger geerbt. Wer auf Rollenspiele steht und gern in Welten eintaucht wird seinen Spaß haben. Allerdings ist man selbst als solcher Spieler mittlerweile einige Komfort-Funktionen gewöhnt. Piranha Bytes sollte daher zusehen demnächst auf eine neue Engine zu setzen, viele Hilfsfunktionen einzubauen, einfach alles auf der Karte zu markieren und so mal den aktuellen Stand der Rollenspiele zu erreichen. Man kann das ja alles optional im Spielmenü machen. In der aktuellen Form ist ELEX 2 daher nur für Fans von Gothic, Risen und ELEX geeignet und selbst diese werden sich schwer tun, da sich hier so wenig getan hat. Vor allem ist man das mittlerweile alles besser gewohnt, wenn dann das Spiel wenigstens mit 200 FPS rennen würde wäre es ja in Ordnung. So sehr ich ELEX 2 jedoch hassen möchte, so sehr liebe ich es. Es macht halt trotzdem Spaß die Quests abzuarbeiten und seinen Begleitern bei ihren Problemchen zu helfen. Irgendwann packt einen dann halt auch noch der Ehrgeiz, irgendwann den Abspann zu sehen. So verliert man sich Stunde um Stunde in einem mittelmäßigem Rollenspiel.
ELEX 2

Pluspunkte Minuspunkte
+ Attribute
+ Fähigkeiten
+ Schnellreise
+ Open-World nicht sinnlos mit Aktivitäten vollgetopft
+ besiegte Gegner bleiben Tod
+ Begleiter
– Grafik
– nur eine Quest auf der Karte sichtbar
– Story
– kaum neue Features
– veraltete Engine

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The Waylanders

am 04. März 2022 unter Indie-Games, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man begleitet den König auf eine Reise zu den Göttern, um diesen Tribut zu zollen. Allerdings ist auf der Insel der Götter angekommen kein Gott weit und breit zu sehen. Stattdessen warten Gegner auf die Truppe und so wird die Truppe zerstreut. Man muss sich also durch die Gegner kämpfen und die Truppe wieder vereinen, gleichzeitig gilt es den König zu retten. Dies gelingt allerdings nicht ganz, denn der Gott Lug taucht auf und tötet den König, dessen Sohn übernimmt nun den Thron. Man kann den Gott zwar besiegen, die Gruppe wird nach dem Angriff aber wieder getrennt. Der eigene Teil der Truppe landet in der Unterwelt, man selbst mit schweren Verletzungen. Wieder an der Oberfläche angekommen muss man feststellen das die Hälfte der Einwohner verderbt sind. Woher kommt die Verderbnis und wie wird man sie wieder los? Die Story ist sehr verwirrend gerade am Anfang, da man hier immer wieder in Situationen geworfen wird. So wird man sobald das Schiff gelandet ist 2 Stunden in die Zukunft geschmissen und plötzlich sind alle Wild verteilt und kämpfen. Warum greift Lug genau die Truppe an? Man ist völlig verwirrt und es wirkt dann falsch sich um die Problemchen der Begleiter zu kümmern statt sich um die Verderbnis und die verbleibenden feindlichen Götter zu kümmern.
The Waylanders

Grafik:
Gleich zu Beginn stechen die Zwischensequenzen im Breitbildformat unangenehm ins Auge. Die Zwischensequenzen sind Live gerendert, entsprechend ist dies unnötig vor allem da es nicht immer so gehandhabt wird. Die Dialoge findet im normalen 16:9 – Format statt. Die Grafik wirkt eher comichaft. Das Spiel sieht trotzdem sehr gut aus und hat sehr gute Spiegelungs- und Schatteneffekte.
The Waylanders

