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NoFear13

Gerda: A Flame in Winter

am 02. September 2022 unter Abenteuer, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt die junge Gerda im Jahr 1940 in Dänemark. Diese kommt nach der Schwesternschule in ihre Heimat zurück und wird dort von ihrem Freund und ihrem Vater begrüßt. Schon bald wird man mit dem Krieg und seinen Folgen konfrontiert. Hier erfährt man dann auch oftmals Tatsachen aus der Geschichte des Zweiten Weltkriegs rund um Dänemark. Schon bald geht eine Bombe in der lokalen Fabrik hoch. Gerdas Mann wird beschuldigt etwas damit zu tun zu haben. Gerda möchte nun ihren von der Gestapo festgehaltenen und gefolterten Mann helfen. Dabei erfährt sie mehr zu dem Widerstand, in dem ihr Mann heimlich war.
Gerda: A Flame in Winter

Grafik:
Eine 3D Grafik, die stark an ein Gemälde erinnert. Heißt die ganzen Figuren und die Texturen sind leicht verwaschen und recht grob. Es sind ganz nette Schatteneffekte passenden zur Lichtquelle vorhanden, sonst aber keine großartigen andere Effekte. Dafür läuft das Spiel flüssig mit maximalen FPS. Leider werden die Dialoge und Zwischensequenzen mit kleinen hässlichen schwarzen Balken dargestellt. Das Einzige, was man auch wirklich einstellen kann, ist, ob die verbotenen bzw. anstößigen Flaggen im Spiel zensiert werden.
Gerda: A Flame in Winter

Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber oftmals keine Sprachausgabe. Wenn das Spiel mal vertont ist, ist das Spiel entweder auf Englisch oder Dänisch. Im Hintergrund hört man passende Soundeffekte, wie einen Akkordeon-Spieler am Bahnhof. Daneben hört man den Wind oder andere passende Geräusche wie die Passanden. Ab und an spielt eine passende Hintergrundmusik, diese passt sowohl zur aktuellen Stimmung als auch zum Zeitalter des Spiels. Die restlichen Soundeffekte sind ganz gut und geben ein gutes Feedback.
Gerda: A Flame in Winter

Steuerung:
Das Spiel kann komplett mit der Maus oder Tastatur oder eine Mischung gespielt werden. Die Steuerung ist typisch mit WASD bewegt man sich, wahlweise mit Klick der Maus. Mit der Leertaste oder der Maus wählt man aus mit wem oder was man interagieren möchte. G dient zum Anzeigen des nächsten Ziels, wahlweise klickt man hier auf Gerda. Mit 1 bis 4 wählt man die Dialogoptionen, wahlweise einfach mit der Maus. Die Steuerung ist fest vorgegeben und kann nicht angepasst werden, die Standard-Steuerung geht aber ganz gut von der Hand.
Gerda: A Flame in Winter

