März 2022
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NoFear13

Smart Factory Tycoon

am 30. März 2022 unter Aufbauspiel, Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Du bist stolzer Besitzer einer neu gegründeten Firma. Allerdings ist das eine vollautomatisierte Firma, entsprechend arbeiten hier nur Roboter. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist nicht vorhanden. Ziel ist es alle Konkurrenten hinter sich zu lassen und das meiste Geld aus seiner Firma zu holen.
Smart Factory Tycoon

Grafik:
Es scheint erstmal keine Auflösung größer 1080p vorhanden zu sein, im Vollbildmodus rendert das Spiel trotzdem mit der nativen Auflösung. Die Grafik ist am ehesten als comichafte 3D-Grafik zu beschreiben. Sie wirkt aber nichtsdestotrotz sehr altbacken. Sie rendert zwar mit hohen Frame-Zahlen, neben einigen Schatteneffekten, sind aber keine weiteren Grafikeffekte vorhanden. Für diese Art von Spiel ist die Grafik gerade noch so ertragbar, es wäre aber wesentlich mehr drin gewesen.
Smart Factory Tycoon

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Da keine Sprachausgabe vorhanden ist, betrifft dies lediglich die Texte. Neben dem Tutorial, sind aber kaum weitere Texte vorhanden. Die Musik, die aus verschiedenen Titeln besteht, ist einfach nur nervig. Nach kürzester Zeit schaltet man das Gedudel ab, da es einfach nur auf die Nerven geht. Auch sonst ist der Sound eher Standard, den Maschinensound hört man eh nur, wenn man nahe ans Geschehen zoomt.
Smart Factory Tycoon

Steuerung:
Es ist möglich die Schnelltasten völlig frei zu belegen. Das Spiel wird aber hauptsächlich mit der Maus gesteuert. Allerdings sollte man die Kamera lieber mit WASD steuern, wenn man dies über den Bildschirmrand tut, bewegt sie sich in Zeitlupe. Wenn man die Kamerasteuerung durch Drücken der rechten Maustaste übernimmt, ist sie invertiert, was sich auch nicht ändern lässt.
Smart Factory Tycoon

Spielspaß:
Zu Spielbeginn wählt man ein Logo und einen Namen für die Fabrik. Anschließend startet auch schon ein kurzes Tutorial. Im Spiel platziert man verschiedene Maschinen und kauft neue Roboter. Anschließend gilt es sich Produkte auf dem Markt auszusuchen, die man herstellen möchte. Die Herstellung muss dann erstmal geplant werden, heißt, man teilt die einzelnen Produktionsschritte den passenden Maschinen zu. Am Anfang hat man nur 2 – 3 Produktionsschritte, später 10 oder noch mehr. Dann legt man noch fest wie viel produziert werden soll, hierbei kann nie mehr produziert werden als die Nachfrage erfordert. Umso mehr man allerdings produziert, umso länger dauert das Ganze. Das Geld bekommt man allerdings erst, wenn man die Komplettauflage produziert hat und den Laster anfordert. Statt Pausen müssen sich die Roboter regelmäßig aufladen und mit Schmieröl versorgen. Mit jedem abgeschlossenen Verkauf und platzierten Maschine erhält man Erfahrungspunkte. Hat man genug, steigt die Fabrik einen Level auf und man erhält Fabrik-Level-Punkte. Mit diesen Punkten kann man unter Forschung neue Vorteile freischalten.
Smart Factory Tycoon
Unter anderem, dass man die Maschinen um einen Level verbessern kann, was sie 20 % effektiver macht. Außerdem kann man komplexere Spielzeuge zur Herstellung freischalten oder erweiterte Maschinen, die dann notwendig werden. Auch die Roboter schalten mit der Zeit jeweils eigene Attributs-Punkte frei. Diese kann man in ihre 4 Attribute stecken: Bewegungsgeschwindigkeit, Arbeitsgeschwindigkeit, Ladekapazität und Ölkapazität. Außerdem muss man auf das Umweltbewusstsein der Firma achten, um so besonderes Öko-Spielzeug herzustellen. Das Umweltbewusstsein wird verbessert, indem man Bäume pflanzt, Solar Panels oder Windräder aufstellt. Die beiden Letzteren müssen erst freigeschaltet werden, erzeugen dann aber auch noch Strom, wodurch man seine Stromkosten senkt. Denn man muss zwar keine Gehälter zahlen, hat aber Kosten für Strom und Wartung. Die Kosten lassen sich aber auch über entsprechende Upgrades senken. Hat man einmal genug Geld zusammen, kann man auch neue Fabrikgebäude erwerben, und so das Firmengelände erweitern. Diese verfügen teilweise sogar über neue Lieferwege wie Zug und Schiff. Leider hat das Spiel keine Möglichkeit das viele Mikromanagement zu reduzieren, bis zum Schluss muss man alles selber zuweisen und sogar den Abtransport der Waren beauftragen. Wie für dieses Genre üblich kann man jederzeit völlig frei speichern.
Smart Factory Tycoon

Spielwelt:
Ein riesiges Fabrikgelände, welches nur am Rand einige Details wie einen See hat. Auf dem See spielt sich aber auch kein Leben, wie z. B. Enten ab. Das Spiel konzentriert sich voll und ganz auf den Fabrikgedanken. Entsprechend müssen die Roboter alles transportieren vom Wareneingang, zur Produktion, bis hin zum Warenausgang und in den Laster. Optional ist ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel, sowie Jahreszeiten vorhanden. Allerdings verlieren die Bäume im Herbst nicht wirklich ihre Blätter, sie sind im Winter einfach so von Schnee bedeckt. Außerdem sind einige Wettereffekte, wie Regen vorhanden. Es kann aber so schon mal passieren, dass es im weißen Winter regnet und gewittert. Die Spielwelt wirkt so wenig glaubwürdig, lediglich die Maschinen und Roboter verhalten sich authentisch. Bis auf die Tatsache das die Roboter einfach durcheinander durchlaufen können, das ergibt aber zumindest spieltechnisch Sinn.
Smart Factory Tycoon

Fazit:
Smart Factory Tycoon ist ein netter kleiner Spielzeug-Fabrik-Simulator, der einige Stunden unterhält. Das Spiel hat aber zu viele Schwächen um wirklich dauerhaft zu motivieren. Wer jeden Tag einige Stunden an seiner vollautomatischen Spielzeug-Fabrik herumbasteln möchte, kann sich das Spiel einmal ansehen. Dank kostenlosen Prequel, ist dies ja kein Problem. Man darf auch kein Problem mit Mikromanagement haben, da dieses bis zum Schluss notwendig ist.
Smart Factory Tycoon

Pluspunkte Minuspunkte
+ Roboter
+ Fabrik
+ viele Maschinen
+ komplexe Produktionslinien
+ neue Gebäude mit neuen Lieferwegen
– Grafik
– Sound
– Kamerasteuerung
– Mikromanagement

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NoFear13

FAR: Changing Tides

am 29. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Review, Rätsel, Test abgelegt

Story:
Man wacht unter Wasser auf und schwimmt schnell zur Oberfläche. Dort findet man eine völlig überflutete Stadt vor. Nachdem man sich durch das Wasser und die Häuser gekämpft hat, findet man ein Segelschiff. Man setzt die Segel und es geht auf auf große Segelfahrt in unbekannte Gewässer. Eine wirkliche Geschichte ist, wie auch schon im Vorgänger, nicht vorhanden. Dieses mal kann man zwar einige kryptische Zeichnungen an den Wänden entdecken, diese werfen aber mehr Fragen auf, als sie erklären. Außerdem ist das Ende etwas vorhersehbar, wenn man Teil 1 gespielt hat. Man muss aber Teil 1 nicht gespielt haben um Teil 2 und dessen Ende zu verstehen. Ein 3. Teil wird im Abspann auch schon angeteasert.
FAR: Changing Tides

Grafik:
Die Grafik ist etwas besser als im Vorgänger, trotzdem ist sie nur in Ordnung. Es sind dieses mal wirklich gute Spiegelungseffekte des Wassers vorhanden. Außerdem sind wieder einige Licht und Schatteneffekte vorhanden. Das Spiel setzt wieder auf eine comichafte 3D-Grafik und läuft sehr flüssig und mit hohen Framezahlen.
FAR: Changing Tides

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar. Wie der Vorgänger hat das Spiel aber keine Texte, oder gar Sprachausgabe, entsprechend ist nur das Menü auf Deutsch. Die Hintergrundmusik ist wieder hervorragend und passt sich etwas der Situation an. So schippert man zu melodischen Melodien über den riesigen Ozean. Auch sonst sind die Sounds hervorragend und geben einem ein gutes Feedback. Lediglich ein Sound für das Sonar wäre ganz gut gewesen, so dass man immer über Funde informiert wird.
FAR: Changing Tides

