NoFear13
Matchpoint – Tennis Championships
am 11. Juli 2022 unter Review, Simulation, Spiele-Blackliste, Sportspiele, Test abgelegtStory:
Du bist ein Tennis-Amateur, der in die ganz große Liga aufsteigen will. Dafür musst du Matches gewinnen und dich gegen die ganz großen beweisen. Eine wirkliche Hintergrundgeschichte ist aber nicht vorhanden. So spielt man ein Match nach dem anderen, ohne das dazwischen auch nur ein Interview stattfindet.
Grafik:
Die Grafik ist völlig veraltet und hat nur ganz gute Schatteneffekte. Sie ist weit weg vom aktuellen Stand der Technik und die Texturen wirken oftmals flach. Besonders das Publikum ist flach und sieht völlig lächerlich aus. Dafür läuft das Spiel mit maximalen FPS und flüssig, was angesichts der Grafik auch kein Wunder ist.
Sound:
Das Spiel ist auf Deutsch verfügbar und hat auch eine entsprechende Sprachausgabe. Im Hintergrund spielt eine angenehme aber eintönige Musik. Das Publikum ist meist völlig still, auch die Spieler. Lediglich das Stöhnen der Tennisspieler hört man ab und an, dieses passt nicht immer zu allgemeinen Spielkulisse und ist teilweise zu laut und in schlechter Qualität. Die restlichen Soundeffekte sind in Ordnung und geben ein gutes Feedback. Der Moderator haut aber auch immer wieder dieselben Sprüche raus.
Steuerung:
Was als Erstes auffällt, ist der fehlende Maus-Support, sowohl im Menü als auch im Spiel. Die Steuerung ist aber vollkommen in Ordnung für ein Tennis-Spiel, wenn auch leider nicht ganz optimal. So steuert man den Charakter mit den Pfeiltasten, mit den Tasten WASD wählt man eine Schlagart. Anschließend wählt man mit den Pfeiltasten bei Schlag wohin er gehen soll. Mit Shift und der Leertaste modifiziert man die Schläge noch etwas. Dass man die Trefferzone und den Spieler nicht getrennt voneinander steuern kann ist vollkommen lächerlich, da will man zum Ball rennen und schlägt ihn dann auch noch in das Aus. Die Steuerung ist so etwas nervig, kann aber auch nicht nach den eigenen Wünschen angepasst werden.
Spielspaß:
Sobald man das Spiel startet, wird man erstmal vom Kalypso Launcher begrüßt. Hier kann man nichts machen, außer das Spiel zu starten, warum braucht man ihn dann überhaupt? Im Spiel hat man die Auswahl zwischen 3 Schwierigkeitsgraden: Amateur, Halbprofi und Profi. Zu Beginn erhält man ein kurzes Tutorial. Danach legt man mit recht wenige Optionen einen Charakter fest. Im Karrieremodus gilt es die Nummer 1 zu werden, daneben gibt es noch das freie Match, in dem man ein Match mit den gewünschte Spieler und auf dem gewünschten Feld spielen kann. Die restlichen Modi sind das Tutorial und ein Trainingsmodus, den man in der Karriere aber auch oft genug zu Gesicht bekommt. In der Karriere startet man mit niedrigen Attributen. Diese verbessert man mit neuer Ausrüstung oder im Training. Deswegen hat man oftmals die Auswahl was man an diesem Tag machen möchte, möchte man lieber Trainieren oder ein Show-Match machen. Daneben kann man bestimmen an welchem Turnier man teilnehmen möchte. Für Gewinn in diesen Tournieren erhält man dann Match-Punkte und Ausrüstung und kommt so langsam voran. Das Spiel ist für Anfänger völlig frustrierend, selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad hat man keine Schnitte. Die Attribute haben fast keine Auswirkung, das merkt man, wenn man gegen seinen eigenen Avatar in einem freien Match antritt. Falls man hier nur ganz knapp oder gar nicht gewinnt, kann man das Spiel auch direkt zurückgeben. Auch gibt es kaum Hilfsoptionen, wie das man seine Schläge nicht in das Aus steuern könnte. Die Hilfsoptionen, die es gibt, sind reine visuelle Hilfen, Zielhilfe zeigt nur an wo der Ball landet und das stimmt nicht mal zu 100 %. Das Alles macht das Spiel für Anfänger völlig frustrierend und unspielbar.
Spielwelt:
Auf der Tribüne sitzen völlig emotionslose Menschen. Die Klatscher sind nur eingespielt, die Leute bewegen sich kein Stück aus ihrer Pose. Das Tennismatch wirkt lebendig, wenn auch etwas steif. Es gibt viele verschiedene Spielfelder und unterschiedlich aussehende Tennisgegner. Leider ist sonst nichts los, bis auf die beiden Tennisspieler bewegt sich niemand. Die Spielwelt wirkt so völlig steif und leblos.
Fazit:
Matchpoint wendet sich an alle die gerne Tennisspiele spielen und selbst für diese ist zu ihren aktuellen Spielen keinerlei Mehrwert vorhanden. Anfänger, die das erste Mal ein Tennisspiel spielen, werden völlig frustriert und legen das Spiel nach wenige Stunden zur Seite. Die Grafik ist völlig lächerlich und der Moderator ist ein reiner Leierkasten. Das Spiel ist völlig überteuert und dann noch die Frechheit zu besitzen für zwei mittelmäßige Spieler nochmal 6 Euro zu verlangen ist eine totale Frechheit. Macht einen Bogen um dieses Spiel und kauft lieber ein günstiges veraltetes Tennisspiel, was auch nicht viel schlechter aussieht und weniger bietet, dafür deutlich weniger kostet.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ umfangreicher Tennissimulator | – Kalypso-Launcher – zu schwer – wenig hilfreiche Hilfsoptionen – Grafik – Moderator – kein Maussupport im Menü |
Bewerte dieses Spiel:
Zur Galerie
Matchpoint – Tennis Championships bei Humble Bundle erwerben
Dieser Artikel ist unter einer
Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany License lizenziert.
Letzten Kommentare