Spielspaß:
Ein ganz typisches Abenteuer-Spiel. Die Besonderheit liegt zum einen im Szenario des Zweiten Weltkriegs. Zum anderen trifft man Entscheidungen in den Dialogen, die sich auf die Attribute und das Vertrauen der Mitmenschen auswirken. Wie genau wird direkt nach der Auswahl am rechten Bildschirmrand angezeigt. Diese wirken sich dann wieder auf ungewisse Entscheidungen aus, die erst ausgewürfelt werden. Umso höher die Attribute, umso leichter der Wurf. Teilweise kann man bestimmte Aktionen nur wählen, wenn man bestimmte Voraussetzung erfüllt, wie den richtigen Gegenstand oder Attribute. Zu Beginn erhält man über all dies ein kurzes Tutorial. Das Attributs- und Vertrauens-System ist etwas komisch. Dass man bei den meisten Menschen, die man seit Jahren kennt, mit der Vertrauensstufe 0 startet, die eigene beste Freundin und die Nachbarn werden doch mehr Vertrauen in einen setzen oder eventuell weniger. Der einzige mit mehr Vertrauen ist der eigene Freund und Ehemann, hier wird es auch schwer sonst Vertrauen aufzubauen. Auch das alle Attribute zu Anfang 0 sind ist mehr als merkwürdig und auch das man diese abgezogen bekommt für Aktionen ist schon komisch, als würde das Mitgefühl abnehmen nur, weil man jemanden hilft. Entschuldige bitte, mein Mitgefühl ist aufgebraucht, ich kann dir heute nicht mehr helfen. Mehr als unwahrscheinlich, entweder man hat ein höheres Mitgefühl, Logik oder Wahrnehmung, als man benötigt oder halt nicht. Besser wäre hier gewesen, wenn widersprüchliche Aktionen die Attribute senken, z. B. wenn man halt einem Mitmenschen nicht hilft und man für bestimmte Aktionen einen Mindestwert benötigt hätte. Schon gleich zu Beginn wird man mit der Politik der damaligen Zeit konfrontiert. So ist Gerdas Vater dafür, dass Deutschland die alten Grenzen wieder herstellt. Entscheidungen, die man hier trifft, wirken sich aus wie gut man die Ansichten der entsprechenden Fraktion versteht. Daneben haben Entscheidungen teilweise größere Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Gerda: A Flame in Winter
Das Spiel wird leider nur automatisch gespeichert, und zwar jedes Mal, wenn man auf die Übersichtskarte kommt, bevor es zur nächsten Location geht. Ein freies Speichern ist nicht möglich, Fehlentscheidungen oder Fehlwürfe sind so endgültig, falls man das Spiel nicht vor dem nächsten Kartenbesuch beendet. Das größte Problem des Spieles ist, dass der Ehemann den man 10 Minuten kennengelernt hat gleich verhaftet wird, die Bindung ist so für den Spieler kaum vorhanden. Gerda hingegen ist total verschossen in diesen Mann und will alles tun, um ihn zu helfen. So drehen sich die Entscheidungen nur darum wie man ihrem Ehemann helfen möchte und nicht ob. Das macht das Spiel fast unerträglich, weil sich Gerda in immer größere Schwierigkeiten bringt, anstatt ihren Mann einfach aufzugeben und mit der Gestapo zu arbeiten. Was zwar geschichtlich gesehen nicht die beste Entscheidung wäre, aber einfach aus persönlicher Sicht von Gerda die richtige Entscheidung. Dazu kommt noch das man ja die ganze Zeit die Fraktionsansicht hat, hier wird angezeigt, dass man Pluspunkte bei den Besetzern sammelt und Minuspunkte bei dem Widerstand. Das macht es irgendwie noch lächerlicher, dass man nie wirklich mit den Besetzern zusammenarbeiten kann, außer wenn man mal ein paar Deserteure verrät. Das Einzige was einen wirklich etwas am Ball hält ist der geschichtliche Bezug und Hintergründe, falls man sich dafür interessiert. Nach ca. 8 Stunden ist man dann durch und muss mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben. Ein Erneutes durchspielen lohnt sich dann nur bedingt, da man viele Konsequenzen bereits kennt.
Gerda: A Flame in Winter

Spielwelt:
Es ist immer echt viel los in der Spielwelt. So findet man immer reichlich Passanden und Soldaten auf den Straßen vor. Diese gehen ihrem Tagwerk nach und verhalten sich auch so authentisch. Auch die Welt passt in das Jahr und wird authentisch wiedergeben. Die Umgebung haben jede Menge Details und sind Abwechslungsreich gestaltet. Das Dorf ist allerdings recht klein und in kürzester Zeit hat man alle Schauorte einmal gesehen. Man selbst und die Passanden werfen etwas den Schnee auf, wenn sie hindurch Laufen. Die Story ist mehr als unglaubwürdig, weder Gerda hätte sich wohl so verhalten noch die Gestapo wäre so mit der Frau eines Widerstands-Mitglieds umgegangen. Ansonsten wirkt die Welt lebendig und die Umgebung passt zur Zeit, in der das Spiel spielt.
Gerda: A Flame in Winter

Fazit:
Gerda ist ein eher mittelmäßiges Spiel, dass von den Entscheidungen, die man trifft, lebt. Das Spiel spielt, hat allerdings ein eher schweres Thema mit dem Zweiten Weltkrieg gewählt. Da es sich aber um die Besetzung von Dänemark dreht, erfährt man eher am Rand von dem Kriegs-Geschehen. Es dreht sich eher darum wie die Dänen mit der Besetzung umgegangen sind. Durch dieses eher kritische Thema sind diese Entscheidungen bewusst so gewählt, dass man nicht in Bedrängnis kommt wirklich die Nazis zu unterstützen. Leider gibt, dass einem etwas das Gefühl die ganze Zeit die falschen Entscheidungen zu treffen, da man Gerda so immer tiefer in den Mist reitet, statt einfach den Besetzern nachzugeben und den Ehemann als Verräter hinrichten zu lassen. Vor allem da das Fraktionssystem, dass das Spiel eingebaut wurde, hindeutet das man eher Pluspunkte bei den Besetzern oder Widerstand sammelt, aber nur zweiteren richtigerweise unterstützen kann. Daher eher ein Spiel für Leute die sich für die Geschichte von Dänemark im Zweiten Weltkrieg interessieren. Für alle anderen ist die Kost zu schwer und Umsetzung zu ungeschickt, um wirklich Spaß zu haben.
Gerda: A Flame in Winter