Steuerung:
Das Spiel hat keinen Maussupport, weder im Spiel, noch im Menü. Auch die Tastenbelegung ist fest vorgegeben, eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich. Da dieses mal keine Mehrfachbelegungen vorhanden sind, ist es dieses mal kritischer. So liegt eine Kamera, die man eigentlich so gut wie nie im Spiel benötigt, auf den Pfeiltasten. Da man die Kamera dieses mal mit C und V zoomt, kann man Gegenstände nur mit E aufheben. Außerdem muss man dieses mal aktiv W und S drücken um Leitern zu benutzen, entsprechend liegt springen nur auf der Leertaste. Die Steuerung funktioniert zwar meist gut, trotzdem ist es dieses mal ärgerlicher, dass man sie nicht anders belegen kann.
FAR: Changing Tides

Spielspaß:
Zu Beginn durchläuft man ein kurzes Tutorial zur Steuerung. Auf dem Weg zum Schiff werden einem dann auch die ersten Beispielrätsel gestellt, die einen auf das Spiel vorbereiten sollen. Das Spiel speichert automatisch, legt aber mehrere Spielstände an, so dass man einen älteren Stand laden kann. Dieses mal ist man auf ein Segelschiff unterwegs, das Segel setzen gestaltet sich auch etwas komplexer als im Vorgänger. So muss man dieses mal das Segel auch richtig im Wind halten um das Schiff maximal zu beschleunigen. Immer wieder wird man vor kleine, nicht sehr komplexe, Rätsel gestellt um Hindernisse zu beseitigen. Dort sammelt man meist auch Upgrades, so schaltet man sehr bald die Dampfmaschine frei. Dort wo man ein neues Upgrade frei schaltet, hat auch das Rätsel mit diesem Upgrade zu tun, so wird man schonmal vorab an das Upgrade herangeführt. Dieses mal gestaltet sich auch der Dampfantrieb komplexer. So muss man die Geschwindigkeit einstellen, hat hierbei auch einen Rückwärts-Gang zur Verfügung. Anschließend muss man den Ofen mit Brennstoff versorgen und mit einem Blasebalg anfeuern. Statt Druck abzulassen, muss man dieses mal den Antrieb kühlen, damit er nicht überhitzt.
FAR: Changing Tides
Das Schweißgerät ist jetzt tragbar kann dafür aber nur eine bestimmte Anzahl an Reparaturen durchführen, danach muss man ein Neues finden. Entsprechend Vorsichtiger sollte man sein und das Segel rechtzeitig einfahren. Allgemein ist das Spiel also um vieles Komplexer geworden und so leider nicht mehr ganz so entschleunigend, wie noch der Vorgänger. Besonders dann wenn man es zum U-Boot umgebaut hat und auch noch, neben dem Antrieb, den Auf- und Abtrieb steuern muss. Um Treibstoff zu finden ist ein Sonar eingebaut, welches die Position vorhandener Brennstoffe anzeigt. Leider ist dieses nur innerhalb vom Schiff sichtbar, wenn man sich oben um das Segel kümmert oder im Stress ist übersieht man so leicht das Sonar. Besonders stressig wird es beim Overdrive, wo man den Ofen lange überhitzen muss, dadurch den Antrieb kühlen muss und ständig für den Nachschub im Ofen sorgen muss. Dieser ist zum Glück nur zweimal im Spiel wirklich notwendig, wenn man nicht durchs Spiel hetzen möchte. Es fehlt dieses mal auch eine automatische Sammelfunktion des Brennstoffs, die noch im Vorgänger vorhanden war, entsprechend muss man sich bis zum Schluss selbst um den Treibstoff-Nachschub kümmern. Der Spielspaß bleibt so, durch das viele Micro-Management, etwas auf der Strecke. Die Spielzeit ist ähnlich zum Vorgänger und liegt bei 5 – 8 Stunden. Insgesamt macht das Spiel einen etwas schlechteren Gesamteindruck als der Vorgänger.
FAR: Changing Tides

Spielwelt:
Ein Steampunk-Setting, in einer postapokalyptischen Welt. Die Welt ist dieses mal völlig überflutet, bis auf einige Häuserspitzen die aus dem Wasser ragen. Trotzdem unterscheiden sich die Umgebungen sehr stark voneinander. Da am Rand oftmals noch etwas Land aus dem Meer ragt, kann man dort auch die unterschiedlichsten Tiere entdecken. Daneben sind natürlich auch Seemöwen oder gar Walfische unterwegs. Wie auch im Vorgänger sind alle andere Menschen spurlos verschwunden. Das Spiel ist dieses mal etwas vertikaler aufgebaut als noch der Vorgänger. Einmal dadurch, dass man auch nach unten abtauchen kann. Auch die Gebäude, die aus dem Meer ragen, sind deutlich höher als im Vorgänger. Leider durchbricht man dieses mal die vielen kleinen Hindernisse nicht ganz so spektakulär, wie noch im Vorgänger, sondern schiebt sie eher zur Seite weg.
FAR: Changing Tides

Fazit:
FAR: Changing Tiles denkt den Vorgänger weiter, alles wurde etwas komplexer gestaltet. Vielleicht teilweise etwas zu komplex, so dass das Spiel im Gegensatz zum Vorgänger etwas im Stress ausartet. Wer den Vorgänger gemocht hat wird das aber dem dem Spiel trotzdem verzeihen. Es ist nur etwas Schade, da man vom Vorgänger ein ruhigeres Feeling kennt. Auch sind einige Sachen, wie das Sonar nicht zu Ende gedacht. Man verpasst oftmals Treibstoff, weil man sich oben um das Segel kümmern muss, oder mit anderen Dingen beschäftigt ist. Vor allem da sich das Spiel nochmal deutlich in die Vertikale ausgebreitet hat. Zum Genießen der tollen Umgebung, bleibt so wenig Zeit. Das Spiel ist trotzdem gut, wenn auch nicht mehr ganz so gut wie der Vorgänger. Da anscheinend ein 3. Teil in Planung ist, hoffen wir einfach mal, dass man hier wieder zu alter Stärke zurück findet.
FAR: Changing Tides

Pluspunkte Minuspunkte
+ ruhig
+ Entdeckung
+ immer neue Funktionen
+ Hintergrundmusik
– keine freie Tastenbelegung
– kein freies Speichern
– letztes Upgrade erfordert hohe Geschicklichkeit
– Sonar nur innerhalb des Schiffs sichtbar
– viel Micro-Management

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NoFear13

FAR: Lone Sails

am 28. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Jump&Run, Review, Rätsel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Nach dem Tod eines geliebten Menschen, macht man sich auf die Reise in unbekannte Gefilde. Dazu nutzt man ein großes Dampffahrzeug, welches in Stand zu halten ist und in dem man alles verfeuert was einem unter kommt. Eine wirkliche Story ist allerdings nicht vorhanden, nichts desto trotz ist die Reise äußerst spannend.
FAR: Lone Sails

Grafik:
Die Grafik ist in Ordnung. Es sind einige Schatten, Licht- und Spiegelungseffekte vorhanden. Die Grafik hat einen leichten Comiclook ist aber grundsätzlich 3D, obwohl es nur auf 2 Dimensionen spielt.
FAR: Lone Sails

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar,  das betrifft aber nur das Hauptmenü. Im Spiel selbst sind nämlich keine Texte und auch keine Sprachausgabe vorhanden. Die Hintergrundmusik ist angenehm und passt sich der Situation an. Auch das Fahrzeug gibt authentische Geräusche von sich. Auch sonst sind die Sounds gut. Sowohl die von der allgemeinen Umwelt, als auch wenn wieder einmal alles in sich zusammen fällt oder ein Sturm aufzieht.
FAR: Lone Sails

Steuerung:
Das Spiel hat keinen Maussupport, weder im Spiel noch im Menü. Die Steuerung kann auch nicht frei belegt werden. Es sind aber alle möglichen Varianten vor belegt. So kann man mit den Pfeiltasten steuern, hierbei ist dann Pfeil nach oben springen. Wahlweise nutzt man WASD und kann dann mit W springen. Natürlich kann man auch mit der Leertaste springen. Gegenstände kann man mit E der V aufnehmen. So sollte jeder die passende Steuerung für sich finden.
FAR: Lone Sails