Sound:
Das Spiel ist komplett auf Englisch synchronisiert. Bis auf den eigenen Charakter, die Stimme, die man am Anfang wählt, ist nur für die Kampfgeräusche. Das Spiel ist aber größtenteils auf Deutsch verfügbar, einige Übersetzungen fehlen noch und deren Texte wird auf Englisch dargestellt. Die Hintergrundmusik ist angenehm und passt sich der aktuellen Situation an. Leider ist die Musikstückauswahl sehr begrenzt, weswegen man immer die gleiche Musik zu hören bekommt. Die restlichen Sounds sind simple gehalten, geben aber ein gutes Feedback. Außerdem ist für die Szenerie passende Hintergrundgeräusche vorhanden.
The Waylanders

Steuerung:
Das Spiel verfügt über eine für diese Spielart typische Steuerung. Die Charaktere können sowohl mit der Maus als auch mit WASD bewegt werden, angegriffen wird mit der rechten Maustaste. Die Steuerung kann im Optionsmenü frei geändert werden. In den Dialogen ist es nicht möglich mit dem Mausrad nach unten zu scrollen. Es werden immer nur 4 Gesprächsoptionen angezeigt durch die restlichen scrollt man mit W und D. Die sichtbaren Dialogoptionen können aber ganz normal mit der Maus gewählt werden. Auch können die Gespräche nicht mit ESC beendet werden. Man muss stattdessen auf Gespräch beenden, was die letzte Option ist, scrollen und dies auswählen.
The Waylanders

