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NoFear13

American Theft 80s

am 17. Juni 2022 unter Indie-Games, Review, Spiele-Blackliste, Stealth, Test abgelegt

Story:
Man landet in der Stadt Schattenwald. Gleich der erste Auftrag führt einen ins Haus des Bürgermeisters, wo man den Safe ausräumen soll. Leider geht alles Schief und man landet im Knast, von dort bricht man aus und lernt seinen ersten Auftraggeber kennen. Dieser schickt einen auf Einbruchstour, um sich einen Namen in der Verbrecherbranche zu machen. Die Story ist vollkommen lächerlich und langweilig und lässt einen kaum am Ball bleiben.
American Theft 80s

Grafik:
Die Grafik ist eher unterdurchschnittlich, läuft aber trotzdem nur mit höheren 2 stelligen Werten. Es sind zwar nette Schatteneffekte vorhanden, die sich dynamisch der Lichtquelle verhalten. Spiegelungen oder sonst irgendwelche tollen Effekte sind nicht vorhanden. Die Texturen sind vollkommen flach und haben kaum Details. In den live gerenderten Zwischensequenzen sind schwarze Balken vorhanden, da ja live gerendert wieder vollkommen unnötig und einfach nur lästig.
American Theft 80s

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher sind lediglich in Ordnung, es sind aber nur die Texte der Hauptstory vertont, die NPCs in der Welt sprechen nicht. Im Hintergrund spielt eine passend, sich der Situation anpassende Musik. Diese hört man aber nur in bestimmten Situationen oder im eigenen Wagen. Die Musikauswahl ist recht umfangreich, die restliche Soundkulisse ist ebenfalls in Ordnung. Im Hintergrund hört man den Wind oder vorbei fahrende Autos. Ansonsten geben die Soundeffekte ein gutes Feedback, besonders wenn man von Einwohnern wahrgenommen wird, wird dies deutlich signalisiert.
American Theft 80s

Steuerung:
Das Spiel wird größtenteils genretypisch gesteuert. Die Tasten können aber frei belegt werden, Funktionen können hier gleichzeitig auf die Maus und der Tastatur liegen. Im Großen und Ganzen geht die Steuerung ganz gut von der Hand. Die Fahrphysik ist zwar völlig für den Arsch und auch sonst sind einige Steuerungselemente unnötig kompliziert, wie das man ab und an F statt E drücken muss um z. B. bei verschlossenen Türen zu wählen wie man die jetzt genau knacken möchte. Sowohl das Aufbrechen der Fenster als auch das Knacken von Schlössern spielt sich realistisch. Da der Charakter keinen Lebensbalken hat und man ein sofortiges Game Over bekommt, wenn man von der Polizei geschnappt wird, kann man aus jeder Höhe in die Tiefe springen, ohne das einem irgendetwas passiert. Der einzige Balken, auf den man Achten muss, ist der Ausdauer-Balken, dieser verbraucht sich beim Rennen und anderen anstrengenden Aufgaben. Die Ausdauer dient auch dazu sich kurz gegen die Polizei zu verteidigen, sodass man ihnen einmal entkommen kann, bevor sie einen überwältigen.
American Theft 80s

Spielspaß:
Zu Beginn erhält man ein kurzes Tutorial, dieses führt einen in die grundsätzlichen Aspekte eines Kleinkriminellen ein. Im Spiel fährt man dann durch die Gegend und bricht in verschiedene Gebäude ein und erledigt so kleine Jobs. Man darf sich nicht wirklich etwas zu schulden kommen lassen, rammt man jemand oder schaut jemanden nur schief an, spornt die Polizei unmittelbar in der Gegend. Dann heißt es möglichst schnell mit dem Auto zu flüchten, rammen einen die Bullen, ist das Auto beschädigt und muss erst abgeschleppt werden. Nebenbei sammelt man XP, mit denen man seine Ausrüstung verbessern kann, diese Verbesserungen bringen aber kaum etwas, sodass man keinerlei Fortschritt erlebt. Wenn man das Füllvolumen des Rucksacks in 5 % schritten auf maximal 25 % verbessern kann, ist das schon lächerlich. Daneben verdient man Geld, mit dem man neue Ausrüstung kaufen kann oder die Polizei bestechen, wenn der Verdacht zu hoch wird.
American Theft 80s
Daneben kann man sich Notizen zu den Häusern kaufen, wo genau drin steht, was zu holen ist und wie der Tagesablauf der Bewohner ist. Die größte Herausforderung an dem Spiel ist die richtigen Werkzeuge zu besorgen, um die Schlösser zu knacken, der Rest ist lächerlich. Denn man kann nicht von Anfang an alles kaufen, sondern muss erst Aufträge erfüllen, das macht das alles lächerlich schwer, wenn man die Vordertür nicht einfach öffnen kann. Die Verfolgungsjagden, wenn man sie überhaupt so bezeichnen mag, sind lächerlich einfach. Im Spiel kann auch nicht frei gespeichert werden, hierfür muss man immer erst eine Telefonzelle aufsuchen. Man braucht ewig um alle Häuser auszurauben und alle Aufträge zu erfüllen. Den aller Meisten wird es aber nach wenigen Stunden reichen. Vor allem da alle anderen versprochenen Elemente rudimentär eingebaut sind, so kann man zwar Immobilien kaufen und diese sehr simple einrichten, das hat aber keinerlei spielerischen Wert. Dieser Umstand zieht sich durch viele weitere Spielelemente, was zu einem unbefriedigenden Spielerlebnis führt.
American Theft 80s

