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NoFear13

Tin Hearts

am 17. Mai 2023 unter Puzzle, Review, Rätsel, Test abgelegt

Story:
Die Story wird eher durch kleine Geistereinblendungen erzählt. Leider entfaltet sich die Geschichte erst sehr spät, die ersten 20 Level passiert rein gar nichts. Danach hat man eine ganz nette Story um einen Spielzeugmacher und dessen Familie. Mit den täglichen Highlights und Problemen. Ab diesem Punkt spielt dann auch das ehemalige Lionhead-Team sein volles Potenzial aus. Besonders die Wendung, die ab Level 30 ihren Lauf nimmt überzeugt auf voller Linie. So erlebt man eine emotionale Geschichte mit einigen Highlights und tränenreichen Ende.
Tin Hearts

Grafik:
Eine eher altbackene 3D-Grafik, die niemanden vom Hocker haut. Die Texturen wirken völlig flach und haben kaum Details. Was vor allem auch an der nicht deaktivierbaren viel zu aggressiven Tiefenunschärfe liegt. Die Schatten und Spiegelungen sind eher simple und haben kaum Abschwächungen. Von modernen Techniken wie Raytracing und DLSS fehlt jede Spur. Dafür sollte das Spiel auf jeder Kartoffel laufen, es wäre aber weitaus mehr möglich gewesen.
Tin Hearts

Sound:
Das Spiel startete in unsere Testversion erstmal auf Italienisch, zum Glück konnte man noch erahnen was Optionen heißt und dann auf Deutsch stellen. Entsprechend ist das Spiel grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber leider nur eine englische Sprachausgabe. Ein paar Optionen waren in unserer Version ebenfalls noch nicht sauber übersetzt worden. Ansonsten sind die Sprecher aber echt in Ordnung und erzählen die Geschichte ganz gut. Im Hintergrund spielt eine angenehme, aber schnell eintönige, Musik. Daneben hört man leider nur etwas die Zinnsoldaten, wenn sie entlang laufen oder eine tickende Uhr. Das ändert sich dann erst im Außenbereich, hier hört man auch ein paar Vögel. Die restlichen Soundeffekte sind ebenfalls recht simple, geben aber ein ganz gutes Feedback. Großes Highlight ist das Musikzimmer, indem der berühmte Black and White Schiffs-Song von Mutter und Tochter gespielt wird.
Tin Hearts

Steuerung:
Eine erstmal typische Steuerung, die leider fest vorgegeben ist. Das ist insbesondere ein Problem, da die Steuerung nicht für eine QWERTZ-Tastatur, sondern eine QWERTY-Tastatur entwickelt wurde. So liegt das Rotieren der Objekte auf Z, X und C was auf einer deutschen Tastatur eigentlich Y, X und C sein müsste. Entsprechend umständlich geht das Puzzeln manchmal von der Hand, da man ab die Zeit beeinflussen kann, ist das kein Problem. Insgesamt geht die Steuerung noch ganz gut von der Hand, gerade das Drehen der Objekte ist aber viel zu umständlich und geht schlecht von der Hand. Gut ist, dass wenn man die Zeit anhält, der weitere Weg der Zinnsoldaten angezeigt wird.

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Tin Hearts

Spielspaß:
Das Spiel spielt sich wie das gute alte Lemmings, stattdessen hat man Zinnsoldaten. Diese gilt es mit verschiedenen Bauklötzen und anderen Objekten in die richtige Richtung zu Lotsen. Nutzt man am Anfang nur Bauklötzchen, die man auch nur in bestimmten Positionen an bestimmten Objekten andocken kann, kommen später komplexere Objekte hinzu. So steigert der Schwierigkeitsgrad sich allmählich, ohne wirklich unfair zu werden. Lediglich ein paar Level spielen mit unfairen Mitteln, wie versteckten Würfeln, die man erst finden muss. Vor Allem, da man ja jederzeit die Zeit stoppen kann und genau den Weg der Zinnsoldaten sieht. Warum man dann aber nicht genug Objekte hat, den ganzen Level fertigzumachen, ist ein Rätsel. Man soll wohl etwas mit dem tollen Zeit-Feature herumspielen, was ansonsten nur notwendig ist, wenn man die Zinnsoldaten kurz in eine Sackgasse schickt, um sie in bestimmten Spieluhren neue Features freischalten zu lassen.
Tin Hearts
Insgesamt erwarten einen knapp 50 Level, in 4 Akten mit allerlei spannenden Puzzeln und neuen Features, für die man ca. 12 Stunden benötigt. Leider hat das Spiel einige kleinere Bugs, so funktioniert die Physik oftmals nur im normalen Modus nicht aber beim Vorspulen oder anderen Zeit-Manipulationen. Ab Level 19 spielt das Spiel dann sein volles Potenzial aus, hier hat man immer wieder kleine Highlights, wenn man nicht an einem Bug scheitert. So wurde leider in Level 20 beim ersten Anlauf nicht einer unserer Zinnsoldaten „entführt“ und konnte dann frei gesteuert werden. Gerade das ist ein großes Highlight, wenn ein kleiner Zinnsoldat dann von uns aktiv gesteuert werden kann und den Weg für die willenlosen Kollegen frei macht. Falls man mal an einer Stelle nicht weiter kommt hat das Spiel auch ein wunderbares Hinweissystem.
Tin Hearts

Spielwelt:
Kleinere Level, die an eine Spielzeugwerkstatt erinnern. Später befindet man sich in anderen Räumen und im Außenanwesen des Hauses. Die einzelnen Abschnitte sind zwar unterschiedlich gestaltet, es dauert aber lange, bis man neue Level zu Gesicht bekommt. Das ändert sich erst ab Level 19, hier bewegt man sich dann durchs gesamte Haus und Außenbereich. Leider findet auch hier, bis auf die Familieneinblendungen, keinerlei Leben vor. Ein paar Tiere oder zu mindestens Vögel wären ganz cool gewesen, lediglich einen Vogel, der zu einem Rätsel gehört, haben wir vorgefunden. Hier wäre weitaus mehr möglich und nötig gewesen um eine lebendige Spielwelt zu schaffen.
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Fazit:
An allen Ecken und Enden merkt man, dass das Spiel eigentlich für VR entwickelt wurde, was aktuell z. B. bei der Steuerung simuliert wird. Auch die Grafik hätte in VR deutlich besser gewirkt und wäre ganz in Ordnung gewesen. Abgesehen davon bekommt man ein echt schön erzähltes Rätsel-Abenteuer, das an alte Lemming-Spiele erinnert. Leider sind die ersten 19 Level einfach nur Tutorial und erzählen rein gar nichts von der Geschichte, da man alleine hier schon 3 Stunden benötigt und es ab und an etwas knackig wird, steigt der ein oder andere leider hier schon aus. Wenn man mal über den Punkt hinaus kommt, erwarten die ein oder anderen Highlights zwischen etwas trockeneren Puzzeln. Alles in Allem bekommt man ein ganz nettes Puzzlespiel mit einigen netten Highlights und toller Story, mehr als 30 Euro sollte man nicht bezahlen.
Tin Hearts

Pluspunkte Minuspunkte
+ altes Lemming-Feeling
+ ständig neue Puzzlefeatures
+ ordentlicher Umfang
+ tolle emotionale Story
+ Anspielungen auf alte Lionhead Games
+ Hinweissystem
– VR-Modus (noch) nicht vorhanden
– nur englische Sprachausgabe
– Grafik
– Physikbugs

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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