NoFear13
Like No Other: The Legend Of The Twin Books
am 27. August 2022 unter Abenteuer, Casual, Indie-Games, Review, Test abgelegtStory:
Man spielt einen Abenteurer, der ein verschwundenes Buch eines Replika sucht. Dafür gilt es erstmal herauszufinden wo das Buch ist. In einem Haus dem Finder der Replika, hofft man auf den Standort zu kommen. So hofft man endlich das Original beschaffen zu können. Die Story ist nicht wirklich spannend und hat auch keine großartige Wendung, außer wenn man eine weitere Replika besorgt.
Grafik:
Gleich zu Beginn fällt auf, dass die Zwischensequenzen wieder einmal unnötige schwarze Balken haben. Das Spiel selbst ist eine 2.5 D-Grafik. So sind die Objekte in 2D und wurden auf einer 2.5D-Umgebung platziert. Das alles ist im comicstil gehalten und so fast zeitlos. Die Objekte haben ganz nette Spiegelungen und Schatten, die sich der Lichtquelle anpassen. Sonst sind aber keine weiteren Effekte vorhanden. Dank der schwächeren Grafik läuft das Spiel aber flüssig und mit maximalen FPS. Die Kameraverwacklung lässt sich zum Glück deaktivieren, übrig bleibt ein nerviger Schleier der Maus.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind ganz gut, wenn auch das coole Getue etwas auf die Nerven geht. Im Hintergrund hört man etwas den Wind und andere passende Geräusche. Daneben spielt eine angenehme, sich etwas der Situation anpassenden Musik. Die restlichen Soundeffekte sind eher simple, geben aber ein gutes Feedback.
Steuerung:
Zu Beginn fällt auf, dass das Spiel hat keinen Maussupport im Menü hat. Warum genau ist mir ein Rätsel, im Spiel ist dieser wunderbar vorhanden. Das Spiel wird hier typisch gesteuert, mit WASD bewegt man sich, mit der Maus kann man mit den Objekten interagieren. Dass man die Texte mit der Leertaste, statt der Maus überspringt ist auch etwas nervig. Mit Tab öffnet man das Inventar und wählt den Gegenstand, den man in der Hand halten möchte. Dass man dies permanent machen muss, da der Opa vergessen hat, dass er einen Golfschläger als Handkurbel besitzt, nervt einfach nur. Ab und an gilt es dann noch mit der Leertaste auf Anweisung über Objekte zu springen. Die Steuerung ist fest vorgegeben, eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich.
Spielspaß:
Ein eher klassisches Abenteuerspiel. Es gilt bestimmte Aufgaben zu erfüllen und dafür passende Objekte zu finden. Mit Point-and-Click-Adventure hat das nur ganz am Rande etwas zu tun. Natürlich konnte man wieder nicht auf sinnlose Sammelobjekte verzichten. Diese findet man in Form von Geo-Caches im Spiel, diese werden durch nerviges Piepen in der Nähe markiert. Alle zu finden ist keine große Herausforderung und sollte man problemlos schaffen. Im Inventar sieht man wie viele noch im aktuellen Bereich versteckt sind, das sind jeweils 10 für die beiden Spielbereiche. Gespeichert wird ebenfalls nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Viele Aktionen wie das kurbeln müssen manuell mit der Maus ausgeführt werden. Andere Objekte schiebt man einfach durch dagegen laufen zur Seite. Als letztes gibt es noch einige simplere Schalterrätsel und am Ende etwas Stealth. Das Spiel ist beim ersten Durchspielen mit allen Geo-Caches keine 2 Stunden lang. Sobald man genau weiß was zu tun ist, braucht man keine 30 Minuten. Entsprechend zeigt unser Video einen kompletten Spieldurchlauf ohne die sinnlosen Geo-Caches und kann als Lösung dienen.
Spielwelt:
Die Pflanzen bewegen sich etwas im Wind, auch wackeln die Objekte etwas, wenn man über sie latscht. Tiere oder andere Lebewesen sucht man allerdings vergebens. Die Bewegung der Figur sind etwas ungelegt und wirken etwas ungewöhnlich. Die Form der Beine steht in keinem Verhältnis zu den Armen, das gilt aber nicht für alle NPCs. Diese NPCs haben auch keine Münder, entsprechend auch keine Lippenbewegung. Andere NPCs stehen nur dumm in der Gegend rum und machen einen blöd von der Seite an. An der Stelle wo man weggetreten ist, wird dies mit komischen und plötzlichen Nachtwechsel dargestellt und die Spielfigur ruckelt komisch umher. Auch sonst hat das Spiel einige Logikfehler, warum genau ist der manuelle Aufzug genau in dem Stockwerk wo man abstürzt, obwohl man ihn ein Stockwerk hoher gekurbelt hat. Die Spielwelt wirkt nicht komplett leblos, ist aber auch nicht super lebendig. Auch die Glaubwürdigkeit ist nicht immer gegeben vor allem aufgrund der vielen kleinen Logikfehler.
Fazit:
Eigentlich ein ganz nettes Abenteuer-Spiel, mit sehr viel Abwechslung im Gameplay. Leider sind zu viele Nerv-Elemente und kleine Design-Fehler im Spiel um wirklich durchgängig Spaß zu machen. Auch die Story ist eher mau und ist es kaum Wert. Wer aber mal ein schnelles Spiel für zwischen durch Sucht wird hier eventuell fündig, die 15 Euro sind aber völlig übertrieben und man sollte eher auf einen Sale mit 5 Euro warten. Für 5 Euro kann man über die Schwächen hinwegsehen und bekommt ein kurzweiliges ganz liebevolles Spiel.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Abwechslung + kurzweilig |
– schwarze Balken in den Zwischensequenzen – keine deutsche Sprachausgabe – keine freie Tastenbelegung – nerviger Schleiereffekt der Maus – Sammelobjekte – kein freies Speichern – Stealth – sehr kurz – Logikfehler |
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