Spielspaß:
Ein ruhiges Entdeckungsspiel mit toller Hintergrundmusik. In dem man in Jump & Run-Passagen sein Fahrzeug bedienen muss. Auch gilt es dieses mit Treibstoff versorgen, indem man alles verfeuert was einem so unter kommt, im Notfall den nicht mehr benötigten Briefkasten. Immer wieder muss man in kleinen, nicht besonders schweren, Rätseln größere Hindernisse beseitigen, die das Fahrzeug nicht einfach durchbrechen kann. Auch muss man das Fahrzeug warten und sich um Feuer durch Blitzeinschlag kümmern, oder wenn man selbst mal wieder nicht aufgepasst hat und das Fahrzeug beschädigt hat. Bei der Reise schaltet man immer neue Funktionen für das Fahrzeug frei. So bekommt gleich zu Anfang ein Windsegel oder eine Schweißer-Station, um die durch den Sturm beschädigten Knöpfe zu reparieren.  Das Spiel speichert nur automatisch, legt aber jeweils einen neuen Speicherstand an, so dass man zu jedem Zeitpunkt zurück reisen kann. Wirklich versagen ist aber nur schwer möglich, man bekommt genug Treibstoff auf der Reise. Im Notfall kann man sein Fahrzeug, auf flacher Ebene auch selber ziehen. Im Spiel ist also eher die Reise das Ziel und die Herausforderung hält sich eher gering. Trotzdem oder gerade deswegen hat man jede Menge Spaß. Nach ca. 5 Stunden ist man am Ende der Reise angekommen.
FAR: Lone Sails

Spielwelt:
Ein Steampunk-Setting, in einer postapokalyptischen Welt. Man bewegt sich mit seinem Dampf-Fahrzeug durch verschiedest aussehende Gebiete, trotz Sturm und anderen Wiedernissen. Besonders faszinierend ist, wie sich das Fahrzeug immer weiter sinnvoll erweitert. Auch genial ist der Schrittzähler im vordersten Teil des Fahrzeugs. Dieser zählt brav mit, welche Strecke man schon zurück gelegt hat. Der Stand bleibt immer erhalten, auch über mehrere Spieldurchläufe. In der Welt sind auch einige Tiere unterwegs, alle anderen Menschen sind spurlos verschwunden. Besonders eindrucksvoll ist, wenn das Fahrzeug durch ein Hindernis bricht und die Bruchstücke in alle Richtungen fliegen.
FAR: Lone Sails

Fazit:
Ein total entschleunigendes Spiel, das aber trotzdem nie langweilig wird. Der Zog des Spiels ist trotzdem schwer zu erklären, es geht ja immer nur gerade aus und man bereinigt halt ein paar Hindernisse. Aber genau dass macht es aus, man muss trotzdem etwas Hirnschmalz einsetzen, oder mal durchs Fahrzeug rennen und alles versorgen. Trotzdem kommt nie wirklich Stress auf, weil man nie wirklich unter Zeitdruck steht. Man will einfach erleben, was nach dem nächsten Metern wartet. So schafft das Spiel einen auch am Ball zu halten, obwohl keine Story vorhanden ist. Unbedingte Kaufempfehlung, für alle die ein stressfreies Spiel für Zwischendurch suchen.
FAR: Lone Sails

Pluspunkte Minuspunkte
+ ruhig
+ entschleunigend
+ Entdeckung
+ immer neue Funktionen
+ Hintergrundmusik
– kein freies Speichern
– keine freie Tastenbelegung

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Norco

am 27. März 2022 unter Adventure, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt Kay, der Quer durch die Welt gereist ist. Da seine Mutter gestorben ist, will er seinen Bruder unterstützen, deswegen kehrt er nach Hause zurück. Dort erfährt er, dass seine Mutter Nachforschungen rund um den Ort angestellt hat. Diese Nachforschungen wurden für einen unbekannten Client gemacht. Es gilt nun herauszufinden, um welche Nachforschungen es sich gehandelt hat und wer dieser Client ist. Gleichzeitig ist der Bruder verschwunden und man muss herausfinden wohin.
Norco

Grafik:
Eine 2D-Pixelartgrafik, die man aus der Ego-Perspektive erlebt. Die Pixelumgebungen haben viele Details und sind nett animiert. Insgesamt passt die Grafik zum Spielinhalt.
Norco

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Die Sprache ist sehr komplex und es sind daher sehr gute Englischkenntnisse notwendig. Es ist keine Sprachausgabe vorhanden, die Texte werden am rechten oder linken Bildschirmrand dargestellt. Die Sounds passen zum Geschehen, sind aber sonst eher Standard. Die Hintergrundmusik passt sich der aktuellen Situation an und ist ganz in Ordnung.
Norco

Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit der Maus gesteuert werden. Es ist keine freie Tastenbelegung möglich und notwendig. Das Einzige, was wirklich mit der Tastatur gesteuert wird ist die Hotspot-Anzeige, die auf der Leertaste liegt.
Norco

Spielspaß:
Als erstes sollte erwähnt sein, das man sich hauptsächlich durch ewige Dialoge klickt. Auf diesem Weg gewinnt man Gedanken, die man in einer speziellen Ansicht analysieren kann um weitere Gedanken zu erwerben, oder neue Orte zu entdecken. Das Spiel ist zwar im Grundsatz schon ein Point-and-Click-Adventure, hat aber nur am Rande mit klassischen Spielen des Genres zu tun. Es gibt zwar einige Rätsel, viel hat man dafür aber nie im Inventar. Die Rätsel löst man meist durch die vielen Dialoge oder kleinere Minispiele. So muss man die Drohnen aus einer bestimmten Zone bewegen, dafür muss man sie an einem Computer unter bestimmten Rätseln umverteilen. Auch gilt es oftmals die richtige Zahlenkombination für eine Sicherheitstür rauszufinden. Im Spiel schart man immer weitere Begleiter um sich. Mit diesen muss man ab und an Kämpfe bestreiten. Dafür muss man im richtigen Moment einen Knopf drücken, oder Zeichen in einer bestimmten Reihenfolge drücken.
Norco
Scheitert man passiert nichts weiter außer das man den Kampf erneut spielen muss, oder erst Rätsel lösen muss, oder neue Begleiter finden. Ab und an geben die Begleiter auch mal ganz nützliche Hinweise. Irgendein anderes Hinweissystem gibt es leider nicht, wenn man mal doch nicht weiß was zu tun ist, ist man verloren. Auch kein Tagebuch oder ähnliches ist vorhanden, wo man erfährt was die nächsten Ziele sind. Man kann zwar jederzeit frei speichern, hat aber nur 3 Speicherslots zur Verfügung. In ca. 4 – 8 Stunden ist man mit dem Spiel durch, je nachdem wie lange man rätselt und wie schnell man die Dialoge durchklickt. Ab und an bietet das Spiel auch etwas Abwechslung, z.B. eine AR-App mit der man bestimmte Objekte finden muss. Auch ein Theater-Stück ist vorhanden, wo man mit einem Boot eine Umgebung erforschen muss. Eine ähnliche Ansicht, auch mit einem Boot kommt auch nochmal zum Schluss zum Einsatz.
Norco

Spielwelt:
Eine komplett vergiftete Umwelt, durch die lokale Fabrik. Die Spielwelt ist dadurch sehr düster und das gilt auch für das Setting. Das Spielsetting beschreibt sich als Südstaaten-Gothic-Stil mit leichten Cyberpunk Einflüssen. Die Spielwelt ist lebendig gestaltet. So sind auf der Übersichtskarte, eine Art Vogelperspektive, Vögel unterwegs. Auf der Autobahn, oder auch wenn eine Straße einsehbar ist, fahren viele Autos. Die Charaktere beschäftigen sich meist mit irgendetwas, einige stehen aber auch nur dumm in der Gegend rum.
Norco

Fazit:
Narco hat nur am Rande etwas mit Point-and-Click-Adventure zu tun, primär ist es ein spannendes Abenteuer, mit ewigen Dialogen. Trotzdem ist es nicht wirklich für Leute geeignet, die keine Point-and-Click-Adventures mögen. Ganz im Gegenteil, es sind schon einige Rätsel für diesen Spielertyp vorhanden. Nebenbei sollte man aber auch auf lange Dialoge stehen und dafür sehr gute Englischkenntnisse mitbringen. Außerdem muss man auf eine dunkle Welt und eine ebenso dunkle und verwirrende Geschichte stehen. Da das Spiel sehr speziell ist, ist es wohl eher für eine kleinere Käufergruppe geeignet. Diese Gruppe wird aber trotzdem jede Menge Spaß mit dem Spiel haben.
Norco

Pluspunkte Minuspunkte
+ logische Rätsel
+ Begleiter
+ kleine Tipps durch Begleiter
+ Retro-Charm
+ Abwechslung
+ Story
– wenige Speicherslots
– nicht auf Deutsch verfügbar
– keine Sprachausgabe
– kein Hinweissystem
– kein Tagebuch mit den nächsten Schritten

