NoFear13
My Lovely Wife
am 11. Juni 2022 unter Indie-Games, Management, Review, Test, Visual Novel abgelegtStory:
Als junger Mann lernt man Luna kennen, verliebt sich und heiratet prompt. Eines Tages bricht ein Dämon ein und tötet die Ehefrau. Ein paar Tage später taucht ein junger Forscher auf, der die Lustessenz erforscht. Er behauptet man könne damit Tode auferstehen lassen nur müsse man Sukkuben zähmen, um die Essenz zu sammeln. Man macht sich also daran Sukkuben zu zähmen, um seine Ehefrau wiederzubeleben. Die Story ist weder besonders spannend, noch lässt sie einen wirklich am Ball bleiben, sie ist aber nettes Beiwerk. Trotzdem gibt es einige alternative und überraschende Enden, je nachdem welche Entscheidungen man getroffen hat.
Grafik:
Das Spiel nutzt eine sehr simple 2D Grafik, ohne besondere Effekte. Für diese Art von Spiel in Ordnung, wenn weitaus mehr möglich gewesen wäre. Im Gegensatz zum Vorgänger ist dieses Mal aber nicht nur das Blut eingefärbt, sondern das Spiel ist wesentlich farbenfroher.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber keine Sprachausgabe, was aufgrund der vielen Texte etwas schade ist. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik. Ist diese am Anfang noch fröhlich, wechselt sie nach dem Tod der Frau zu einer mythischen Musik. Schaltet man die Musik dann ab, sind so gar keine weiteren Hintergrundsoundeffekte zu hören. Die restliche Soundkulisse ist ebenfalls sehr simple, gibt aber ein gutes Feedback.
Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert, es sind auch keinerlei Schnelltasten vorhanden. Entsprechend gibt es auch keine Einstellungen, um die Steuerung zu ändern. Da das Spiel völlig stressfrei abläuft, ist das vollkommen in Ordnung und die Steuerung geht gut von der Hand.
Spielspaß:
Zu Beginn erhält man ein Tutorial, teilweise noch anhand der Ehefrau. Im Spiel beschwört man Sukkuben, diese schickt man in verschiedene Gebäude, um entweder ihre Attribute zu steigern, die Zuneigung oder Geld und Lustessenz zu sammeln. Im Gegensatz zum Vorgänger, vergeht dieses Mal nur ein Tag, statt einer ganzen Woche, danach wird wieder automatisch gespeichert. Man kann zwar manuell speichern, hat aber pro Durchlauf nur einen Spielstand zur Verfügung. Hat man genug Lustessenz gesammelt, tötet man den Sukkubus, um so die Essenz zu erhalten, wahlweise muss man diese vom Wissenschaftler oder der Kirche extrahieren lassen, um in der Story vorwärtszukommen. Ab einen gewissen Punkt muss man dann entscheiden, ob man lieber mit der Kirche oder dem Wissenschaftler arbeiten möchte, was zu alternativen Enden führt. Mit der durch die Tötung gewonnenen Essenz kann man seine Fähigkeiten verbessern. Daneben erhält man höherwertige Materialien, die man für höhere Sukkuben verwenden kann. Bei diesen sind dann die Start-Attribute deutlich gesteigert. Mehr Material erhält man, wenn man die beiden Attribute gesteigert hat. Wahlweise kann man die Sukkuben in Menschen verwandeln, wenn man ihre Zuneigung gewinnt und mit ihnen schläft. Dann kann man sie entweder als Gefäß für seine verstorbene Frau nutzen, scheitert dies, erhält man deutlich mehr Materialien. Wahlweise kann man auch die menschgewordene Sukkubus heiraten und mit ihr glücklich werden, dafür muss man aber vorher mit ihr tief gehende Gespräche führen und in deren Verlauf die ein oder andere Nebenaufgabe erfüllen. Die Sukkuben können auch verschiedene Eigenschaften erhalten, sowohl positive als auch negative, wenn sie oftmals im selben Gebäude waren oder wenn zufällige Ereignisse auftreten. Nach ca. 6 Stunden hat man dann seine Frau wiederbelebt oder ist mit einer Sukkuben glücklich geworden.
Spielwelt:
Dieses Mal sind die Charaktere nett animiert, die menschlichen Charaktere haben aber aus unbekannten Gründen keine Münder. In der Stadt laufen Passanden umher, daneben schippern Schiffe auf den Flüssen und Vögel fliegen über das Land. Wie im Vorgänger bekommt man aber nur das eigene Haus und die Stadtübersicht zu sehen. Dafür hat man die ein oder andere Zwischensequenz, die etwas mehr von der Welt zeigen. Die Spielwelt wirkt so deutlich lebendiger und realistischer, als noch der Vorgänger.
Fazit:
My Lovely Wife ist eine sinnvoll weitergedachte Version des Vorgängers. Das Spiel hat alle Elemente weitergedacht, ohne sich komplett vom Vorgänger zu verabschieden. Hat aber auch einen deutlich erotischen Einschlag, als der Vorgänger, ohne zu Explizit zu werden. Da die Spielwelt deutlich lebendiger ist und auch nicht mehr ganz so finster, wie der Vorgänger, kann man es bedenkenlos allen empfehlen, die den Vorgänger noch nicht ganz perfekt fanden. Wer aber so gar nichts mit dem Management und Visual Novel Spielprinzip anfangen kann, sollte einen Bogen um das Spiel machen. Die Story ist eher unzufriedenstellend, wenn man sie für sich alleine sieht.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Mord + Sukkuben + Erotik + alternative Enden + viele Funktionen |
– kein freies Speichern – Grafik – keine Hintergrundsounds |
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