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NoFear13

The Gallery

am 09. September 2022 unter Abenteuer, Indie-Games, Review, Test abgelegt

Story:
Die Geschichte ist aus zwei Perspektiven dargestellt. Erstere spielt im Jahr 1981, hier spielt man eine Galeristin. Zweitere spielt im Jahr 2021, hier spielt man einen Galeristen. In jedem Fall soll ein berühmtes Porträt ausgestellt werden und man braucht dringend die Reputation und Geld, die daraus entstehen. Leider geht, das ein wenig nach hinten los und man findet sich in einem Geiseldrama wieder und muss jetzt daraus entkommen.
The Gallery

Grafik:
Das Spiel ist eher interaktiver Film als Spiel. Entsprechend läuft ein Real-Film. Die Qualität entspricht leider nicht 4K und so sind störende Fragmentierungen vorhanden. Wenigstens ist der Film im einzig korrekten Format von 16 zu 9. Man merkt lediglich das es eher 25 bis 30 Bilder pro Sekunde sind als 60 entsprechend kommt es in schnellen Szenen zu Bänderzerrungen. Vor allem da das alles in den maximalen möglichen Frames läuft und daher z. B. in 144 FPS was überhaupt nicht mit den 30 FPS des Films überein passt.
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Sound:
Das Spiel ist grundsätzlich auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Die Sprecher haben einen mal stärkeren, mal leichteren britischen Dialekt, was aber zum Schau-Ort passt. Auch sonst sind sie sehr gut und bringen die Stimmung auf den Punkt. Leider haben sich gerade bei kurzen Texte Übersetzungsfehler eingeschlichen, so heißt es Abfall statt Ablehnen. Oftmals führt das auch dazu, dass man nicht genau weiß was mit einer Entscheidungsbeschreibung gemeint ist. Im Hintergrund spielt dank vorgegebenen Ablauf immer die passende Musik. Auch die Umgebungsgeräusche sind passend, so hört man Vögel und andere passende Geräusche. Leider kann man die Lautstärke nicht einzeln regeln, was wohl damit zusammen hängt, dass alles auf derselben Tonspur liegt.
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Steuerung:
Das Spiel kann fast komplett mit der Maus gesteuert werden. Es ist zwar möglich mit den Pfeiltasten und Return die Entscheidungen zu treffen. Die Auswahl der Entscheidungen ist aber auch so kein Problem. Was auf jeden Fall per Tastatur erfolgen muss, ist das Überspringen von bereits gesehenen Szenen, diese Funktion liegt auf TAB. Die Tasten sind fest vorgegeben und können nicht angepasst werden.
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Spielspaß:
Zu Beginn wählt man, ob man die Geschichte im Jahr 1981 oder 2021 erleben möchten. Dann entscheidet man sich, ob man die Entscheidungen unter Zeitdruck treffen möchte oder nicht. Das Spiel ist ein interaktiver Film, indem man immer wieder Entscheidungen trifft, die die Handlung beeinflussen. Die Entscheidungen wirken sich mal deutlicher mal nicht so deutlich aus. Teilweise haben sie Einfluss auf die Beziehungen mit dem Geiselnehmer, was dargestellt wird. Das Spiel speichert nur automatisch, ein freies Speichern ist leider nicht möglich. Der Film ist aber recht kurz und dauert gerade einmal 1 Stunde. Erneutes Spiel aus anderer Sicht oder auch der gleichen ergibt nur mäßig Sinn, die Entscheidungen haben zwar große Auswirkungen alle 6 Enden muss man aber nicht unbedingt gesehen haben. Vor allem, wenn man eines der besseren Enden erwischt. So ist man wohl nach 2 bis 3 Durchläufen mit dem Spiel fertig also hat ca. 3 Stunden Spaß, 15 Euro sind dafür schon viel. Wer allerdings alle 6 o. 12 Enden und damit um die 6 Stunden braucht, bekommt einen guten Umfang, das machen aber wohl die wenigsten. Was überhaupt nicht gefällt ist wie in der männlichen Sicht das Corona-Virus etwas verharmlost wird. Hier tragen kurz alle Masken nehmen sie dann aber einfach in Innenräumen ab oder fordern sich dazu gegenseitig auf. Das geht mal gar nicht, dann verzichtet gleich auf die Darstellung und Bezug zum Virus oder lasst die Masken auf, wie sich das gehört.
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Spielwelt:
Die Szenen sind hervorragend gestaltet und haben jede Menge Details. Auch sonst wirkt die Welt realistisch und passt zur jeweiligen Zeit. Leider ist abseits der wenigen Hauptdarsteller nicht viel los, auch die Handlungen sind teilweise etwas komisch und unrealistisch. Insgesamt wirkt die Spielwelt so etwas leer und unrealistisch. Hier wären ein paar mehr Passanden rund um die Galerie oder etwas mehr Erklärung zu den Hintergründen ganz gut gewesen.
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Fazit:
Ein ganz interessanter interaktiver Film, mit der netten Idee das man diesen aus einem moderneren oder älteren Blickwinkel erleben darf. So kann jeder selbst entscheiden, ob er die fast gleiche Geschichte eher aus einer weiblichen Sicht und in den 80er Jahren oder aus einer männlichen Sicht im einundzwanzigsten Jahrhundert erleben möchte. Die Geschichte ist hierbei nicht super spannend und man versteht nicht ganz was sie einem erzählen will, sie ist aber recht kurz und stellenweise dadurch ganz spannend. Leider fehlt etwas die Erklärung zur ganzen Geiselnahme. Wer auf interaktive Filme steht und mit Thrillern etwas anfangen kann, sollte sich das Spiel einmal im nächsten Sale anschauen. Alle anderen die ein wirkliches Spiel erwarten, werden eher enttäuscht.
The Gallery

Pluspunkte Minuspunkte
+ Entscheidungen
+ kurze Geschichte
+ bereits gesehene Szenen können übersprungen werden
– nur englische Sprachausgabe
– viele kleine Übersetzungsfehler
– nur eine Tonspur
– Fragmentierungen
– keine freie Tastenbelegung
– Verharmlosung des Corona-Virus

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scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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