NoFear13
SokoChess
am 18. Juli 2022 unter Indie-Games, Puzzle, Review, Test abgelegtStory:
Ein Puzzle-Game ohne jede Story, diese ist aber auch nicht wirklich notwendig. Es wäre trotzdem ganz schön gewesen. Gerade da es sich um ein Schachpuzzle handelt hätte man etwas über zwei verfeindete Königreiche, die ihre Schlacht in einem besonderen Schachspiel austragen.
Grafik:
Eine simple 2D-Grafik ohne besondere Effekte, man sieht ein unvollständiges Schachmuster mit Schachfiguren. Die Grafik erinnert stark an die ersten Schachspiele auf dem Markt. Die weißen Schachfiguren gehören zu einem, die schwarzen Schachfiguren sind der Gegner. Mit roten kleinen Schachfiguren in den Ecken der Kacheln wird markiert welche feindliche Figur wohin geschafft werden muss. Das Spiel läuft dank dieser doch sehr schwachen Grafik auf jedem Office-PC. Die Grafik genügt für diese Art von Spiel, mehr wäre trotzdem schön gewesen.
Sound:
Im Hintergrund spielt eine angenehme melodische Musik, die nach dem Ende eines Titels zum nächsten wechselt. Hier sind alle möglichen klassischen Stücke vertreten. Der einzige andere Soundeffekt sind die aufeinander treffenden Schachfiguren. Die Soundkulisse ist für ein Puzzle in Ordnung, es wäre aber durchaus mehr möglich gewesen. Das Spiel ist leider nur auf Englisch verfügbar, bis auf das Hauptmenü und einige Tutorial-Sätze sind aber keine Texte vorhanden. Entsprechend funktioniert das Spiel auch für Leute die dem englischen nicht ganz mächtig sind.
Steuerung:
Das Spiel wird komplett mit der Maus gesteuert. Es sind zwei Schnelltasten für den Restart und Rückgängig-Button vorhanden. Eine freie Tastenbelegung ist nicht möglich und nicht notwendig. Die Steuerung geht sehr gut von der Hand. Zu Beginn erhält man auch in zwei Sätzen ein kleines Tutorial zur Steuerung.
Spielspaß:
Ziel des Spiels ist es verschiedene kleine Puzzle zu lösen. Die Besonderheit hierbei ist das man die gegnerischen Schachfiguren an bestimmte Stellen schaffen muss. Dafür hat man zwei Möglichkeiten. Möglichkeit Eins besteht darin die Figuren zu schubsen und diese so langsam an die gewünschte Position zu schieben. Außer beim Springer, hier tauschen die Figuren die Position. Möglichkeit Zwei besteht darin sich vom Gegner werfen zu lassen, dann ist aber die eigene Schachfigur aus dem Spiel. Die Spielidee ist echt gut und macht anfangs eine Menge Spaß. Daneben kommen nach einer Zeit neue Spielelemente wie zerbrechende Fliesen und farbige Schlösser, die man erst mit den passenden Schlüssel öffnen muss. Dies bringt auch nochmal etwas Abwechslung hinzu. Nervig wird es erst ab Level 40 hier wiederholen sich nur noch die Elemente, außerdem sind die Puzzle dann verdammt anspruchsvoll. Für das Spiel sollte man die Schachregeln, bzw. die Zugmöglichkeiten der Schachfiguren genau kennen. Denn man kann seine Figuren nur synchron zum echten Schach bewegen, genau wie der Gegner. Falls man mal nicht weiter weiß kann man einen Level überspringen. Insgesamt gibt es 70 Level für die man gute 3 bis 5 Stunden braucht. Das Einzige was noch schön gewesen wäre, wäre ein Hinweissystem was einen langsam zur Lösung geführt hätte.
Spielwelt:
Die Spielwelt besteht nur aus Schachfeld mit vielen Lücken und den Schachfiguren, mehr bekommt man leider nicht zu sehen. Hier wären einige Details abseits des Schachbretts ganz schön gewesen. So wirkt das Spiel doch etwas trostlos und leer.
Fazit:
SokoChess ist ein nettes kleines Puzzle-Game mit einer netten neuen Idee, mehr leider auch nicht. Gerade Hardcore-Gamern ist das einfach zu wenig, wer aber keine anspruchsvollen Spiele braucht oder sich stundenlang mit Solitaire beschäftigen kann bekommt ein gutes Spiel. Gerade Fans von simplen Puzzlern werden also voll auf ihre Kosten kommen, alle anderen brauchen das Spiel eher nicht.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ neue Puzzle-Idee + anspruchsvoll + alle 10 Level neue Elemente + Puzzle können übersprungen werden |
– simple Grafik – ab Level 40 keine neue Elemente – spätere Puzzle zu schwer – kein Hinweissystem |
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