Spielspaß:
Zu Spielbeginn baut man sich einen Charakter. Die Gestaltung der Charaktere ist nicht sehr umfangreich, Geschlecht, ein paar Frisuren und die Haut-, Haar- und Augenfarbe ist wählbar. Danach wählt man eine Klasse, die Herkunft und legt seine Start-Attribute fest. Anschließend wählt man noch einen Namen und sein Pronom, ein weiblicher erstellter Charakter kann so ein Mann sein.  Zum Schluss darf man dem Charakter noch eine Stimme für den Kampf geben. Hier besteht ebenfalls die freie Auswahl, ob man eher weiblich oder männlich klingen möchte. Nach dem Intro, welches als einziges Bezug auf die Herkunft nimmt, erhält man ein kleines Tutorial. Das meiste muss man sich aber selbst erschließen, z.B. landet man irgendwann auf seinem Schiff und bekommt die ersten Quests die lauten Reise nach XYZ. Jetzt muss man wissen, dass man dafür die Karte öffnen und dort auf die Übersichtskarte wechseln muss um diesen Ort einfach anzuklicken. Das Spiel kann außerhalb der Kämpfe frei gespeichert werden, die Save-Games sind an den Charakter gebunden. Um Save-Games eines anderen Charakters zu sehen muss man diesen erst im Hauptmenü wechseln.
The Waylanders
Im Verlauf der Geschichte sammelt man immer mehr Begleiter, zwischen denen man wechseln kann. In die Level können aber nur eine bestimmte Anzahl von Begleiter mitgenommen werden. Die Kämpfe werden trotzdem in Echtzeit ausgetragen, man kann aber jederzeit pausieren um den Charakteren Befehle zu geben. Die nicht aktiven Charaktere handeln aber automatisch. Das große Feature ist, dass man Kampf-Formationen bilden kann um in einer geschlossenen Form anzugreifen. Jede Kampfform hat ihre eigenen Fähigkeiten die nur in Formation genutzt werden können. Das Leben füllt sich nur beim Wechsel des Levelabschnitts automatisch wieder auf, man benötigt also Heiltränke oder einen Heiler um nicht drauf zu gehen. Der Heiler schafft es aber nicht dies automatisch zu tun. Entsprechend viel Micro-Management muss man betreiben, neue Ausrüstung verteilen, alle Mann heilen, die Charaktere aufleveln und noch einiges mehr. Die Quests und ihre Fortschritte werden im Logbuch festgehalten. Außerdem sieht man die aktuell ausgewählte Quest und ihr nächsten Ziel am oberen rechten Bildschirmrand. Auch findet man auf der Karte Ausrufezeichen bei allen Orten die für eine vorhandene Quest relevant sind und in der Mini-Map wird meist ebenfalls die Ziele markiert. Es sind einige Nebenquests vorhanden, die man hauptsächlich auf seinem Schiff am Rabennest erhält. Auch die Begleiter haben jeweils eine Beziehungsquest, nach der man auch eine Liebesbeziehungen mit den meisten Charakteren eingehen kann. Wenn es der aktuelle Ort erlaubt kann man jederzeit von einem Ort zum anderen Schnellreisen, nervige Laufwege zum Levelausgang entfallen so. Das Spiel ist noch nicht sehr ausgewogen, da man die Quests frei angehen kann sind Gegner am Anfang viel zu schwer und werden später Butterweich. Auch sind die Preise der Gegenstände beim Einkauf und Verkauf nahezu gleich und man erhält jede Menge Drop. So hat man bald massig Geld und ist eher vom Angebot der Händler beschränkt.
The Waylanders
Gut ist das alle Charaktere parallel leveln, egal ob sie gerade in der Party sind oder nicht, dies macht keinen Charakter irgendwann zu schwach und nutzlos. Ab Level 3 findet man die ersten sockelbaren Gegenstände, diese können beim Schmied kostenlos gesockelt und entsockelt werden. Bis Level 9 ist das Spiel zum größten Teil bugfrei, lediglich in einer Höhle war eine unsichtbare Wand vorhanden, die sich durch erneutes Laden des Spielstands erledigt hatte. Das Spiel hatte wohl gedacht die Mauer die kurz zuvor verschwunden war wäre noch vorhanden. Ab Level 9 beginnt dann der nach dem Early Access neu hinzugekommene Spielteil. Gleich zu Beginn kann man nochmal eine Subklasse für fast alle Charaktere auswählen, mit 4 neuen Skills. Außerdem kann man die Kampf-Formationen mit weiteren Zusatzeffekten spezialisieren. Ab dann reist man auch in eine neue Welt, die nochmal bessere Ausrüstung liefert. Hier wird das Spiel dann auch wieder schwerer, da die Gegner ebenfalls Level 9 sind. Bis zu dieser Stelle hat man gute 8 Stunden im Spiel verbracht. Leider sind in diesem neuen Abschnitt teilweise keine Vertonungen vorhanden, auch die gute Animationen der Charaktere fehlen hier oftmals. Die deutschen Texte fehlen ab hier dann komplett, das Spiel ist dann nur noch auf Englisch vorhanden.
The Waylanders
Das größte Problem sind aber die vielen Bugs, die ab hier vorhanden sind. Neben so Kleinigkeiten wie fehlende Assets für die Waffen, oder das die Charaktere nicht mehr automatisch handeln oder mitlaufen, sind aber auch größere Bugs vorhanden. So musste ich das Spiel nach weiteren 2 Stunden abbrechen da eine Cutscene einfach nicht starten wollte, die eigenen Charaktere machten ihre Warte-Bewegung und der NPC, der für die Cutscene benötigt wurde stand einfach im Standard-Asset mit allen Gliedern von sich gestreckt ohne sich zu bewegen dumm herum. Die Cutscene lies sich nicht beenden und man musste das Spiel mit ALT+F4 beenden da auch kein ESC, etc. ging. Ich habe dies mehrfach versucht auch mit älteren Spielständen, nichts hat geholfen. Der Entwickler hat aber eine Roadmap veröffentlicht, die auch diesen Bug anspricht und bis Anfang Mai verschiedenste Bugfixes für die Probleme in Aussicht stellt. Nach 10 Stunden ist also wohl für die meisten, die nicht sehr viel Glück haben Waylanders bis zu den Bugfixes zu Ende. Bis auf die Anfangsschwierigkeiten macht das Spiel bis dahin einen soliden Eindruck.
The Waylanders