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NoFear13

Animal Shelter

am 26. März 2022 unter Aufbauspiel, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Du bist stolzer Besitzer eines neu gegründeten Tierheims. Deine Aufgabe ist es ausgesetzte Hunde und Katzen aufzunehmen und sie wieder aufzupäppeln. Danach gilt es natürlich noch das passende Zuhause für die Vierbeiner zu finden. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist allerdings nicht vorhanden. Die Tiere haben aber oftmals kleine Hintergrundinfos, wie sie im Tierheim gelandet sind.
Animal Shelter

Grafik:
Die Grafik ist nicht besonders hübsch und ziemlich veraltet. Es sind einige Schatteneffekte vorhanden, das war es auch schon. Gerade bei einem Tierheim-Simulator wäre es schon cool gewesen, wenn die Tiere animierte Haare hätten und nicht einfach eine glatte Textur. Die Performance des Spiels ist aber durch die schwache Grafik sehr gut und das Spiel läuft flüssig und ohne Ruckler.
Animal Shelter

Sound:
Eine angenehme, aber schnell eintönig werdende Hintergrundmusik. Das Spiel ist in Deutsch verfügbar, die deutsche Übersetzung hat aber einige Fehler. Es gibt keine Sprachausgabe, es spricht aber auch niemand. Die restlichen Sounds sind eher rudimentär. Ein bisschen Gebelle, ein bisschen Miaue, mehr hört man von den Tieren nicht. Daneben das Geräusch der Autos und des Tierspielzeugs. Großartige Umgebungsgeräusche sind nicht vorhanden, gerade wenn man die Musik aus macht ist das Spiel sehr ruhig.
Animal Shelter

Steuerung:
Die Steuerung kann frei belegt werden. Die Standardsteuerung lässt aber eigentlich keine Wünsche offen. Bis darauf, dass man permanent die beiden Maustasten verwechselt. Die linke Maustaste ist zum Verwenden von Gegenständen, die recht um diese aufzunehmen. Das ist aber auch einfach nur Gewohnheit, dass man immer erstmal die linke Maustaste drückt und einen Hund so streichelt statt ihn hochzuheben.
Animal Shelter

Spielspaß:
Zu Beginn legt man den Namen seines Tierheims fest, dann ob das erste Tier ein Hund oder eine Katze sein soll. Anschließend startet ein kurzes Tutorial, welches einen ins Spiel einführt. Nach dem Tutorial kann man das Spiel jederzeit frei speichern. Anschließend erhält man immer neue Aufgaben, die man erfüllen muss, was aber mehr ein weiterführendes Tutorial ist. Im Spiel selbst bewegt man sich in der First-Person-Perspektive durch das Tierheim. Bestellt notwendige Pflegeobjekte wie Futter am Computer, was wenig später von einer Drohne geliefert wird. So verpflegt man die Tiere und reinigt die Käfige. Die dazu notwendigen Aktionen müssen mit der Maus durch bewegen aktiv ausgeführt werden. Sobald man die Tiere genug aufgepäppelt hat und diese wieder Menschen vertrauen, kann man sie vermitteln. Dabei gilt es sowohl auf die Eigenschaften und Wünsche des Tieres, als auch die des neue Besitzers zu achten. So mögen manche Tiere keine Kinder, andere wollen in einen Haushalt mit Kindern leben. Ähnliches gilt für die neuen Besitzer, der eine möchte einen lustigen Hund, der nächste einen schlauen und so weiter.
Animal Shelter
Will man sein Tierheim dann erweitern, begibt man sich am Computer in den Baumodus. Dann wechselt die Ansicht in eine Iso-Perspektive und man kann neue Gebäude platzieren oder bestehende Gebäude verschieben. Mit jedem vermittelten Tier steigt die Reputation des Tierheims und man bekommt als Dank eine Spende des neuen Besitzers. So steigt das Tierheim in seiner Stufe auf und man schaltet neue Gebäude und Gegenstände frei. Außerdem erhält man Erweiterungstickets, mit denen man das Gelände des Tierheims erweitern kann. In kürzester Zeit hat man alle Gebäude auf Stufe 1 freigeschaltet, der Rest ist dann nur höhere Stufen der bereits freigeschalteten Gebäude. Es gibt auch nur 3 Gebäude, die für die Tiere relevant sind. Das ist der Waschsalon für die Hunde, die Krankenstation für kranke Tiere und ein Fotostudio wo man bessere Anzeigenfotos für die Vermittlung machen kann. Der Fotomodus ist zwar noch ganz nett, man hat aber in kürzester Zeit alle Inhalte frei geschaltet und dann wiederholt sich das Spiel nur noch. Um die höchste Reputationsstufe freizuschalten ist man zwar einige Stunden beschäftigt. Es gibt aber keine Möglichkeit Mitarbeiter einzustellen, was dazu führt, dass man alle Aufgaben immer selbst erledigen muss. So verliert man leider nach sehr spaßigen ersten Stunden schnell den Spaß am Spiel.
Animal Shelter

Spielwelt:
Die Spielwelt besteht nur aus dem eigenen Tierheim, man kann also nicht mit den Hunden spazieren gehen. Die Hunde und Katzen sehen dafür sehr unterschiedlich aus. Sie haben verschiedene Fellmusterung und es sind verschiedene Rassen im Spiel. Man muss sich um die Hinterlassenschaften der Vierbeiner kümmern und sogar das Wegwerfen der Kartonagen der Bestellungen. Die Tiere verhalten sich einigermaßen realistisch, so nutzen Katzen gerne Kratzbäume und mit Hunden kann man das Abortieren eines Balls durchführen. Daneben haben die Tiere verschiedene Bedürfnisse die es zu befriedigen gilt. Leider ist das Spiel nicht immer ganz realistisch, alle Hunde können abortieren und die Hunde schütteln sich nicht nach einem Bad. Auch sind die Tiere sehr brav und drehen sich freiwillig so, das man gut Blut abnehmen kann.
Animal Shelter

Fazit:
Die Grundidee von Animal Shelter ist gut. Auch der Mix aus Tierpflege und dem Ausbau des Tierheims ist gut. Leider hat Animal Shelter zu wenig Funktionen um auf Dauer begeistern zu können. Das Spiel verschenkt sein komplettes Potential, warum nicht mehr Tierarten, warum keine Angestellten, die den Spieler unterstützen und viele weitere Features währen denkbar gewesen. Wer mal ein paar Stunden mit einigen Hunden und Katzen verbringen möchte, kann sich das Spiel ansehen. Ob das dann den aktuellen Preis wert ist muss jeder selbst entscheiden.
Animal Shelter

Pluspunkte Minuspunkte
+ Hunde
+ Pflege der Tiere
+ Ausbau des Tierheims
+ Aufgaben
+ Wünsche und Bedürfnisse bei Vermittlung
+ freies Speichern
– Katzen
– Grafik
– Übersetzungsfehler
– wenig Funktionen

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The Complex

am 25. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt eine Forscherin, die Nanozellen entwickelt. Diese sollen zum Einsatz kommen um den Opfern von Chemieangriffen zu helfen und den ersten Menschen auf den Mars zu bringen. Nur irgendetwas ist furchtbar schief gelaufen, eine Praktikantin spuckt in einer U-Bahn Blut. Das landet natürlich prompt in den sozialen Medien und die Firma gerät unter Druck. Man muss jetzt schnellstmöglich herausfinden, wie die Nanozellen in die Praktikantin gelangt sind. Da dies der einzige Stamm ist, gilt es zudem ihn wieder aus dem Blut herauswaschen. Im Verlauf des Spiels stößt man auf eine spannende Geschichte voller Wendungen.
The Complex

Grafik:
Das Spiel besteht nur aus Echtfilmszenen. Diese sind nur im 16:9-Format vorhanden, was in anderen Formaten zu Rändern führt. Der Film hat leider starke Fragmentierung durch die Videokomprimierung. Außerdem sind die computeranimierten Umgebungen und Effekte sehr schlecht. Man erkennt sie auf den ersten Blick und jede Szene die vor Greenscreen gedreht wurde sticht ins Auge. Auch wenn jemand erschossen wird, wurden die Schusswunden schlampig am Computer erstellt.
The Complex

Sound:
Das Spiel verfügt nur über eine englische Sprachausgabe. Das Spiel ist aber auch auf Deutsch verfügbar und entsprechend sind deutsche Untertitel vorhanden. Die Schauspieler und damit auch Sprecher sind gut und spielen ihre Rolle authentisch. Auch der restliche Sound und Hintergrundmusik ist gut und passt sich der aktuellen Situation an.
The Complex

Steuerung:
Das Spiel kann mit Maus oder Tastatur gesteuert werden. Die Tastenbelegung kann nicht geändert werden, da man nur ein paar Entscheidungen trifft, ist das auch nicht wirklich notwendig. Wer die Entscheidungen zudem nicht unter Zeitdruck treffen möchte, kann dies in den Optionen deaktivieren.
The Complex