Pluspunkte Minuspunkte
+ Möglichkeit Flaggen zensieren zu lassen oder darzustellen
+ Vertrauen und Attribute
+ die sich auf Zufallswürfe auswirken
+ Geschichte
+ Hintergründe zum zweiten Weltkrieg
+ Entscheidungen
– alle Attribute und Vertrauen zu Beginn bei 0
– Attribute werden abgezogen wenn man sie verwendet
– oftmals keine Sprachausgabe
– keine freie Tastenbelegung
– schwarze Balken
– kein freies Speichern

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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NoFear13

Tinykin

am 01. September 2022 unter Abenteuer, Jump&Run, Review, Test abgelegt

Story:
Man spielt einen Professor an einer Universität. Dieser erforscht die Herkunft der Menschheit und ist der Überzeugung, dass diese von einem anderen Planeten kommt. Eines Tages fängt er ein menschliches Signal ab, das allerdings nicht von seinem Planeten stammt. Er macht sich jetzt auf die Suche nach dem Ursprung der Menschheit. Schon wenig später findet man sich als Männchen in einem übergroßen Haus wieder und lernt dort die namensgebenden Tinykins kennen. Außerdem trifft man auf die verschiedenen anderen kleinen Bewohner des Hauses, die an Insekten erinnern. Ziel ist es jetzt diesen zu helfen eine Maschine zu bauen, um das Haus zu verlassen und so hoffentlich wieder nach Hause zurückzukehren. Dafür muss man die passenden Teile im Haus finden und die Maschine fertigstellen.
Tinykin

Grafik:
Eine recht simple 3D-Grafik mit simplen Schatten, die Umgebung hat einen ganz leichten comictouch und eher grobe Texturen. Die eigene Figur und die NPCs sind hingegen 2D-Figuren, mit einem starken comiceinschlag und kreisförmige Schatten. Die Grafik ist in Ordnung, hat aber keine aktuellen Technologien oder besonderen Effekte. Dafür ist der Stil aus 3D-Umgebung und 2D-Figuren recht genial und macht eine Menge her. Daneben läuft das Spiel flüssig mit maximalen FPS.
Tinykin

Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme Musik, aber eintönige Musik, die sich nur zwischen den Leveln etwas ändert. Daneben hört man einige simple Geräusche wie den Wind, warum dieser in der Wohnung zu hören ist, ist wohl zugig. Im Pausenmenü hört man hingegen ein komisches Piepsen. Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar, hat aber nur eine englische Sprachausgabe. Im richtigen Spiel nicht mal die, sondern die NPCs murmeln unverständlich. Der Sprecher in der Anfangssequenz ist in Ordnung und macht einen ganz guten Job. Neben den Windgeräuschen hört man dann im Spiel nur die Soundeffekte, zu den eigenen Aktionen, heißt die Schritte, Sprünge, Tinykins und vieles mehr. Die Soundeffekte sind sehr gut und geben ein gutes Feedback.
Tinykin

Steuerung:
Eine ganz typische Steuerung mit Maus und Tastatur. Diese kann auch völlige frei angepasst werden. Das Einzige, was etwas blöd ist, ist das Springen und Reden auf einer Taste liegen und so natürlich auf der Leertaste. So muss man die Dialoge mit der Leertaste fortsetzen oder mit einer anderen Taste springen. Hier hätte man sich gewünscht die Gespräche mit jeder beliebigen Taste fortsetzen zu können, da man in dem Moment eh nichts anderes machen kann. Das Ansprechen hätte dann ruhig auf einer anderen Taste oder Maus liegen können. Ansonsten geht die Standardmäßige Steuerung gut von der Hand. Die feste Kamera in den Seilrutschpartien lässt sich zudem deaktivieren, stört aber nicht weiter. Ansonsten hat man nur in manchen Ecken eine feste Kameraposition, die aber nicht weiter stört.
Tinykin