Spielwelt:
Die Spielwelt wirkt zum Großteil authentisch. Es sind Wettereffekte, wie Regen vorhanden. Pflanzen wiegen im Wind oder werden von den Charakteren abgeknickt. Die Levelabschnitte wechseln zwischen kleineren offenen Abschnitten und schlauchartigen Gängen. Die Level sind sehr abwechslungsreich gestaltet und neben der reichlichen Vegetation  sind auch einige Tiere abseits der Wege zu sehen. Die Charaktere sind gut animiert und wirken glaubwürdig. Die Mimik und Gestik passt zum gesprochenen Wort.
The Waylanders

Fazit:
The Waylanders erinnert stark an Dragon Age, man kann allerdings nicht wirklich tiefe Beziehungen mit den anderen Charakteren eingehen. So kann man meist nach lediglich einer Beziehungsquest, die pro Charakter vorhanden ist, mit dem Charakter eine Liebesbeziehung eingehen. Trotzdem merkt man klar die Parallelen, die aufgrund des kleineren Studios nicht ganz so tief umgesetzt worden. The Waylanders hat aber auch einige Alleinstellungsmerkmale wie die Kampf-Formationen. Alles in allem ist aber Waylanders aufgrund der vielen Schwächen und nur grob umgesetzten Features nur ein solides Spiel geworden mit mittelmäßiger und verwirrender Story. Trotzdem ist es für alle die das nächste Dragon Age nicht abwarten können mal einen Blick wert. Vielleicht sollte man damit aber noch bis Anfang Mai warten, bis die zweite Spielhälfte ebenfalls ohne größere Bugs ist. Im aktuellen Zustand muss man nach 10 Stunden erstmal eine Zwangspause einlegen bis das Spiel gepatcht ist.
The Waylanders

Pluspunkte Minuspunkte
+ Kampfformationen
+ Nebenquests
+ Schnellreise von Überall und jederzeit möglich
+ Übersichtskare hat Ausrufezeichen für Orte mit Quest-Zielen
+ alle Charaktere leveln parallel
+ ab Level 9 nochmal mehr Spezialisierungen möglich
– Zwischensequenzen Breitbildformat
– Teilweise nicht übersetzte Texte
– Steuerung hat einige Schwächen
– Charaktereditor nur wenige Optionen
– viel Micro-Management

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NoFear13

Monark

am 25. Februar 2022 unter Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Die Schule wird von einer Kuppel umhüllt und die Flure mit einem seltsamen Nebel geflutet. Der Nebel macht die Schüler, die sich zulange darin befinden, wahnsinnig. Man selbst spielt einen der nicht wahnsinnig gewordenen Schüler. 2 Schülerinnen und der Schuldoktor retten uns aus dem Nebel, kurz darauf wird man in die Anderswelt gezogen. Dort schließt man einen Pakt mit einem Dämonen der sieben Totsünden und erhält so besondere Kräfte. Mit den 3 neuen Begleitern gilt es jetzt herauszufinden, was es mit all dem auf sich hat und wie man das Ganze rückgängig macht. Dafür trifft man auf seiner Reise weitere Begleiter mit einem Dämonenpakt.
Monark

Grafik:
Im Optionsmenü findet man gleich eine Option die FPS zu beschränken, hier gibt es nur die sinnlose Wahl zwischen 30 und 60 FPS. Das Spiel besteht aus einer 3D-Manga-Grafik mit leichten Schatten und Spiegelungseffekten. Das Spiel sieht trotzdem richtig schlecht aus, trotz Kantenglättung kommt es zu deutlicher Stufenbildung. Nervige, nicht deaktivierbare Effekte, wie Rauschen tun ihr übriges. Nur die Zwischensequenzen sehen richtig gut aus, würde die wirkliche Grafik nur ansatzweise daran heranreichen würde man ein wirklich gutes Spiel bekommen.
Monark