Spielwelt:
Gleich zu Beginn fällt auf, dass die meisten spiegelnden Oberflächen ein sehr verschwommenes Bild zeigen, in den meisten Toiletten sind daher auch keine Spiegel angebracht. Falls man doch mal in einer Toilette einen Spiegel findet, ist dieser sehr klein um über diesen Missstand hinwegzutäuschen. Das Spiel steckt voller Logikfehler und die KI ist dumm wie Stroh. So werden keinerlei Schlösser ausgetauscht, wenn man mal den Schlüssel geklaut hat, geknackte Türen und Fenster werden aber schon in dem Moment repariert, wo man kurz in die andere Richtung blickt. Das die KI nicht sonderlich ausgereift ist zeigen besonders die Polizisten, die anscheinend genau wissen, wo man sich im Haus versteckt, dann aber doch am Schrank vorbeilaufen. Ansonsten ist die Spielwelt stimmig, im Hintergrund bewegen sich etwas die Bäume im Wind, überall in der Stadt fahren Autos herum und die Bürger laufen auf den Bürgersteigen. Die Karte ist aber recht übersichtlich und man findet jetzt keine riesige Stadt, sondern eher einen kleinen Ort vor.
American Theft 80s

Fazit:
Das ganze Spiel ist ein lächerlicher Einbruchssimulator in den 80ern, die in der Produktbeschreibung angesprochenen Features sind alle nur rudimentär vorhanden. Die vielen Logikfehler, die dumme KI und das man völlig waffenlos allem entgegensteht, macht das Spiel wohl für die wenigsten attraktiv. Der Preis von 17 Euro mag in Ordnung sein, allerdings macht man halt immer das gleiche und bricht in ein Haus nach dem anderen ein, schleppt alles raus und verkauft dann den Schund. Das Levelsystem völlig nutzlos und die mächtigen Werkzeuge müssen durch die langweilige Story sehr langsam erspielt werden. Völliger Schund dieses Spiel, einfach Finger weg!
American Theft 80s

Pluspunkte Minuspunkte
+ Diebstahl – schwarze Balken
– Stealth
– dumme KI
– keinerlei Action
– lächerliche Verfolgungsjagden
– Verbesserungen die nichts bringen
– keine deutsche Sprachausgabe

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

The Guild 3

am 17. Juni 2022 unter Aufbauspiel, Review, Rollenspiel, Test abgelegt

Story:
Je nachdem welche Ausgangsrolle man für das Szenario bestimmt hat startet man als mittelloser Vagabund oder reicherer Bürger, auch das Ziel kann man selbst bestimmen. Es gilt jetzt Betriebe aufzubauen und diese zum Erfolg zu führen. Nebenbei muss man Heiraten und Nachfahren Zeugen, denn die Spielfigur altert und hat man keine Nachfahren stirbt die Dynastie aus. Des Weiteren gilt es Macht in der Stadt aufzubauen und eventuell den ein oder anderen Amtssitz mit seinen Leuten zu besetzen. Alles wie man es bereits aus den alten Gilde-Teilen kennt und doch leicht verfeinert. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist aber nicht vorhanden.
The Guild 3

Grafik:
Man merkt dem Spiel die lange Zeit im Early Access deutlich an. Die Grafik ist leider etwas veraltet und es gibt nur wenige Einstellungsmöglichkeiten. Es sind zwar nette Schatteneffekte und Wasserspiegelungen vorhanden, aber insgesamt zu wenig. Die Grafik ist zwar trotzdem in Ordnung, die Performance lässt ist der Grafik aber nicht wirklich angemessen, so läuft das Spiel nur mit mittleren bis hohen 2 stelligen Werten.
The Guild 3

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, inkl. deutscher Sprachausgabe. Es sind aber die immer gleichen Sprüche, die man zu hören bekommt. Der Erzähler, der kurz in Spiel einführt, ist aber ganz nett. Im Hintergrund hört man mittelalterliche Musikstücke, die durchwechseln und die Auswahl ist recht umfangreich. Daneben hört man die Bevölkerung reden oder durch die Gegend laufen, sowie die verschiedenen Betriebe. Auch, wenn mal wieder ein Unwetter die Stadt heimsucht, macht sich das in der Soundkulisse deutlich bemerkbar. Insgesamt ist die Soundkulisse in Ordnung und auch sonst geben die Soundeffekte ein gutes Feedback.
The Guild 3

