NoFear13
Neodash
am 19. August 2022 unter Geschicklichkeit, Indie-Games, Rennspiele, Review, Test abgelegtStory:
Ein sehr schnelles Rennspiel ohne jegliche Story. Der einzige Gegner ist die Zeit und die Strecke, die sich hinter einem abbaut. Allerdings sind vor einem einige Hindernisse und man muss ja auf der Strecke bleiben. Das Spiel kommt auch ohne Story so sehr gut aus, die Hintergründe zu der ganzen Thematik wären trotzdem spannend gewesen.
Grafik:
Eine ganz nette 3D-Grafik mit tollen Spiegelungseffekten. Die Grafik ist insgesamt sehr ordentlich, haut aber niemanden wirklich vom Hocker. Aktuelle Technologien wie Raytracing sind nicht vertreten. Dafür läuft das Spiel aber mit für ein Rennen maximalen FPS.
Sound:
Im Hintergrund spielt eine ständig wechselnde Techno-Musik oder mit der Strecke verbundenen Musik. Daneben hört man den Motor und die Explosionen, wenn man mal wogegen fährt. Ansonsten ist es recht still im Spiel, da man sich aber auf die Musik konzentrieren soll, ist das in Ordnung.
Steuerung:
Eine typische Steuerung mit WASD. Das Auto kann man mit den Pfeiltasten in der Luft kontrollieren werden. Mit Shift setzt man den Booster ein, mit der Leertaste kann man zum Speed-Drift ansetzen und so weiter Geschwindigkeit aufbauen. Die Steuerung geht gut von der Hand und lässt sich auch frei umkonfigurieren.
Spielspaß:
Die ersten Level dienen als kurzes Tutorial. Ziel des Spiels ist es eine Strecke möglichst schnell abzufahren. Das ist auch notwendig, denn die Strecke verfällt mit der Zeit. Um das zu schaffen, muss man die Booster-Pickups erwischen und den Booster sinnvoll einsetzen. Dann kommen noch Fallen dazu die einen sofort zerstören und man darf die recht kurze Strecke von vorne beginnen. Das macht es trotzdem sehr frustrierend und hat auch einen gewissen Glücksfaktor. Daneben gibt es eine Besten-Liste die den größten Cheater pro Strecke zeigt. Toll ist der Leveleditor und die von Spielern gestalteten Strecken. So oder so verdient man Credits, die man in rein kosmetische Anpassungen des Wagens stecken kann. Für besonders tolle Gegenstände wie neue Autoformen benötigt man aber Hardcore-Punkte, die man nur in besonders schweren Hardcore-Strecken gewinnen kann. Um diese Strecken freizuschalten muss man in der vorherigen Strecke einen schwereren zweiten Ziel-Ausgang finden und bewältigen. In ca. 5 Stunden hat man zu mindestens mal alle normalen Strecken gesehen. Die Hardcore-Strecken sind fast nicht komplett zu schaffen.
Spielwelt:
Die Strecken sind alle mit den immer gleichen Elementen zusammen gebaut. Abseits der Strecke ist auch nur die kosmische Ewigkeit. Allerdings sind die Strecken trotz der wenigen Elemente spannend und anspruchsvoll gestaltet. Für ein Indie-Game auf jeden Fall in Ordnung, man hätte aber noch einige Elemente in den Leveleditor packen können, die rein zur Gestaltung der Umgebung sind. Schön ist aber das so jeder die Level 1 zu 1 nachbauen und erweitern kann, da die Standard-Strecken selbst wohl ebenfalls aus diesem Editor stammen. Leider wirkt die Spielwelt trotzdem etwas leblos und leer. Die Glaubwürdigkeit hängt ein wenig davon ab, ob man sich auf die Spielwelt einlässt.
Fazit:
Ein sehr anspruchsvolles Rennspiel, das für sehr frustresistente Spieler geeignet ist. Da die Strecken recht kurz sind, findet immer ein Lernprozess statt. Da man aber immer ganz von vorne startet, kann es schon extrem nervig sein in der letzten Kurve vorm Ziel zu scheitern. Die Grundidee zur Musik passende Strecken zu spielen ist nett auch, dass es massenhaft gefährliche Hindernisse auf der Strecke gibt, ist interessant. Allerdings ist das Spiel so wirklich nur für sehr gute Spieler geeignet.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Hindernisse + Leveleditor + unendlich Community-Inhalt + Musik + Geschwindigkeitsrausch |
– sehr schwer |
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