Sound:
Die Hintergrundmusik ist angenehm und passt sich der Situation an. In Zwischensequenzen oder Bosskämpfen werden zudem mit japanischen Rocksongs aufgebessert. Das Spiel ist auf Englisch vollvertont, lediglich der eigene Namen wird nicht ausgesprochen. Außerdem haben die meisten Schüler, die nicht zur Story gehören, keine Stimme. Auch der Hauptcharakter verfügt über keine eigene Stimme. Die Synchronsprecher sind durchwachsen und zwischen emotionslos, nervig und emotionsgeladen findet man alles vor. Das Spiel ist zudem nicht auf Deutsch verfügbar und verwendet teilweise nicht ganz geläufige englische Wörter. Die Umgebungssounds sind eher simple, genauso wie die Kampfsounds, die aber trotzdem ein gutes Feedback geben.
Monark

Steuerung:
Man startet das Spiel und muss schon in den Menüs feststellen, dass man diese nicht mit der Maus bedienen kann. Auch die restliche Steuerung ist eine mittelschwere Katastrophe. Alle Tasten sind so verteilt wie sie auf keinen Fall liegen sollten. Man kann zwar alle Befehle anders belegen, allerdings nicht auf Enter oder ESC. Das bringt dann einem auch nichts, wenn man weiterhin nicht mit ESC ins Menü kommt, oder mit Enter bestätigen kann. Auch eine Kamerasteuerung auf UHJK zu legen ist vollkommener Quatsch. Was einem das Spiel nicht verrät ist, dass man trotzdem vieles mit der Maus steuern kann. So kann man die Kamera steuern sobald man einmal eine Maustaste gedrückt hat. Und kann dann mit der linken Maustaste bestätigen bzw. interagieren und mit der rechten ablehnen. Die Menüs können mit dem Mausrad durchscrollt werden, auch die Kampfmenüs. Wenn man das mal weiß geht es einigermaßen, allerdings liegt das Smartphone halt weiterhin auf R und ESC macht rein gar nichts. Auch total nervig ist, dass es keine Möglichkeit gibt mal die Karte mit M zu öffnen, oder seine Aufgaben mit Q einsehen zu können. Für diese Funktionen muss man immer den passenden Menüpunkt im Smartphone nutzen.
Monark

Spielspaß:
Zu Anfang legt man fest, ob man im Casualmode mit schlechterem Item-Drop spielen möchte, oder im normalen Modus. Diese Option kann aber jederzeit im Optionsmenü geändert werden. Anschließend wird ein Name für den männlichen Hauptcharakter festgelegt. Danach darf man einige Fragen der Direktorin, in der Art von was wäre wenn, beantworten. Diese bestimmten die Start-Attribute des eignen Egos. Je nachdem kann man in der Spielwelt die Alter-Egos anderer Charaktere, die dazu passen, sammeln. Dadurch steigert man die Attribute aller Begleiter. Das Spiel ist wie ein Manga aufgezogen, heißt man bekommt nach einem kurzen Einführungskapitel ein fetziges Intro präsentiert. Nach diesem Intro läuft man durch die Welt und wird ständig von ewigen Dialogen und Kämpfen unterbrochen. Diese Kämpfe laufen rundenpassiert ab und man wählt für seine Charaktere die entsprechende Aktion für die Runde. Bei Angriffen kann man von Gegnern gekontert werden, oder von eigenen Charakteren unterstützt. In jeder Etage gilt es meist ein Rätsel zu lösen um weiter zu kommen, diese bestehen meist daraus ein Password oder Safecode zu finden. Wenn man einmal nicht weiter weiß, wo dieser Zyklus zu wiederholen ist hilft die Karte oder die Aufgabeliste in denen das nächste Ziel markiert ist.
Monark
In den Kämpfen und der Welt sammelt man eine Währung, mit der sich neue Fähigkeiten in den Fertigkeitsbäumen oder Items bei seinem Dämonen kaufen lassen. Die Fertigkeitsbäume der Charaktere sind echt groß und immer anders. Mit jeder gekauften Fähigkeit steigt der Charakter um einen Level und auch die Attribute verbessern sich. Jeder Charakter kann so bis auf Level 99 gebracht werden, was aber leider extrem viel Grind bedeutet, da man nach jedem Kampf nur sehr wenig von der Währung erhält. Neben den normalen Charakteren beschwört unsere Charakter auch noch Legion-Dämonen, die man ebenfalls leveln kann. Diese können zudem auch als einzige Ausrüstung, die man nach dem Kampf bekommt, tragen. Was sehr nervig ist, dass man nach jeder Ebene wieder  im Hauptgebäude landet und von dort mit Schnellreise wieder zum Zielort, meist in die unterste Ebene, reisen muss. Da der Nebel verschwunden ist bedeutet dies dann meist nur sinnlose Laufwege. Das Spiel kann außerhalb von Kämpfen und Dialogen jederzeit frei gespeichert werden, die Speicherslots sind aber auf 100 Stück beschränkt. Ein riesiger Minuspunkt ist das fehlende Tippsystem, so kann die Suche nach einem Passwort oder Code ab und an mal recht nervig werden wenn man nicht weiß was die Lösung ist. Durch den Grind kann man 100 Stunden ins Spiel stecken, das Spiel selbst ist aber nur ca. 20 Stunden lang.
Monark