Spielspaß:
Grundsätzlich trifft man im Spiel nur Entscheidungen. Diese wirken sich auf die Persönlichkeit und die Beziehungen zu den anderen Figuren aus. Wie der genaue Stand ist, kann jederzeit im Pausenmenü eingesehen werden. Daraus resultieren 9 verschiedene Enden, die man erreichen kann. Ein Durchlauf dauert ca. 2 Stunden. Ein erneutes Durchspielen lohnt sich allerdings nur bedingt, da sich nur das Ende gravierend unterscheidet. Da man auch nicht frei speichern kann muss man immer wieder von vorne beginnen. Nur Szenen, wo man exakt die gleiche Entscheidungen schonmal getroffen hat, lassen sich dann überspringen. Ein zweiter Durchlauf wird wohl für die meisten noch drin sein, da man einmal mit den Entscheidungen rumspielen möchte, für die meisten ist dann nach ca. 3 Stunden Schluss.  Vor allem da beim zweiten Durchlauf auffällt mit welchen Tricks teilweise gearbeitet wurde um ähnliche Ausgänge zu erzeugen.
The Complex

Spielwelt:
In den Szenen sind viele authentische Details vorhanden. In London sind einige Passanden unterwegs, vermutlich da einige Szenen in London gedreht wurden. Dort kann man auch einige Sehenswürdigkeiten und die typischen Doppeldeckerbusse entdecken. Auch sonst ist das Setting ziemlich realistisch. Das Einzige was etwas unlogisch ist, und auch nicht erklärt wird, ist warum die Nanozellen die Praktikantin angreifen statt sie wie geplant zu heilen. Da aber noch keine medizinischen Tests statt gefunden haben, könnte es sich um einen Fehler der Nanozellen achten. Auch das man sich kurz vor den medizinischen Tests noch keine Gedanken gemacht hat wie man die Nanozellen deaktiviert oder aus dem Blut bekommt ist mehr als unrealistisch. Dazu kommt noch der Fakt, dass in diesem Forschungslabor schwer bewaffnetes Sicherheitspersonal unterwegs ist, welches dann einfach nicht einschreitet.
The Complex

Fazit:
The Complex erzählt eine ganz nette Geschichte. Da die Geschichte die meiste Zeit einen ähnlichen Verlauf nimmt und sich nur das Ende gravierend unterscheidet ist man in wenigen Stunden durch. Da die Story nur ganz nett ist kann man sich das Ganze, vorausgesetzt man interessiert sich für interaktive Filme, im nächsten Sale anschauen. Alle anderen verpassen jetzt nichts großartiges, falls sie diese Art von Spielen nicht mögen.
The Complex

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Entscheidungen
+ alternative Enden
– schlechte Computereffekte
– kein freies Speichern
– sehr kurz
– Logikfehler
– Entscheidungen am Anfang haben wenig Einfluss

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SpellMaster: The Saga

am 24. März 2022 unter Action, Indie-Games, Review, Rollenspiel, Spiele-Blackliste, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen namenlosen Helden und Schüler einer Zauberakademie. Dieser hat mit einigen anderen ein Portal in eine fremde Welt genommen. Das Portal hat alle, außer dem Helden selbst, getötet. Dieser wurde nämlich vom Portalwächter gerettet. Da die Portale zwischen den Welten nun offen sind, ist die Aufgabe diese wieder zu schließen. Dafür benötigt man einen Magier und hofft diesen im nächsten Dorf zu finden. Dort angekommen erfährt man, dass ein Monster-Angriff kurz bevor steht, man muss jetzt einige Aufgaben erfüllen um das Dorf vorzubereiten.
SpellMaster: The Saga

Grafik:
Grafik, die eher aus dem letzten Jahrhundert stammt. Die Performance ist trotzdem bescheiden. Man hat niedrige Framezahlen und häufige Ruckler. Immer wieder poppen Texturen auf, die Texturen sind auch eher gröber gestaltet. Daneben kann man oftmals hinter die Texturen oder in Köpfe blicken. Man muss bei der Grafik also beide Augen zudrücken. Einzig die Schatteneffekte sind ganz in Ordnung und passen sich der Lichtquelle an.
SpellMaster: The Saga

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, es ist allerdings keine Sprachausgabe vorhanden. Die Übersetzung ins Deutsche ist allerdings grottenschlecht, vor allem bei einzelnen Wörter oder kurzen Sätzen. Hier hat wohl die Übersetzungssoftware den Kontext nicht gekannt und entsprechend übersetzt. So heißt es statt Spiel laden, Spiel herunterladen. Man versteht zwar alles irgendwie, lacht sich aber stellenweise aufgrund der schlechten Übersetzung kaputt. Die angenehme Hintergrundmusik passt sich kaum an und wird auf Dauer eintönig. Die Lautstärke der Sounds passt sich teilweise nicht an die Optionen an, so ignoriert ein Wasserfall die Einstellungen und macht einen ohrenbetäubenden Lärm. Auch sonst sind die Sounds eher rudimentär und stammen wohl aus irgendeinem Standard-Asset.
SpellMaster: The Saga

Steuerung:
Die Steuerung ist genretypisch und kann völlig frei angepasst werden.  Der Charakter klettert und springt furchtbar, man hat keine Ahnung ob man da landet, wo man möchte. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn das Spiel, Sprung-Passagen nicht explizit fordern würde um an bestimmte Kisten zu gelangen. Gerne landet man bei solchen Sprungpassagen direkt in irgendwelchen Spalten oder hinter den Texturen und steckt fest. Dann kommt man nur durch erneutes Laden des Spiels wieder frei. Entsprechend gilt es permanent F5 zu bashen um Schnellspeicher-Stände anzulegen. Da das Laden eines Spielstands, trotz SSD, eine gefühlte Ewigkeit dauert, macht es auch nicht erträglicher. Besonders genial ist die Tatsache, dass man nur im Rennen Ausdauer verbraucht man behält aber im Sprung sein Tempo bei. Also rennt man los, springt, lässt sprinten los, sobald man den Boden berührt haut man wieder kurz auf sprinten, springt wieder usw. so kann man unendlich lange rennen. Das führt das Ausdauersystem absurdum. Auch das Kampfsystem nervt einfach nur, da man sich einfach nur durch die Gegner rollt um den Schläge auszuweichen. Anschließend dreht man sich schnell um, haut einmal zu um sich dann wieder durch den Gegner zu rollen. Auch ist nie klar warum man selbst oder der Gegner nicht treffen.
SpellMaster: The Saga

Spielspaß:
Der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit in den Optionen geändert werden. Hier ist aber schon der einfachste knüppelhart, wenn man nicht die Bugs nutzt die das Spiel einem bietet. Bei jedem neuen Aspekt im Spiel erhält man ein kurzes schriftliches Tutorial. Man kann jederzeit frei speichern, hat aber nur 50 MB Cloudspeicher, dieser reicht gerade einmal für ca. 20 Speicherstände. Das Spiel wurde von den alten Gothic-Spielen inspiriert. Dies merkt man auch, es hat alle Grundzüge, die man aus diesen Spielen kennt. So füllt sich das Leben nicht automatisch wieder auf, entsprechend benötigt man Nahrung und Heiltränke, die man selber herstellen kann. Wahlweise kann man Schlafen, das ist aber im ersten Abschnitt des Spiels nicht möglich, erst nach dem finalen Kampf kann man jederzeit schlafen. Man hat einen Ausdauerbalken, der bei Angriffen und sprinten verbraucht wird und sich dann langsam wieder auffüllt. Daneben gibt es Mana, welches für Zaubersprüche benötigt wird. Dieses füllt sich durch erfolgreiche Nahkampfangriffe wieder auf. Später erhält man eine Karte, hier ist es aber nur möglich bestimmte Quests anzeigen zu lassen. Auch kann man sich davon jederzeit nur eine Quest anzeigen lassen. Die Quest-Geber werden ebenfalls nicht markiert, weder auf der Karte noch in der Spielwelt. Wie in den alten Gothic-Teilen braucht man Lehrmeister um seine Attribute und Fähigkeiten zu verbessern. Diese schaltet man bei bestimmten Quests frei, sie werden aber ebenfalls nicht markiert. Die Karte ist so meist komplett leer und dient nur der groben Orientierung. Wird mal eine Quest angezeigt ist das Questgebiet auch sehr groß und meistens muss man auch etwas außerhalb davon suchen.
SpellMaster: The Saga
So darf man echt lange nach notwendigen Objekten suchen, vor allem da nur genau die benötigte Anzahl vorhanden ist. Nach ca. 5 Stunden ist man durch Kapitel 1, dann sieht man nur eine Nachricht das weitere Kapitel folgen. Zu diesem schon großen Ärgernis, da das Spiel ja nicht Early Access ist, kommen noch viele kleinere Bugs. Beim finalen Kampf wurde zum Beispiel nach einem Reload der Endboss nicht getriggert. Hier half nur ein Save-Game vor dem Kampf auszuwählen. Dazu kommt noch das viele der versprochenen Features, auf der Produktseite, nicht vorhanden sind oder nur angedeutet. So soll man eine Zauberer-Akademie bauen können, aktuell kann man genau ein Gebäude davon bauen. Das ist die Zentrale und diese ist nach dem Bau komplett leer. Auch ist von Entscheidungen die Rede, die die Welt komplett ändern, davon ist aktuell nichts zu sehen. Genauso wenig von den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten bei den Quests. Aktuell gibt es genau am Anfang eine Nebenquests von einem Geist, wo man sich entscheiden kann ob man den Banditen für den Mord tötet oder halt nicht. Hätte man das Spiel jetzt als Early Access veröffentlicht, wäre das ja noch ok gewesen. Allerdings ist so oder so stark zu bezweifeln, das man alle Versprechen einhält. Das Spiel befindet sich immerhin seit 4 Jahren in Entwicklung und man hat nicht mal einen Bruchteil der gesteckten Ziele umgesetzt. Aktuell macht das Spiel nur stellenweise kurzzeitig Spaß.
SpellMaster: The Saga