Spielspaß:
Ein erstmal typisches Jump and Run, das allerdings nicht allzu schwer ist. Die Besonderheit sind die Tinykins die man schon bald kennenlernt. Diese folgen einem automatisch, sobald man sie findet und haben verschiedene Fähigkeiten. So sind die rosa Tinykins super stark und können große Objekte für einen tragen und so verschieben. Die roten explodieren, wenn man sie auf ein bestimmtes Objekt wirft. Mit den grünen kann man eine Leiter erzeugen, die blauen können Elektrizität in Kabel einspeisen und mit den gelben kann man sich Brücken bauen. Die Tinykins werden automatisch passend ausgerüstet, je nachdem auf welches Objekt man zielt. Mit diesen Fähigkeiten räumt man Wege frei und beschafft Objekte, meist braucht man dafür eine bestimmte Anzahl an Tinykins und muss diese im Level finden. Durch die immer neuen Tinykins wird das Spiel nie wirklich langweilig. So ist das Spiel neben der grundsätzlichen Eigenschaft als Jump and Run auch ein kleines Abenteuerspiel.
Tinykin
Neben den Objekten für die Maschine gibt es leider auch Sammelobjekte. Dazu gehören zum einen Pollen, zum anderen Museumsstücke. Die Pollen verbessern die Gleitfähigkeit, vorausgesetzt man findet die meisten in einem Levelabschnitt. Die Museumsstücke sind sinnlos, diese erhält man oftmals durch Nebenquests. Schön ist das man sowohl für die Haupt- als auch Nebenquests immer angezeigt bekommt, wo man genau hin muss. Leider nicht auf einer Karte, sondern man bekommt nur die Umgebung gezeigt, in der sich das Objekt befindet. Daneben gibt es ein Aufgabenbuch, wo alles festgehalten wird, sowohl die Haupt- als auch Nebenquests. Gespeichert wird nur automatisch, ein freies Speichern ist nicht möglich. Entsprechend kann man das Spiel nur fortsetzen oder neu beginnen. Insgeammt benötigt man gute 8 Stunden bis man durch das Spiel durch ist, je nachdem wie gründlich man bei den Pollen und Nebenquests ist auch 12 Stunden. Das Einzige, was minimal nervt, ist, dass man in jedem Levelabschnitt erstmal eine riesige Arena hat. In dieser muss man sich erstmal klar werden, wo was ist und welche Tinykins man dafür benötigt.
Tinykin

Spielwelt:
Ein überdimensioniertes Haus mit vielen verschiedenen Räumen. Die Tinykins bewegen sich die ganze Zeit und rollen mit den Augen oder blinzeln. Wenn man lange nicht mehr in einem Levelabschnitt war, sind sie friedlich eingeschlafen und schnarchen vor sich hin. Das passiert auch, wenn man sich eine Zeit lang nicht mehr bewegt. Dann fängt auch der eigene Charakter an einige sinnlose Animationen auszuführen. Auch andere NPCs gehen ihrem Tageswerk nach, leider stehen diese aber immer an der gleichen Stelle nur dumm herum. Die Räume sind sehr unterschiedlich und mit vielen Details gestaltet. Sobald man auf Teppichen läuft biegen sich die Fasern entsprechend um. Die Spielwelt ist jetzt weder super lebendig noch realistisch, aber auf jeden Fall in Ordnung. Ein paar nicht storyrelevante NPCs die etwas durch die Gegend wandern und nicht nur an Ort und Stelle ihrem Tageswerk nachgehen wären noch schön gewesen.
Tinykin

Fazit:
Ein ganz nettes Jump and Run ohne große Herausforderung und mit der netten Idee das man erst einmal bestimmte Anzahl an Tinykins finden muss, um Objekte beiseite zu schaffen. Wer mal ein Spiel, für einige nette Stunden, sucht ist hier genau richtig. Das Spiel ist allerdings nur mittelklassig und weder die Story noch sonst etwas wird einen wirklich vom Hocker reisen. Für den Preis von 20 Euro ist das aber durchaus in Ordnung und man wird zu mindestens nicht von einem übertriebenen Schwierigkeitsgrad gemobbt. Wer also gerade kein Spiel hat und allgemein auf leichtes Jump and Run steht, kann sich das Spiel einmal ansehen.
Tinykin

Pluspunkte Minuspunkte
+ verschiedene Tinykins
+ simple
+ einfach
+ Stil
+ Mix aus Abenteuer und Jump and Run
– kein freies Speichern
– Doppelbelegung der Leertaste
– Sammelobjekte
– keine Sprachausgabe

Bewerte dieses Spiel:
scheiß Spielbraucht niemandgeht sogutes SpielHammerspiel (Keine Bewertung bis jetzt)
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