Spielwelt:
Keine Tiere, kein Wind, nichts, die Spielwelt wirkt völlig leblos. Auch die Schüler stehen nur dumm in der Gegend rum und jammern im Nebel. Nach Zwischensequenzen verschwinden Leichen und deren Blut spurlos. Wenn dann einem ein Schildchen am Benutzen der Treppe hindert und man die Treppe am anderen Ende des Flurs nutzen muss, ist dies endgültig lächerlich. In der ganzen Schule sind zudem Safes verteilt, auf Schultischen, Schränken, Lehrerpulten und anderen unlogischen Orten. Dazu noch das für Anime typische Brain-Fuck, wo man nicht weiß ob man selbst zu blöd für die Story ist oder ob sie keinen wirklichen Sinn machen will.
Monark

Fazit:
PC-Spielern ist stark von diesem Spiel abzuraten, die Steuerung ist eine völlige Katastrophe, die Grafik völlig veraltet. Wer allerdings mit Controller spielt auf Manga-Story steht und rundenpassierte Kämpfe mag kann sich das Spiel einmal anschauen. Allerdings ist es auch für 60 Euro völlig überteuert, hier muss man wohl auf einen lange in der Zukunft liegenden Sale warten damit Preis-Leistung in einem angemessenen Verhältnis steht. Die Story ist zweifelsfrei spannend und das Spiel hat einige tolle Ideen für 20 – 30 Euro ist das Spiel auf jeden Fall einen Blick wert.
Monark

Pluspunkte Minuspunkte
+ Musik
+ Story
+ große Fähigkeitsbäume jedes Charakters
– Grafik
– Steuerung
– keine deutschen Untertitel
– viele Logikfehler

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NoFear13

Gamedec

am 14. Februar 2022 unter Abenteuer, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Gamedec, einen Ermittler in virtuellen Welten. Wir schreiben das Jahr 2199, die Menschen begeben sich über virtuelle Helme direkt in die Spielwelten. Man selbst ist dafür verantwortlich zu ermitteln wenn etwas schief geht, meist wenn Hacker am Werk sind. Die eigentliche Story nimmt aber eine ganz andere Wendung und ist teilweise wirr und vollkommen verwirrend. Am Ende kommt man zwar mit einer Erklärung ums Eck, die aber auch nur verständlich ist, wenn man sich drauf einlässt.
Gamedec

Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung und spielt aus einer Iso-Perspektive. Es sind nette Spiegelungs- und Schatteneffekte vorhanden. Was etwas nervt sind die Zwischensequenzen die in der normalen Iso-Perspektive, aber im Breitbildformat dargestellt werden.
Gamedec

Sound:
Zu Beginn des Spiels gibt es ein kleines Intro, das auch englisch synchronisiert wurde. Das restliche Spiel kommt aber ohne jegliche Synchronisation aus, es sind aber deutsche Texte vorhanden. Die Hintergrundmusik ist angenehm und passt sich der aktuellen Situation an. Die restlichen Sounds sind eher rudimentär und geben nur Feedback zum aktuellen Geschehen.
Gamedec