Spielwelt:
Die Bäume wiegen im Wind und es sind viele Tiere unterwegs. Die aktuelle Spielwelt ist aber sehr klein. Alle Charaktere stehen nur dumm rum oder reparieren tagelang die selbe Stelle am Zaun. Das man ihnen alles vor der Nase wegklauen kann und ihre Tiere einfach schlachten kann, ohne dass es irgendjemanden interessiert, ist nur das kleinste Übel. Am besten ist, dass man Gegner kurz anlocken kann, wegrennen und sobald diese sich umdrehen mit Sprint „anschleichen“ kann. Dann ist ein Angriff in den Rücken möglich, für zusätzlichen Schaden. Das lässt sich endlos wiederholen bis der Gegner tot ist, so wird jeder Boss-Gegner zum Kinderspiel. Positiv zu erwähnen ist, dass die Spielwelt persistent ist, heißt einmal getötete Gegner bleiben auch tot.
SpellMaster: The Saga

Fazit:
SpellMaster verspricht von den Gothic-Spielen inspiriert zu sein. Leider hat man nur alle Schwächen des Vorbilds und kaum die Stärken eingefangen. Dazu kommen noch viele eigene Schwächen. Das aller Schlimmste ist aber, dass man kein Feature, das auf der Produktseite steht wirklich umgesetzt hat. Dazu kommt noch, dass man trotz Release-Version gerade einmal das erste Kapitel umgesetzt hat. So kommt nach dem ersten Kapitel eine kleine Meldung, dass der Rest noch umgesetzt  wird. Wir reden hier von einer Release-Version im Wert von 20 Euro. Es bleibt auch zu bezweifeln, dass alle versprochenen Features jemals umgesetzt werden. Aktuell und vermutlich auch die nächsten Jahre, ist daher von diesem Spiel abzuraten. Hier hat sich das Entwicklerteam aus gerade einmal zwei Mann zu hohe Ziele gesteckt, was ja erstmal gut ist. Aber dann sollte man so ehrlich sein und das Spiel als Early Access veröffentlichen und die Ziele entsprechend als Zukunfts-Visionen markieren. Aktuell gewinnt der Käufer auf der Produktseite den Eindruck, dass er Entscheidungen treffen kann, ein dynamisches Kampfsystem hat, mehrere Lösungsmöglichkeiten nutzen kann, eine veränderbare Welt mit nicht lineare Story bekommt. Stattdessen bekommt er ein Spiel mit einer kleinen Hauptquest, zwei kleinen Nebenquests, zwei Lehrmeistern, einer für Stärke und einer für den Stabkampf. Das war es, mehr ist nüchtern betrachtet noch nicht im Spiel und das wird halt leider nirgendwo auf der Produktseite erwähnt.
SpellMaster: The Saga

Pluspunkte Minuspunkte
+ Nebenquests
+ Aufgabenbuch
– grottenschlechte deutsche Übersetzung
– keine Sprachausgabe
– nutzlose Karte
– Grafik
– Sound
– unfertig
– viele Bugs
– Story
– Kampfsystem

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NoFear13

Syberia: The World Before

am 23. März 2022 unter Abenteuer, Adventure, Review, Rätsel, Test, Toptipp abgelegt

Story:
Für alle, die die Ereignisse der Vorgänger nicht mehr ganz im Kopf haben, gibt es eine kurze Zusammenfassung im Hauptmenü zur Auswahl. Das Spiel führt einen neuen Hauptcharakter Dana Roze ein. Diese spielt man in den 1930er/40er Jahren, also rund um dem Aufstieg der Nationalsozialistischen Partei von Osterthal. Dana wurde von der Musikakademie für ihre Leistungen ausgewählt, die Nationalhymne der Stadt Vaghen zu spielen. Parallel spielt man Kate Walker im Jahren 2004/05. Diese wurde in ein Salzbergwerk zur Zwangsarbeit verbracht. Kate bekommt von Nic, einem Privatdetektiv, ein Paket mit einem Flugticket und einen Brief über den Tod ihrer Mutter. Parallel dazu erhält sie die Spieluhr ihrer Mutter, die die Nationalhymne von Vaghen spielt. Es gilt jetzt schnellstmöglich aus dem Bergwerk zu entkommen, dabei findet sie eine Zeichnung von Dana, die Kate ziemlich ähnelt. Was verbindet die beiden Frauen und warum spielt die Spieluhr ihrer Mutter die Nationalhymne von Vaghen? Das gilt es in Vaghen herausfinden, dort landet man ein Jahr später nach seiner Flucht auch. Die Nachforschung führen einen zu einer interessanten Geschichte in die Vergangenheit rund um den Nationalsozialismus. Es gibt zwar keine großartigen Überraschung, dafür aber teilweise recht tiefgründige und ernste Themen. Das Ende ist großartig und macht Hoffnung auf weitere Abenteuer mit Kate.
Syberia: The World Before

Grafik:
Die Grafik ist durchwegs gut. Es sind Schatteneffekte und Spiegelungen vorhanden. Das Ganze ist zwar jetzt kein Grafikwunder, läuft dafür aber flüssig. Trotzdem bleiben einem gerade bei den wunderschönen Umgebungen der Mund offen stehen.  Mit der Kantenglättungsoptionen sollte man etwas rumspielen, das beste Ergebnis erreicht man nicht mit der letzten Option sondern Temporaler Kantenglättung. In unserem Fall war dies die vorletzte Option. Ein Raytracing-Support hätte noch das i-Tüpfelchen gegeben. Man merkt gerade bei den Spiegelungen, dass nur im Blickfeld befindliche Objekte gespiegelt werden.
Syberia: The World Before

Sound:
Passende und wunderschöne Hintergrundmusik, die sich je nach Situation anpasst. Dazu stimmige Hintergrundsounds z.B. Spechte im Wald, Passanden in der Stadt. Das Spiel wurde auf Deutsch vollvertont. Die Sprecher sind sehr gut und bringen die aktuelle Stimmung des Spiels genau auf den Punkt.
Syberia: The World Before

Steuerung:
Das Spiel wird genretypisch nur mit der Maus gesteuert. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich und auch nicht notwendig. Die Kamera schwängt automatisch hinter der Figur her. Man kann sie mit gedrückter rechter Maustaste leicht hin und her schwenken. Ab und an weiß die Kamera nicht wo man hin möchte. Da sie aber etwas Abstand zum Charakter hat, kann man ihr einfach entgegen laufen, bis sie langsam umschwenkt. Die Kamera ist aber nie so positioniert, dass man einen Hotspot nicht erreicht. Die Hotspots sind zudem Kontext-Sensitiv, das heißt die Figur weiß automatisch, wie sie mit dem Gegenstand umgeht. In seltenen Momenten kann man auch mal wählen, wie man mit einem Hotspot interaktiveren möchte. Dann erscheint ein Auswahlmenü bei der Maus. Kann man Objekte aus dem Inventar auf den Gegenstand anwenden, erscheint beim benutzen automatisch ein Auswahlmenü mit allen Gegenständen im Inventar. Es ist aber meist schon klar, was man verwenden muss und falls nicht trägt man eh nur wenige Gegenstände bei sich.
Syberia: The World Before