Steuerung:
Das Spiel wird hauptsächlich mit der Maus gesteuert, es gibt aber jede Menge Schnelltasten. Diese können völlig frei belegt werden, es ist sogar möglich eine alternative Taste festzulegen. So steuert man die Kamera entweder mit der Maus, indem man an den Bildschirmrand fährt, mit WASD oder den Pfeiltasten. Die Steuerung geht sehr gut von der Hand und gibt keinerlei Schwierigkeiten auf, sie entspricht aber auch dem Genre-Standard.
The Guild 3

Spielspaß:
Zu Beginn sollte man das Tutorial spielen, hier sind alle Spiel-Parameter vorgeben. Dieses führt mit sehr ausführlichen nicht vertonten Texten in das Spiel ein. Nach dem Tutorial kann man eine der zahlreichen Karten wählen. Dort kann man genau bestimmen wie viele andere Dynastien es gibt, wie schwer das Spiel ist, mit welchem Hintergrund man startet, was das Spielziel ist und vieles mehr. Danach gestaltet man sich seinen Start-Charakter, da dieser altert und stirbt ist nur die Religion und das Wappen wirklich relevant. Das Spiel hat zwei Währungen. Mit Münzen kann man alles mögliche erwerben, diese erhält man durch seine Produktionsgebäude. Mit Einfluss kann man neue Vorteile für die Dynastie erwerben, diese erhält man durch verschiedene Aktionen der Hauptcharaktere, oder dem Amtssitz. Schön ist das man die Produktionsgebäude automatisch laufen lassen kann, das ermöglicht es sich ganz auf den Ausbau der Dynastie zu konzentrieren. Durch den riesigen Skill-Tree, der auch Generationsübergreifend erhalten bleibt, kann man jede Menge Zeit versenken. Hier kann man entweder neue Produktionsgebäude freischalten, Vorteile für die Dynastie erwerben oder sich eine neue Bevölkerungsposition, wie Patrizier kaufen. Auch langt es so nicht mehr, eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zu heiraten, man muss sich alles hart selbst erarbeiten. Ebenfalls ist es nicht mehr möglich die anderen Dynastien einfach auszuschalten, indem man sie heiratet, da man diese nicht mehr umwerben kann. Nervig sind die Zufallsevents, die ohne erkenntlichen Grund der Dynastie Feinde machen. Bis man alles frei geschaltet hat, ist man schon an die 50 Stunden beschäftigt. Falls man so lange überhaupt Lust hat, da keine wirkliche Geschichte und nur die selbst gesteckten Ziele vorhanden sind.
The Guild 3

Spielwelt:
Die verschiedenen Karten sind recht abwechslungsreich gestaltet, beinhalten aber immer die gleichen Elemente. Auch die Gebäude sind nach etwas Übung klar erkennbar und unterschieden sich etwas, trotzdem ist das Spiel aus einem Guss. In der Stadt laufen überall Menschen umher und gehen ihrem Tagesgeschäft nach. Daneben kann man sowohl gezähmte Tiere wie Schweine und Hühner entdecken, als auch wilde Tiere wie Vögel. Die Spielwelt wirkt lebendig, vor allem wenn dann Intrigen gegen die eigene Familie stattfinden. Insgesamt wirkt die Spielwelt realistisch und lebendig, man fühlt sich sofort ins Mittelalter zurückversetzt.
The Guild 3

Fazit:
Die Gilde 3 ist ein ganz gutes Spiel geworden, gerade wer die alten Gilde-Spiele nicht kennt, wird jede Menge Spaß haben. Fans der alten Spiele werden die Designänderungen wohl etwas Übel aufstoßen. Es war schon praktisch einfach eine Bäckerin zu heiraten und so alle ihre Gebäude in die eigene Dynastie zu holen. Wer aber auf die Neuerungen so gar nicht klarkommt, kann ja jederzeit wieder ein altes Gilde-Spiel rauskramen. Gilde 3 hat auf jeden Fall alle Elemente der alten Gilde-Teile übernommen und sinnvoll erweitert. Ein völlig neues Spielgefühl bekommt man aber nicht, das Spiel spaltet daher die alten Fans, einige finden die Änderungen gut, andere eher nicht so. Ich persönlich kann mich auch nicht richtig entscheiden, ob ich Gilde 3 hassen oder lieben soll und belasse es daher bei einem Spiel, das ganz nett ist, aber man auf jeden Fall frühestens im nächsten Sale kaufen sollte.
The Guild 3

Pluspunkte Minuspunkte
+ Gebäude automatisieren
+ viele Möglichkeiten
+ potentiell lange Spielzeit
– Grafik
– Performance
– nervige Zufallsevents

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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