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch, das Spiel wird zum größten Teil mit der Maus gesteuert. Lediglich einige Schnelltasten sind vorhanden, die aber nicht geändert werden können.
Gamedec

Spielspaß:
Zu Beginn wählt man aus eine Reihe von Charakteren, wählt seinen Namen und sein Geschlecht. Hier ist es möglich das ein männlich aussehender Charakter weiblich ist und umgekehrt. Im Spiel selbst interagiert man dann mit Objekten und spricht mit Leuten um zu ermitteln. Immer wieder muss man hier Entscheidungen treffen. Je nach dem welche Entscheidungen man trifft, formt man die Aspekte des Charakters. Von denen gibt es vier Stück: Entschlossenheit, Kreativität, Analyse und Geselligkeit. Diese Aspekte kann man verwenden um verschiedene Berufe zu erlernen, die wiederum bestimmte Dialogauswahloptionen gewähren. Entsprechend kann man die Fälle auf verschiedene Arten lösen, in einer speziellen Ansicht zieht man dafür Schlussfolgerungen. Egal für welche Schlussfolgerungen man sich entscheidet das Spiel geht immer weiter. Man kann auch jederzeit frei Speichern um Entscheidungen rückgängig zu machen.
Gamedec
Zur Hilfe hat man ein Quest-Log, das aktuelle Aufgaben zeigt. Leider gibt es ansonsten keine Hilfsfunktionen, weswegen man ab und an etwas feststeckt. Außerdem gibt es einen Kodex, in dem man jede Menge Informationen über die Welt und ihre Einwohner sammelt. Es gibt viele alternative Enden, je nachdem wie man sich entschieden hat. Für einige der alternativen Enden entscheidet man sich erst ganz zum Schluss, es sind aber nicht in jedem Fall alle verfügbar. Die alternativen Enden haben keine End-Szene oder ähnliches, weswegen es sich nicht wirklich lohnt alle zu erleben. Nach 6 – 8 Stunden hat man mit einem Durchlauf geschafft, aufgrund der vielen Entscheidungen lohnt sich aber ein erneuter Durchlauf. Leider ist hierfür kein New Game+ vorhanden, in dem man seine Berufe weiter ausbauen könnte und so von Anfang an die Auswahl zwischen vielen berufsbezogenen Dialogoptionen hätte.
Gamedec

Spielwelt:
Im Spiel begibt man sich in verschiedene virtuelle Welten. Diese sind alle abwechslungsreich gestaltet und bieten unterschiedliche Spielmechanismen. So kann man z.B. in einem Spiel seine eigene Farm bespielen, was notwendig ist um Ingame-Geld für die Mission zu sammeln. Die Passanden gehen sowohl in den Spielen als auch in der normalen Welt ihrem Tagesgeschäft nach. Die Welt wirkt glaubhaft wenn man sich drauf einlässt.
Gamedec

Fazit:
Wer gerne Detektiv spielt und sich nicht dran stört das es kein Richtig oder Falsch gibt kann sich gerne Gamedec anschauen. Wer unbedingt eine Sprachausgabe benötigt, eine logische Story braucht oder für den es nur einen richtigen Weg gibt, sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen. Ein einzelner Durchlauf ist außerdem nach 6 – 8 Stunden durch, danach kann man aber aufgrund der vielen Entscheidungen durchaus einen neuen Anlauf starten.
Gamedec

Pluspunkte Minuspunkte
+ freies Speichern
+ verschiedene Schlussfolgerungen
+ Entscheidungen
+ Quest-Log
+ Abwechslungsreiche Spielwelten
– keine Sprachausgabe
– Zwischensequenzen im Breitbildformat
– kaum Hilfsfunktionen
– kein New Game+
– etwas kurz

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (1 User haben abgestimmt. Durchschnitt: 5,00 von 5)
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