Spielspaß:
Das Spiel unterbricht am Anfang immer wieder mit kleinen Tutorials, wenn ein neuer Aspekt zum Spiel dazu kommt. Leider wird nur automatisch gespeichert, so kann man leider nicht gezielt seine Lieblingsszenen nochmal spielen. Im Tagebuch werden alle Informationen gesammelt und man sieht jederzeit stichpunktartig das nächste Hauptziel. Daneben kann man ab und an auch Nebenziele freischalten. Diese erzählen spannende Nebeninhalte, die einen noch tiefer in die Welt eintauchen lassen. Die Rätsel sind nicht besonders anspruchsvoll, man bekommt eher kleine Puzzle. Auch die Umgebungen, die man im aktuellen Abschnitt begehen kann halten sich in Grenzen, so dass man nie lange nach einem Gegenstand suchen muss. Wer trotzdem mal nicht weiterkommt hat ein Hinweissystem, welches einen sehr gut auf die aktuelle Lösung stößt. Das Hinweissystem braucht allerdings immer kurz um sich aufzuladen, bevor man einen genaueren Tipp erhält. Die Aktionen in den Puzzeln müssen teilweise aktiv mit der Maus durchgeführt werden, z.B. das Ziehen an einem Hebel oder einen Schlüssel zu drehen. Im Spiel wechselt man immer wieder zwischen den beiden Frauen und reist so immer wieder ca. 60 Jahre durch die Zeit. Entscheidungen die Dana getroffen hat wirken sich dabei auf die Zukunft aus. Jetzt nicht das sich aktiv live etwas ändert, sondern sobald Kate den Ort betreten kann findet man die Spuren von Dana. Immer mal wieder kann man sogar direkt zwischen den beiden Frauen wechseln um mit dem Wissen das Dana bekommt in der aktuellen Zeit eine Aufgabe zu lösen. Insgesamt ist man zwischen 12 und 18 Stunden beschäftigt, je nachdem wie viele Nebenaufgaben man macht und wie schnell man die Puzzle löst.
Syberia: The World Before

Spielwelt:
Das Spiel setzt die aus den Vorgängern bekannte Steampunk-Welt, wieder sehr gut um. Auch die restliche Spielwelt ist glaubwürdig. So sieht man z.B. in der Kälte den Atem der Charaktere. Daneben wiegen die Bäume im Wind und es fliegen einzeln animierte Vögel durch die Gegend. Da Kate im Herbst nach Vaghen gekommen ist, fallen gerade die Herbstblätter zu Boden. Überall auf den Straßen sammelt sich zudem das spiegelnde Wasser in kleinen Pfützen. Die Straßen von Vaghen sind etwas leer, zu mindestens solange man mit der Tram unterwegs ist. In den Viertel selbst gibt es Passanden, die im Kaffee sitzen, oder sich die Schaufenster ansehen. Die Umgebungen sind mit jeder Menge Details ausgestattet. Auch das Verhalten der Passanden wirkt authentisch. So wird die Verfolgungsjagd eines mechanischen Gürteltiers zum Event des ganzen Viertels. Besonders faszinierend sind die Steampunk-Maschinen, wenn z.B. dank Hydraulik eine Tram trotz hoher Steigung die Passagiere in waagrechter Position hält. Das Highlight ist natürlich das mechanische Orchester auf dem Musikplatz, das auch vom Spiel toll in Szene gesetzt wird.
Syberia: The World Before

Fazit:
Das Point-and-Click-Adventure ist tot, lang lebe das Adventure. Auch Syberia reiht sich in die Reihe der Spiele ein, die weg vom klassischen Point-and-Click-Adventure, hin zum Story-Abenteuer gehen. Das macht total viel Sinn, denn keiner hat mehr Lust stundenlang nach dem Hotspot zu suchen, oder alles mit allem kombinieren zu wollen. Die Zeiten von sprich mit… Ball sind ja auch bei klassischeren Point-and-Click-Adventure vorbei. So können sich die Spiele voll und ganz auf ihre Story und die Lore konzentrieren, diese ist bei Syberia: The World Before richtig gut geworden. Man verschlingt die Dialoge geradezu um wieder etwas Neues zu erfahren. Wer also auf gute Abenteuer mit einer spannenden Geschichte steht, sollte sich den neusten Syberia-Teil auf jeden Fall anschauen. Dank des großartigen Endes, bekommt man ein rundum tolles Spiel geliefert, das kaum Schwächen hat.
Syberia: The World Before

Pluspunkte Minuspunkte
+ Story
+ Aufgabeliste
+ Hinweissystem
+ Nebenaufgaben
+ Retro
+ besser als die Vorgänger
+ Sound
+ Umgebung
+ kleine Puzzle statt große Rätsel
– kein freies Speichern

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NoFear13

Five Dates

am 22. März 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Simulation, Test abgelegt

Story:
Man spielt Vinny, ein für Gamer gefühlter Unsympath. Dieser möchte im Corona-Lockdown im Internet Frauen Daten. Dazwischen gibt er bei seinem Freund mit seinen Erfolgen an, ein echtes Arschloch halt. Bei den Frauen gibt er sich natürlich als Schnuckelchen, der kein Wässerchen drüben kann.  Ziel ist es halt eine Frau von seinen nicht vorhandenen Qualitäten zu überzeugen.
Five Dates

Grafik:
Das Spiel besteht nur aus Echtfilm-Szenen, um die ein Rahmen gelegt wurde, der an eine Dating-App erinnern soll. Die Film-Szenen haben durch die Komprimierung starke Fragmentierungen. Die man in dem Fall zwar auf die Online-Kommunikation schieben kann. Faktisch ist es aber ein Problem mit der Grafik.
Five Dates

Sound:
Das Spiel ist nicht auf Deutsch verfügbar. Entsprechend muss man mit englischen Untertiteln vorlieb nehmen. Die Sprecher sind sehr gut und klingen authentisch. Mit Schulenglisch ist das Spiel bis auf einige Fachwörter gut verständlich, die meisten kann man sich aus dem Zusammenhang erschließen. Die restliche Soundkulisse ist ebenfalls authentisch und passen zum Geschehen. Die Hintergrundmusik ist zwar angenehm wird aber schnell eintönig.
Five Dates

Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit Tastatur oder Maus gesteuert werden. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich, da man nur Entscheidungen trifft, ist das in Ordnung.
Five Dates

Spielspaß:
Im Spiel trifft man im Grunde nur Entscheidungen. Die Entscheidungen haben Auswirkungen darauf, wie sehr man den Dates gefällt. Wie gut die Dates laufen, kann man jederzeit im Pause-Menü, in den Statistiken einsehen. Durch alle 3 Date-Stufen hat man es in ca. 1 – 2 Stunden geschafft, so dass man dann hoffentlich seine große Liebe gefunden hat. Ein erneutes Durchspielen lohnt sich dann nur, wenn man wirklich mit allen 5 Frauen alle Date-Stufen erreichen möchte. In diesem Fall benötigt man mindestens 5 Anläufe. Dies ist notwendig, da nach jeder Date-Runde mindestens eine Frau ausscheidet. Man kann auch nicht dazwischen frei speichern, um dies zu verkürzen. Man kann aber bereits gesehene Szenen überspringen, so dass bereits erfolgreich abgeschlossene Dates schneller laufen. Das finale Ende unterscheidet sich aber von Frau zu Frau auch nicht so stark, dass sich das rentieren würde.
Five Dates

Spielwelt:
Die Wohnungen haben nette Details und wirken realistisch eingerichtet. Genauso wie sich die Kommunikation zwischen den Personen real anfühlt, so gibt es teilweise peinliche Pausen. Dann wieder der totale Redefluss und man merkt wie die beiden in einen Flow kommen. Die Dating-App wirkt auch realistisch. Besonders das Detail, dass man für mehr als 3 gleichzeitige Dates, Geld auf den Tisch legen soll. Insgesamt findet man nichts großartiges was nicht authentisch wäre, die Gesprächspartner antworten sehr passend.
Five Dates

Fazit:
Five Dates ist eine spannende Spielidee. Man kann sich zu Beginn 3 Frauen aussuchen, die man gerne Daten möchte und erfährt dann inwiefern die Interessen ähnlich sind. Die Frauen sind sehr unterschiedlich, so das man doch eventuell Ähnlichkeiten finden sollte. So schafft man es eventuell mit der ein oder anderen Frau bis zum finalen dritten Date. Problem ist der Hauptdarsteller und sein Kumpel, die beide echte Unsympathen sind und sich stolz über die Erfolge der Dates unterhalten müssen. Das ist aber immer noch auf einem akzeptablen Niveau, es wird nicht total respektlos über die Frauen geredet. Wer einmal eine etwas andere Dating-Sim erleben möchte kann sich den interaktiven Film mal im nächsten Sale anschauen.
Five Dates

Pluspunkte Minuspunkte
+ Entscheidungen
+ die über Erfolg des Dates entscheiden
+ 5 sehr unterschiedliche Frauen
– unsympathische Typen
– Filmqualität
– kein freies Speichern

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NoFear13

ANNO: Mutationem

am 21. März 2022 unter Action, Indie-Games, Jump&Run, Rollenspiel abgelegt

Story:
Man spielt Ann, die Assistentin eines verrückten Wissenschaftlers und Hobbydetektivin. Man wird in die unterirdische Basis des Wissenschaftlers gerufen. Dieser möchte seinen neusten Kampfanzug testen. Dazu befördert er Ann samt Kampfanzug in eine virtuelle Kampfarena. Beim Endboss geht etwas schief und es müssen erstmal die Daten analysiert werden. Kurz darauf meldet sich schon Ann’s Schwester, die Hilfe in der Bar braucht. Während Ann bedient, tauchen zwei zwielichtige Typen auf, die auf der Suche nach Ryan, Ann’s Bruder sind. Nachdem Ann ihnen, dank Kampfanzug, die Scheiße aus dem Leib geprügelt hat, will sie sich schnellstmöglich zu ihrem Bruder begeben. Dort angekommen muss sie allerdings feststellen, dass Ryan verschwunden ist, stattdessen findet man nur eine beschädigte ROM. Was ist auf der ROM und welchen Ärger hat sich der Bruder eingehandelt? Das erfährt man in einer spannenden Geschichte voller kleiner Wendungen.
ANNO: Mutationem

Grafik:
Die Figuren, die meisten Objekte und Gegner sind 2D Pixelart-Assets. Die Umgebungen hingegen ist 3D. So kann man sich in alle 3 Dimensionen bewegen, die Kameraposition ist aber immer fest frontal ausgerichtet. In den Kämpfen kann man sich dann auch nur noch horizontal bewegen. Das Spiel hat nette Schatten- und Spiegelungseffekte. Die Spiegelungen spiegeln allerdings nur die Umgebung, stellt man sich dazwischen wird man selbst nicht gespiegelt. Die Grafik ist aber insgesamt in Ordnung und läuft sehr flüssig. Lediglich das die Zwischensequenzen nicht 16:9 sind nervt etwas.
ANNO: Mutationem

Sound:
Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Einige Stellen sind auch auf englisch synchronisiert. Die Sprecher sind ganz gut, lediglich die piepsige Anime-Begleiterin nervt etwas. Die wenigsten Gespräche sind allerdings vertont, meist ist nur der erste Satz vertont, lediglich die Zwischensequenzen sind vollvertont. Die Hintergrundsounds sind passend und spiegeln eine lebendige Stadt wieder. Auch der restliche Sound ist sehr gut, vor allem die Angriffe wirken wuchtig. Die Musik passt sich der aktuellen Situation an und ist stimmig.
ANNO: Mutationem

Steuerung:
Schon im Menü fällt auf, dass das Spiel keinen Maussupport bietet. Auch sonst ist die Steuerung für den PC sehr unüblich. Man steuert zwar mit WASD, da man aber mit Q und E durch die Items wechselt und mit R benutzt, liegt das Interagieren mit der Umgebung auf F. Gekämpft wird mit JKIO und Dashen liegt auf L. Da das Transformieren in die Ultimative Form auf I liegt, ist das Inventar auf P. Man kann zwar alles umstellen, da die Maus aber für das Spiel nicht existent ist, kann kein Befehl auf die Maus gelegt werden. Für PC-Spieler ist die Steuerung eine mittlere Katastrophe, wenn man sich aber einmal dran gewöhnt hat geht es. Obwohl man sich wünscht, gerade wenn man eine Gamer-Maus mit vielen Tasten hat die Steuerung auf die Maus legen zu können. Klar das geht, wenn man eine programmierbare Maus hat, nur die wenigsten möchten sich diese Mühe aber machen.
ANNO: Mutationem

Spielspaß:
Man wird ohne großartige Erklärung ins Spiel geworfen. Dort bekommt man eine Roboter-Drone geliefert, die eine nervige Anime-Begleiterin holographiert. Das Hologramm scheint wohl aus feststofflichen Lichtstrahlen zu bestehen, denn das Hologramm kann einen unter Andrem festhalten. Gespeichert kann nur an den in der Welt verteilten Computern oder Schnellreise-Portalen werden. Das Spiel speichert aber auch an Checkpoints automatisch. Im oberen Eck hat man eine Mini-Map, wo man immer das nächste Ziel sieht. Man hat auch eine große Karte, die sogar anzeigt wieviel Prozent der Nebenquest in einem Gebiet gemacht wurden. Sobald man beim Wissenschaftler angekommen ist erhält man ein kurzes Kampf-Tutorial. Das Spiel ist in den Kampf-Passagen ein Mix aus Jump & Run, Arcade und Action-RPG. So kann man verschiedene Combos ausführen, kann Angriffe blocken, durch Dashen entkommen oder mit Sprüngen ausweichen.
ANNO: Mutationem
Dazwischen läuft man durch die Stadt und nimmt Quests an, in diesen Passagen kann man dann nicht springen, dafür aber in der Vertikalen bewegen. Dort findet man auch immer wieder Minigames, die mal Story-Relevant sind und mal nicht. Nicht Story-Relevant ist z.B. ein Ping-Pong-Spieleautomat. Story-Relevant und später zum Geld verdienen, ist das Barkeeper-Minispiel. Getötete Gegner lassen blaue Kugeln fallen, mit diesen kann man neue Skills kaufen. Daneben bekommt man bei Boss-Gegner oder Quests rote Grom-Upgrade, damit lassen sich die Attribute verbessern. So kommt man an mehr Leben oder kann seine Angriffskraft verbessern. Ab und an bietet das Spiel auch etwas Abwechslung, indem man einen großen Kampf-Mech steuern darf. Leider hat das Spiel keinen Schwierigkeitsgrad, so dass es für unerfahrene Spieler zur Qual wird. Besonders die Bosskämpfe werden im Spielverlauf knackig schwer und nerven so nur noch. Das gleiche gilt für die Jump & Run-Passage wo man von einer riesigen Kugel verfolgt wird. Berührt diese einen darf die komplette Passage wiederholt werden, das ist einfach Spielermobbing auf höchsten Niveau. Nach ca. 10 Stunden hat man sich durch das Spiel gequält.
ANNO: Mutationem

Spielwelt:
Das Setting ist eine Cyberpunk Stadt mit vielen Details. So laufen sehr viele Passanden durch die Gegend. Überall findet Holokonzerte mit Anime-Figuren statt. Viele Charaktere stehen aber nur dumm in der Gegend rum. Die äußeren Ausmaße der Gebäude passen nicht wirklich zum Inneren. Von außen wirken die Gebäude echt klein im inneren finden sich dann riesige Räume. Ann kann mit verschiedenen Outfits ausgestattet werden. Diese sind alle recht knapp geschnitten, auch der Kampfanzug, der im Kampf automatisch ausgerüstet wird. Die nervige Begleiterin bringt Ann ab und an in lustige Situationen, wie wenn man das passende Outfit für den Club verpasst bekommt. Alles in allem ist die Welt stimmig und passt zum Anime- und Cyberpunk-Setting.
ANNO: Mutationem

Fazit:
Eigentlich hat man als PC-Spieler schon die Schnauze voll, wenn man in ein Spiele-Menü kommt und die Maus nicht funktioniert. Wenn dann im Spiel auch keine Maus supportet wird ist das eigentlich ein No-Go. Falls man sich aber mal an die schlechte Steuerung gewöhnen kann, bekommt man einen coolen Spiele-Mix präsentiert. Das Kampf-System ist schnell und mächtig, das Trefferfeedback ist hervorragend. Daneben bietet das Spiel noch etwas Abwechslung und eine coole Story. Wer also auf Arcade-Lastige RPG-Action steht, sollte sich das Spiel einmal ansehen. Wer perfekten PC-Support benötigt, sollte lieber einen Bogen um dieses Spiel machen. Auch wer ein Problem mit hohen Schwierigkeitsgraden hat, das Spiel ist zum Schluss einfach nur unfair, sollte lieber die Finger von diesem Spiel lassen. Sowohl die Jump & Run-Passagen als auch die Bosskämpfe sind zum Ende hin deutlich zu schwer.
ANNO: Mutationem

Pluspunkte Minuspunkte
+ RPG-Elemente
+ Story
+ Side Quests
+ Mini-Map + Map
+ Mini-Games
+ Humor
+ Schnellreisesystem
– kein Maussupport
– komische Steuerung
– kein freies Speichern
– Zwischensequenzen nicht 16:9
– die meisten Gespräche sind nicht vertont
– kein Schwierigkeitsgrad
– nervige Bosskämpfe und Jump&Run-Passagen

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